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GC8 Fahrer

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Freitag, 24. März 2017, 18:51

Was mich dabei unfassbar wütend macht: Twintec hat ein funktionierendes Nachrüstsystem auch für ältere Diesel, Zitat:

Zitat

On-Road-Fahrzeuge mit dem Grenzwert Euro 2 können mit dem BNOx SCR System mindestens Euro 6-Emissionsgrenzwerte einhalten.
und anstatt den Kram einzukaufen, zu montieren und anschließend als Saubermann da zu stehen, spielen diese Penner und Versager, äh... Manager mit der Gesundheit der Menschen in den Ballungsgebieten.
Die Kaltstartregler waren reine Verarsche und nur für die gut die es verkauft haben.Genauso wie die Partikelfilter zum nachrüsten(die haben 1000euro gekostet im Schnitt) als die sich nach 50000km zugesetzt hatten wurden die auch "rückgerüstet" und die gute Steuerklasse blieb erhalten. Dieses Nachrüstsystem ist genau so eine Verarsche. Vielleicht gibt es einige die sich das einbauen lassen, sobald es Prbleme gibt wird dieser Mist totgelegt und die blaue Plakette bleibt am Auto.
Alleine schon der Gedanke zum vorhandenen "Reinigungssystem" noch ein System dahinter zusetzen ist absoluter Quatsch. Wo soll das hinführen? Bei euro12 ist die Abgasanlage 20 Meter lang und der kleine PKW wiegt 2,5Tonnen. Das System was Twintec anbietet und in einem Bus getestet wurde... in einem Bus. Die Abgasnachbehandlung setzt dem Diesel und Benzindirekteinspritzer ein Ende und das war vor 15Jahren schon bekannt, fertig. Wenn viele Ing. sich 15 Jahre darüber den Kopf zerbrochen haben den Diesel "stubenrein" zu bekommen und dann den Entschluß treffen und auf eine "Schummelsoftware" zurückgreifen gibt es dafür Gründe. Egal welcher Hersteller, die sind garantiert nicht alle blöd.

physici_errantes

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Freitag, 24. März 2017, 19:13

Ich glaub wir können uns darauf verständigen, dass man mit LPG oder Erdgas markenunabhängig schon deutlich günstiger fahren kann.

Die Rechnung in Bezug auf den Diesel würde ich hingegen sehr stark von der eingesetzten Technologie abhängig bewerten. Sicherlich ist der anstehende Wechsel des DPF ein ziemlicher Kostentreiber. Aber man kann keine pauschale Aussage machen, wann das eintritt. Das hängt nämlich durchaus von der Fahrweise ab. So gibt es Marken, die einen Wechsel nicht nach einer festen Kilometerleistung durchführen, sondern nach Bedarf und dieser Bedarf kann dann eben mal bei 120k oder auch 300k liegen. Ersteres natürlich eher bei häufigen Regenerationen durch Kurzstrecke, letzteres eher bei Langstreckenfahrzeugen. Ich habe etwa 1-2 Zyklen pro 1000km, abhängig vom Stadtanteil. Für meinen Volvo ist lediglich der Wechsel des Zahnriemens (den der Benziner meines Wissens auch hat) fest vorgeschrieben. Der DPF ist gemäss diverser Foren eher erst bei >240k fällig. Pauschal 80k - 180k anzugeben ist da ziemlich verallgemeinernd, trifft aber wohl auf den typischen Kurzstrecken-Stadt-Diesel zu. Dafür ist der Diesel aber auch nicht gemacht.

Ich gebe aber zu, dass in den meisten Fällen, ein Benziner die bessere Wahl ist. Das liegt einfach an dem typischen Fahrprofil des deutschen/europäischen Autobesitzers. Nur eine Minderheit schafft es im Jahr auf mehr als 20000km und nur eine Minderheit fährt regelmässig Strecken von 200km am Stück (Urlaubsfahrt mal ausgenommen). Selbst für mich tritt die Amortisation erst nach 6 Jahren ein, was aber darin liegt, dass in der Schweiz der Diesel etwa gleich teuer ist. Bei einer Haltedauer von etwa 8 Jahren bleibt letztlich nur eine Null übrig. Nutzung ist auch eher gemischt - reiner Stadtverkehr eher selten, da ich eigentlich meist mit dem Fahrrad unterwegs bin. Am Wochenende aber immer in die Berge (typisch ca 100km eine Strecke) und dann die 1500km Elternbesuch in regelmässigen Abständen. Gesamt irgendwo um 20k pro Jahr.

Die Rechnung ändern sich aber spätestens in zwei Jahren, wenn dann auch Benziner mit Partikelfiltern ausgerüstet werden müssen. Letztlich ging es ja auch um die Abgaswerte und nicht die Wirtschaftlichkeit. Da ist der Diesel dem Benzin in Sachen CO2 wirkungsgradbedingt deutlich überlegen und in Bezug auf den Russaustoss durch die modernen DPF ebenfalls. In Bezug auf die NOX-Problematik ist das wieder so eine Sache. Da hat der Benziner durch die geringere Kompression wieder den Vorteil. Man muss also letztlich bewerten können, welche dieser Komponenten die schädlichere ist. CO2 sicherlich in Bezug auf Klima-Erwärmung, Russ vs. NOx in Bezug auf Gesundheit. Und wenn man soweit ist, muss man die Rechnung sowieso auf das ganze Auto ausdehnen, da Reifen und Kupplung und... ebenfalls zur Belastung beitragen und gemäss diverser Medien in nicht unerheblichem Masse. Es müssten also nicht nur die Diesel-PKW/LKW/Busse innerstädtisch verboten werden, sondern grundsätzlich alle Verbrennungsmotoren mit einer entsprechenden Abgabe belegt werden. Das geht natürlich in Autoland nicht, also fängt man da an, wo es gerade am einfachsten und opportun ist.
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Freitag, 24. März 2017, 21:19

[Die Kaltstartregler waren reine Verarsche und nur für die gut die es verkauft haben.


Nee, auch die Käufer waren damit ganz schnell im Plus. Die KFZ-Steuer halbierte sich, der Kraftstoffverbrauch in der Kaltlaufphase ging deutlich zurück. Der Kat wurde durch die erhöhte Leerlaufdrehzahl deutlich schneller warm. Die Euro2 Kaltlaufregler haben gut funktioniert.

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Samstag, 25. März 2017, 08:00

Hallo.

....also bei unseren MB 500E AMG BJ'93 hatten wir über die Steuer der Kaltlaufregler im ersten Jahr wieder drinnen :-)

Ist immernoch ein sehr schönes Auto, war noch nie was Kaputt!

LG

vl125

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Montag, 27. März 2017, 09:31

Vollkostenrechnung beim Diesel und Umweltsch(m)utz

Moin Zusammen!
@SubiBear: Ich gebe dir zur 100% recht, was deine Kostenrechnung angeht!!!! :thumbup:

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@berndi: es tut immer mal wieder gut, sich verstanden zu fühlen :D

Bitte nicht falsch verstehen: ich möchte hier ganz gewiss nicht den Oberlehrer spielen, aber wenn es ginge, würde ich Euch gern mal eine Woche Mäuschen sein lassen und Euch zusehen und -hören lassen, was an der "Front des Grausens" so Tag für Tag abgeht. Ich arbeite markenübergreifend und da bekommt man dann schon ein anderes Bild, als wenn man "nur" Eigner eines KFZ ist oder in einer Werkstatt arbeitet, die nur mit einer Marke "verheiratet" ist.

Ich solltet bei Euren Argumenten bitte nicht vergessen: Ihr, die hier schreibt, seid überwiegend technisch interessiert, habt einen gewissen Informationshintergrund und interessiert Euch für die Materie. Der Durchschnittskunde ist das alles nicht. Den Meisten sind z.B. die Zusammenhänge überhaupt nicht klar was z.B. der Unterschied zwischen eine verrusten und einem vollgeaschten DPF ist. Genauso verhält es sich mit dem Dieselkraftstoff (wie ich ja schon schrieb): je hochwertiger der ist, desto weniger Russ wird produziert, desto weniger wird das AGR dichtgesetzt, desto weniger Russ muss im DPF zu Asche reduziert werden, desto länger läuft das Ganze. Weiterhin ist den Meisten nicht klar, dass sich Asche nicht weiter reduzieren lässt, somit das Leben des Filters endlich sein muss; sie glauben das wäre genauso wie mit einen Kat beim Benziner: *issesabernicht*

Viele kommen ja auch erst in die Werkstatt, wenn ihr Dieselmotor nur noch hustet und/oder anfängt zu saufen: AGR dicht, DPF verstopft. Und was Viele nicht bedenken: je voller der DPF wird, desto grösser wird der Staudruck, desto mehr verbraucht der Motor zwangsläufig und je häufiger regeneriert er verbrauchssteigernd - das ist einfach nur Physik.
Das sind natürlich Fakten, die ich mit "Nachkomma-Diesel-Sparfüchsen", die die Maschine in den untersten Gängen quälen ohne dass DPF/Oxi eine Chance haben mal richtig auf Temperatur zu kommen, nicht zu diskutieren brauche...stimmt ja alles nicht :lolaway:
Und deshalb gibts hier im Forum und in der Welt draussen ja auch eine ganze Reihe "Schlauer", die den DPF rausnehmen, AGR deaktivieren und das Steuergerät umprogrammieren lassen um sich dieser kostspieligen Nervereien zu entledigen und weiter "günstig" Diesel fahren zu können. Dass das eine Straftat ist, stört sie zumindest solange nicht, wie sie nicht erwischt werden.
Genauso wie die Partikelfilter zum nachrüsten(die haben 1000euro gekostet im Schnitt) als die sich nach 50000km zugesetzt hatten wurden die auch "rückgerüstet" und die gute Steuerklasse blieb erhalten. Dieses Nachrüstsystem ist genau so eine Verarsche. Vielleicht gibt es einige die sich das einbauen lassen, sobald es Prbleme gibt wird dieser Mist totgelegt und die blaue Plakette bleibt am Auto.
Alleine schon der Gedanke zum vorhandenen "Reinigungssystem" noch ein System dahinter zusetzen ist absoluter Quatsch. Wo soll das hinführen? Bei euro12 ist die Abgasanlage 20 Meter lang und der kleine PKW wiegt 2,5Tonnen. Das System was Twintec anbietet und in einem Bus getestet wurde... in einem Bus. Die Abgasnachbehandlung setzt dem Diesel und Benzindirekteinspritzer ein Ende und das war vor 15Jahren schon bekannt, fertig. Wenn viele Ing. sich 15 Jahre darüber den Kopf zerbrochen haben den Diesel "stubenrein" zu bekommen und dann den Entschluß treffen und auf eine "Schummelsoftware" zurückgreifen gibt es dafür Gründe
@GC8 Fahrer: mein Reden! :dankeschoen:
Diese ganze "Euritis" hat bereits mit Euro 6 den Bogen überspannt: wo bleibt da die Verhältnismässigkeit im Bezug auf alle Verkehrmittel :?:
(siehe hier =>[url='https://www.subaru-community.com/subaru-foren/boxer-diesel/114063-abgaswerte-dieselmotoren/index2.html#post1280199']Abgaswerte Dieselmotoren[/url] )

Zitat

Die Rechnung ändern sich aber spätestens in zwei Jahren, wenn dann auch Benziner mit Partikelfiltern ausgerüstet werden müssen. Letztlich ging es ja auch um die Abgaswerte und nicht die Wirtschaftlichkeit. Da ist der Diesel dem Benzin in Sachen CO2 wirkungsgradbedingt deutlich überlegen und in Bezug auf den Russaustoss durch die modernen DPF ebenfalls. In Bezug auf die NOX-Problematik ist das wieder so eine Sache. Da hat der Benziner durch die geringere Kompression wieder den Vorteil. Man muss also letztlich bewerten können, welche dieser Komponenten die schädlichere ist. CO2 sicherlich in Bezug auf Klima-Erwärmung, Russ vs. NOx in Bezug auf Gesundheit. Und wenn man soweit ist, muss man die Rechnung sowieso auf das ganze Auto ausdehnen, da Reifen und Kupplung und... ebenfalls zur Belastung beitragen und gemäss diverser Medien in nicht unerheblichem Masse. Es müssten also nicht nur die Diesel-PKW/LKW/Busse innerstädtisch verboten werden, sondern grundsätzlich alle Verbrennungsmotoren mit einer entsprechenden Abgabe belegt werden. Das geht natürlich in Autoland nicht, also fängt man da an, wo es gerade am einfachsten und opportun ist.


Es ging darum, dass man es sich unter Würdigung der aktuellen Ergeignis lieber zehnmal überlegen sollte sich jetzt noch neu einen Diesel zu kaufen. Die ganze DPF und bluetec-Geschichte taugt nichts für den Alltagsbetrieb eines Durchschnittsfahrers. Benziner bräuchten nur als Direkteinspritzer einen Partikelfilter - klassische Multipoint-Motoren produzieren solchen Dreck praktisch nicht. Aber da beisst sich eben die Katze in den Schwanz: downsizing und Direkteinspritzung wird gemacht um die Verbräuche im unteren und mittleren Drehzahlbereich zu senken: sobald es zügig auf die Autobahn geht gilt der alte Satz "Turbo läuft - Turbo säuft" Und auch da hab ich dann wieder verdatterte Menschen vor mir stehen, die die Zusammenhänge nicht begreifen (wollen) und aus allen Wolken fallen.
Letzendlich alles Dinge, wie sie GC8 Fahrer auch völlig richtig darstellt. :thumbup:

Nicht nur mir fehlt hier die Verhältnismässigkeit für ein Leben im 21. Jahrhundert. Nur "Otto Normalfahrer" kann man mit immer neuen Umweltauflagen drangsalieren und nötigen, sein an sich noch brauchbares Auto zu verschrotten damit der nächste nicht funktionierende Blödsinn angeschafft wird - und E-Autos gehören Stand per Heute und sicher noch die nächsten 10 Jahre dazu. Mal ganz abgesehen von der Nichtdurchführbahrkeit mangels Netzinfrastruktur und eines idiotischen Resscourcen-Raubbaus bezgl. der Stoffe die zur Herstellung der Akkus benötigt werden.

Blödsinn um seiner selbst durchzuführen: DAS ist Deutschland
-
und der Autoindustrie ist das schei$$egal: Hauptsache sie können etwas NEUES verkaufen - BESSER muss es ja nicht sein.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (27. März 2017, 10:30) aus folgendem Grund: link funzt nicht :-( *grrr*


GC8 Fahrer

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Mittwoch, 29. März 2017, 20:11

Nee, auch die Käufer waren damit ganz schnell im Plus. Die KFZ-Steuer halbierte sich, der Kraftstoffverbrauch in der Kaltlaufphase ging deutlich zurück. Der Kat wurde durch die erhöhte Leerlaufdrehzahl deutlich schneller warm. Die Euro2 Kaltlaufregler haben gut funktioniert.
Mhm genau deswegen wurden Kaltstartregler,Minikats,Partikelfilter eingebaut weil die Leute die Steuern nicht bezahlen wollten/konnten. Da kam niemand "huhu ich will der Umwelt was gutes tun baut mir mal so ein Ding ein" Da wurde auch gerne in kauf genommen wenn der Wagen morgens mit 1500U/min im Leerlauf an der Ampel stand, zum Thema Kraftstoffersparniss gingen die Meinungen deutlich auseinander. Im Winter wenn es richtig knackig kalt wurde und die Golf2 schlecht ansprangen, verreckten oder stark ruckelten da war spätestens schluß und das Ding wurde totgelet. Das waren alles nur Notlösungen die unter bestimmten Bedingungen mehr oder weniger gut funktionierten. Heute ist kein Platz mehr für Notlösungen, die Abgasreinigungssysteme müssen funktionieren in jedem Betriebszustand, bei allen Witterungsbedingungen und egal wer damit fährt, der18jährige oder 80jährige.Und das ist mir einem Diesel nicht zu schaffen (vielleicht bei LKW´s,Bussen, Taxen die Überwiegend nur einen Betriebszustand und lange Strecken fahren). Das andere Problem ist ja das die Zulassungszahlen von Dieselfahrzeugen deutlich gestiegen sind, wie sieht da das Verhältnis aus. Die Diesel sind seid1990 10mal sauberer geworden aber dafür fahren jetzt 1000mal mehr Dieselfahrzeuge die ihren Dreck sauberer erbrennen und das was jetzt hinten raus kommt 100mal schädlicher weil der menschliche Organismus dem nichts entgegen zusetzen hat. Nase ausschnauben reicht da lange nicht mehr. Der Diesel für "Jedermann" ist vorbei mann muß noch mehr anfangen umzudenken vom Diesel wegzukommen.

Ulli

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Donnerstag, 30. März 2017, 08:28

Zitat

Deutsche Umwelthilfe stellt bei Winter-Abgastests von Euro 6 Diesel-Pkw auf der Straße bis zu 17,2-fache Überschreitungen der Stickoxid-Grenzwerte fest

http://www.duh.de/pressemitteilung/deuts…sse-bis-zu-172/

Gruß Ulli

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Dienstag, 25. April 2017, 09:18

Zitat

Autos mit Dieselmotor gelten als Klimaschützer. Doch interne Messungen der Behörden belegen längst, dass das nicht stimmt.

https://www.taz.de/!5399315/

Gruß Ulli

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Dienstag, 25. April 2017, 18:10

Hallo,

Neues vom ADAC:

Auch ein Benziner unter den NOx-Sündern

Erstmals ist auch ein Benziner unter den NOx-Sündern:
Der Opel Corsa 1.0 DI überschritt im ADAC-EcoTest mit 160 mg/km sogar den Diesel-Grenzwert um das Zweifache. Der Benziner-Grenzwert von 60 mg/km wird um mehr als das 2,5-Fache überschritten.


........schau mal an ein DI-Motor *lol* und hat nur 1000ccm.

LG

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Dienstag, 25. April 2017, 20:02

Oh das wird noch ein böses Erwachen geben bei der Benzinerfraktion... Wenn doch nur die E-Mobilität bzw. Hybride endlich soweit wären, dass man sie vernünftig nutzen könnte...

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Dienstag, 25. April 2017, 22:55

es gibt eine gute Alternatve - aber politsch unerwünscht

Moin Zusammen
........schau mal an ein DI-Motor *lol* und hat nur 1000ccm
...(nicht nur) mein reden: kauft einen soliden klassischen Sauger (solage es die noch gibt) und lasst die Finger von Direkteinspitzer: deren Käufer werden die nächsten sein, denen die Pappnase aufgesetzt wird.... Und deren Minderverbrauch geht ganz schnell in Schall und Rauch auf, wenn man den Wagen nicht nur um die Ecken trägt....
Subi und z.B. Toyo haben Sauger derzeit noch im Programm :thumbsup:

. Wenn doch nur die E-Mobilität bzw. Hybride endlich soweit wären, dass man sie vernünftig nutzen könnte...
Es gibt ja längsf eine funktionierende, alltagstaugliche Lösung: Toyo und Hyundai haben funktionierende Wasserstoff-PKW mit Reichweiten um die 500km und Tankzeiten von unter 5 Minuten. :thumbsup: - statt effektive Reichweiten von max 200 km und stundenlangen Ladezeiten :thumbdown: ...und Hybrid ist nunmal eine Brückentechnologie aber nicht DIE Zukunft... auch wenn Toyo vor 15 Jahren von der arroganten dt. Automobilwirtschaft dafür ausgelacht und prophezeit wurde, dass die Technik nie alltagstauglich würde.

Da die europäische Autoindustrie das Thema und die Technik aber bis heute nicht alltags- und serientauglich beherrscht (allen voran der "too-big-to-fail-Luschen-Konzern" VW incl seiner Derivate), wird natürlich nichts für die Infrastruktur seitens des DobRINDs unternommen und die Technologie bewusst ausgebremst :burn:

TOTAL produziert in Ostdeutschland aus 100% Windstrom Wasserstoff für KFZ, aber es gibt nicht genug Abnehmer für die Produktion und Kommunen lassen sich allen möglichen Genehmigungs-Hürden einfallen, dass nicht so einfach an vorhandenen Tankstellen auch Wasserstoff abgegeben werden kann. Und ich kenne einige Händler, die jeden Monat potentielle Kunden wegschicken müssen, nicht weil die Fahrzeuge nicht verfügbar wären (zugegeben in kleinen Stückzahlen), sondern weil die nächste Tankstelle über 100km entfernt ist: ganz toll :!: :klatsch:

Mercedes versucht sich ja jetzt in dem Thema: das wäre die einzige Chance, dass sich endlich was bewegt. E-Autos für mehr als die Stadt sind und bleiben einfach nur Kokolores und ressourcenfressender Wahnsinn ohne echten ökologischen Gewinn: Wasserstoff kann prima während der Spitzenzeit bei Überschuss von Wind- und Solarenergie produziert und gespeichert werden.

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Mittwoch, 26. April 2017, 08:03

...und Hybrid ist nunmal eine Brückentechnologie aber nicht DIE Zukunft...


Funktioniert aber ausgezeichnet, sehr zuverlässig und sparsam.

... E-Autos für mehr als die Stadt sind und bleiben einfach nur Kokolores und ressourcenfressender Wahnsinn .


E-Autos sind selbst mit Kohlestrom betrieben, sauberer als Verbrenner und verbrauchen auch in der Produktion weniger Ressourcen als herkömmliche Fahrzeuge. Da liegt dann auch ein Problem der Zukunft, viel weniger Teile, viel weniger Verschleiß, weniger Arbeit für Zulieferer und Werkstätten.

http://eckldorna.com/2010/09/elektroauto…r-als-benziner/

physici_errantes

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Mittwoch, 26. April 2017, 08:19



TOTAL produziert in Ostdeutschland aus 100% Windstrom Wasserstoff für KFZ, aber es gibt nicht genug Abnehmer für die Produktion und Kommunen lassen sich allen möglichen Genehmigungs-Hürden einfallen, dass nicht so einfach an vorhandenen Tankstellen auch Wasserstoff abgegeben werden kann. Und ich kenne einige Händler, die jeden Monat potentielle Kunden wegschicken müssen, nicht weil die Fahrzeuge nicht verfügbar wären (zugegeben in kleinen Stückzahlen), sondern weil die nächste Tankstelle über 100km entfernt ist: ganz toll :!: :klatsch:

Mercedes versucht sich ja jetzt in dem Thema: das wäre die einzige Chance, dass sich endlich was bewegt. E-Autos für mehr als die Stadt sind und bleiben einfach nur Kokolores und ressourcenfressender Wahnsinn ohne echten ökologischen Gewinn: Wasserstoff kann prima während der Spitzenzeit bei Überschuss von Wind- und Solarenergie produziert und gespeichert werden.


Das Problem ist hier aber typisch Henne-oder-Ei. Nur wenn tatsächlich der gesamte für den Verkehr notwendige Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen gewonnen würde, wäre das ein Beitrag zum Umweltschutz. Leider scheitert das ganze aber an Blockierern wie BaWü oder Bayern, welche den Ausbau von Windkraft mit allen Mitteln verhindern und gleichzeitig die Trassen für den Offshore-Windstrom hinauszögern oder durch unsinnige Erdkabeln verteuern. Unsinnigerweise setzt man auch mehrheitlich völlig verfehlt auf Photovoltaik, die ja nur an wenigen Flecken in Deutschland wirklich effizient arbeiten kann und Geothermie scheitert an geeigneten Standorten und den Langzeitrisiken. Du kannst jetzt also sagen, dass die mangelnde Verfügbarkeit von Wasserstoff den Ausbau des Tankstellen-Netzes blockiert und dies widerum die Nachfrage nach H2-Fahrzeugen niedrighält. Andersrum kannst du natürlich auch argumentieren.

Das eigentliche Problem ist aber nicht die Verfügbarkeit, sondern der politische Wille. Die deutsche Automobil-Industrie hofiert die Politik schon seit Jahrzehnten, um ihre Pfründe zu schützen. So kommen immer wieder Selbstverpflichtungen statt Gesetze raus, welche dann selbstverständlich ignoriert werden können. Das Stickoxid-Abgasproblem ist also weniger ein technisches als ein politisches. BMW und Mercedes haben bereits gezeigt, dass die Einhaltung der Grenzwerte möglich auch unter normalen Bedingungen möglich ist. Es besteht dafür aber keine Notwendigkeit, weil es keine Strafen für die Überschreitung gibt (im Gegensatz zu den CO2-Emissionen bei Kfz), unrealistische Verbrauchsmessungen offiziell geltend sind und Verschärfungen seitens der EU erfolgreich durch die Bundesregierung blockiert werden. Angeblich wusste das KBA bereits seit längerem über die zu hohen Stickoxid-Werte, da man dort eigene Messungen durchgeführt hat. Dies wurde aber vom Verkehrsministerium offenbar schön unter den Teppich gekehrt.
Es ist nunmal so, dass die deutschen Autobauer bereits seit langer Zeit die Entwicklung von alternativen Antrieben zu gunsten von Verbrennungsmotoren schleifen lassen. Jetzt haben sie den Anschluss verpasst und versuchen ihre Marktanteile durch geschickten Lobbyismus zu schützen. Hybrid als Brückentechnologie - sehr gut. Nur nicht in grossen Stückzahlen bei deutschen Modellen. Elektro-Autos für die Stadt - sehr gut, nur nicht in grossen Stückzahlen bei deutschen Herstellern. Wasserstoff-Autos - perfekt. Nur in Serie bei Toyota (MB noch immer im Versuchsstadium, Opel komplett aufgegeben). Etwas in der Schublade zu haben reicht nicht, wenn andere Hersteller mehr Initiative zeigen und innovativer sind. Vorsprung durch Technik - das ich nicht lache.

Ich gestehe aber, dass die Randbedingungen es äusserst schwer machen, selbst die Initiative zu ergreifen. Kein Tankstellennetz -> unpraktisch im Alltag -> also doch wieder Benziner/Diesel. Ich habe ja auch einen Diesel, welcher zu dreckig ist. Schande über mich. Ich benutze ihn aber zu 90% für Langstrecke alles andere mit Fahrrad oder ÖV. E-Auto scheiterte an der Möglichkeit einer Steckdose, weil ich in einer Mietwohnung wohne und Laternenparker bin. Zumal E-Autos noch nicht vergleichbar langstreckentauglich sind (3h-Ladepause auf 7 Stunden Fahrzeit ist nicht okay). Man hat es aber grundsätzlich selbst in der Hand, macht es aber meistens aus Bequemlichkeit nicht.
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Mittwoch, 26. April 2017, 09:55

Zitat

Die Ergebnisse der jüngsten Abgastests lassen Barbara Hendricks verzweifeln: Die Umweltministerin gibt Pläne einer blauen Plakette auf. Stattdessen sollen Hersteller die Diesel-Pkw ihrer Kunden umrüsten - gratis.


http://www.spiegel.de/auto/aktuell/diese…-a-1144819.html

Gruß Ulli

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Mittwoch, 26. April 2017, 11:26

Zitat

In den USA laufen Ermittlungen gegen den Autohersteller Mercedes. Der Verdacht: ein Dieselbetrug wie bei VW. Jetzt warnt das Unternehmen seine Kunden vor möglichen Rückrufaktionen.

http://www.spiegel.de/auto/aktuell/daiml…-a-1144870.html

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Mittwoch, 26. April 2017, 16:47

Hallo,

....also einiges was ihr da so schreibt ist nicht ganz wahr :-)

1. Wasserstoff wird zu über 90% momentan aus Erdgas erzeugt - teurer Spaß und auch nicht besonders Umweltfreundlich - und was ist im Winter, da kommt hinten literweise Wasser raus......das wird ne schöne Rutschpartie.
............aber das mit den Tankstellen wär super - kann man alle Abgaben und Steuern wieder einsammeln - BMW hat das Wasserstoffthema bereits komplett auf Eis gelegt.

2. Ein aktueller Renault ZOE hat ne Reichweite von 400Km, ein Tesla über 500Km - die ZOE lässt sich auch Zuhause schnelladen in 1h.

.........also meiner Meinung nach wird sich nur das Elektroauto durchsetzen - alle anderen Systeme haben einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad.

LG

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arturk77

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Mittwoch, 26. April 2017, 19:10

ein DI-Motor *lol* und hat nur 1000ccm

Ist das ein Motorrad??? :D :D :D

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Donnerstag, 27. April 2017, 08:54

Moin Zusammen
Zitat von »SubiBear«
...und Hybrid ist nunmal eine Brückentechnologie aber nicht DIE Zukunft...



Funktioniert aber ausgezeichnet, sehr zuverlässig und sparsam.
...wenn er von Toyota kommt ist das mehrheitlich zutreffend :thumbsup: - kann ich aus täglicher Werkstattpraxis bestätigen.
ABER: wenn man wie ich deutlich >80% der Strecken mit dem PKW auf BAB und Bundesstrassen zurücklegt, dann ist rein physikalisch ein Hybrid weder wirtschaftlich noch sinnvoll.
Habe es selber über drei Tage und mehr als 1.000km mit einem aktuellen Auris Hybrid Touring Sports (den man nicht wirklich mit einem Subi Outback vergleichen kann) ausprobiert:
Da werden aus den 4.0 Litern/100 aus dem Prospekt in der Realität gut 7.x l/100. Und ja, ich halte 160 km/h für eine angemessene Reisgeschwindigkeit auf der Autobahn. Da tun die knapp 1.x l/100 mehr beim aktuellen Outback Benziner nicht wirklich weh, wenn man bedenkt, dass man hier einen echten permanten Allradantrieb hat und deutlich mehr Platz, Laderaum und Komfort.

E-Autos sind selbst mit Kohlestrom betrieben, sauberer als Verbrenner und verbrauchen auch in der Produktion weniger Ressourcen als herkömmliche Fahrzeuge. Da liegt dann auch ein Problem der Zukunft, viel weniger Teile, viel weniger Verschleiß, weniger Arbeit für Zulieferer und Werkstätten.
Sorry, das ist auch eins dieser journalistischen Mythen, die Einer vom Nächsten abschreibt.... wüsste auch nicht, was Herrn Eckl-Dorna nun fachlich dazu hinreichend qualifiziert :confused:

http://www.ingenieur.de/Themen/Elektromo…licher-Benziner

Ein paar Fakten am Rande:
Die Energiedichte von Li-Ion Akkus für Autos ist mit 190 Wattstunden/kg zu gering, um eine allgemein zufriedenstellende Reichweite zu erzielen. Ein E-Auto benötigt auf 100 km ca. 20.000 Wattstunden und muss für eine theoretische (!!) Reichweite von 300km deutlich über 300kg Akkugewicht mitschleppen! Zum Mehrgewicht stellt sich auch die Frage der Nachhaltigkeit, da zur Herstellung der Zellen viele teure und seltene Rohstoffe mit einem horrenden Energieaufwand extrem umweltbelastend aus der Erde geholt und aufbereitet (Chemikalien) werden müssen. Hinzu kommt nach dem Ende der Lebensdauer ein sehr aufwendiger Recyclingprozess: die Wiederverwertung der Rohstoffe in einer klassichen Blei-Autobatterie ist dagegen ein Kinderspiel und funktionert sehr gut.
Diese Umweltbelastungen muss man genauso einrechnen wie es beim Biosprit gemacht werden muss: und dann stellt sich auch heraus, dass die Bilanz in der Summe negativ ist.


Der andere Punkt der hier von einigen Foristen immer wieder behauptet wird: es ist zwar richtig, dass ein Verbrennungsmotor eine Menge Teile enthält, die bei einem E-Auto nicht benötigt werden. Aber: es soll ja immer mehr Luxus und Komfort ins Auto. Und wir haben schon heute mehr Autos bei uns in der Werkstatt stehen, deren Probleme eben nicht mit Verbrennungsmotor und Getriebe zu tun haben, sondern Fahrwerk, Elektrik, Elektronik, Sensorik, Steuerung. Und es wird einfach wirtschaftlich bei einem E-Auto nicht gehen, einfach komplette Baugruppen im vierstelligen €-Bereich auszutauschen. Da müssen Fehler genauso analysiert und behoben werden und dazu braucht man qualifizierte Fachleute. Und ganz nebenbei: auch ein E-Auto hat Lenkung, Fahrwerk, Bremsen....

Nur wenn tatsächlich der gesamte für den Verkehr notwendige Wasserstoff aus regenerativen Energiequellen gewonnen würde, wäre das ein Beitrag zum Umweltschutz. Leider scheitert das ganze aber an Blockierern wie BaWü oder Bayern, welche den Ausbau von Windkraft mit allen Mitteln verhindern und gleichzeitig die Trassen für den Offshore-Windstrom hinauszögern oder durch unsinnige Erdkabeln verteuern. Unsinnigerweise setzt man auch mehrheitlich völlig verfehlt auf Photovoltaik, die ja nur an wenigen Flecken in Deutschland wirklich effizient arbeiten kann und Geothermie scheitert an geeigneten Standorten und den Langzeitrisiken. Du kannst jetzt also sagen, dass die mangelnde Verfügbarkeit von Wasserstoff den Ausbau des Tankstellen-Netzes blockiert und dies widerum die Nachfrage nach H2-Fahrzeugen niedrighält. Andersrum kannst du natürlich auch argumentieren.
Es gibt durchaus seriöse Studien, die sagen, dass man ca. 75% des Wasserstoffs für den PKW-Verkehr hier in D mit überschüssigem Wind- und Solarstrom generieren könte. Hinzu kommt noch, dass sich Wasserstoff prima in Wüstenregionen produzieren liesse.... ich sage nur Projekt "Desert Tec" - aber daran hat sich z.B. die Deutsche RWE mit gigantischen 300.000 € :!: beteiligt, damit die auf dem Papier ein "grünes" Image bekommen; real investiert haben sie nie: Projekt eingestellt. Da produziert man doch lieber noch weitere 20 Jahre Kohlestrom aus dem Tagebau und zerstört weiter Landschaften und verdreckt die Umwelt mit den Kraftwerken :thumbsup: :thumbsup:


....also einiges was ihr da so schreibt ist nicht ganz wahr :-)

1. Wasserstoff wird zu über 90% momentan aus Erdgas erzeugt - teurer Spaß und auch nicht besonders Umweltfreundlich - und was ist im Winter, da kommt hinten literweise Wasser raus......das wird ne schöne Rutschpartie.
............aber das mit den Tankstellen wär super - kann man alle Abgaben und Steuern wieder einsammeln - BMW hat das Wasserstoffthema bereits komplett auf Eis gelegt.

2. Ein aktueller Renault ZOE hat ne Reichweite von 400Km, ein Tesla über 500Km - die ZOE lässt sich auch Zuhause schnelladen in 1h.

.........also meiner Meinung nach wird sich nur das Elektroauto durchsetzen - alle anderen Systeme haben einen wesentlich schlechteren Wirkungsgrad.
zu
1a) : siehe oben: Erzeugung durch Überschuss, der durch das Netz sonst gar nicht aufgenommen würde und nur sinnlos verpufft - und das tagtäglich hier in Deutschland.

1b) die Fakten:
Ein derzeitiges Wasserstoff-Auto benötigt ca. 1kg H / 100km; daraus resultieren ganze 8 Liter H2O auf 100 km!. Also bitte nicht so masslos übertreiben. Toyo arbeitet für den Winter an einer Lösung, dass selbst bei tiefen Temperaturen H2O nicht in flüssiger Form auf die Strasse gelangt. Ausser denen, Hyundai und Honda arbeitet übrigens Niemand an irgendeiner funktionierenden (Alternativ)lösung, sondern pampert die Presse, den Wasserstoff schlecht zu reden und das E-Auto als heilsbringende, ultimative Lösung darzustellen.

E-Autos, die auf der Autobahn oder den Ausweichstrassen liegen bleiben, weil die berechnete Restkapazität des Akkus wegen Stau, Umleitung, zu hohen oder niedriger Umgebungstemperaturen, einsetzendem Dauerregen oder Dunkelheit leider nicht gereicht haben, sind natürlich das deutlich kleinere Problem als ein paar Tropfen Wasser auf der Strasse..


1c) :confused: Der Staat bekommt schon sein Geld: entweder dann nur noch über Maut und Kfz-Steuer und/oder beim Stromer eben über die Energiesteuer.

1d) Tja. BeeEmmTroubleYou - no wonder!
Warum macht es dann der grösste Autobauer der Welt :?: Ist ganz einfach zu beantworten wie die Frage, warum sich Hunde die Eier lecken: WEIL SIE ES KÖNNEN! :P

2) Frage: wieviele Stromer bist Du in Deinem Leben schon selbst gefahren :?:
Ist alles blanke Theorie, bzw. aus "Hurra-Artikeln der Presse" die Du zum Besten gibst, sorry. Es zeigt, wie gut Elon Musks Werbestrategie auch mit Hilfe einer unkritischen und fachlich oft wenig kompetenten Presse funktioniert:

Ich durfte im Tesla Model S drei Tage und gut 1.000 km sowohl mal Fahrer als auch Beifahrer sein. Mal abgesehen davon, dass die Karosserieverarbeitung eines KIA besser ist: die Reichweite von 500 km ist ein sehr, sehr theoretischer Wert. Sofern es draussen eben nicht 20°C ist, zieht alleine die Heizung /AC eine horrende Menge an Reichweite ab. Hinzu kommen noch Licht, Belüftung, Scheibenwischer und Audio-Anlage. Aber das wollen wir natürlich in einem E-Auto alles nicht nutzen :lolaway: Das ist genauso albern wie beim BMW i3 (auch selbst gefahren: ein gnadenlos überteuerter Witz auf vier Rädern), bei dem ernsthaft in der Bedienungsanleitung steht, dass zum Erreichen der angegebenen Reichweite die Lenkrad- und Sitzheizung genutzt und die Innenraumheizung nicht angeschaltet werden darf :Lolschild:

Und wenn Tesla mal wieder in den Himmel gehoben wird: bei allen NEUkunden ist der Strom nicht mehr includiert und fürs schnelladen muss extra bezahlt werden.
Hinzu kommt: es wird immer die gnadenlos tolle Beschleunigung gelobt. Wenn Du das drei, vier mal hintereinander auf der AB gemacht hast, bremst dich das System automatisch aus, weil sonst die Restkapazität auf die Reichweite eine Prius-Plug-in-Hybrids im EV-Betrieb schrumpfen würde.

Beim Model 3 (erst Ende nächsten Jahres verfügbar) wird schon offiziell die Reichweite mit nur 345km angegeben.



Wer jetzt einen Ersatz für sein bisheriges Auto braucht, mit dem er nicht nur in der Stadt rumjuckeln will und sich zusätzlich für teures Geld eine Powerbox am Haus installieren lassen will (sofern er das überhaupt kann), der kann faktisch nur einen Benziner oder Hybrid kaufen, wenn er sich nicht alsbald wieder die Pappnase aufsetzen lassen will.


Das E-Auto wird sich vermutlich irgendwann in Deutschland durchsetzen, weil Schwachsinn um seiner Selbst Willen durchzusetzen und einer Lobbygruppe finanzielle Vorteile verschaffen das Mantra unserer Politik sind. :klatsch:
Siehe Dobrindts Maut: penetrante Beharrlichkeit der Durchsetzung eines unwirtschaflichen Behördenmonstrums und Abzocken des Autofarers, aber keine Reglementierung und klare Ansagen an die dt. Autoindustie bzgl. horrender Überschreitung von gesetzlichen Grenzwerten.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (27. April 2017, 12:40) aus folgendem Grund: Nachtrag


Thömu

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Donnerstag, 27. April 2017, 10:32

daraus resultieren ganze 8 Liter H2O auf 100 km


Bei weltweit angenommenen 100 Millionen Fahrzeugen mit je 15000km/Jahr ergibt das weltweit... Dauerregen!