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Donnerstag, 27. April 2017, 12:16

...wenn er von Toyota kommt ist das mehrheitlich zutreffend :thumbsup: - kann ich aus täglicher Werkstattpraxis bestätigen.

Toyota kauft den Hybridantrieb auch nur ein, Ford kauft vom gleichen Hersteller und verwendet die gleichen Komponenten. Mondeo und B-max kann man als Hybrid bekommen.
Wenn ich mit unserem Prius 3 (der übrigens mehr Platz für die Passagiere hat, als der Auris TS) per Tempomat mit 150Km/h über die AB (Berlin-Anklam-Berlin, flach und viel Wind) fahre, steht da 5,8L/100km auf dem Bordcomputer. Das sind einfach mal 4l weniger als mein Outback in der gleichen Situation haben möchte. Find ich ich gut.
Dein Kohlestromartikel kommt aus den USA und ist schon 3 Jahre alt, meiner ist aktuell. :D Nee, Quatsch...mein Artikel bezieht sich auf eine Studie eines Schweizer Instituts auf den Europäischen Strommix, während die Amis davon ausgehen, daß der Strom komplett aus der Kohle kommt , der Hr. Eckl-Dorna hat sich darauf in senem Artikel bezogen. Einfach mal lesen und nicht immer nur wegklicken. ;)
Ebenso das Märchen der seltenen Rohstoffe, seltene Erden sind gar nicht selten und Lithium gibts überall in der Erdkruste. Außerdem braucht man davon gar nicht soviel, im Tesla Akkupack (ca.500Kg) befinden sich ca. 6Kg Lithium. Ein Li-Akku läßt sich genauso recyclen wie ein Bleiakku. Er hält nur viel länger. Vielleicht braucht man auch gar nicht soviel Akkukapazität, da gibts auch noch andere interessante Ansätze, z.B. Wasserstoffpaste und Brennstoffzelle als Range Extender.

Ein Tesla ist z.Zt. die Oberklasse unter den Stromern, das Ding zeigt was alles möglich ist. Ich werde nie einen Tesla fahren, mir ist die Kiste schlicht zu teuer. E-Autos sind aber alltagstauglich. Der von Dir geschmähte I3 fährt und funktioniert ganz hervorragend, seltsamerweise wird der Wagen ausschließlich voll klimatisiert betrieben und ist noch nie liegen geblieben. Er hat nämlich wie alle ernstzunehmenden Fahrzeuge eine Tank- bzw. Reichweiten anzeige. Und wer mit seinem Benziner wegen Spritmangel liegenbleibt, wird das auch mit einem E-Auto schaffen, alle anderen fahren rechtzeitig laden, bzw. tanken.
In unserer Firma haben wir die Postfahrzeuge auf Renault ZOE umgestellt, funktioniert super. Kein Fahrer muß auf Heizung oder Klimatisierung verzichten.
95% der Berufspendler fahren keine 200km am Tag. Da paßt doch ein E-Auto wunderbar.

physici_errantes

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Donnerstag, 27. April 2017, 13:01

95% der Berufspendler fahren keine 200km am Tag. Da paßt doch ein E-Auto wunderbar.

Der Meinung bin ich auch. Gemäss statistischem Bundesamt Link fahren rund 80% der Pendler pro Richtung weniger als 25km. Ca. 60% sogar weniger als 10km. Das sind ideale Hybrid- oder Stromer-Situationen. Davon abgesehen das von diesen 60% über die Hälfte mit dem PKW fährt statt den ÖV oder das Rad zu nehmen - aber das ist ein anderes Thema. Selbst bei ungünstigen Winter-Bedingungen mit Heizung etc. müsste man alle augenblicklich verfügbaren E-Autos nur 1x pro Woche aufladen. Für die Langstrecken-Pendler und Vertreter ist das natürlich kein Argument, aber diese bilden nun mal nicht die Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung und tragen wahrscheinlich auch nicht signifikant zum Feinstaub/NOx-Problem in den Innenstädten bei.

DIe ganze Diskussion um die Abgaswerte läuft ja auch nur in Zusammenhang mit den Grenzwertüberschreitungen in den Ballungszentren. Da kann man die Autos noch so sauber machen, die Menge der Fahrzeug ist das viel grössere Problem. Auf dem Land und auf den Städte-verbindenden ABs interessiert die Abgasbelastung niemanden. Sobald die Karre aber bei dir vorm Fenster stundenlang im Stau steht, sieht die Sache anders aus. Die blaue Plakette macht da schon Sinn, weil sie einfach die Menge an abgaserzeugenden Fahrzeugen in der Stadt restriktiert. Allerdings müssten die Benziner da auch in Bezug auf Feinstaub mit limitiert werden. Das heisst, die ganze Energie welche jetzt in die Verteufelung des Diesels gesteckt wird, sollte lieber in sinnvolle Diskussionen zur Reduktion der Menge an individuellen Fahrzeugen in Ballungsräumen gesteckt werden. Da gäbe es eine ganze Menge Möglichkeiten, die jedoch nicht mal ausgesprochen werden, weil sie Wählerstimmen kosten. Natürlich müsste jeder einzelne da seinen Beitrag leisten und dazu sind die wenigsten bereit. Wie viele Pkws sind nur von einer Personen besetzt und haben fast identischen Abfahrts- und Zielort? Unter 5km zum Büro und trotzdem mit dem Auto :confused: ? Es müsste hier einfach ein Mentalitätswechsel stattfinden, wie ihn beispielsweise Kopenhagen oder Stockholm schon erreicht haben. Dazu gehört aber eben Mumm seitens der Regierung, entsprechende Konzepte auszuarbeiten und tatsächlich umzusetzen. Und natürlich müsste der Bürger aufhören, immer nur bis zur eigenen Nasenspitze zu sehen.
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Donnerstag, 27. April 2017, 18:16

Hallo,

.........ja ich bin einen ZOE gefahren - ist ein nettes Auto und auch ohne Schnellladen zum Pendeln zu gebrauchen, denn mein Auto steht 23h20min täglich - da wird man doch 9h Schnarchladen oder 1h Schnellladen hinbekommen und das noch zuhause in der Garage???

Versteht mich nicht falsch - ich will das Wasserstoffauto nicht schlecht reden, aber es ist so nah am normalen Verbrenner dran das es kaum Sinn macht.
Der Wirkungsgrad ist auch bei etwa 40%, es stößt auch NOx, Kohlendioxid, Kohlenwasserstoff und Kohlenmonoxid aus, natürlich nicht in diesen Maßen.

Ja genau - derzeit wiegt ein Akku der ZOE etwa 350Kg bei 41KWh - das Auto etwa 1500Kg - aber die Energiedichte verdoppelt sich etwa alle 4 Jahre, noch einen Zyklus dann sind die Reichweiten wie beim Benziner auch.
.......ein Elektromotor hat nen Wirkungsgrad >95% und keinerlei Emissionen - alle anderern Emissionen bei der Herstellung des KFZ oder der Energieträger haben die anderen Systeme auch - außer man fängt Blitze ein :-)
Momentane Elektroautos brauchen zwischen 11 und 15KWh/100KM tendenz sinkend - ein 60l Tank Benzin entspricht etwa 720KWh, damit käme ein ZOE 4800Km!!

........du bist einen Tesla gefahren und zum gleichen Schluß gekommen wie ich - ist kein besonderes Auto - die tollen Leistungsangaben nur theoretisch errechnet und die Verarbeitung......naja.......reden wir nicht weiter drüber.

Wäre ich etwas fitter könnte ich in die Arbeit joggen, aber das erzeugt auch Emissionen - Kohlendioxid, Methan, Salzwasser und auch Feinstaub (Gummisohle) und bei der Lebensmittelherstellung wird auch viel Energie vebraucht :-)
.......Fortbewegung ist immer mit Emissionen verbunden.

LG

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »figure_of_disguise« (27. April 2017, 18:24)


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64

Freitag, 28. April 2017, 08:49

Moin Zusammen
Toyota kauft den Hybridantrieb auch nur ein, Ford kauft vom gleichen Hersteller und verwendet die gleichen Komponenten. Mondeo und B-max kann man als Hybrid bekommen.
Das ist definitiv so nicht richtig: HSD® ist ein Patent von Toyota. Produziert werden diese Fahrzeugkomponenten für Toyota/Lexus von der Toyota-Tochterfirma AISIN. Die Steuerelektronik kommt von der Toyo-Tochter DENSO bzw wird im Auftrag bei Panasonic gefertigt, ebenso die Akkuzellen.
Nissan und Ford haben von Toyo Lizenzen zum Nachbau erhalten. Lizenzbau heisst noch lange nicht, dass diese Komponenten die gleiche Qualität und Zuverlässigkeit haben.


...während die Amis davon ausgehen, daß der Strom komplett aus der Kohle kommt
Ich finde es ziemlich egal, ob der Strom nun aus Kohle, Gas oder aus Kernenergie gewonnen wird. In der Praxis ist der Anteil erneuerbarer Energien gerade mal bei 30%.
Bei der von Total/Toyota angeregten Lösung wird Wasserstoff als Treibstoff zu fast 100% aus erneuerbarer Energie gewonnen.

Ich kann nicht nachvollziehen, warum das E-Auto als "bessere Alternative" gesehen wird:
  • geringere und schlechter kalkulierbare Reichweite
  • schlechteres Leistungsgewicht
  • inakzeptable Betankungszeiten

In der Summe spricht für ein alltagstaugliches "Allroundauto" der Wasserstoffantrieb. Und die Tankstellen-Infrastruktur auf Wasserstoff umbauen ist im Vergleich zu einem flächendeckenden Ladenetz (auch in Gebieten mit Mehrfamilienhäusern und ohne Tiefgarage / eigenem Parkplatz) ist im Vergleich ein Leichtes.
Ich bleibe dabei: es ist politisch nicht gewollt, weil die arme deutsche Autoindustie es technologisch nicht gewuppt bekommt.
Wenn VW technisch da wäre, wo Toyota ist, würden Mutti und das Dobrindt schon längst eine Investionsprogramm zum Ausbau des Wasserstoff-Tankstellen-Netzes durchgesetzt haben.


Wenn ich mit unserem Prius 3 (der übrigens mehr Platz für die Passagiere hat, als der Auris TS) per Tempomat mit 150Km/h über die AB (Berlin-Anklam-Berlin, flach und viel Wind) fahre, steht da 5,8L/100km auf dem Bordcomputer. Das sind einfach mal 4l weniger als mein Outback in der gleichen Situation haben möchte
Mal abgesehen davon, dass man weder einen Prius noch einen Auris vom Komfort, Raumangebot (incl. Zuladung wie ich sie benötige) noch vom Antrieb (FWD vs. AWD) vergleichen kann, interessieren mich keine BC-Angaben, sondern echte Tankwerte. Und zwar nicht 200km fahren und dann wieder tanken, sondern mindestens einmal Tank randvoll, bis auf Reserve leerfahren und wieder volltanken und dann den Durchschnitt ausrechnen. Bei 160 km/h gleichmässigter Fahrt über die AB brauche ich mir dem Outback keine 9.8l/100 und zwar beladen. Ich glaube nicht, dass ein beladener Prius auf 5.8l/100 km kommt. In Praxi sind das bei der Geschwindigkeit sicher 1.5 l mehr: wie soll das auch anders gehen? Der Hybrid spielt ja seine Vorteile bei häufigem Verzögern und Abbremsen und das gerade im Stadtverkehr und beim gurken über kleine Landstrassen mit laufend 100 > 70 > 50 > 70 > 50 >100 km/h aus.

Der von Dir geschmähte I3 fährt und funktioniert ganz hervorragend, seltsamerweise wird der Wagen ausschließlich voll klimatisiert betrieben und ist noch nie liegen geblieben. Er hat nämlich wie alle ernstzunehmenden Fahrzeuge eine Tank- bzw. Reichweiten anzeige. Und wer mit seinem Benziner wegen Spritmangel liegenbleibt, wird das auch mit einem E-Auto schaffen, alle anderen fahren rechtzeitig laden, bzw. tanken.
Okay, sag doch einfach, dass Du mich für intelektuell überfordert hälst den i3 zu fahren :D
Ich bin nicht allein damit, dass diese tolle Reichweitenanzeige eben nicht vernünftig funktioniert, weil während der Fahrt die angegebene Restreichweite drastisch schneller schwindet als bei Fahrtantritt angezeigt. Und das liegt eben daran, dass ich dann unplanmässig die Heizung anschalte, bei Dauerregen die Wischer laufen lasse und ich auf dem Zubringer zur Stadt im Stau stehe und dann nicht Radio und Heizung abschalten will.
Rechtzeitig laden ist ja genau das Problem: am Ziel gibt es kaum Lademöglichleiten und wenn, dann dauert es Stunden. Das mag alles bei Firmenfahrzeugen funktionieren, die nachts auf dem Firmengelände laden können und planbare Strecken fahren.
Ich muss auch mal ganz spontan 300km fahren wovon ich am Abend zuvor noch nichts wusste. Allein schon deshalb ist diese Technik für viele Einsatzfälle schlichtweg unbrauchbar, zumal: wenn unsere Bundesregierung in 10 Jahren nichtmal eine Nord-Süd-Trasse für Stom hinbekommt: wie soll das wohl mit der Lade-Infrastruktur bei nur mal angenommen 50% E-Autos funktionieren ?(
Die Mehrheit wohnt nicht in einem Einfamilienhaus mit Garage / Carport und Stromanschluss daneben: das haben vorzugsweise Leute, die für so ein Spielzeugauto mal eben 40T€ übrig haben.
Wenn ich mir alleine anschaue wie BeeEmmTroubleYou die Kunden mit dem "range extender" und dem "upgrade" verar.... hat, kann ich nur noch :lolaway:
DIe ganze Diskussion um die Abgaswerte läuft ja auch nur in Zusammenhang mit den Grenzwertüberschreitungen in den Ballungszentren. Da kann man die Autos noch so sauber machen, die Menge der Fahrzeug ist das viel grössere Problem.
....und auch E-Autos haben Gummireifen und Bremsen: diese Bauteile emittieren den grössten Anteil des Feinstaubs...

Unter 5km zum Büro und trotzdem mit dem Auto :confused: ? Es müsste hier einfach ein Mentalitätswechsel stattfinden, wie ihn beispielsweise Kopenhagen oder Stockholm schon erreicht haben. Dazu gehört aber eben Mumm seitens der Regierung, entsprechende Konzepte auszuarbeiten und tatsächlich umzusetzen. Und natürlich müsste der Bürger aufhören, immer nur bis zur eigenen Nasenspitze zu sehen.
Wäre ich etwas fitter könnte ich in die Arbeit joggen, aber das erzeugt auch Emissionen - Kohlendioxid, Methan, Salzwasser und auch Feinstaub (Gummisohle) und bei der Lebensmittelherstellung wird auch viel Energie vebraucht :-)
.......Fortbewegung ist immer mit Emissionen verbunden.
Entfernungen unter ca. 8 km fahre ich wenn es irgend geht mit dem Fahrrad. Aber wenn ich was zu transportieren habe, dann nehme ich das Auto. Nur das kann man auch oft auch mit anderen
Wegen kombinieren und dann finde ich das okay...
Bei uns in der Strasse sehe ich regelmässig zwei Fahrzeugführer, die zum Bäcker (500m) und zum Kiosk (300m) mit dem PKW fahren und ihre Balgen zur Grundschule (800m). Da kann ich nur :frown:
Sind die Gleichen, die zum regelmässig zum shoppen für einen Tag nach Mailand oder London mit dem Billigflieger jetten und meinen mich anlasslos anpampen zu können wegen meines "riesigen überdimensionierten Wagens der die Umwelt belastet" :klatsch:

physici_errantes

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Freitag, 28. April 2017, 09:46


Entfernungen unter ca. 8 km fahre ich wenn es irgend geht mit dem Fahrrad. Aber wenn ich was zu transportieren habe, dann nehme ich das Auto. Nur das kann man auch oft auch mit anderen
Wegen kombinieren und dann finde ich das okay...


Dagegen hat auch niemand was :) Geht mir ganz genauso. Zumal ich bei unter -10°C auch nicht mehr mit dem Fahrrad fahre. Da muss dann der ÖV ran oder eben das Auto mit Sitzheizung :-D


Bei uns in der Strasse sehe ich regelmässig zwei Fahrzeugführer, die zum Bäcker (500m) und zum Kiosk (300m) mit dem PKW fahren und ihre Balgen zur Grundschule (800m). Da kann ich nur :frown:
Sind die Gleichen, die zum regelmässig zum shoppen für einen Tag nach Mailand oder London mit dem Billigflieger jetten und meinen mich anlasslos anpampen zu können wegen meines "riesigen überdimensionierten Wagens der die Umwelt belastet" :klatsch:

Genau das meine ich mit Mentalitätswechsel. Jeder sollte bei seinem eigenen Verhalten zuerst prüfen, ob dieses dem Anspruch nach Umweltfreundlichkeit gerecht wird bevor er irgendwo etwas von anderen einfordert. Gleichzeitig muss die Politik solchem Verhalten aber den Riegel vorschieben, sonst wird das nie was.
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Freitag, 28. April 2017, 12:41

Okay, sag doch einfach, dass Du mich für intelektuell überfordert hälst den i3 zu fahren :D


Nee, natürlich nicht. :zwinker: Aber ich mag das schwarz/weiß denken in Deinen Beiträgen nicht. Nur weil ein E-Karren für Dich derzeitig nicht passt, passt er für alle nicht... :thumbdown: Das stimmt so nicht. Es gibt genug Leute, die Lademöglichkeiten in der Nähe oder auf Arbeit haben und die mit der verfügbaren Kilometerleistung locker klar kommen.
Mit Wasserstoff solltest Du Dich mal ganz genau beschäftigen, hochexplosiv, hochflüchtig (auch durch Metalle) und benötigt enorme Energie (Kühlung, Komprimierung) zur Lagerung. Wasserstoff ist und bleibt eine Sackgasse als Fahrzeugantriebskonzept.
Ich seh den Mirai auch eher als Elektrofahrzeug mit Brennstoffzelle, derzeit mit Wasserstoff betrieben, zur Energieerzeugung. :tschuess:


Ach...jetzt bauen sie schon Elektroflugzeuge

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Samstag, 29. April 2017, 08:28

neues aus der politik:
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan…-a-1019567.html

da wird aber die transport und speditions-lobby hellhörig.

wenn das durchkommt, ist dieselfahren in der tat nicht mehr wirtschaftlicher.

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Sonntag, 30. April 2017, 19:09

Moin!
da wird aber die transport und speditions-lobby hellhörig.
Ja, in der Tat... aber es ist auch nicht wirklich einzusehen, warum wir als Haupt-Transit-Land den überwiegend ausländischen Speditionen auch noch den Sprit subventionieren und sehr viele Firmen unsere Autobahnen schon viel zu lange wegen der viel zu billigen und umweltbelastenden LKW-Transporte als deren verlängerte Werkbank und Lager misssbrauchen. :thumbdown:
Fände es auf jeden Fall gerechter, wenn wie z.B. in GB, CH, Polen, der Dieselpreis den tatsächlichen Produktionskosten entspricht, sprich preislich nah dran an Benzin ROZ95.
Würde man den Kraftstoff über den Energiegehalt pro Liter besteuern, dann müsste Diesel sogar mehr kosten als Benzin.

Mit Wasserstoff solltest Du Dich mal ganz genau beschäftigen, hochexplosiv, hochflüchtig (auch durch Metalle) und benötigt enorme Energie (Kühlung, Komprimierung) zur Lagerung. Wasserstoff ist und bleibt eine Sackgasse als Fahrzeugantriebskonzept.
Auch hierzu ein paar Fakten, auch wenn sie nicht in Dein Bild zu passen scheinen:

Die Energiegewinnung in Brennstoffzellen mittels H2 wird seit Generationen sicher betrieben: hat sogar die Nasa im Weltraum eingesetzt. Im Mirai besteht der Tank aus Kohlefaser und Fiberglas und ist abgesichert durch Sensoren, die im Falle eines Lecks den Wagen stillegen. Wasserstoff ist auch im Falle eines Fahrzeugchrashs prinzipiell sicherer als Benzin, denn das Gas entweicht sofort ohne sich zu entzünden, während ein auslaufender Benzintank hoch feuergefährlich ist.

Ausgebrannte E-Autos wegen sich entzündender Akku-Zellen gab es schon genug... genaus wie brennende Laptops und kokelnde Mobiltelefone.

In Japan ist Wasserstoff als mobile Energiquelle bereits wesentlich verbreiteter als irgend wo sonst auf der Welt. Panasonic verkaufte bis heute zigtausende Brennstoffzellen als Kleinkraftwerke für Wohnhäuser. Auch in den USA ist das mittlerweile ein Thema: FuelCell Energy, Ballard Power Systems und Plug Power setzen sie bei Gabelstaplern und Stromerzeugern ein - und das seit etlichen Jahren unfallfrei. GM und VW basteln seit Jahren an einem H2-Pkw-Antrieb, bekommen es allerdings nicht wie Toyo gebacken ein solches Fahrzeug in Serie zu produzieren, das dann auch alltagstauglich genutzt werden kann.

Zum Thema "sicherer Transort und Lagerung von Wasserstoff: http://www.vdi-nachrichten.com/Technik-F…ortieren-lagern

Die "Gefährlichkeits"-Argumentation gegen H2 kommt mir bekannt vor: war damals beim Autogas auch so: wenn man sauber arbeitet funktioniert das sicher und zuverlässig. Wenn man wie VW die Drucktanks nicht vernünftig gegen Korrosion schützt, dann hat man irgendwann eine Bombe auf Rädern. Da es aber VW (und nicht ein Japaner wie z.B. Subaru) war, die [mal wieder] gepfuscht haben zwecks Renditeerhöhung, wird darüber nur einmal kurz berichtet und das wars dann. Würde mich heute definitiv in kein VW-Gasauto mehr setzen.
Ein Unternehmen wie Toyota kann sich gar nicht erlauben ein Risiko einzugehen, dass ein H2-Fahrzeug in die Luft fliegt.

Aber ich mag das schwarz/weiß denken in Deinen Beiträgen nicht. Nur weil ein E-Karren für Dich derzeitig nicht passt, passt er für alle nicht... :thumbdown:
Nur weil Dir meine Schlüsse nicht zusagen, heisst das nicht, dass ich mich nicht differenziert mit der Thematik auseinander gesetzt habe. Hättest Du meine Asuführungen zum Thema gründlich gelesen, dann hättest Du meinen Zeilen entnommen, dass es Nischenlösungen für E-Autos gibt, aber dass es eben auch einen ganz erheblichen Teil an Einsatzfällen gibt, bei denen diese derzeitige Technik eben nicht alltaugstauglich ist.
Und dass ich der Meinung bin, dass egal ob E-Auto oder H2-Auto das nur Sinn macht, wenn der absolute Mehrheitsanteil der Energie zum Antrieb dieser Fahrzeuge aus erneuerbaren Quellen stammt. Und das wird mit unserer derzeitigen Stromnetz-Infrastruktur auf absehbare Zeit in D nicht möglich sein. :frown:

Frage: wieviele E- und H2-Autos hast Du in Praxi bewegt und das nicht nur einmal die Strasse 'rauf und wieder runter?
Was berechtigt Dich mit Deinem offensichtlich lückenhaften Wissen fragwürdige Thesen als Fakten darzustellen bzw. den :prophezei: gegenüber anderen zu machen?

Lass mal gut sein...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (30. April 2017, 22:58) aus folgendem Grund: Nachrag


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Sonntag, 30. April 2017, 19:18

auch von unserem wirtschaftsminister? ka vor kurzem die aussage, das jeder der sich jetzt ein diesel auto kauft damit rechnen muss, das es in absehbahrer zeit steuererhöhungen geben wird.
ich finde das auch gut so, muss ich gestehen

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70

Dienstag, 2. Mai 2017, 08:49



Frage: wieviele E- und H2-Autos hast Du in Praxi bewegt und das nicht nur einmal die Strasse 'rauf und wieder runter?
Was berechtigt Dich mit Deinem offensichtlich lückenhaften Wissen fragwürdige Thesen als Fakten darzustellen bzw. den :prophezei: gegenüber anderen zu machen?

Lass mal gut sein...


Ich fahre regelmäßig mehrmals im Monat Zoe und I3 um die 80km pro Tag nur in der Stadt. Zum Thema lückenhaftem Wissen: VW hat nie Autogasfahrzeuge hergestellt. Das waren Erdgasfahrzeuge, deren Tanks ein Korrosionsproblem aufwiesen. Genau wie die Fiats 10 Jahre davor.

Nun kannst Du weiter polemisieren. :D

Gruß, Jörg!

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Dienstag, 2. Mai 2017, 09:12

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
VW hat nie Autogasfahrzeuge hergestellt.

Falsch.


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Dienstag, 2. Mai 2017, 09:40

Stimmt...bis 2013 gabs die wohl. Ist an mir vorbeigegangen...,
dennoch, die Korrosionsprobleme am Tank betrafen die CNG Fahrzeuge.

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Mittwoch, 3. Mai 2017, 09:31

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Zum Thema lückenhaftem Wissen: VW hat nie Autogasfahrzeuge hergestellt. Das waren Erdgasfahrzeuge, deren Tanks ein Korrosionsproblem aufwiesen.
Von Rückrufaktion betroffene VW-Fahrzeuge wegen verrosteter CNG-Tanks :
Touran EcoFuel September 2005 bis Mai 2009, sowie Caddy und Passat BJ2006 - 2010 - insgesamt ca. 35.000 Stück
Betroffene VW-Kunden in Deutschland durften / dürfen nicht mit einem für sie kostenlosen Austausch rechnen. Im Gegenteil: Kunden müssen um Kulanz betteln und sich teilweise mit mehreren Tausend € an den Reparaturkosten beteiligen. :klatsch:

Zitat von »Kartoffelbrei«
VW hat nie Autogasfahrzeuge hergestellt.


Falsch.
...bin ich ja doch nicht so ahnungslos... :D



Abgesehen von meiner zugegebenen Nachlässigkeit nicht explizit von CNG (=Erdgas) zu sprechen, sondern von "Autogas" (was oft umgangssprachlich mit LPG gleichgesetzt wird), woran Du Dich dann gerne noch abarbeiten kannst: was bleibt auch von diesem Deiner posts am Ende des Tages übrig?

Bei unserem Azubi im 2.Ausbildungsjahr hast Du schon durch andere Kommentare für Heiterkeit ob Deiner Kompetenz gesorgt: oft im Wesentlichen wichtigtuerische Dampfplauderei ohne echtes Fachwissen. Wer mit Sachargumenten und Fakten, die Dir entweder nicht geläufig sind oder nicht in dein Weltbild passen, kontert, bekommt dann solche Sprüche zu hören bzw. es wird darauf nicht weiter eingegangen: Hauptsache Dein Bild hängt weiter gerade an der Wand. :thumbup:

Nun kannst Du weiter polemisieren. :D
Auf solch eine armselige und undifferenzierte Diskussion wie Du sie einem hier aufdrängen willst, lasse ich mich nicht weiter ein - ist einfach zu schade um die Zeit. Deshalb schrieb ich ja bereits "lass mal gut sein"; ich bin raus hier.

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74

Mittwoch, 3. Mai 2017, 15:42

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Schön, daß ich bei Euch für etwas Vergnügen sorgen konnte. Versteh ich das richtig, ihr habt ein Bild von mir an Eurer Wand? Soviel Ehre.. wär nicht nötig gewesen.

Ulli

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Freitag, 12. Mai 2017, 18:54

Zitat

Nur noch Dreck: Smart eine Umweltkatastrophe?

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat Verkehrsminister Alexander Dobrindt in einem Schreiben aufgefordert, Smarts mit Benzinmotor die Typgenehmigung zu entziehen, da „ein Verstoß gegen die Zulassungsbestimmungen der Europäischen Kommission“ vorliege.

http://www.wallstreet-online.de/nachrich…weltkatastrophe

Gruß Ulli

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Mittwoch, 21. Juni 2017, 08:21

Zitat

Der schmutzigste Diesel ist ein Audi A8 der Abgasstufe Euro 6: Deutsche Umwelthilfe misst bei Straßenmessungen höchste je gemessene NOx-Werte eines Diesel-Pkw


http://www.duh.de/pressemitteilung/der-s…st-bei-strasse/

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77

Mittwoch, 21. Juni 2017, 09:09

Zitat

Fahrverbot oder Umrüstung: Für viele Dieselfahrzeuge läuft es auf eins von beidem hinaus. Geht es nach Baden-Württemberg, sollen die Hersteller die Autos umrüsten und die Kosten dafür tragen - auch bei einigen neuen Modellen.


http://www.spiegel.de/auto/aktuell/abgas…-a-1153166.html

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Mittwoch, 21. Juni 2017, 18:22

Hallo,

......sind die Schweizer vielleicht neutraler, weil sie keine Autoindustrie haben??

http://www.ingenieur.de/Themen/Klima-Umw…zig-alte-Diesel

LG

Ulli

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Freitag, 30. Juni 2017, 10:17

Zitat

Die Diskussion um den Diesel geht in die nächste Runde. In Städten wie München drohen Fahrverbote, weil Gerichte die Politik zwingen, endlich für saubere Luft zu sorgen.


http://www.ardmediathek.de/tv/report-M%C…mentId=43844490

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Freitag, 30. Juni 2017, 12:29

Passt auch hier:

Diesel Tod?