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tunfaire

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1

Sonntag, 27. November 2022, 22:47

In Forester SG investieren oder austauschen?

Hallo.

Wir fahren seit ca. 5 Jahren und 80tkm unseren SG mit Teleflex Gasanlage.
Er ist von 2006, hat knapp 270000km runter und war, was größere Reparaturen angeht, bisher recht genügsam.

Nun hat er ein paar Baustellen, die man langsam mal angehen müsste und ich überlege, ihn vielleicht besser in Zahlung zu geben für einen jüngeren Wagen - aber die zu zahlenden Preise werden ja immer heftiger.
Folgende Probleme sind anzugehen:

1. Bei Kälte und LPG Betrieb hält er die Leerlaufdrehzahl nicht. Hatte er schonmal, da hat ein Reinigen lassen der Drosselklappe gereicht. Da er aber auch im Benzinbetrieb ruckelt, wenn er vorher auf Gas lief, kann es auch sein, dass ich neue Injektoren benötige. (Nach Fehlerlöschung fährt er wieder normal, angezeigt wird aber kein Fehler).

Frage hierzu: Kann ich die Drosselklappe selbst mit Reiniger und Q-Tipps sauber machen und dazu ggf. ausbauen oder kann man da Schaden machen bzw. benötigt es Spezialwerkzeug o.Ä.?

2. Die letzte ASU hat er laut Werkstatt nur "gerade so" bestanden, ich nehme an durch Fake AU. Laut Werkstatt wäre der Kat defekt aber nachdem ich mich mal kurz eingelesen habe, sind da eher Lambdasonden zu verdächtigen.
Gibt es hier Erfahrungswerte - können schlechte Abgaswerte durch stundenlange Fehlersuchen, festgegammelte und abgerissene Lambdasonden usw. leicht zum Fiasko werden?

3. Die hinteren Radhäuser beginnen unter dem Lack an den Kanten zu blühen. Meiner Erfahrung nach bekommt man Rost quasi nie wieder richtig weg, wenn es einmal anfängt. Beim Forri auch? Schon seit dem Kauf hat er eine kleine Rostblase am Gastankdeckel. Hat sich nie verändert. Kann man Kantenrost auch einfach nur mit Fett zuschmieren und hat noch auf Jahre nur ein optisches Problem oder geht es erfahrungsgemäß schnell, wenn es erstmal anfängt?
(Todesgriff mache ich gelegentlich, da ist noch alles fest)

4. Die Ventile sind immer noch nicht eingestellt. Er startet noch gut und fährt aber die Vibrationen im Standgas sind fraglos vorhanden, wenn auch nie ernsthaft schlimmer geworden.
Wenn ich das machen lasse, dann würde es ein sehr fähiger aber Subaru - unkundiger Mechaniker angehen. Inkl. Kupplung und Zahnriemen. Ist das für einen guten KFZ Schrauber allgemein kein Problem oder sollte da besser wer ran, der das schon einige Male durch hat?

Alles in Allem gehe ich davon aus, insgesamt 3000-4000€ investieren zu müssen, was dann maximal dem Restwert des Wagens entspricht und vielleicht wirtschaftlich nicht die beste Idee ist.
Am liebsten würden wir unseren "Heinrich" behalten, falls das eher nicht so schlau, ist zumindest wieder einen neueren Subaru kaufen, dann entweder einen XV, Forri oder Outback.

Da bestände dann die Wahl zwischen einem Benziner, den dann meine Frau täglich 2x 8km fahren würde oder einem Diesel, den ich täglich 2x 40km Landstraße fahre. (Dazu natürlich Urlaube und Ausflüge)

Ich würde mich freuen, wenn ihr vielleicht Rat und oder eine Meinung zu meinen "Fragen" habt.

LG

Tunfaire

roland1711

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2

Sonntag, 27. November 2022, 23:44

Abgeben ! Gruß Roland

3

Montag, 28. November 2022, 07:29

Auf jeden Fall abgeben. Da lohnt kein Cent mehr!
Wenn die Außenhaut schon ordentlich Rost hat, dann sind die Dome ganz sicher schon richtig befallen. Außer er wurde mal lacktechnisch ganz schlecht instantgesetzt.
Mach die Innenverkleidung ab und schau nach. Gibt genügend Beiträge und Bilder hier im Forum. Aber nach der Laufleistung und unbehandelt, sollte es da nicht mehr viel gesundes Blech geben.
Der Todesgriff funktioniert auch nur wenn man genau weiß wo und richtig zupackt. Besser wäre da abklopfen mit einem Dorn o.ä......
Justy G3X 1.3 2005

Gab

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4

Montag, 28. November 2022, 10:21

Problem 1 und Problem 2 hast du wegen 4.
Ob Kat oder Lambdasonde einen weg hat, erklärt eigentlich der Fehlercode. hast du Fehler? Leuchtet die Motorkontrolllampe ? Wenn keine Fehler gespeichert, dann ist das sicherlich nur mit Ventilspiel einstellen erledigt.
Wenn du noch kein Ventil oder Sitz zerstört hast durch die verschlampe Pflege lässt sich das problemlos im Preisbereich von 1500€ instandsetzen.
Aber da würde ich dir keinen Subaru unkundigen Mechaniker empfehlen. Das geht vermutlich nach hinten los.

Wenn der Rost noch nicht zum Risiko wird, kann man die Rostellen behandeln und so weitere Jahre gewinnen.

Ungesehen kann man dir bei der Entscheidung kaum helfen.
Aber nur weil jetzt mal ein Service fällig ist und er etwas rostet, muss man ihn nicht zwangsläufig sofort ersetzen.

Würde ihn mal in ne Subaruwerkstatt geben zur Begutachtung

Offroadeule

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5

Montag, 28. November 2022, 11:18

Plädiere auch für das abgeben. Der Rost ist schon viel problematischer als du von außen siehst.

Reicht dir die Größe an Fahrzeug aus? dann schau dir einen XV an, die sind vom Innenraumgröße wie die alten Forester SG

Subi-Lu

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6

Montag, 28. November 2022, 17:35

Und auch bei 40km keinen Diesel kaufen.Die Preise für gebrauchte gehen auch durch die Decke.Wahnsinn.
Benziner mit wenig KM ebenso.
Oder vielleicht doch die Ventile einstellen lassen und weiterfahren bis zum nächsten TÜV.

tunfaire

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7

Montag, 28. November 2022, 20:07

Danke für eure Anregungen.

Ich werde dann als Erstes mal einen Termin bei einer Subaru - Werkstatt bezüglich Rost machen. Wenn der Wagen innerhalb der nächsten Jahre zu einem Sicherheitsrisiko wird, kann ich mir die restlichen Wartungen auch sparen.
Wären dann wohl vor allem vorn die Querlenkeraufnahmen und hinten die Federbeinaufnahmen, auf die ich den Fokus legen lassen sollte oder?

Wenn da dann Positives bei herauskommt, wären die Ventile dran + Kupplung und Zahnriemen. Also 2000€.
Klingt angesichts des Gebrauchtwagenmarktes erstmal nicht soo viel aber gefühlt explodieren die Preise seit Jahren. Irgendwann muß man ja in den sauren Apfel beißen, ein Ende der Preisspirale scheint nicht in Sicht...

Den XV find ich gut, meine Frau eher mittel.

Gab

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8

Montag, 28. November 2022, 20:53

Zahnriemen wird ja beim Ventilspiel eh gemacht.
Kupplung nur wenn sie Probleme macht.
Generell muss der Motor nicht raus fürs Ventilspiel

9

Dienstag, 29. November 2022, 08:18

Den Rostbefall im hinteren Radhaus kannst du auch gut selbst abklopfen. Einfach Wagen hochbocken und über den Reifen einmal von links nach rechts mit einem Schraubendreher und Hammer abklopfen. Besser wäre es natürlich im Kofferrauam die koomplette Verkleidung auszubauen. Die Querlenker ebenfalls mit einem Dorn abklopfen.
Und ob sich am Ende lohnt, 2000 € in den Motor und nochmal min. 2000€ in die Karosserie zu investieren? bleibt ja dann immer noch die offene Frage ob evtl. Kat oder Lambda.
Wird halt doof, wenn du dann in den Motor / Gasanlage oder die Karosserie schon Geld versenkt hast und dann kommt noch eine weitere Baustelle.

Muss es denn etwas "höhergelegtes" ala XV, Forester, Outback sein. Wenn nicht, dann kommt ja noch Legacy und Impreza in Frage. Hier gibt es ab und zu schon ein paar Schnäppchen. Nicht oft aber es gibt sie....
Und Diesel würde ich von Subaru wegen der bekannten Problemen nicht anschaffen.
Meinen Legacy fahre ich auf Landstrasse / Autobahn/ Stadt mit 7,5-9 Liter. Was ich für so ein Auto schon gut finde.
Justy G3X 1.3 2005

daddy

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10

Dienstag, 29. November 2022, 10:01

Es wäre lediglich mein Vorgehen, wäre ich in der Lages des TE.:
Eine Karosserie ohne oder beherrschbarem Rost zu haben, wäre ja gleichwohl ein totes Ding, wenn der Motor seinen Dienst effektiv einstellt. Also wäre mein Augenmerk die Sicherheit der bedingungslosen
Funktion des Motors. Und hier sind wir wieder bei der Frage einer notwendigen und wohl "noch nie" durchgeführten Kontrolle und ggfls Einstellung des Ventilspiels. Und vorab lässt eine Diagnose des Kompressions-Druckes
schon mal zu, wie´s denn aussieht mit den Ventil-Spielen.

Ich drücke die Daumen für eine "richtige" Entscheidung. :tschuess:

Gab

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11

Dienstag, 29. November 2022, 12:08

Du schreibst am liebsten würdest du ihn behalten. Dann würde ich das auch so anstreben. Bei nem neuen Gebrauchten kommt ja auch wieder was und für deinen im jetzigen Zustand wirste nichts mehr bekommen.
Du hast die Karosse im Blick, und ganz ehrlich klingt es jetzt nicht so schlimm wenn du sagst die Kanten beginnen zu blühen. So sehen vermutlich hier 90% der Userfahrzeuge aus.

Mach nicht so ein Zirkus vom Ventilspiel. Das ist ne anstehende Wartungsarbeit und da der Wagen sonst genügsam war, gönn es ihm.
Vorher Kompressionsprüfung erachte ich als unnötig.

Behalte den Rost im Auge, mach Wachs rein und lass Ventilspiel einstellen.
Kostet insgesamt maximal die Hälfte vom neuen Gebrauchten und du hast deinen Wagen weiterhin für paar Jahre......

Gute gebrauchte Benziner finden sich selten und vom Diesel solltest du Abstand nehmen.

12

Dienstag, 29. November 2022, 15:37

Leider haben die letzten ca. 10 User-Anfragen bzgl. Rost aus dieser Baureihe immer das gleiche gezeigt:
Das Blech ist mächtig angefressen..... Siehe meine Bilder im letzten Thread...
Die Wahrscheinlichkeit, dass bei dem Forester mit 270.000km ! alles super ist, wage ich zu bezweifeln. Leider.
Und die Instandsetzung ist oftmals möglich aber sicher nicht billig, wenn man länger Spass dran haben möchte.
Bisher waren fast alle Besitzer der Meinung es ist ja nur ein bisschen von außen. Und das böse Erwachen kam dann bei der Demontage der Innenverkleidung....

Aber reparieren kann man für Geld fast alles. Sowohl Motor als auch Blech..
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tunfaire

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13

Dienstag, 29. November 2022, 21:06

Eure Antworten zeigen schon ganz gut, dass es recht knifflig ist. Ein richtig oder falsch gibt es wohl nicht so direkt. Eher Glück oder Pech.

Er fährt ja aktuell noch gut und ich muß als erstes Mal klären (lassen), ob der Rost schon ein Sicherheitsrisiko ist oder wir noch etwas Zeit haben. Die Radhauskanten sind ja auch sehr gefährdet durch diese Plastikverkleidung, hinter der sich das Wasser sammeln kann.

Ich habe auch etwas quer gelesen und es klingt so, als wäre beim SG wie schon beim SF die hintere Stoßdämpferaufnahme Subarus eingebautes Verfallsdatum.
Wenn ich nicht sicher sein kann, dass das mit jüngeren Subis nicht auch wieder so werden kann, hole ich lieber einen einfachen Golf oder sonstige Massenware.

Wir mögen zwar das gute Gefühl, bei jeder Witterung, Matsch und Schnee noch irgendwie wegzukommen- aber wirklich gebraucht haben wir dieses Fähigkeiten nicht in den Jahren.

Mal schauen, ich halte euch auf dem Laufenden...

Ratatoesk

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14

Mittwoch, 30. November 2022, 05:21

Zu 1) und 2)

Hatte bei meinem OBK auch den Fehler : Wirkungsgrad Katalysator unterhalb Schwellenwert, der sporadisch auftauchte, und alle unkten : wenn es der Fehler ist, kommt er immer öfter und es ist eigentlich immer der Kat.
Ebenso hatte ich einen etwas rauheren Leerlauf, obwohl Ventilspiel frisch eingestellt war, die Ventilsitze gegen gasfeste Ventilsitze getauscht wurden.

Rätsels Lösung : Lamdasonde Bank 2 hat noch bisschen gezuckt, Lamdasonde Bank 1 kaum noch. Dazu war der Luftmassenmesser ziemlich durch, und hat falsche Werte ausgegeben. Sprich beide Meß/Regelsysteme haben sich gegenseitig angelogen. Luftmassenmesser zeigte im Stand ca 50% mehr an als er sollte, und im Fahbetrieb 40% weniger als er sollte. Lamdasonde Bank 2 hat bisschen abgemagert/angefettet, Bank 1 wars.... egal, die sagte immer : Alles tip-top.

Nach Austausch von Lamdasonden (ist aber auch kein billiger Spaß, haben pro Stück knapp 300 Öcken gekostet) und LMM war der Leerlauf wieder seidig, und der Kat Fehler kam nicht wieder.

Aber wie immer : Es kann das sein, muss aber nicht. Allerdings kann eine schlecht/kaum regelnde Lamdasonde sicherlich Auswirkungen auf Abgaswerte bei der HU haben.

Ventilspiel ist halt so eine Sache beim LPG. Generell würde ich Dir empfehlen Dir eine auf LPG spezialisierte (vielleicht sogar auf die bei Dir verbaute Anlage) Werkstattzu suchen, und die LPG Anlage prüfen zu lassen. LPG steht und fällt mit einer sauberen Einstellung der LPG Anlage.

Wenn da die Gasdüsen, Verdampfer etc vielleicht schon schwächeln, ist dann bei den älteren Baujahren direkt wieder die Frage : Gibt es da Ersatzteile? Laufen die Ersatzteile unter der gleichen Homolgationsnummer? Kann das Steuergerät mit den neuen Teilen kommunizieren? Passt das mit dem R115 Gutachten? Nicht dass Du soweit technisch alles auf die Reihe kriegst, und dann völlig überraschend bei der Gasanlage ein riesen Faß aufmachen musst....

tunfaire

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15

Mittwoch, 30. November 2022, 07:26

Achso, ich hatte ganz vergessen auf die Frage nach angezeigten Fehlern einzugehen:

Bezüglich Kat usw. gibt er keinen Fehler aus. Ich habe nur immer ein Diagnosegerät dabei, weil meine eingebaute Sekunderluft - Schummelplatine hin und wieder noch einen Fehler ausgibt, den ich dann lösche.
Letztens war unterwegs das Gas alle und nach dem Umschalten auf Benzin lief er nur noch so mittel: Ruckeln und Leistungsverlust bei Vollgas aber kein Fehler abgelegt. Nach dem Codes löschen (=Steuergerät reset) lief er auf Benzin sofort wieder normal.
Dies sagt mir, dass vermutlich die Injektoren nicht mehr ganz frei sind und die Werte auf Gas dadurch anders. War bei meinem Golf mit LPG damals genau so.

Beim Subaru hat gegen die Leerlaufgeschichte vor einigen Jahren schon einmal das Reinigen der Drosselklappe Abhilfe geschaffen. Wollte damals auch nicht daran glauben, zumal sie - wenn ich mich recht erinnere, noch sauber aussah. Aber die Werkstatt hat hier Recht behalten.

Ratatoesk

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16

Donnerstag, 1. Dezember 2022, 05:05

Bezüglich Kat usw. gibt er keinen Fehler aus. Ich habe nur immer ein Diagnosegerät dabei, weil meine eingebaute Sekunderluft - Schummelplatine hin und wieder noch einen Fehler ausgibt, den ich dann lösche.
Letztens war unterwegs das Gas alle und nach dem Umschalten auf Benzin lief er nur noch so mittel: Ruckeln und Leistungsverlust bei Vollgas aber kein Fehler abgelegt. Nach dem Codes löschen (=Steuergerät reset) lief er auf Benzin sofort wieder normal.
Dies sagt mir, dass vermutlich die Injektoren nicht mehr ganz frei sind und die Werte auf Gas dadurch anders. War bei meinem Golf mit LPG damals genau so.



Ja und nein :-) Das sagt Dir, dass die hinterlegte Tabelle für Gas stärker von der von Benzin abweicht. Das ist erstmal prinzipiell normal. Wenn ich nur 95er tanke, macht meiner beim starten auf Benzin ab und an auch 2-3 Anlasserumdrehungen mehr und ist die ersten 10 Sekunden etwas unruhig. Danach wird aber deutlich Korrektur gefahren (Deutliche Änderung bei Einspritzmenge und Zündwinkel) und es passt wieder. Durch das Code löschen resettest Du das Lernfeld. Da fährt er quasi erstmal mit Base Map, ohne Adaption, bis er neue Werte anlernen kann. Diese Grundmap ist natürlich für Benzin ausgelegt. daher läuft er da erstmal wieder gut.


Aaaber, jetzt das aber, selbst wenn die Abweichungen zwischen Benzin und Gas grösser sind , Anlage schlechteingestellt, Düsen fertig, müsste er die Anpassung im SFT ziemlich schnell haben und da übel reingrätschen. Und nach wenigen Sekunden sollte sich das im SFT ausgeregelt haben, und dann langsam in den LFT wandern, bis die Map wieder halbwegs passt, und sich SFT gegen 0 pendelt (halbwegs)

Daher zwei kleine Tipps :

1) Ich glaub Deine Lamda Sonde ist bisschen träge und gibt nicht mehr die Korrekturwerte aus, die sie ausgeben sollte. Sonst würde er die Anpassung zwischen Benzin und Gas zügig bewältigen. Dass er auf Benzin dennoch ruckelt sagt mir : Er bemerkt die Abweichungen nicht, nimmt keine, oder zu wenig Anpassungen im SFT vor, und ist mit der LFT Map vom Gas auch bei Benzin zufrieden. Nur mal aus Spass, prüf mal LFT und SFT wenn er das das nächste Mal macht. Selbst bei sauber eingestellter Gasanlage sind bei mir kurzzeitig werte von 10% im SFT drin, zumindest paar Sekunden nach dem Umschalten.

2) Ruckelnden Motor NICHT mit Vollgas belasten.


Allerdings, wenn es wirklich die schwächelnde Lamda Sonde ist : Der Reset funktioniert nur so wie Du es gemacht hast, nicht umgekehrt. Bedeutet Dein Kennfeld für LPG ist jetzt weg. Je nachdem wie gut Deine Gasanlage eingestellt ist, und Deine Lamda noch regel ist der nächste Post dann : Hilfe, wagen ruckelt auf Gas :-D Und da kannst Du dann leider nicht mehr durch Reset Abhilfe schaffen :)

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tunfaire

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17

Donnerstag, 1. Dezember 2022, 19:50

Oh, LFT, SFT? So tief bin ich in der Materie leider nicht drin, um diese Werte auslesen oder gar interpretieren zu können.

Ansonsten würde das mit der Lambdasonde vielleicht schon Sinn machen und alle Symptome erklären. Vor einiger Zeit hatte ich mal das Problem, dass er nicht richtig gestartet hat. Als würde der Motor schon am Anfang des Startvorgangs loslegen wollen und sich dann "verschlucken".
Nach dem Zündkerzenwechsel war das Problem dann weg aber vielleicht lag das viel zu schnelle Verschleißen der Kerzen ja auch an etwas anderem - z.B. Lambdasonde.

Beim Kaltstart nach der Fehlerlöschung lief er heute sehr ruhig und ohne jedes Ruckeln im Leerlauf, trotz 0 Grad Außentemperatur.

Ich habe vorhin auch begonnen, mal die Kofferraumverkleidung zu entfernen, um einem möglichen Rostbefall auf die Spuren zu kommen. Gar nicht so einfach, da ranzukommen, ich probiere es am WE weiter...

Gab

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18

Freitag, 2. Dezember 2022, 09:17

Verrenn dich nicht in irgendwelchen Gaskennfeldern und schwächelnden Lambdasonden :-D ...........
Ruckeln unter Volllast würde ich nicht der Lambdasonde zurechnen.
Vermutlich eher Gasinjektoren. Aber solange der Motor nicht erstmal die einfachsten Basics bekommt, lohnt sich null Fehlersuche. Und erst recht nicht so eine unqualifizierte.

Wenn du irgendwas am Motor machen möchtest, ausser brotlose Kunst, dann gehe erstmal die Basis an.
- Ventilspiel prüfen, Kerzen neu und Zündspulen auf Schmauchspuren prüfen.
Ohne einer gesunden Motormechanik ist es völlig sinnlos sich weiter zu beschäftigen.

Die Prüfung in einer Subaruwerkstatt für ne qualizifierte Aussage zum Thema Rost und Ventilspiel kostet rund 300€. Das muss man halt einfach mal investieren.......
Ansonsten eben lustiges Glaskugelorakeln mit Forumshalbwissen von Halbwissern.

Ratatoesk

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19

Freitag, 2. Dezember 2022, 19:08

Ruckeln unter Volllast würde ich nicht der Lambdasonde zurechnen.
Vermutlich eher Gasinjektoren. Aber solange der Motor nicht erstmal die einfachsten Basics bekommt, lohnt sich null Fehlersuche. Und erst recht nicht so eine unqualifizierte.


Soweit ich das verstanden hatte, kam das Ruckeln unter Vollast bei Benzin? So hatte ich es zumindest interpretiert.

tunfaire

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20

Sonntag, 4. Dezember 2022, 16:40

Es ist nun nicht so, dass ich die Prüfung des Ventilspiels vor Allem wegen der Kosten scheue.
Vielmehr habe ich ein tiefsitzendes Misstrauen gegenüber KFZ Werkstätten. Was ich da in den knapp 25 Jahren als Autofahrer alles an Arroganz, Halbwissen, Schlamperei und schlichtem Betrug erlebt habe, motiviert nicht gerade dazu, den Auftrag zu einer Ventilspielmessung zu erteilen. Ich kann mir schon bildlich vorstellen, wie das läuft:

"Ja, Ventilspiel XY passt nicht, stellen wir gerne ein, 1500€ bitte"-----"so, Ventile sind eingestellt, danke für das viele Geld. Wie, er läuft genauso mäßig wie vorher? Mhhm, dann lag es wohl nicht an den Ventilen"

Wie gesagt, als erstes muss die Sache mit dem Rost geklärt werden, wenn sich der als undramatisch heraus stellt, sehen wir weiter. Das Leerlaufproblem hat er bisher nur auf Gas und auch nur im kalten Zustand, damit kann ich "noch" leben.

P.s. Ja, das "Ruckeln" war auf Benzin.

Ich habe mal geschaut, was als Alternative so in Frage kommt: der XV ab 2018 dürfte perfekt passen. Nun müssten sich nur irgendwann mal die Preise normalisieren, wenn der Rost beim Forri noch kein Sicherheitsrisiko darstellt, wird das auf Dauer wohl unser Nachfolger.