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neu2003

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561

Dienstag, 12. Juli 2011, 12:21

Moin,

wenn ich die Ausgangssituation anschaue, würde ich daraus folgendes ableiten:

Subaru Friedberg sind laut Drive etwa 60 Leute. Basisleistungen (Buchhaltung etc.) sind outgesourct umd die Kostenstruktur flexibel anpassen zu können.

Wenn der neue GF von Skoda Deutschland kommt, dann möglicherweise, weil er Erfahrung mit Marktwachstum einer non-Premium-Marke hat.

Wenn im Moment nach außen wenig passiert, könnte das ein starkes Indiz dafür sein, dass sie gerade intern an ihrer Marktstrategie arbeiten.

Wenn er strategisch vorgeht, und jetzt kein aktionistisches Feuerwerk zündet, ist das eher ein gutes Zeichen.
Es ist auch eher ein gutes Zeichen, wenn ein neuer Geschäftsführer nicht direkt Riesen-Rabatt-aktionen abfeuert. Das ist eine Maßnahme, die jeder kann, wie oben schon geschrieben wurde.

Ich würde für die Beurteilung ihm mal 1.5 Jahre Zeit geben. Strategieentwicklung und -umsetzung dauert etwas.
Wenn er jetzt Zöpfe abschneiden will, die 10-12 Jahre alt sind, dann muss er die Leute auch mitnehmen. Das dauert dann zusätzlich nochmal. Ich hab häufiger solche Change Management-Prozess miterleben dürfen... Wenn der neue GF falsch vorgeht, dann hat er auf einmal alle 60 gegen sich. Das erste halbe Jahr ist erst mal nur sondieren, analysieren. Die Leute kennen lernen und einschätzen. Dann muss er sich eine Planung überlegen. Dann muss er die Leute mitnehmen, überzeugen, usw. usw... Danach muss er auf die Händler zugehen und die überzeugen und mitnehmen. Dann muss er etwas tun, um die Händler in diese Richtung zu qualifizieren. Wie oft gibts eine Händlertagung? Bei einer anderen jap. Marke war das -glaube ich- einmal im Jahr... Da warens auch 700 Händler, hier ist es ja offenbar mit 200 viel persönlicher...

Auf jeden Fall ist er offenbar erfahren im Wachsen und Hochziehen der Strukturen, sowie in Professionalisierung in Marketing und Vertrieb. Und das ist ja offenbar etwas, was SD benötigt.

der Laden ist doch extrem klein. Jeder ist für unheimlich viel zuständig. Und dann gibts ja auch noch deren Tagesgeschäft, die Zusammenarbeit mit den Händlern.
Die Mehrmarken-Händler, die Händlerstruktur zu professionalisieren ist unheimlich schwierig bei diesen kleinen technisch ausgerichteten, vertriebsmäßig wenig professionellen Familienbetrieben. Das sind traditionell Auto-Verteil-Stationen über den günstigen Preis. Darum haben ja jetzt auch viele Kia-Hyundai. Bei Mitsubishi konnte ich das genauso beobachten. Da muss man vor Ort die Leute darauf aufmerksam machen, dass der Fußboden dreckig ist, und mal wieder Staub geputzt werden muss. Das da genug aktuelle Prospekte ausliegen. Das ist jetzt etwas zugespitzt, aber es ist nach meiner Erfahrung schon echte Kärnerarbeit, Basisarbeit...

Wahnsinnig schwer für den GF bzw. den Importeur, die Vertriebsleistung der unahängigen Händler vor Ort in der Breite spürbar zu verbessern. Wir haben selber bei unserer Fahrzeugauswahl Dinge erlebt, vom Juniorchef im Familienbetrieb, das war grotten-Niveau. Alles, was man falsch machen kann... Danach sagte meine Frau: ich will keinen Subaru mehr, wir nehmen einen BMW X1. Das muss man sich mal vorstellen.
Der Importeuer sieht das, kann aber nur indirekt Einfluss nehmen.

Ich denke, bis Mitte 2012 müsste man erkennen können, welcher Weg von SD eingeschlagen wird.

562

Dienstag, 12. Juli 2011, 12:53

@neu2003

Sehr interessanter Standpunkt

Natürlich hast du Recht, wenn Du einem neuen GF erstmal eine Probezeit einräumst.

Aber die Frage ist: wieviel Zeit braucht der neue Boss, um eine Strategie zu entwickeln, die einen auch gewissen Erfolg mit sich bringt ?

Der (Auto) Markt schläft ja nicht, sndern ist permanent in Bewegung.

Und ich glaube nicht, dass Subaru im Frühjahr 2012 noch auf dem dt. Markt existieren wird, wenn sich die Neuzulassungszahlen auf dem jetzigen Niveau weiterbewegen ( 247 Fahrzeuge pro Monat )

Es gibt derzeit etwa 400 Subaru Händler. Wenn die im Monat knapp nur 250 Subarus zulassen, spricht das Bände.

Womit wollen bzw. könenn diese Händler dauerhaft ihre Existenz bestreiten und Ihre Angestellten bezahlen ?

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563

Dienstag, 12. Juli 2011, 13:00

Oh.

400 Subaru Händler in Deutschland?
Ich dachte das seien viel weniger. Oder meinst Du Gesamteuropa?

2010 wurden in D 7.000 Subarus neu zugelassen (also evtl auch ähnlich viele neu verkauft)
-> 17,5 Autos je Händler und Jahr
-> kaum mehr als ein Auto /Monat

Gruß,
Alex

564

Dienstag, 12. Juli 2011, 13:29

Ich habe gerade mal im Handschuhfach mein Händlerverzeichnis rausgekramt. Darin stehen circa 400 Händler ( reine Werkstätten und Betriebe mit Werkstatt und Verkauf )

Kommt also wirklich hin mit der Zahl 400.

Eigentlich viel zu viele Händler für so wenig Neuzulassungen ?(

neu2003

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565

Dienstag, 12. Juli 2011, 15:36

...also, in den Drive-Ausgaben, die man von der SD-Website runterladen kann, sowie im ams-Archiv, da stehen mehrere Interviews mit Becker aus den vergangenen 2-3 Jahren. Da steht was von ca. 200-250 Händler und 200 Service-Stützpunkte. Dort stand auch aus der Zeit nach der Krise 2008, dass kein reiner Subaru-Händler insolvent gegangen ist.

Die kleinen Händler können schon überleben. Die leben dann halt vom Gebrauchtwagen-Geschäft. Das war wie gesagt bei Mitsubishi auch so. Mittleres Autohaus, Familienbetrieb, aber nur 40 Neuwagen im jahr. Der Inhaber und 1 Verkäufer im Verkauf aktiv. Was haben die wohl verkauft das ganze Jahr? Hauptsächlich Gebrauchtwagen aller Marken, die sich halt gut absetzen lassen... ;) Damit kann man dann einfacher Geld verdienen, wenn man eben kein Vertriebs-profi ist und nie eine Vertriebs-Ausbildung gemacht hat, weil man der begnadete Techniker ist...

viele Grüße
Oliver

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566

Dienstag, 12. Juli 2011, 16:15

200 Händler, ja so etwas hatte ich auch im Hinterkopf.

Aber auch das ergibt
35 Autos im Jahr je Händler
3 im Monat

Oder: wenige starke Händler (mehr als 100 im Jahr) und einige mit 0 im Jahr.
Hmmm.

Gruß,
Alex

neu2003

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567

Dienstag, 12. Juli 2011, 16:24

so pessimistisch braucht man aus meiner Sicht nicht zu sein.

Die Geschäfte der mittelständ. Unternehmer sind meist auf Dauer ausgelegt.
Zum Glück sitzt man dort, anders als mancher Konzern, schlechte Zeiten auch einfach aus.

Darüber hinaus, bei 60 festen und ca. 30 externen Dienstleistungskräften, ist das Geschäft schon sehr auf flexible Kosten angelegt,
also dass man in schlechten Zeiten die Kosten schnell runterfahren kann.

Laut Becker-Interviews hat SD auch in der Krise nach 2008 noch Gewinn gemacht. Man sollte also die Atmungsfähigkeit dieser kleinen Organisationen nicht unterschätzen.

so ist z.B. für mich klar, dass wenn man jetzt so einen neuen GF holt, dass man sich mit diesem auf eine längere Aufbau-Periode verständigt hat als dessen "Mission" bei SD.
Dann sind ohnehin alle, auch der Unternehmer, auf eine mehrjährige Phase eingestellt, in der etwas Neues auf die Beine gestellt wird.
Jeder Unternehmer weiß auch, dass man nicht von heute auf morgen das Geschäft auf den Kopf stellen kann.

Selbst wenn die Organsation einige Jahre Verlust machen sollte - wenn die Unternehmer an ihr Geschäft glauben, dann bleiben sie auch bei der Stange...

ich würde mir da wirklich keine konkreten Sorgen machen!

viele Grüße
Oliver

Und ich glaube nicht, dass Subaru im Frühjahr 2012 noch auf dem dt. Markt existieren wird, wenn sich die Neuzulassungszahlen auf dem jetzigen Niveau weiterbewegen ( 247 Fahrzeuge pro Monat )


neu2003

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568

Dienstag, 12. Juli 2011, 16:30

... PS. noch eine kleine Ergänzung, da ich leider aktuell meine Beiträge hier im Thread nicht editieren kann:

die Unternehmer, die ich in 12 Jahren erleben durfte, die haben dann aufgehört, wenn sie keine Perspektive für ihr Geschäft mehr gesehen haben:
"Es hat keine Zukunft, und man kann daran auch nicht rütteln durch geschicktes Handeln!"

Das ist ja nun bei der Marke Subaru, gerade auch vor dem Hintergrund von deren Management Plan bis 2016, überhaupt nicht der Fall!

Viele Grüße,
Oliver

neu2003

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569

Dienstag, 12. Juli 2011, 16:42

...tut mir leid für die vielen Meldungen, wie gesagt, ich kann es nicht durch Editieren anhängen.

Ich hatte mich nochmal für die Eigentumsverhältnisse interessiert. Wie ich das sehe, gehört Subaru Deutschland der Emil Frey -Gruppe, die alle möglichen kleinen Marken in Deutschland handeln
und hier im Jahr 60tsd Fahrzeuge absetzen: http://www.emilfrey.de/ueber_uns/

Auch die Leasinggesellschaft von Subaru Deutschland gehört dazu. Auch vertreibt man die Wettbewerer, also Hyundai und andere...

Das bekräftigt aus meiner Sicht noch mal ganz klar, dass man mit Sicherheit das Geschäftsfeld "Subaru Deutschland" jetzt neu aufsetzen wird mit dem neuen GF, und es mit Sicherheit nicht aufgeben wird.

Viele Grüße
Oliver

570

Dienstag, 12. Juli 2011, 17:29

Hallo neu2003,

Dein Optimismus in allen Ehren, aber ich sehe die Zukunft von Subaru in Deutschland bei weitem nicht so positiv, denn:

seit Ende 2008 gibt es bei Subaru KEINEN Kleinwagen mit Allrad mehr ( und ein Nachfolger ist NICHT in Sicht )

Seit Beginn diesen Jahres bietet Subaru seine ECOMATIC- Autogastechnologie nicht mehr an ( DIE Alternative für Subaru- Automatikfahrer )

um Vielfahrer mit Automatik bei Subaru zu halten, bedarf es deshalb dringend eines Dieselmotors mit Automatikgetriebe ( dieser ist noch lange NICHT in Sicht )

der aktuell günstigste Subaru mit Allrad ist ein Impreza 1.5R und kostet aktuell EUR 19.800,- ( zzgl. Lackaufpreis )

Wo bitteschön bedient Subaru noch Kunden, die sich einen Allradler zwischen EUR 10.000,- und EUR 19.800,- kaufen wollen bzw. können ?

Ein Kleinwagen mit Allrad ( a la Justy G3X ) würde schließlich auch den Flottenverbrauch an CO² senken - warum bietet Subaru dies nicht mehr an ?

XXXXXX

Ich hoffe nicht, dass Subaru in Dtl. bzw. in Europa seine Tätigkeit so aprupt beendet, wie Daihatsu.

Die Daihatsu Händler sind im Januar 2011 nämlich aus allen Wolken gefallen, als ihnen das Ende der Importeurstätigkeit verkündet wurde.


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571

Dienstag, 12. Juli 2011, 20:01

Hallo neu2003,
Wo bitteschön bedient Subaru noch Kunden, die sich einen Allradler zwischen EUR 10.000,- und EUR 19.800,- kaufen wollen bzw. können ?


Die kaufen einfach einen Swift 1.2 5-Türer 4x4 für 14.490,- Euro. Tolles Auto. Nicht so lahm wie ein Impi 1.5.
Der frühere Justy war ja eh ein Swift.

Gruß,
Alex

skylark

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572

Dienstag, 12. Juli 2011, 20:48

Oder einen Panda 4x4, weil sie mit nem Suzuki Verschnitt schlechte Erfahrungen gemacht haben. Aber das hilft doch Subaru recht wenig. Hoffentlich bekommen die bald die Kurve, ich hoffe zwar, das mein Outback noch ein paar Jahre macht, aber dann muß ja doch wieder mal ein "neuer Gebrauchter" her. :traurig:
Endlich wieder Sterne unterm Hintern. :thumbsup:

p.hase

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573

Dienstag, 12. Juli 2011, 23:44

ich wiederhole mich mal wieder - subaru hat leider NULL image.

wo sind die vorführer mit cooler werbung geparkt vor der disco (später bezahlt von papa)? ich sehe nur volvos, audis, bmws, nissans und hyundais.

wo sind die livestyle-subarudealer mit cooler bude? also die die sogenannten allrad-freizeitmobile verkaufen sollen? ich kenne nur räucherhöhlen und meist selbstgezimmerte zweckbauten. dort arbeiten verkäufer mit baskenmütze, schraubenschlüssel als ohrstecker und solche mit verkackten klos. einer hatte mal eine wirtschaft und verkauft jetzt aprilia, ich glaub dem gehts jetzt ganz gut.

wo sind die vorführmöglichkeiten? gerne mal versuchen einen einfachen forester automatik probezufahren. da telefonierst du aber ganz schön rum.

wo sind die händler die sich um firmen kümmern und leasing rechnen können? es gibt kaum welche. kilometerleasing von topmodellen - rückgabe nach 12 monaten - wo? die hätten tribecas raushauen können wie blöd.

wie auch immer. in 1-2 jahren ist subaru hier nicht mehr existent - und keiner merkt es. der service bleibt uns erhalten. beim mann mit dem schraubenschlüssel als ohrstecker.

redguy

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574

Mittwoch, 13. Juli 2011, 23:51

Die Probleme sind huasgemacht, aber nicht in jedem Fall kann man der Zentrale in Friedberg den schwarzen Peter zuschieben.

Der Forester läuft noch halbwegs gut, weil er markant ist und seine Nische hat.
Die Designveränderungen Richtung Opel/BMW/0815 bei Legacy und Outback waren der Todesstoß für beide Modelle in sowieso arg umkämpften Marktsegmenten. Das haben aber die japanischen Strategen insofern verbockt, als diese Modelle zwar in den USA vielleicht optisch hervorstechen, in Europa aber untergehen.
Zur Kleinwagenstrategie Subarus der letzten Jahre sag ich mal nix - Fahrzeuge anderer Hersteller mit umgebautem Logo zu verkaufen kann auf Dauer nicht gut gehen.
Bleibt noch der Impreza, der an sich schon ein gelungenes Auto darstellt, seit dem Rallye-Ausstieg aber vom Marketing mehr als stiefmütterlich betreut wird. Hier muss man gegen Golf und Co. auftrumpfen, das ist kein Selbstläufer.

Mein Tip an Subaru DE: Trezia, Legacy und Outback aktuell einstampfen und den Impreza mal mit den freiwerdenden Ressourcen pushen. Forester ist ok so.
Klingt hart, aber die Alternative ist nur der komplette Ausstieg in Europa.

Thömu

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575

Donnerstag, 14. Juli 2011, 06:19

An Sinn- und Ahnungsfreien Propheten mangelt es hier wieder mal nicht. War ja aber bekannt...

ArneH

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576

Donnerstag, 14. Juli 2011, 23:54

Ich stimme neu2003 absolut zu. Keine übereilten Schnellschüsse, sondern eine sinnvolle und langfristig geplante Strategie...

Der Markt unter 20.000€ bietet beispielsweise kaum Margen, nur die Masse an verkauften Fahrzeugen produziert einen kleinen Überschuss.
Dort einen Nischenallradler anzubieten ist kaum sinnvoll bei den heutigen Entwicklungszyklen und -kosten. Diese Kunden kann
so ein kleiner Hersteller nicht sinnvoll bedienen...
Ab 25.000€ + x wird es erst spannend für die Hersteller. Ab 35.000€ + x werden die Gewinne eingefahren. Ich bin auch bereit,
dieses Geld auf den Tisch zu legen, wenn der Gegenwert und die Technik stimmt...

Spec.B

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577

Freitag, 15. Juli 2011, 08:49

Hallo ArneH,

tut mir leid, aber da liegst Du definitiv falsch !

Die kleinen Flitzer sind zum einen sehr oft der Einstieg in eine Marke. Sie lassen sich am leichtesten verkaufen. Ganz einfach aufgrund der geringen "Summe" an Geld, die man zunächst für ein fremdes Produkt ausgibt. Es wird nur schwer der Ersteinstieg über einen 50.000 € Outback geschehen.

Zum anderen ist die Masse an kleinen Autos sehr prägend für die Sicht der Marke in einer jeweiligen Region. Oder anders gesagt: Fahren viele kleine Justys herum, kennt man die Marke und spricht darüber. Insbesondere bei den jüngeren Generationen.

Noch eine weitere Sicht: Hat eine Marke keinen Kleinwagen im Programm, treibt man den Kunden zum Wettbewerb ! Und wenn er erst mal dort ist, besteht höchste Gefahr, dass er umsteigt !! Das ist Tagesgeschäft im Autohaus !!

Für mich ist es aus Marketingsicht absoluter Selbstmord, dass es plötzlich zwei total unterschiedliche Modelle gibt, die beide Justy heisen und dazu der eine noch keinen Allrad besitzt. Ich wohne im Schwarzwald in ländlicher Umgebung. Hier kannte man den Justy als kleiner Allradfloh. Sehr belibet als problemloser Zweitwagen, der gerne mal im Winter auch vom Hausherrn gefahren wurde, wenn sein BMW / MB / VW etc. in der Garage stehen bleiben musste.

Ich habe es ganz oben geschrieben und bleib dabei. So wie wir unsere Marke kennen, wird sie sterben. Boxer, symetrischer Allrad, etc. sind bald Schnee von gestern. Ich bin deshalb bereits fremd gegangen, weil ich keinen Nachfolgen für meinen 2.5 XT bekommen habe.

Trotzdem allen noch viel Spaß mit der Marke SUBARU. Es wird bald zu Ende sein.

SRX

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578

Samstag, 16. Juli 2011, 17:58

Wenn man die Prozentzahlen der Firmenwagen ansieht, kann auch nur feststellen das Subaru da keine Chance hat:
http://www.auto-motor-und-sport.de/news/…ds-3295648.html

Wie gut Subaru auch ist, Gewerblich ist man natürlich Konservativ, so kauft man Audi, BMW oder Mercedes.
Denke, selbst Opel kommt nicht im Frage.

Und dort vermisst Subaru ein H6 3.0 Liter Diesel die mindestens 250 PS hat und ein modernes AT-Getriebe.
Dabei sollte es ein Subaru sein und kein halber Toyota.

haubi65

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579

Sonntag, 17. Juli 2011, 13:14

das bestätigt nur was ich seit langem sage. kein gesunder Mensch kauft sich diese überteuerte karren. die sind Richtung Hyundai, Skoda abgewandert.

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580

Sonntag, 17. Juli 2011, 15:28

das bestätigt nur was ich seit langem sage. kein gesunder Mensch kauft sich diese überteuerte karren. die sind Richtung Hyundai, Skoda abgewandert.


Das kann schon sein. Ein Teil davon wird damit auch glücklich sein.
Ein anderer Teil wird Subaru zwar vermissen, aber abgewandert sind sie trotzdem.
Das sind die, die ein Preissegment weiter nach unten gewandert sind.
Dann gibts noch welche, die nach oben abwandern. Da hat Subaru ja leider auch nix. ZB Innenraum auf MY2004 Niveau. Klar, Subaru-Puristen wollen das nicht. Ich aber :P 8)
Und Edelholz. Und eine Sitzlüftung. Und...

Gruß,
Alex