der neue Levorg hat 7 virtuelle Gänge, ich vermute also dass besonders bei hohen Drehzahlen eine längere Übersetzung möglich gemacht wurde
Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Beim CVT ist die minimale und maximale Übersetzung durch die grösse der Pulleys und den minimalen Radius begrenzt (nach unten und nach oben, in beide extreme der Übersetzung). So weit ich weiss ist das neue Getriebe des 1.6l Levorg auch deswegen etwas kompakter weil man den minimalen Radius der Kette verkleinern konnte.
Deswegen gehe ich davon aus, dass sich das Übersetzungverhältnis beim 2018er Levorg nicht gravierend verändert. Auch sonst ist der Levorg hier eher ein niedrig-tourer. Mein 2016er erreicht in 50er/60er Zonen eigentlich immer ~1100rpm. In 80er Zonen dann um die 1500rpm und wenn ich mich richtig erinnere liegt er bei 120km/h auf der Autobahn (CH) dann bei rund 2500rpm. Ich glaube nicht, dass sich das noch massiv drücken lässt und ob sich damit massiv Sprit sparen lässt. Insbesondere bei Überlandfahrten.
Wie hier schon erwähnt liegen aber die gefahrenen Geschwindigkeiten je nach Land anders. Wir hier in der Schweiz haben wohl ähnliche Tempolimits wie in Japan wobei in DE ausserorts mit 100km/h durchaus etwas Effizienz flöten gehen kann wenn die Karre auf 80km/h optimiert ist.
Hier könnte Subaru aber auch die Übersetzungverhältnisse per Software anpassen. Ich verstehe eh nicht warum man das nicht macht. Auch der alte Levorg könnte problemlos mit einem "virtuellen 8-Gang" Getriebe nachgerüstet werden. Rein per Software. Beim Forester machen sie es ja auch. Und man könnte in der Werbung sogar ein 12-Gang Getriebe erwähnen oder mehrere Konfigurationen per Boardcomputer auswählbar machen. Z.B. "6-Gang, 8-Gang, 12-Gang, True CVT". Offenbar wollen sie aber nicht.
Der höhere Verbrauch im Winter scheint besonders dem Kaltstart-Verhalten geschuldet zu sein wo unser Levorg dann gerne mal eeeeeewig lange am "Anfetten" ist und so 40l/100km verheizt. Trotzdem wird der Motor bei meinem dann auch gerne mal erst nach 20km über 70° warm. Ich habe auch schon festgestellt, dass mein Levorg beim Kaltstart (wenn er tagsüber draussen stand im Winter) die ganze Heimfahrt über (rund 30km) auch innerorts nie unter 1500rpm sinkt. Wenn er zu Hause in der Garage stand bei rund 13-16°. Dann liegt die Drehzahl innerorts bei 1100rpm und der Verbrauch niedriger. Deswegen wurde ja auch schon diskutiert ob eine Stanheizugn ggf. nciht einmal den Benzinverbrauch erhöht sondern im Endeffekt sogar senkt. Trotz Mehrverbrauch der Standheizung.
Es wurde gar diskutiert ob das Ölverdünnungs-Problem damit zusammenhängt weil die Einsprizdüsen den Ölfilm von den Zylinderwänden spritzen. Ob das realistisch ist kann ich nicht wirklich sagen.
Es könnte aber durchaus sein, dass der 2018er Levorg hier eine andere Motor-Ansteuerung bekommen hat und dieses verhalten nicht mehr so ausgeprägt zeigt. Alleine mit einer anderen CVT-Abstimmung hätte ich so 1-2% Sprit-Einsparung für möglich gehalten, aber nicht die hier erwähnten 3l pro 100km. Die halte ich im übrigen auch jetzt für unrealistisch. Mein Levorg liegt jetzt im Winter bei rund 8.3l. Mit 3l weniger wäre ich ja bei 5.3l was ich für ein Auto mit permantent-Allrad und 1.5t Lebendgewicht ohne Hybrid oder sonstiges für wenig realistisch halte. Schon gar nicht bei einem gequälten Turbo-aufgeladenen 1.6l Motörchen.
Ich denke eher, dass (wenn überhaupt) der 2018er bei meinem Fahrprofil wohl auch kaum unter 7.5l zu fahren ist.
Die virtuellen 7 Gänge (oder gerne mehr bzw. echtes CVT) hätte ich aber gerne. Aber ich denke mal gegen solche Software-Updates sprechen auch die Zulassungsbedingungen. Die Software würde vermutlich sogar laufen aber der Mist ist ja alles geschlossen und proprietär und muss es wohl auch sein damit die Autos Typengeprüft bleiben. Bei gewissen Änderungen wären dann wohl wieder Zulassungsprüfungen nötig. Hoch lebe der Bürokratismus