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RB199

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1

Sonntag, 9. September 2018, 02:14

Kaufberatung

Hallo,
Ich bin auf der Suche nach einem Allradfahrzeug mit dem ich gelegentlich mal ein Boot ziehen will. Das Boot selber habe ich auch noch nicht, das soll im nächsten Jahr kommen, aber ich denke mal es sollte nicht so wahnsinnig schwer werden, die Trailer dafür sind normalerweise 1300 oder 1800kg Anhänger (wobei das ja nicht heisen muss das die auch voll belastet werden), darum gehe ich mal von einem Gewicht bis ca 1500kg aus. Allrad deswegen das Leute mit Fronttrieblern (wobei ein Frontkratzer mir sowieso nicht mehr ins Haus kommt seitdem ich aktuell ein Hecktriebler habe) auf den Natorampen beim slippen oftmals probleme bekommen und mit Allrad habe ich da einfach nochmal etwas mehr Reserven als mit einem Hecktriebler.

Zuerst galt mein Interesse hauptsächlich dem Legacy BL/BP den ich auch schon probegefahren bin und echt begeistert bin. Allerdings sind die auf dem Gebrauchtmarkt echt selten, weswegen ich mich auch mal nach den Forester ungeschaut habe. Einen SG bin ich bereits auch schon gefahren, allerdings hat mir der nicht so zugesagt wie der Legacy, mir hat der Limousinenkomfort besser gefallen als der Geländewagencharme wobei der Forester auch nicht unbedingt schlimm war. Jetzt aktuell habe ich einen Forester SH auf dem Radar den ich aber noch nicht gefahren bin. Die Eckdaten dazu: Etwas über 100tkm, BJ2008, Automatik 1Hd, (angeblich) lückenlos Scheckheft (noch nicht kontroliert) und das für fast 12000€ mit Werks-LPG. Ja, ich weiss, das ist nicht billig, aber da kann man ja noch weitersehen...

Was gibt es bei diesem Fahrzeug zu beachten?
Zahnriemenintervall war 8 Jahre oder 160tkm?
Ventilspiel wegen Gas alle 105tkm?
Wie funktioniert der Allrad? Ist das ein "richtiger" Allrad oder ein Fronttriebler mit zuschaltbarem Heckantrieb bei Gripverlust? Beim Legacy weiss ich das es ein 35/65 ist, aber der Forester war da glaub anders, oder? Gibt es beim Forester auch VDC?

Danke schonmal für die erste Hilfe, es kommen aber bestimmt noch weitere fragen ;)
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

Knuffy

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2

Sonntag, 9. September 2018, 10:33

Hallo,

mmn würde ich den Forester SH mit Anhängerbetrieb nicht als Automatik kaufen. Aus eigener Erfahrung mit einem 2008er SH kann ich sagen, dass die Werks-(DeutschNachrüst)Gasanlage problemlos läuft. Aber die Ventile einstellen bei 105tkm ist Pflicht! Ist das schon gemacht? Das kostet etwas (Viel Aufwand).
Wir hatten einen 08er SH mit Gas ohne AHK mit Automat und der fuhr wirklich gut. Nur er darf mit AHK max. 1500kg ziehen, der Schalter meines Wissens nach bis 1800kg. Auch soll die Automatik (Wandler 4 Stufen), den Hängerbetrieb nicht so mögen, sagte uns ein Händler. Wir benötigten damals keine AHK, da wir noch ein 2. Zugfahrzeug (Opel Vivaro) hatten.
Allgemein ein sehr schönes Fahrzeug, vor allem wenn es das Panoramadach hat.
Gruß Oli :zunge:

IKR

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3

Sonntag, 9. September 2018, 12:21

Willkommen im Forum.

Ich habe sowohl einen SG 2007 mit LPG und Schaltgetriebe als auch einen SH 2010 mit Schaltgetriebe gefahren. Deshalb kann ich zu der Version mit Automatikgetriebe der beiden Forester aus eigener Erfahrung nichts sagen.
Dennoch würde ich immer einen SG oder SH mit Schaltgetriebe vorziehen, da du dann die Getriebeuntersetzung hast.
Mein SG hatte eine Anhängerkupplung und zusammen mit der Untersetzung habe ich fahrbare Hochsitze an Plätze gebracht, wo mir Jagdfreunde vorher von abrieten. Mit der Untersetzung war es möglich, die Hochsitze genau an die vorgesehenen Plätze zu fahren und zu manövrieren, das Letztere insbesondere im Rückwärtsgang mit Untersetzung.
Darum rate ich dir wegen des geplanten Bootsanhängers zu einem SG oder SH mit Schaltgetriebe und Untersetzung

Wie schon knuffy schreibt, ist eine Prüfung des Ventilspiels des Motors bei 105t km von Subaru bei Fahren mit LPG zwingend vorgeschrieben. Die reine Prüfung kostet etwa 150 €. Müssen dann aber die Ventile wegen zu geringen Spiels eingestellt werden, stehen Kosten zwischen 800 und 1000 € an, da zur Ventileinstellung der Motor ausgebaut werden muss. Dann sollte der Steuerriemen ebenfalls getauscht werden und nicht erst bei 160t km, da er sowieso demontiert werden muss.
Der Forester SH hat VDC, der SG hat es noch nicht.

drischnie

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4

Sonntag, 9. September 2018, 13:42

Zitat

Der Forester SH hat VDC, der SG hat es noch nicht.


Der SG halt es als Automatik Version auch, und das bessere Allradystem.

Wäre eine zusätzliche Alternative auch ein Outback? Damit hättest du das Limosinenähnliche Fahren welches Dir im Legacy schon gefallen hat, gepaart mit mehr Bodenfreiheit sicher keine schlechte Alternative um was zu ziehen.
Falls es dann bspw. noch ein 2007er plus minus 2.5er LPG ist, ist auch das Ventileeinstellen nicht mehr wild, da es ein SOHC Motor geht das recht einfach im eingebauten Zustand. Die 2.5er bis Modelljahr 2012 haben noch den SOHC Motor.

IKR

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5

Sonntag, 9. September 2018, 14:54

Der SG halt es als Automatik Version auch, und das bessere Allradystem.

Darüber ließe sich trefflich streiten.
Ich habe einmal für knapp vier Tage während der Einstellung der Ventile meines SG einen SG mit Automatik gehabt.
Danach war ich froh, wieder mit meinem Schalter fahren zu können. Beim Beschleunigen wusste die Automatik nie so recht, ob sie im momentanen Gang bleiben oder den niedrigeren Gang wählen sollte. Insbesondere beim Auffahren auf die Autobahn war dieses "Gehampele " der Automatik lästig. Es kam mir sogar manchmal gefährlich vor, da gelegentlich kein kontinuierliches Beschleunigen stattfand.
Die Zeit mit dem SG mit Automatik war zu kurz, um auszuprobieren, ob die Automatik die schwierigen Passagen im Thüringer Jagdrevier genauso gut gemeistert hätte, wie das Schaltgetriebe mit eingelegter Untersetzung.
Ich hätte zumindest gewisse Zweifel daran, denn den heutigen X-Mode gab es bei der Automatik damals noch nicht.

RB199

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6

Sonntag, 9. September 2018, 16:02

Danke schonmal für die ersten Antworten.
Ja, eine Automatik ist für mich pflicht, schalten habe ich echt kein Bock mehr drauf...
Gelände ist für mich kein Thema, Allrad möchte ich nur für den kurzen Moment wenn es beim Boot rausziehen mal rutschig werden sollte und weil ich auf keinen Fall einen Frontkratzer mehr will und Allrad bestimmt nochmal besser fährt als Hinterradantrieb ;)
Das Boot glaube ich auch nicht das es so schwer wird als das ich die 1500kg wirklich benötige. Viele von den Booten die mich interessieren sind zum Teil auf einem 800kg trailer, manche wenige sogar auf einem ungebremsten. Es wäre nur ärgerlich wenn ich mir ein Auto mit 1200kg Anhängerlast kaufe und das Boot dann nachher doch 1300kg (wovon ich aber fast nicht ausgehe). Alles über 1500kg sollte damit für meine zwecke ausreichend sein.

Dann fasse ich mal zusammen: 105tkm Ventilspielkontrolle/Einstellen bin ich richtig informiert, der betreffende Forester hat 111tkm also sollte es gemacht worden sein (werde ich nachfragen, das Fahrzeug ist erste Hand und der Händler ist selber der Besitzer/Fahrer) und Zahnriemen liege ich mit meinen 160tkm oder 8 Jahren auch richtig (der wäre dann eigentlich schon vor 2 Jahren fällig gewesen)?

Ein Legacy Outback (ebenfalls mit Gas und 2.5l Maschine) habe ich auch im Auge, allerdings ist der noch teurer, hört sich vom Text nicht so gut an wie der Forester und steht bereits seit min 1,5 Jahren beim Händler rum (vermutlich wegen dem Preis), weswegen ich mir zuerst den Forester anschauen wollte. Allgemein sind die "guten" Forester und Legacy bzw Outback sehr selten zu finden...
Achja, einen 2016er Forester habe ich auch gefunden der eigentlich zu billig ist um wahr zu sein, mit 20tkm kann man den vermutlich am Telefon kaufen...
Aktuell habe ich aber Nachtschichten weswegen mir etwas die zeit fehlt mich auch auf weiter entfernte Fahrzeuge zu konzentrieren, darum schaue ich hauptsächlich nach den ersten beiden genannten und evtl noch den 2016er. In den Herbstferien habe ich dann mehr Zeit und wäre ggf auch bereit Bundesweit zu suchen sofern ein Flughafen in der nähe ist (ich kann sehr billig fliegen).
Achja, das Gas ist zwar nice to have aber absolut kein Kriterium für mich, ich fahre vielleicht 10tkm im Jahr und hätte mir auch schon fast ein ML55AMG ohne Gas gekauft der das doppelte verbraucht ohne deswegen Panik zu bekommen ;) Es ist reiner Zufall das der Forester SH und Legacy Outback eine Gasanlage (Ecomatik) haben, falls diese defekt sein sollte würde ich sie vermutlich auch nicht mal teuer reparieren lassen...

Und gibt es irgendwo eine Auflistung welches Fahrzeug welches Allradsystem hat? Beim Legacy habe ich bisher herausgefunden das er eine 35/65 Verteilung über ein Planetengetriebe hat und je nach bedarf auf 50/50 geht, was sich für mich als (aktuellen) Heckantriebfreund sehr gut anhört. Der SG (das bin ich schon einen gefahren) hat da ein anderes System nach meinen Infos, das ist mehr Frontlastig und mit einer Kupplung (verschleiss???) wird kraft auf die Hinterräder verteilt, das hört sich für mich nicht so sympathisch an, hatte aber eine Untersetzung (die ich aber vermutlich/hoffentlich auch nicht brauchen werde). Der SH hat dann aber wieder ein anderes? Dasselbe wie der Legacy/Outback?
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

IKR

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7

Sonntag, 9. September 2018, 17:00

Noch einmal zur genauen Klärung:

Eine Untersetzung hatten beim Forester bis zum Modell SH einschließlich nur die mit Schaltgetriebe. Ab dem Modell SJ gab es bei den Schaltern nur noch ein 6-Gang-Getriebe ohne Untersetzung.

Das letzte Subaru-Modell mit Untersetzung war bis 2017 der XV 1,6 mit Schaltgetriebe.

Soweit ich informiert bin, gab oder gibt es bei keinem Subaru mit Automatik eine Untersetzung, egal welches Modell oder welches Modelljahr.

drischnie

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8

Sonntag, 9. September 2018, 18:44

@IKR:

Dann bist du aber warscheinlich den SG mit Automatik als Sauger gefahren?? Den meinte ich nicht, schon den Turbo, nur der hat VDC, das völlig andere Automatikgetriebe und das bessere Allradsystem.

RB199

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9

Sonntag, 9. September 2018, 19:44

Der SG den ich als Sauger mit Automatik Probe gefahren bin hatte einen Schalter mit "Power" und "Hold". Wenn man da auf Power geschaltet hat merkte man wie unter dem Fahrzeug etwas gearbeitet hat und danach die Last am Motor im Stillstand bei D auch anders wurde. Ich gehe jetzt davon aus das wird doch eine/die Untersetzung sein, oder?

Aber ich sehe schon, scheinbar ist es ein riesen Geheimnis von Subaru wie die unterschiedlichen System wirklich funktionieren so das man im ganzen Internet irgendwie keine exakten angaben dazu findet :P
Schade, weil mich würde wirklich interessieren was für ein System im Forester SH mit Automatik verbaut ist und ob es vielleicht dasselbe ist wie im Legacy BL/BP mit den 35/65 Verteilung über Planetengetriebe (das dann wieder verschleißfrei arbeiten sollte im Vergleich zu dem System mit der Kupplung aus dem Forester SG)
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IKR

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10

Sonntag, 9. September 2018, 22:39

@IKR:

Dann bist du aber warscheinlich den SG mit Automatik als Sauger gefahren?? Den meinte ich nicht, schon den Turbo, nur der hat VDC, das völlig andere Automatikgetriebe und das bessere Allradsystem.


Ja, das war ein Sauger SG mit der sog. 4EA-Automatik. Einen SG XT mit Automatik bin ich nie gefahren.

@ RB199
An solch einen Schalter kann ich mich nicht erinnern, als ich für 4 Tage den Sauger SG 2.0 mit Automatik gefahren habe.
Ich glaube, dass das auch keine echte Getriebeuntersetzung fürs Gelände ist, sondern mehr mit der Gangwahl und den Schaltpunkten beim Beschleunigen zu tun hat. Da bin ich aber kein Fachmann.

Eine "echte" Untersetzung verändert das Übersetzunsverhältnis zwischen Motor und Getriebe. Dadurch drehen die Räder bei schlechtem Bodenkontakt nicht so schnell durch, der Vortrieb geht verloren und man bleibt stecken. An starken Steigungen ist eine Untersetzung ebenfalls von großem Vorteil, da man den Motor weder quälen noch mit vorherigem Anlauf hochpreschen muss - man fährt relativ entspannt im 1. Gang und mit Untersetzung eine solche Steigung hoch.

Subiklaus

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11

Sonntag, 9. September 2018, 23:35

Ich hatte den SG mit dem 2L - Motor und 158 PS. Der hatte Automatik. Ich fand die einfach furchtbar. Bei der kleinsten Bewegung des Gasfußes hatte der sofort geschaltet. Total nervöses Fahren. An den Sportschalter erinnere ich mich dunkel. Ich glaube der hat nur die Drehzahl etwas erhöht. So richtig erinnern kann ich mich nicht mehr, aber eine Untersetzung war das nicht. Wie auch? Mein Rat zur Automatik beim SG: Finger weg, die nervt!
Um die Verteilung der Antriebskräfte habe ich mich nie gekümmert. Für den SG galt damals: Wenn man mit dem irgendwo nicht mehr hinkommt, muß man es mit einem ähnlichen Fahrzeug gar nicht erst versuchen. Also Defender oder Unimog gelten da nicht. Und das irgendwas am Antrieb kaputt gegangen wäre, ist selbst hier im Forum nicht überliefert.
Da die Frage am Anfang auftauchte: Es ist ein permanenter Allrad. Da muß man nichts zuschalten.

RB199

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12

Montag, 10. September 2018, 00:52

Ich bin diesen gefahren: https://suchen.mobile.de/fahrzeuge/detai…38-c25eaaf154d9
Auf den Bildern 7 und kann man auch den betreffenden Schalter sehen, der hat einmal die beschriftung "Power" und einmal die beschriftung "hold".
Eine Sporttaste ist normalerweise wieder was ganz anderes, bei Sport wird normalerweise einfach nur die Schaltdrehzahl angehoben und früher runtergeschaltet um sportlicher fahren zu können. Bei der Hold Funktion ist auch ein Schneeflockensymbol dabei und da gibt es auch unterschiedliche aussagen (auch hier im Forum) was die genau macht. Bei beiden funktionen habe ich aber definitiv gemerkt das unter dem Auto etwas gearbeitet hat und dann (im Stand bei leerlauf mit eingelegtem Gang) sich die Motordrehzahl auch geändert hat, also hat sich auch etwas an der Last geändert. Mir kam es damit so vor als würde wirklich etwas mechanisch am Getriebe geändert in der Powerstellung womit ich eben von einer Untersetzung ausgegangen bin. Bei Hold soll scheinbar einerseits der gang blockiert werden das nicht geschaltet wird und andererseits soll auch die Kupplung zum Hinterrad geschlossen werden (bei diesem Modell ist es nach meinen Informationen so das es ein Fronttriebler ist der bei bedarf/schlupf die Hinterräder mit dazu nimmt) so das man einen "richtigen permanenten AWD" hat wobei das noch nicht endgültig geklärt ist...

Aber eigentlich geht es mir um den SH, was der für ein Allradsystem hat da mir das System aus dem Legacy/Outback mit dem Planetengetriebe und der 35/65 Aufteilung deutlich sympathischer ist...
Leider konnte ich dazu aber kaum infos finden, nur indizien...
Zu den aktuellen AWDs gibts viele Infos, nur zu den alten findet man kaum etwas und erstrecht nichts wer welches System hat...
Bei Wiki steht z.B. auch das die "neuen Forester" das System aus dem Legacy haben, nun ist die frage wie alt der Eintrag ist...
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Gab

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Montag, 10. September 2018, 09:42

Wenn Gas kein Kriterium ist, dann auf jedenfall einen ohne Gasanlage kaufen.
Ab Werk war das auch nie, wurde immer in Werkstätten hier nachgerüstet. Und da bist du halt sehr von der Kompetenz der Werkstatt abhängig wie qualitätiv gut/schlecht das verbaut wurde.
Und in der Laufleistungsregion ist das Ventilspiel auch ein Thema. Selbst wenn es eingestellt wurde, muss das nichts gutes heissen.
Kaputte Gasanlage kaputt lassen geht auch nicht. Muss ja regelmässig eine Gasanlagenprüfung gemacht werden und da muss sie eben funktionieren.

Also sicherer bist du auf jedenfall einen ohne Gas zu kaufen.

Lucullus

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14

Montag, 10. September 2018, 11:15

Aber eigentlich geht es mir um den SH, was der für ein Allradsystem hat da mir das System aus dem Legacy/Outback mit dem Planetengetriebe und der 35/65 Aufteilung deutlich sympathischer ist...

Dieses Planetenraddifferential haben aber nur die 3.0r Legacy/Outbacks. Die 2.0er und 2.5er haben die 4 Gang Automatik, bei der der Allrad als Hang-On System konzipiert ist, also mit einer Kupplung die die Hinterräder zuschaltet. Und bezüglich der Drehmomentverteilung wird bei der 5 Gang Automatik bei manchen Quellen auch 45:55 genannt. Möglicherweise gab es, wie beim STI, zum Facelift eine geänderte Drehmomentverteilung.

drischnie

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15

Montag, 10. September 2018, 12:57

irgendwo hier im Forum gibt es einen schönen Sammelbreitrag in dem alle System mal zusammengefasst wurden, ich denke @Baumschubser: weiss sofort wo der ist :-)

ampel2

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16

Montag, 10. September 2018, 13:52

Gruß Gerald

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!! :rolleyes: "Birsctihe Frshocer hbaen haruesgfnuedn, dass es eagl ist, in whlecer Rhieenfgloe die Behsucbatn eenis Wtores sheten, slognae der etsre und ltetze Bhsucbate am rhitirgcn Pltaz sehten."

RB199

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17

Montag, 10. September 2018, 16:29

Ja, Gas ist ein Nice-to-have aber kein Kriterium. Die Sache ist nur die das die interessantesten Fahrzeuge zufälligerweise Gas haben und lieber habe ich z.B. einen aus erster Hand mit etwas über 100tkm mit lückenlosem Subaru Scheckheft und Gas von einem Händler mit sehr guten Bewertungen als ein Fahrzeug ohne LPG aus 3. Hand mit Lücken im Serviceheft sowie Stempel von ATU bei einem Fähnchenhändler. Ich vermute das der aus erster Hand ein Glücksgriff ist sofern er in der Realität hält was die Anzeige verspricht...
Klar ist das auch immer mit etwas Risiko verbunden, aber bei einem Auto, vor allem wenn es älter als ein paar Jahre ist, hat man immer so ein gewisses Lotterierisiko ;)

Zum Allrad: Dann waren scheinbar meine Informationen dahingehen mit dem Planetengetriebe auch falsch, ich hatte das so rausgelesen das dieses System alle Legacy Automatik mit VDC haben und die anderen haben das mit der Kupplung. Dann hatte der Legacy den ich gefahren bin also auch das System mit der Kupplung (und VDC), und dasselbe sollte dann auch in dem Forester eingebaut sein. Verschleiss an der Kupplung ist scheinbar auch kein Thema...
Aus einem der Links scheint dann also auch dashier die richtige beschreibung zu sein:

Zitat

With TZ1/ACT-4 (Active Torque Split) 4-Speed Automatic Transmission:
Proactive automatic all wheel drive with 90/10 torque split front-to-rear under normal conditions (80/20 from 1996; 60/40 on Subaru Forester from 2009 and on - Source). Electronically controlled hydraulic multi-plate transfer clutch installed instead of the center differential in the transaxle's tailshaft. Sensors monitor parameters such as wheel slippage, throttle position and braking, to help determine needed torque distribution to the rear axle.
The hydraulic multi-plate transfer clutch ECU performs the following functions:
  • a) adjusts the hydraulic pressure according to the accelerator pedal position and the vehicle speed;
  • b) increases the hydraulic pressure when the gear shift lever at the position "1";
  • c) increases the hydraulic pressure when the front wheels start to slip (this function deactivates when the speed exceeds 60 km/h or when the accelerator pedal is released);
  • d) decreases the hydraulic pressure when the vehicle is turning;
  • e) cuts off the hydraulic pressure when ABS is activated.
[list][/list]
Um nun konkret zu werden für die Besichtigung morgen: Gibt es bei einem 2008er Forester SH mit Automatik etwas worauf man achten muss außer den "üblichen Punkten" die man bei jedem Fahrzeug hat? Besonderheiten die man im Bezug auf den Allrad beachten/testen muss?
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Lucullus

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18

Montag, 10. September 2018, 17:09

Hab gerade nochmal ins Werkstatthandbuch geschaut und festgestellt, dass dein ursprünglicher Kenntnisstand doch richtig war. Da steht, dass die Modelle vom 2.5er mit "VDT"(Übersetzung von VDC?) als Verteilergetriebeart "Drehmomentabhängige Kraftverteilung (VTD)" verwenden. Da steht zwar erstmal nichts von Mitteldifferential sondern nur vom Vorgelegegetriebe, aber bei den Montageanleitungen ist dann auf einmal die Rede vom Mitteldifferential und auf den Skizzen erkennt man das auch. Allerdings steht da nichts über die Drehmomentverteilung vorne/hinten. Diese könnte also auch anders als beim 5. Gang Automat sein. Die Anzahl der Lamellen in den Sperren ist nämlich auch unterschiedlich.

19

Montag, 10. September 2018, 22:37

@RB199 Der "Hold"-Schalter beim Foester SG schaltet das Getriebe beim Anfahren in den 2.Gang. Wird in der Bedienungsanleitung zum Anfahren bei Schnee oder Glätte empfohlen, deshalb das Scheeflockensymbol.
Die 4Gang-Automatik im SH,den fahre ich seit 10 Jahren, schaltet beim Anfahren immer im 1.Gang den Allrad auf 50:50 ein. Das gleiche passiert beim zügigen Gasgeben auch. Also es muss nicht erst Schlupf an der Vorderachse endstehen, das läuft alles unmerklich. Wir fahren mit Caravan 1500kg auch über die Alpen, Fernpass und Reschen schon öffters. Gerade mit Automatik, die ja einen Drehmomentwandler hat ist das Anfahren, auch am Berg, ein Kinderspiel und keine Kupplung stinkt beim rangieren.
Also keine Gedanken machen über den Allrad der funktioniert bei Subaru perfekt.

Gruß Elektronix

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20

Dienstag, 11. September 2018, 11:17

Hab auch die 4EAT Baujahr 2003, mit 125PS. Mein einziger Vorteil: die 205/70R15 auf dem SG haben etwas kleineren Umfang als die Bereifung des SH. Der 158PS DOHC Motor des SH bringt aber bis ca. 3000/min auch nicht mehr Drehmoment als der 125er SOHC. Damit hat der SG etwas mehr Kraft.

Zu meinem SG kann ich sagen: die Automatik schaltet nicht "Nervös", sondern so wie eine Automatik eben schaltet. Man kann durchaus Ortschaft mit 50km/h (55 Tacho) in Stufe 4 bei 1300/minute fahren.
Vom Schaltgetriebe muss man sich aber umstellen. Eine (JEDE) Automatik schaltet nach Gaspedalstellung UND Änderungsgeschwindigkeit des Pedals.
Fährt man wenig Drehzahl, reicht (SEHR) wenig Gas, um den Motor ungedrosselt laufen zu lassen. (Mehr Gas bringt bei der Drehzahl nicht mehr Leistung). Bei 2000/min ist das etwa 1/5 Gas. Gibt man jetzt aber 1/3 Gas, erkennt das Getriebe das die Leistung dem Fahrer nicht reicht, und schaltet runter. Bei Vollgas > so weit wie möglich zurückschalten.
Wer wie beim Schalter Fährt: "Früh schalten, viel Gas geben" erntet ein Nervösen Fahrverhalten. Das Ziel "Motor ungedrosselt fahren" erreicht die Automatik durch passende Gangwahl.
Das "Gaspedal" ist bei AT ein "Leistungs-Anforderungs-Pedal" was die Drehzahl eben mit einschließt.

Trampelt man ständig auf dem Pedal 'rum, lernt die Automatik außerdem "Sportlicher Fahrer" und schaltet noch bereitwilliger runter.
DAS MACHEN ABER AUCH DSG-Getriebe führender Hersteller nicht anders!

Zwei Tage reichen IMHO NICHT um vom Schalter zum versierten AT-Fahrer zu werden.
Auch die "Gänge" werden falsch verstanden. "1" entspricht etwa dem 2. Gang des Handschalters, und geht bis 80. die "2" schon bis 120 und "3" bis 160 km/h. Die "4" würde rechnerisch bei 240km/h ausdrehen. Entspricht (mit Wandlerüberbrückung) also ehr dem 6. Gang. mit offenem Wandler einem 5. Gang.
Weiter zur Verwirrung trägt der Drehmomentwandler bei, der bei geringer Geschwindigkeit etwa Faktor 2,5 macht. Do kann man in Stufe "2" also dem DRITTEN Gang eines Handschalters, problemlos Bergauf anfahren. Stufe "2" geht also von 0-80 km/h. Auch bei Stufe "3". Lässt man in "4" stehen, schaltet der Automat bei etwa 45km/h in Stufe 4 Lässt aber den Wandler offen.
Das dann bei Lastanforderung nach "2" geschaltet werden muss, macht die Kiste Träge (und stresst den Automaten) Daher: Stadt in "3"

Will ich ein Auto das am Gas hängt, z.B. auf Passtraßen, oder zum BAB auffahren, dann ist "2" die richtige Stufe. Für 30er Zonen auch. (Motorbremse) Da hat's kein Lücken, und die Kiste geht spontan nach vorne. 50 km/h und dichter Stadtverkehr macht in "3" Sinn. "4" wirklich nur wenn's läuft. Bei Toyota und anderen heisst die "4" auch "OD" für Overdrive.

Mit unserem Gespann (Asche auf mein Haupt, alles zusammen immer ca. 3700kg, also 10% drüber) bin ich noch aus jeder Wiese gekommen, und auch jeder Passtraße hoch. (in "2", manchmal auch in "1") aber nie mit Schlange hinter mir, ohne das nicht auch eine VOR mir ist)

Auf der Autobahn ist mit dem Gespann ebenfalls Stufe "3" angezeigt. Das macht etwas Drehzahl (3-4000) verbaucht 15 Liter Benzin oder 20 Liter Gas (Was bei dem Gespann OK ist) und ist weitgehend unhörbar. Boxer sei Dank. In Frankreich fahre ich ca 110 nach GPS mit 4000/min in "3". Flüsterleise. Heuer erst 1400 km hin und 1400 zurück gefahren.

Wie Lange der Motor das "Aushält" kann ich nicht sagen. 240.000 mit LPG sind aber schon drauf :-)


Kurz: die 4EAT ist uneingeschränkt Anhängertauglich. Wenn man den "Hebel" auch benutzt, muss die 4eat auch nicht zwangsläufig träge sein.