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wolf 67

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1

Dienstag, 26. September 2017, 17:26

Abgasendrohrmessung Wiedereinführung beschlossen

Kann ganz unterhaltsam werden bei der HU ;) ! :S https://www.amz.de/abgas-endrohrmessung-…50/1727/104597/

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2

Dienstag, 26. September 2017, 18:17

"Unterhaltsam" war bei meinem Subi letztes Mal die Gasprüfung. Die hatten gar keine Ahnung ...
Beim Käfer ist es jedes Mal die Abgasmessung (Euro2 G-Kat), weil der Schalldämpfer so kompakt ist, daß sie im Leerlauf die Außenluft mitmessen. Es dauert immer eeeeewig, bis sie einen gescheiten Meßwert haben :(

Runeflinger

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3

Dienstag, 26. September 2017, 18:34

Spannend ist ja, was es mit den Ankündigungen für die Folgejahre auf sich hat. genauere Messungen für Fahrzuge ab EZ XY, oder im Ergebnis geringere Toleranz auch bei Messungen für Altautos? Die werden hier im Club ja auch gerne mal ausgereizt (Stichwort Vorkat usw.)...

Aber es gibt einen Verband der Werkstatt-Service-Gerätehersteller - wieder was gelernt...

Der findet natürlich alle zusätzlichen messungen gut (gleich was man im konkreten fall davon halten will) :whistling:
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
- Fun: JDM '05 Impreza WRX STI Spec C
- Alltag (Sommer): 2023' Subaru BRZ
- Alltag (Winter): 1990' Mitsubishi Galant EXE
- Trailer + Gepäck: JDM '04 Forester STI
- Youngtimer: XT, '92 Brumby, '87 Mitsubishi Galant

Nomad

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4

Dienstag, 26. September 2017, 19:03

Naja, trifft jetzt die Leute mit den JDM Fahrzeugen zum Beispiel nicht so, die müssen das ja eh machen.

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5

Mittwoch, 27. September 2017, 12:12

Moin Zusammen,

da waren meine Informationen aus diesem Frühjahr [klick - letzter Absatz ] dann doch nicht so schlecht:

Zitat

[....] sollen damit bei der AU Defekte und Manipulationen zuverlässig erkannt werden
...das wird sicher noch für einigen "Spass" :D bei einigen ganz Schlauen sorgen, gerade bei den DPF-Ausbauern :zwinker:

Nomad

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6

Mittwoch, 27. September 2017, 14:24

gerade bei den DPF-Ausbauern


Dann müsste man die Prüfstellen aber mit anderen Messgeräten ausstatten als heutzutage, oder nicht?
Die üblichen Messsysteme schnüffeln ja nur nach CO/CO2/NOx, soweit ich weiß.

matze383

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7

Mittwoch, 27. September 2017, 14:34

Zitat

Zitat

Zitat von »SubiBear«
gerade bei den DPF-Ausbauern

Dann müsste man die Prüfstellen aber mit anderen Messgeräten ausstatten als heutzutage, oder nicht?
Klar, und was spricht dagegen? Und zahlen tun wir das eh ... dann wird die Untersuchung halt teurer ...

Zitat

2021 folgt eine weitere Stufe zur Verbesserung der Abgasuntersuchung. Für bestimmte Fahrzeuge wird dann das Verfahren der Partikelzählung eingeführt. Die Mitglieder des Verbandes arbeiten bereits intensiv an den neuen Partikel-Messgeräten. „Der ASA-Verband wird auch künftig eng mit den Ministerien und anderen Organisationen an der Weiterentwicklung Abgasuntersuchung mitwirken“

Zitat

Der Bundesverband der Hersteller und Importeure von Automobil-Service Ausrüstungen (ASA) vertritt die Interessen der in Deutschland aktiven Werkstattausrüster.

Also? Ist doch klar, dass die sich die Hände reiben und händeringend nach neuen Absatzmöglichkeiten (Neugeräte oder Erweiterungen) suchen ...
enjoy the flight !

freeman303

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8

Mittwoch, 27. September 2017, 16:10

Die meisten AU-Meßstellen können nicht mal einen Doppelausuff ordentlich ausmessen. Was die bei vier Abgasrohren machen, wiill ich gar nicht wissen. Zur Not wird dann halt falsch gemessen und die AU verweigert - so kenne ich die Praxis.

Dass die, die daran verdienen werden, das toll finden, ist mir klar.

Ich bin dagegen. Ich finde, das sollte dann nur für neue Fahrzeuge gelten und nicht für die alten.

Ich überlege sogar, ob das rechtlich nicht angreifbar wäre, da man beim Kauf eines Fahrzeugs mit zweiter Lambda, damals davon ausgehen konnte, dass die teurere und umfrangreichere Messung entfällt.

Na ja, zur Not gibt es ja die Möglichkeit die AU bei "vertrauensvollen Werkstätten" zu machen, da gibt man nur den Fahrzeugschein und die Laufleistung an. Der AU-Schein kommt aus dem Drucker. Vielleicht wollen die das nicht anders haben.

Letztens als ich meinen 99er Impreza AU geprüft habe, bekam ich die Aussage: Da kommt ja fast nix raus, im Vergleich zu anderen Fahrzeugen oder gar den Dieseln. Insbesondere unter dem Aspekt finde ich das doppelt dreist, wenn iwr hier mit unseren Benzinern schikaniert werden, weil es die Diesel-Hersteller und -Fahrer (die sich bewusst für den Kauf einer Dreckschleuder entschieden) für alle mal wieder versaut haben.

Denn ohne den Dieselskandal, hätte es die Überlegungen zur Rückkehr zur alten AU-Methode niemals gegeben.

Während die Software-geheilten Diesel-Dreckschleudern hier herumfahren - eigentlich ohne Zulassung - dürfen wir uns für eine AU-Messung künftig den Arsch aufreissen. Echt geil.

Nomad

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9

Mittwoch, 27. September 2017, 18:43

Ich finde, das sollte dann nur für neue Fahrzeuge gelten und nicht für die alten.
[...]
Software-geheilten Diesel-Dreckschleudern


Das Ding dabei ist nur, dass wir zum einen nicht wissen, wie lange schon beschissen wird und zum anderen davon ausgehen können, dass bei den Benzinern das ebenfalls passiert ist.
Vielleicht nicht bei allen Herstellern - die Hoffnung habe ich noch - aber nicht gerade bei wenigen.


Zitat

da man beim Kauf eines Fahrzeugs mit zweiter Lambda, damals davon ausgehen konnte, dass die teurere und umfrangreichere Messung entfällt.


Auch hier wieder das Thema des Bescheißens. Nur, weil da ne zweite Lambdasonde hängt, heißt es nicht, dass am OBD-Port auch die tatsächlich gemessenen Daten von dieser rausfallen.

freeman303

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10

Donnerstag, 28. September 2017, 02:45

Das Ding dabei ist nur, dass wir zum einen nicht wissen, wie lange schon beschissen wird und zum anderen davon ausgehen können, dass bei den Benzinern das ebenfalls passiert ist.

Was wäre die Folge davon?

Nehmen wir an, ich habe einen Legacy oder Impreza mit zwei Lambdas aus den Baujahren um 2009. Meine Kats sind OK, die Auspuffanlage ist dicht. Bisher bekam ich meine AU, indem die zweite Lambda ausgelesen wurde bzw. geprüft wurde, ob die einen Fehler meldet.

Nun fahre ich zur AU mit Abgasendrohrmessung und mein Fahrzeug schafft die Messwerte nicht, weil Subaru mit seiner Software beschissen hat. D.h. im Klartext: Von meinem Fahrzeug werden die Daten, die Subaru für die Zulassung dieser Modelle in der EU einreichte, nicht erreicht.

Was ist dann die Folge davon? Ich bekomme keine AU und kann das Fahrzeug nicht weiter fahren. Die AGA ist OK, Motor auch OK, nichts verändert. Ich kann durch Ersatz von Motor, AGA, etc. durch Neuteile keine Abhilfe schaffen, weil das Fahrzeug im Originalzustand und auch im Neuzustand die vorgegebenen Werte nicht schafft und niemals schaffte.

Für mich ist das ein Problem, das nach der Lösung mit der getürkten AU geradezu schreit. Den Weg würde ich dann definitiv gehen. Ich bade doch nicht die eventuellen Betrügereien eines Autoherstellers aus.

Welche Lösung hast Du für ein solches Problem?

Ich sehe es so: Das obige Problem wird hier auf die Käufer verschoben - von der Politik.
Würde sich unsere Regierung dafür interessieren, welcher Hersteller bei Benzinern schummelt, würden sie einfach einige Stichproben von allen auf dem Markt erhältlichen Modellen durchführen, statt jeden einzelnen Fahrer künftig zur Endrohrabgasmessung zu schicken. Denn im Fall, dass das Fahrzeug die erforderlichen Meßwerte nicht schafft, weil es so gebaut wurde, kann der Besitzer des Fahrzeugs nichts daran ändern. Wie auch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »freeman303« (28. September 2017, 02:51)


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11

Donnerstag, 28. September 2017, 13:21

Moin Zusammen

Zitat von »SubiBear«
gerade bei den DPF-Ausbauern


Dann müsste man die Prüfstellen aber mit anderen Messgeräten ausstatten als heutzutage, oder nicht?

Klar, und was spricht dagegen? Und zahlen tun wir das eh ... dann wird die Untersuchung halt teurer ...
So isses nun mal leider, sonst könnte man ja auch darüber diskutuieren, die AU gleich komplett abzuschaffen: die hat auch schon vor über dreissig Jahren* Geld gekostet und da gab es auch schon Genügend, die sie als völlig überflüssig ansahen.

[*ab 1985 ASU für Benziner - erst ab 1993( :!: ) AU für Diesel]


Dass die, die daran verdienen werden, das toll finden, ist mir klar.

Ich bin dagegen. Ich finde, das sollte dann nur für neue Fahrzeuge gelten und nicht für die alten.

Ich überlege sogar, ob das rechtlich nicht angreifbar wäre, da man beim Kauf eines Fahrzeugs mit zweiter Lambda, damals davon ausgehen konnte, dass die teurere und umfrangreichere Messung entfällt.

Wieso bitte nur die neuen Fahrzeuge ?( Gerade bei den Dieseln ist ja nun bekannt, dass nicht nur seitens der deutschen Hersteller betrogen wird ohne Ende: es war von Anfang an klar, dass DPF und Oxi-Kat Verschleissteile sind, die nicht ein Autoleben lang halten können. Und es gab und gibt genug PKW-Eigentümer, denen sogar eine Reinigung von Asche zu teuer war und ist und dann wahlweise den DPF durchbohren/lahmlegen oder gleich ein Rohr einschweissen.
Gleiches gilt bei alten Benzinern mit defektem Kat, entkerntem Innenleben und Rohr einschweissen...

Beides kann ja wohl nicht richtig sein, genauso wenig wie Altöl und Bremsflüssigkeit abfackeln oder in den Graben kippen (bis in die frühen 1980er war das ja auch nicht sooo unüblich :zwinker: und ging auch schneller, kostete nix und machte weniger Arbeit )
Na ja, zur Not gibt es ja die Möglichkeit die AU bei "vertrauensvollen Werkstätten" zu machen, da gibt man nur den Fahrzeugschein und die Laufleistung an. Der AU-Schein kommt aus dem Drucker. Vielleicht wollen die das nicht anders haben.
Nachdem was ich von "meinen" Prüfern gehört habe, soll auch dieses Schlupfloch zumindest erschwert werden. Natürlich wird das nie zu 100% gehen wie jede andere Form strafbewehrter Illegalität...


Denn ohne den Dieselskandal, hätte es die Überlegungen zur Rückkehr zur alten AU-Methode niemals gegeben.

Während die Software-geheilten Diesel-Dreckschleudern hier herumfahren - eigentlich ohne Zulassung - dürfen wir uns für eine AU-Messung künftig den Arsch aufreissen. Echt geil.
a) nenn' ruhig Ross und Reiter: Hauptsächlich den too-big-to-fail-Konzern mit allen seinen Derivaten aus Wolfsburg und den weltbekannten Stuttgarter Kfz-Elektronik Zulieferer (den man aus meiner Sicht völlig zu Unrecht noch mehr in Watte packt als die Autohersteller) X(

b) X( +1 :thumbsup:


Zitat von »Nomad«
Das Ding dabei ist nur, dass wir zum einen nicht wissen, wie lange schon beschissen wird und zum anderen davon ausgehen können, dass bei den Benzinern das ebenfalls passiert ist.


Was wäre die Folge davon?

Nehmen wir an, ich habe einen Legacy oder Impreza mit zwei Lambdas aus den Baujahren um 2009. Meine Kats sind OK, die Auspuffanlage ist dicht. Bisher bekam ich meine AU, indem die zweite Lambda ausgelesen wurde bzw. geprüft wurde, ob die einen Fehler meldet.

Nun fahre ich zur AU mit Abgasendrohrmessung und mein Fahrzeug schafft die Messwerte nicht, weil Subaru mit seiner Software beschissen hat. D.h. im Klartext: Von meinem Fahrzeug werden die Daten, die Subaru für die Zulassung dieser Modelle in der EU einreichte, nicht erreicht.

Was ist dann die Folge davon? Ich bekomme keine AU und kann das Fahrzeug nicht weiter fahren. Die AGA ist OK, Motor auch OK, nichts verändert. Ich kann durch Ersatz von Motor, AGA, etc. durch Neuteile keine Abhilfe schaffen, weil das Fahrzeug im Originalzustand und auch im Neuzustand die vorgegebenen Werte nicht schafft und niemals schaffte.

Für mich ist das ein Problem, das nach der Lösung mit der getürkten AU geradezu schreit. Den Weg würde ich dann definitiv gehen. Ich bade doch nicht die eventuellen Betrügereien eines Autoherstellers aus.
a) Als Fahrer eines Subis und mehrerer Toyos stehe ich solchen Messungen eher entspannt gegenüber

b) bevor wir mit dem Spekulieren beginnen, warten wir doch bitte erst mal die konkreten Durchführungsbestimmungen und Resultate aus der Praxis ab.

Dass gerade bei Benzinern an denen nicht derbe manipuliert wurde, bzw. deren Kats bzw. Lambdas tatsächlich Schäden / Fehler aufweisen die Fahrzeuge dann massenhaft stillgelegt werden, glaube ich bis zum Beweis des Gegenteils nicht.

Was passieren kann ist, dass festgestellt wird, dass es mit den Direkteinspritzern eklatante Differenzen zwischen Sollvorgabe und Messung gibt. Das wird dann aber (genauso wie bei den derzeitigen Dieseln) wohl kaum zu Massenstillegungen führen.

Welche Lösung hast Du für ein solches Problem?

Ich sehe es so: Das obige Problem wird hier auf die Käufer verschoben - von der Politik.
Würde sich unsere Regierung dafür interessieren, welcher Hersteller bei Benzinern schummelt, würden sie einfach einige Stichproben von allen auf dem Markt erhältlichen Modellen durchführen, statt jeden einzelnen Fahrer künftig zur Endrohrabgasmessung zu schicken. Denn im Fall, dass das Fahrzeug die erforderlichen Meßwerte nicht schafft, weil es so gebaut wurde, kann der Besitzer des Fahrzeugs nichts daran ändern. Wie auch.
Nochmals: ich bin kein Freund von immer neuen Verordnungen, aber aus der Praxis und vielen "Kaffeebecher-Gesprächen" mit "unseren" Prüfern kann ich nur sagen, dass der Anteil der Leute, die ihre Abgasreinigung bzw. Motorsteuerung manipuliert haben (bzw. manipulieren lassen) , oft aus Gründen der Kostenersparnis und / oder Leistungssteigerung, mittlerweile keine gelegentlichen Einzelfälle mehr sind. :frown: Und ja, ich bin schon der Meinung, dass es nicht in Ordnung ist, sich einfach über Regeln und Gesetze selbstgefällig (und oft auch um Kohle zu sparen) hinwegzusetzen. Diese Mentalität greift in D leider in den letzten Jahren massiv um sich - über die Gründe hierfür liesse sich vortrefflich streiten. Und ja, ich bin ganz klar dafür, dass diese Bundesregierung jetzt endlich die rechtlichen Möglichkeiten der Sammelklage gegen PKW-Hersteller und Zulieferer ermöglicht, die deren Kunden betrügen bzw. betrogen haben.
Und: es muss endlich Schluss sein mit dem Euro 7,8,9 - Wahn, der völlig an praxistauglichen Umsetzungen unter Allltagsbedingungen vorbeigeht und in der Strenge der Vorgaben absoulut unverhältnismässig ist, solange wir auch nur eine Kilowattstunde Strom noch aus Kohle generieren :thumbdown:

freeman303

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12

Donnerstag, 28. September 2017, 17:29

Und: es muss endlich Schluss sein mit dem Euro 7,8,9 - Wahn, der völlig an praxistauglichen Umsetzungen unter Allltagsbedingungen vorbeigeht und in der Strenge der Vorgaben absoulut unverhältnismässig ist, solange wir auch nur eine Kilowattstunde Strom noch aus Kohle generieren :thumbdown:

Zum Thema gab es mal in den Medien eine Aussage, die besagte, dass die zehn größten Schweröl-Transportschiffe mehr die Umwelt verpeßten, als die ganzen Benziner in Deutschland. Man von den Öl-Heizungen, Bremsstaub, etc. abgesehen.

Wen wollen die denn verarschen mit ihren Euro Normen? Der Pöbel ist inzwischen nicht mehr so verblödet, wie früher, dass er das schluckt.

Martin1986

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Donnerstag, 28. September 2017, 18:54

Also mein 2003er Saab 9-3 Aero hatte auch eine Schummelsoftware drauf.
Normalerweise sollte er 300Nm haben, wenn du ihn aber am Prüfstand hast und langsam auf 50 beschleunigst und diese Geschwindigkeit kurz haltest wird die Map "NoiseReduction" aktiv.
Bedeutet konkret, das Auto wird bis zum nächsten Neustart auf 200Nm begrenzt und fährt brav Lambda 1 ohne Volllastanreicherung.

Habe diese Map dann in meinem Steuergerät deaktiviert und den Wagen brav auf 420Nm gemappt, natürlich mit entsprechenden Hardwaremodifikationen.

Also auch bei Benzinern mit Saugrohreinspritzung wird geschummelt.

Mfg Martin

Nomad

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Donnerstag, 28. September 2017, 19:13

Hm, die einen nennen es Akustikfunktion, die anderen NoiseReduction. Ich sehe da parallelen.

DrHouse2010

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15

Freitag, 29. September 2017, 07:32

...Zum Thema gab es mal in den Medien eine Aussage, die besagte, dass die zehn größten Schweröl-Transportschiffe mehr die Umwelt verpeßten, als die ganzen Benziner in Deutschland. Man von den Öl-Heizungen, Bremsstaub, etc. abgesehen...


Hmm haben die Medien da mit Absicht die Diesel rausgelassen? 8)

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16

Freitag, 29. September 2017, 07:47

Der feine Unterschied ist auch, daß die großen Frachtschiffe nicht durch die Innenstadt fahren. Stickoxyde oxydieren in ca. 1,5h zu Stickstoffdioxyd. Von den Stickoxyden, die die Transportschiffe in die Luft blasen, merken wir deutlich weniger, als von den Abgasen der KFZ. Insofern ist das deutlich anders zu bewerten.

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17

Freitag, 29. September 2017, 10:51

Moin Zusammen,

bevor noch mehr "stille Post" zusammenkommt: im damaligen Beitrag des ZDF (leider nicht mehr in der mediathek) wurde gesagt:

Zitat

  • die 15 grössten Seeschiffe der Welt stossen mehr Dreck aus als die insgesamt ca. 750 Mio Kfz weltweit - und es gibt in D bis heute keine Landstrompflicht für diese Dreckschleudern! :cursing:
  • der grösste Anteil an Feinstaub in der Luft in Grossstädten wird durch Heim-Kamine*, Kerzen*, Holzkohle-Grills und Brems- und Gummiabrieb erzeugt, sowie in Hafenstädten eben durch die "grossen Pötte"
* Messung im Ruhrgebiet am 24.12. eines Jahres waren die Werte zwischen 17:00 und 23:00h am höchsten: dann wenn der grösste Verkehr des Jahres auf den Strassen in NRW ist :lolaway:

Von den Stickoxyden, die die Transportschiffe in die Luft blasen, merken wir deutlich weniger, als von den Abgasen der KFZ.

...dann solltest Du Dich mal an den "richtigen" Tagen z.B. in Hamburg, Bremerhaven oder Rotterdam aufhalten... da kann Mann und Frau die Schiffe sogar riechen wenn man sie gar nicht sehen kann....

Frag' mal Lungenfachärzte: die erzählen Dir schon seit Jahren, dass es eine Mär der Dt. Tourismusindustrie ist, dass auf den dt. Nordseeinseln es "saubere Luft" gibt :lolaway:
Wer wirkliche Atemwegsprobleme hat, dem wird empfohlen an die südliche Atlantikküste zu fahren, weil dort deutlich weniger mit Schweröl befeuerte "Riesenpötte" passieren...

Ansonsten ist es natürlich auch völlig logisch, dass der Grenzwert für Stickoxide in Innenräumen vier (!) mal höher sein darf als draussen auf der Strasse :klatsch:

Der Pöbel ist inzwischen nicht mehr so verblödet, wie früher, dass er das schluckt.
..sehe ich anders! Schon mal drauf geachtet? Kein Hersteller macht derzeit so viel und so agressiv Radio-Werbung auf allen Sendern wie der VW-Konzern mit seiner "Umwelt-Prämie" - wenn ich von denen so einen Begriff höre wird mir übel :kotz: Und? Die Leute hören, sie bekommen bis zu 10.000€ für ihren alten Eimer und kaufen sich jetzt wieder ein Fahrzeug aus diesem Betrugs-Konzern... Umweltschutz ist den Meisten nur wichtig wenn sie es finanziell subventioniert bekommen.

Martin1986

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18

Freitag, 29. September 2017, 14:40

@SubiBear:

Volle Zustimmung.
Vor allem beim letzten Satz.
Kenne ein paar Leute, die vom Fahrrad auf ein Elektrofahrrad umgestiegen sind weil man vom Staat was dazubekommt.
Jetzt werden meine Arbeitskollegen fetter und fetter, und außerdem glaub ich nicht dass dieser Sondermüll umweltschonender ist als ein normales Fahrrad.

Mfg Martin

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19

Samstag, 30. September 2017, 08:31



Ansonsten ist es natürlich auch völlig logisch, dass der Grenzwert für Stickoxide in Innenräumen vier (!) mal höher sein darf als draussen auf der Strasse :klatsch:


Für einen Zeitraum von 45 Minuten pro Arbeitstag....nur darüber redet keiner. :zwinker:


Frag' mal Lungenfachärzte: die erzählen Dir schon seit Jahren, dass es eine Mär der Dt. Tourismusindustrie ist, dass auf den dt. Nordseeinseln es "saubere Luft" gibt :lolaway:
Wer wirkliche Atemwegsprobleme hat, dem wird empfohlen an die südliche Atlantikküste zu fahren, weil dort deutlich weniger mit Schweröl befeuerte "Riesenpötte" passieren....


Da ist es auch schöner und wärmer. :D

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20

Montag, 2. Oktober 2017, 08:41

Moin @Martin1986:
@SubiBear:



Volle Zustimmung.

Vor allem beim letzten Satz.

Kenne ein paar Leute, die vom Fahrrad auf ein Elektrofahrrad umgestiegen sind weil man vom Staat was dazubekommt.

Jetzt werden meine Arbeitskollegen fetter und fetter, und außerdem glaub ich nicht dass dieser Sondermüll umweltschonender ist als ein normales Fahrrad.

a) danke! 8)

b)
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
da sagst Du was! Jedes dieser tollen E-Bikes produziert im Durchscnitt pro Jahr mehrere Kilo Elektro-Schrott der natürlich umweltbelastend ist.
Ich weiss, dass ich da offensichtlich wieder nicht mainstream-konform bin, aber ich hab ein vernünftiges Fahrrad mit 30-Gang-Kettenschaltung und benutze es soweit möglich und sinnvoll bei fast allen Distanzen bis ca. 5-8 km statt des Autos, sofern ich nur mich selbst von A nach B bringen muss: Man(n) ist schneller, kommt direkt von Tür zu Tür, hat keine Parkplatzsorgen, hält sich nebenbei fit und das Auto freut sich, dass es nicht in der Kurzstrecke gequält wird :zwinker: