Du bist nicht angemeldet.

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

41

Samstag, 23. April 2016, 13:56

Moin!

Neues Update (ich hänge etwas zurück mit der Dokumentation ;) )

Nockenwellen reinwerfen



Deckel drauf und gut ist :thumbsup:




Da ich für die NW-Räder keinen Halter habe, wurde das Problem - wie beim zerlegen des Motors - mit dem alten Zahnriemen gelöst. Funktioniert sehr gut, ist aber etwas fummelig.



Zudem habe ich das Bypass-Ventil für den Öldruck geändert. Wie schon gesagt, muss dort nur eine Scheibe rein.
Original Federlänge (entspannt) sind etwa 71mm. Im Bypass sind bei eingesetzter Stopfenschraube um die 52mm Platz. Also bekommt die Feder im Originalzustand ca 19mm Vorspannung.
Habe dann mal nach den original Öldrücken im oberen Drehzahlbereich gesucht - also auch dann, wenn das Ventil den Öldruck vorgibt. Las da immer etwas zwischen 6 und 7.5 bar und mich dann für ca 16% mehr Öldruck entschieden (pi mal Daumen um 1 bar mehr), womit die Feder im eingebauten Zustand auch 1/6 weniger Platz haben musste. Scheibenmaß letztendlich ~3mm:



Und eingesetzt in die Stopfenschraube:



Und weiter gehts....

Gruß
Manuel

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

42

Donnerstag, 28. April 2016, 21:54

Moin :tschuess:

Langsam werd ich nervös....

Mein Zahnriemen hat seinen Weg gefunden:


Zudem will ich euch die Basteleien nicht vorenthalten. Zu Forschungszwecken wollte ich gerne einen Öldruckschalter im Zylinderkopf haben. Rechts geht das Laderbedingt sehr schlecht - einfach zu wenig Raum. Also kam er dann nach links.
Innengewinde: M10x1
Außengewinde: M12x1.25 (das ist das Originalmaß der Stopfenschrauben im Kopf)


im Kopf


Montiert mit Schalter. Dieser ist (leider) von einem Porsche - ich habe keine Öldruckschalter gefunden, die erst über 1 bar auslösen. Dieser soll 1.2 bar Schaltdruck haben.



Von der Montage hab ich nochmal zwei kleine Videos hochgeladen:
Ventile einfädeln


Zylinderköpfe und Ölpumpe anbasteln



Die Öltemperaturmessung hat mich viel Zeit gekostet. Ursprünglich wollte ich die Hohlschraube im rechten Zylinderkopf an der Öl-Zuleitung zum Lader neu drehen. Dort dann entsprechend den Temperatursensor vorsehen. Leider ist dort zu wenig Platz bzw. hab ich zuviel schiss, dass dort die Kabel abfackeln. Also bin ich zurück zum Motorblock gegangen und hab den Sensor in der M12x1.25 Stopfenschraube am Fuß von Zylinder 3 montiert.
Grundkörper vorgedreht


Sechskant auf Minifräse nagen


Außengewinde mit Drehbank draufschnippeln und dann innen M6 Bohrung setzen


Fertige Schraube - ist wohlbemerkt der erste Sechskant den ich "gefräst" habe.


Neue Stopfenschraube mit Sensor von der Unterseite. Ich habe die M6-Bohrung nur im Kopfbereich gesetzt. Am Gewindeabschnitt der Stopfenschraube ist ein Durchgangsloch gesetzt, damit der Sensor möglichst viel vom Öl umspült wird und nicht so viel Wärme über die Stopfenschraube an den Block abgibt.


Fertig montiert im Block - natürlich mit Kupfer-Dichtringen



Nun hab ich immer noch nicht alles aufgeholt, aber es wird langsam. Mal sehen wann ich Zeit für die nächsten Bilder finde 8)

Gruß
Manuel

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@Jonsku: es geht voran - mächtig sogar :D

la2

Mitglied im GT-Club

Beiträge: 630

Registrierungsdatum: 24. November 2013

Wohnort: Baden Württemberg

  • Private Nachricht senden

43

Donnerstag, 28. April 2016, 22:04

Du hättest die Temp auch am Blindstopfen am 3Zylinder nehmen können musst mal hier im Forum gucken :)

Jonsku

Fortgeschrittener

Beiträge: 414

Registrierungsdatum: 18. Mai 2015

Wohnort: Grube

  • Private Nachricht senden

44

Freitag, 29. April 2016, 22:36

Moinsen,

Du brauchst wohl ne höhere Werkbank. Dann hast Du Abends weniger Rückenschmerzen.
Ich freu mich, daß dein Eimer bald wieder fährt. Bin echt gespannt auf den ersten Fahrbericht. :thumbup:

Womit fährst Du eingentlich in der Zwischenzeit, mit deiner Mopete?

Gruß
Jonsku

gamilon

Fortgeschrittener

Beiträge: 581

Registrierungsdatum: 10. Dezember 2010

  • Private Nachricht senden

45

Sonntag, 1. Mai 2016, 15:04

Ich würde nicht auf gut Glück einfach eine stärkere Oelpumpe einbauen nach dem Motto je grösser je besser. Die Gefahr von Kavitation und Dichtungen die nicht mehr halten ist nicht zu unterschätzen.

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

46

Sonntag, 1. Mai 2016, 21:47

Moin!

Setze mal meine Aufholjagt fort:

Adapter für den Abgastemperatursensor in der Uppipe:
Hier noch roh beim durchbohren


Die mitgelieferte hatte leider ein minimal falsches Gewinde (1.5 statt 1.25mm Steigung). Links die originale, rechts mein Werk.


In der Uppipe war leider nur ein kleines 4mm Loch, daher ist aufbohren angesagt gewesen. Hier jetzt mit 9mm Loch


Das Ganze montiert an der Uppipe


Und am Motorblock



Die neue Uppipe kommt nun, weil die alte beim Ausbau des Motors zerbröselt ist. Hatte schon lange Undichtigkeiten mit Tendenz "schlimmer" und da dann endlich gefunden woran es lag.
Jetzt ist es eine starre Invidia Uppipe. Da ich der Sache nicht 100%ig über den Weg traue, habe ich die Halter des Laders geändert. Um etwas Spiel für thermische Ausdehnung zu lassen, hab ich da etwas dran rumgeschweißt (eher zusammengebraten).


Am Block montiert


Und gucken, das alles Luft hat


Positiver Nebeneffekt der Sache: De Wärmeleitung vom Lader/Uppipe in den Zylinderkopf sollte deutlich schlechter werden. Wär natürlich schön, wenn man nun Vergleichstemperaturen vom vorherigen Zustand hätte. Damit kann ich leider nicht dienen. Ich hoffe erstmal, dass es hält und nicht zu weich wird bei der Hitze. Versuch macht klug :whistling:

Zudem bekommt das Gerät eine Breitbandsonde in der Downpipe. Die GT Fahrer haben da ja schon ein schickes Gewinde - ich musste da leider selber Hand anlegen.
Erstmal Hitzeschutzblech abnehmen und ein passendes Loch für die Einschweißmutter setzen


Dann irgendwie fixieren. In meinem Fall mit einer M12 Schraube durch die Einschweißmutter und einer großen Unterlegscheibe innen. So zieht die Schraube das Sondengewinde schön ran und bietet guten Kontaktpunkt.


Absichtlich füge ich hier jetzt mal keine Bilder von den Schweißaktionen ein :D
Ich glaube für euch ist das hier schon Augenkrebs genug. Mit wieder engebrutzeltem Hitzeschutzblech schauts nun so aus:



Letzter punkt für heute: Öldrucksensor :cursing:
Das Teil ist ziemlich riesig und passt natürlich nicht vertikal dorthin, wo original der Öldruckschalter sitzt. Also entschied ich mich für eine Stopfenschraube mit Winkel....
Zuerst das Rohstück leicht schief auf der Fräse einspannen und eine kleine Fläche planen.


Damit kann man dann prima auf der Bohrmaschine ansetzen und das 1/8" 27G NTP GEwinde reinschnippeln


Einseitig plan gedreht sah es dann in Roh erstmal so aus:


Wie es so ist, hat der Winkel natürlich nicht gereicht um genug Platz für die Lichtmaschine zu bieten. Hatte keine Lust nochmal neu anzufangen, also hab ich das Teil schräg in die Drehbank gespannt. So konnt ich die spätere Achse der Schraube noch etwas schräger stellen.


Dann gabs auf der Minifräse noch einen Sechskant (SW19):




Und natürlich ein passiges Außengewinde


Auf dem Bild sieht man auch den schon angekratzen Kragen am Sechskant. Damit der Sensor auch in die richtige Richtung guckt, hab ich die Schraube in der Rohform schonmal eingeschraubt und geguckt, wohin das konische Gewinde zeigt. Mit der Zielrichtung, dem Istzustand und der Steigung kann man sich dann logischerweise recht einfach ausrechnen, wieviel vom Kragen der Schraube weg muss. Nachdem das geschehen war, hab ich das mal angesetzt:


Ist recht eng geworden zur Lichtmaschine (Minimalabstand ca. 3mm) aber es passt.



@la2: Der ominöse Stopfen am 3. Zylinder :D Ich habe davon schon oft gelesen, aber noch nie ein Bild gesehen (bzw. nur am späteren GC8 ab 96). Ist da immer das große Ding neben meinem jetzigen gemeint? (links im Bild)

@Jonsku: Moped fährt auch grad nicht so recht. Ist aber nur Spielkram, also nicht so ein großes Fiasko. Daher fahr ich zwischenzeitlich einfach garnicht. Ich muss ja auch im Normalfall nicht. 8)

@gamilon: Da geb ich dir irgendwie Recht. Aber die Ölpumpe ist die Selbe wie vorher. Habe nur den Öldruck durchs Regelventil geändert. Prinzipiell kann das zwar auch zu Kavitation führen, aber da habe ich eigentlich wenig Angst vor. Ist vielleicht keine schlechte Idee beim nächsten Ölwechsel die Pumpe mal anzuschauen. So ewig braucht man auch nicht um die auszubauen.
Zieldruck ist eigentlich nur etwas um 7-8bar. Der Druck scheint ab Werk schon stark zu schwanken, habe ich jedenfalls im NASIOC Forum gelesen. Wenns bei mir mit der zusätzlichen Scheibe eskalliert, dann muss ich da nochmal ran....

Aktueller (fotoloser) Zustand: Motor ist drin. Es fehlt natürlich noch ein Haufen Kram drumrum, damit er auch laufen könnte, aber er ist erstmal am Bestimmungsort. Der Einbau war deutlich einfacher als der Ausbau. Man sollte mit viel Ruhe rangehen und gucken, dass man die Hände frei hat - so bleibt Ruhe um die ganzen Sachen zusammenzufädeln.
@habi12623: Vielen Dank nochmal für den Link zum Kupplungs-Problem. Als wir alles dran hatten, hab ich da gleich mal nachgeschaut. Es scheint, als wäre die Betätigungsstange zwischen Geberzylinder und Pedal zu lang eingestellt gewesen. Erst auf dem letzten Millimeter Pedalweg (also völlig unbetätigtes Pedal) ist Bremsflüssigkeit aus dem Ausgleichbehälter nachgeflossen. Nun gehts subjektiv erstmal besser, Fahrversuch wirds zeigen. Entlüftet haben wir auch noch, war aber keine Luft zu finden - schaden tut das Entlüften ja nicht.

Gruß
Manuel

StefanW_88

Fortgeschrittener

Beiträge: 465

Registrierungsdatum: 12. August 2011

  • Private Nachricht senden

47

Sonntag, 1. Mai 2016, 22:02

Der Abgastemperatursensor sollte in etwa ca. 7cm hinter dem heißesten Zylinder liegen, was bekannterweise der 3. Zylinder ist

Warum hast du nicht über einen Adapterschlauch, wie dein Öltemperatursensor, den Öldruckschalter angeschraubt? Dann hättest du dir diese Arbeit gespart.


@la2: Der ominöse Stopfen am 3. Zylinder :D Ich habe davon schon oft gelesen, aber noch nie ein Bild gesehen (bzw. nur am späteren GC8 ab 96). Ist da immer das große Ding neben meinem jetzigen gemeint? (links im Bild)

Jap, dieser Blindstopfen ist der Ölkanal für den 3. Zylinder. Adapterstück rein drehen und Sensor anschließen. Gab's meines Wissens hier irgendwo sogar eine DIY Anleitung.

Gruß
Stefan

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

48

Sonntag, 15. Mai 2016, 23:49

Moin!

Ich bin im Arbeitswahn....
Gestern habe ich nach langem Zögern den Zündschlüssel gedreht .... und : Läuft scheisse. Hat sich heftig geschüttelt, Lambda bei 1.3-1.4

Nach kurzer Suche habe ich dann aber festgestellt, dass ich die Zündspulen für die rechte Bank falsch rum angeschlossen hab. Offensichtlich beim zerlegen verkehrt rum beschriftet. Nachdem das behoben war, lief der Motor ruhig und merklich leiser als früher.
Bis dato hatte ich nur eine schwitzige Stelle am Kühlwasserschlauch zum Ölkühler gefunden. Natürlich das kleine sch**** Ding was nur 5cm lang ist und den 90° Bogen in den Motorblock macht. Größeres Problem war aber, dass aus dem Kupplungsraum Öl tropfte. Nach ca 10 min leerlaufdrehzahl ungefähr pro Sekunde ein Tröpfchen. Neben einem mechanischen Totalcrash war das die schlimmste anzunehmende Problematik.
Heute also den Motor wieder rausgeholt - man wird schneller, je öfter man das Prozedere hinter sich hatte... Problemstelle war 100%ig meine Dummheit: Habe vergessen den Blindstopfen am Ende der Ölgallerie anzuziehen. Der war mit zwei FIngern wieder lösbar - tolle Wurst.

Glücklicherweise hab ich aber noch zwei weitere, leicht undichte Stellen gefunden (Turbo) und den Motor bereits wieder reingeworfen. Ich hoffe mir fehlt es jetzt auf dem letzten Ende nicht an Kraft :cursing: :hmmm: :D

Frage: Mein Öldruck liegt (geregelt - also geöffneter Bypass) bei ca 9bar. Bisher hab ich das nur bei max 65° Öltemperatur gemessen, aber das sollte ja egal sein. Auch bei der Temperatur stagniert der Druck bei um die 9bar - nur eben mit höherer Drehzahl. An sich, glaube ich, ist das nicht schlimm. Denoch etwas höher als ich wollte (angepeilt waren 7.5-8bar) - kann ich nun irgendwelche Probleme kriegen? Mal abgesehen von höheren Chancen für undichte Stellen, kam mir noch nichts in den Sinn. Der Ölfilter sollte den Druck ja überleben. (?) Die zunehmende Leistungsaufnahme der Pumpe und ähnliches lasse ich jetzt erstmal außen vor.

edit:
@StefanW_88: Wie kommst du zu der Entfernungsangabe von 7cm? Ich denke mal der Auslasskanal im Kopf für Zyl 3 ist schon länger als 7cm...
Das mit dem Adapterschlauch ist eine mögliche Lösung gewesen, hätte dann aber auch wieder irgendwo den Sensor festfummeln müssen. Der Temperatursensor ist übrigens nicht über einen Schlauch angeschlossen. Der Sitzt in der Stopfenschraube, wie auf den Bildern !?

Gruß
Manuel

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

49

Dienstag, 31. Mai 2016, 21:45

Moin!

So langsam traue ich mich den Motor als "funktionsfähig" zu deklarieren. Aber erstmal ein paar Bilder:

Mein Lieblingsstopfen, der beim ersten Testlauf undicht war.


Die neue Invidia-Uppipe eingewickelt...


Um mir nicht nochmal so etwas anzutun und einfach des Interesses wegen, gabs zudem eine Anzeige für den Innenraum. Da muss noch einiges am Programm geschrieben werden - ist quasi nur eine erste Version. Später folgt mehr :thumbsup:
Angezeigt wird momentan: Öltemperatur (links), Öldruck (mitte, 18 = 1.8bar), Abgastemperatur (rechts), Lambda (mitte unten, 100 = 1.00)


Hier mal auf der ersten Probefahrt....einen Tag darauf gleich mal mit Ultimate vollgekippt die Dose.



Zum erhöhten Öldruck:
Ich hatte noch einen kleinen Fehler in meiner Anzeige, daher der anfängliche Messwert von 9bar. Das hab ich mittlerweile behoben und bei geöffnetem Regelventil nun immer zwischen 6.2 und 7.4 bar - je nach Öltemperatur.

Seit der ersten Testfahrt habe ich nun schon 1500km abgespult und mich Stück für Stück rangetastet. Begrenzer und Rennstrecke hat der Motor bisher noch nicht gesehen, aber ansonsten alles. Funktioniert alles tutti bisher. Oben gibt es noch eine Ölschwitzende Stelle und mein zusätzlicher Öldruckschalter am linken Zylinderkopf ist ebenfalls leicht undicht. Im Gegensatz zu vorher aber alles Kleinkram 8)

Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die mir hier beistanden und auch Ratschläge parat hatten. Nehmt es mir nicht übel, wenn ich die auch manchmal übergehe oder nicht umgesetzt habe. Mein größtes Ziel war es ja, möglichst viel selber auf die Reihe zu kriegen - alles in der Hoffnung, dass ich fähig genug bin. Die nächsten km werden es zeigen. Wenn der Motor wieder 10.000km weg hat, bin ich beruhigt. Die Horrorgeschichten von wiederkehrenden Lagerschäden bleiben mir hoffentlich erspart.

Gruß
Manuel

y@zu

Schüler

Beiträge: 146

Registrierungsdatum: 18. Oktober 2011

Wohnort: Wiesbaden

  • Private Nachricht senden

50

Dienstag, 31. Mai 2016, 23:53

:thumbup:

Ist die Anzeige Eigenbau?

Deine modifizierte Turbohalterung funktioniert?

Jonsku

Fortgeschrittener

Beiträge: 414

Registrierungsdatum: 18. Mai 2015

Wohnort: Grube

  • Private Nachricht senden

51

Mittwoch, 1. Juni 2016, 12:28

Moin Manuel,

hab gar nicht mitbekommen, daß die Kiste schon wieder läuft. 8o
Den Beitrag vom 15.05 habe wohl übersehen.

Ich freu mich für dich und drücke die Daumen, daß alles hält. :thumbup:

Schönen Gruß
Johan

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

52

Mittwoch, 1. Juni 2016, 21:19

Moin!

@Jonsku: Ich war zwar grade erst in der "Nähe", habs aber leider nicht geschafft bei dir vorbei zu schauen. Wird sich sicherlich dieses Jahr nochmal ergeben. Vielleicht kannst du mir dann mal eine VA Sperre zeigen :D

@y@zu: Anzeige ist Eigenbau, ja. Bisher nur ein bisschen gefrickel und ein Arduino (schäme mich etwas dafür). Der Lambdasonden-Controller ist allerdings keine Eigen-Erfindung. Wollte dazu ggf. mal ein Thema aufmachen....
Bezüglich der Halterung am Lader scheint es keine Schwierigkeiten zu geben. Die "Nähte" brutzeln schön vor sich hin und werden langsam blau-rostig. Eben so wie es muss. Vielleicht fällt er ja im Rennbetrieb mal ab - werde ich sehen.

Gruß
Manuel

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

53

Freitag, 12. Mai 2017, 22:45

Moin!

Es ist doch echt zum irre werden...Juli 2015 Zulassung, Nov 2015 Pleuellagerschaden, Mai 2016 wieder auf der Straße, Juni 2016 Unfall, Oktober 2016 wieder auf der Straße und jetzt: Mai 2017 - vermutlich Kolbenringe Zylinder 1 im Sack. Habe jetzt 22 Monate eine Zulassung und davon bin ich wegen der genannten Schäden nur 12 Monate gefahren. Jetzt das nächste Ding...aber langsam.

Ich kam grad Ende April ausm 5 Wochen Urlaub im Land des V8 zurück. Alles schön, alles toll - irre auf anständige Fahrwerke und Turbo gefreut. Subi macht Laune, alles ist schön. Freitag zur Arbeit gegurkt und an der Ampel dann mal festgestellt, dass ich bei jedem Anfahrmanöver ordentlich Wolken werfe. Na gut, erstmal nicht wild gemacht. Trotzdem (leider) kleine Reise auf mich genommen und gut 900km abgespult in dem Zustand. Dabei ca. 1l Öl weggeschleudert. Kurz mal Kurbelgehäuseentlüftung aufgemacht - ziemlich "feucht", jedenfalls mehr als sonst. War aber irgendwie nicht genug, für die Menge an Ölverbrauch und zudem kommt aus der Entlüftung ja auch nicht so freiwillig Öl raus. Laderschaden? Nachgeguckt: alles tutti, kein Spiel, kein nix. Also wohl doch der worst case. Hab mir bei Amazon dann ne Endoskop-Kamera für 20 Taler gekauft um durch die Kerzenbohrung in die Zylinder zu gucken. Ergebnis:

Zylinder 3:


Zylinder 1:


An der Kerze hätte man es auch super leicht gesehen. Zylinder 2+4 sehen ebenfalls gut aus. Seit dem Pleuellagerschaden bin ich jetzt etwas über 8000km gefahren und ich schone das Material nicht. Warm/kaltfahren ist ein absolutes Muss, aber sonst gibts regelmäßig Druck und Orgelei. Mit der Öltemperatur-, Druck- und Abgastemperaturanzeige ist die Sache auch gut kontrollierbar - finde ich. Vor ca. 1300km hab ich die Kerzen schonmal draußen gehabt, wegen Modifikationen der Zündspulen. Da sah die Kerze Zylinder 1 noch so aus:


Jetzt sieht die Kerze so aus:


Irgendwas muss da drin los sein. Hilft alles nix, daher hab ich letzten Sonntag mal bisschen im Motorraum aufgeräumt. Morgen kommt das Ding wieder raus und dann werd ich einfach mal reingucken. Wird vermutlich nicht so einfach werden, weil ich nicht davon ausgehe, dass die Bohrung OK ist. Und da kommen meine Fragezeichen ins Spiel. Einfach aufbohren, Übermaßkolben und gut is das? Woher Kolben nehmen, wo aufbohren lassen? Muss die Zylinderwand beschichtet werden, oder ist das optional? Wieviel Fleisch bleibt bei der Hülse übrig?

Oder doch Motor weghauen und nen 13B mit GT42 drauf basteln? Aber dann darf ich doch sicher nicht mehr mitspielen hier....

Gruß
Manuel

y@zu

Schüler

Beiträge: 146

Registrierungsdatum: 18. Oktober 2011

Wohnort: Wiesbaden

  • Private Nachricht senden

54

Samstag, 13. Mai 2017, 12:11

moin. ich habe meinen motor auch vor zwei jahren ähnlich wie du neu gemacht. Grund war auch zu hoher Ölverbrauch und wolken bei volllast. Allerdings habe ich damals die Zylinder auf das nächst höhere übermaß (0,50) aufbohren und hohnen lassen (ca 450€) verbaut wurden übermaßkolben von wössner. Seit dem ist ruhe mit Ölverbrauch.

Ps: habe mir deine Turbohalterung nachgebaut und hält bisher :thumbup:

Jonsku

Fortgeschrittener

Beiträge: 414

Registrierungsdatum: 18. Mai 2015

Wohnort: Grube

  • Private Nachricht senden

55

Samstag, 13. Mai 2017, 14:18

Moinsen,

wenn jemand anderem der Motor verreckt wäre, würde ich mir Sorgen machen. :D
Ich weiss aber genau, dass Du das wieder hinbekommst und die Karre danach ordentlich läuft.
Du musst das mal so sehen: Alles, was Du bisher instand gesetzt hast, hat auch gehalten.
So wird es auch mit den Übermasskolben sein. Gib dem Motor noch ne Chance, vermutlich läuft er danach für lange Zeit fehlerfrei.
Bei der Kohle und der Zeit, die Du bereits in den Motor investiert hast, sollte man jetzt nicht aufgeben.
Ausserdem solltest Du dir vielleicht nen Schaltblitz einbauen. Ich weiss ja, dass Du die Karre oft in den Begrenzer drehst. 8)

Bei meiner Karre liegt demnächst die Kabelei an. Ich werde dich aber nur um Hilfe fragen, wenn ich wirklich in Schwierigkeiten stecken sollte.
Teile habe ich dann auch für dich: Z.B. den fehlenden Kotflügel in der passenden Farbe und eine Frontschürze (die hast Du aber schon, wenn ich mich nicht täusche).

Schönen Gruß
Johan

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

56

Dienstag, 16. Mai 2017, 21:34

Moin!

Leider etwas spät dran...hab noch ein bisschen mit Schrauben gekämpft, die nicht wollten.

@y@zu: Sowas wie aufbohren habe ich jetzt ohnehin erwartet. Allerdings kam mein Ölverbrauch sehr plötzlich bzw innerhalb von 300km. Aber dazu unten mehr ;(
Die Halterung für den Lader hat bei mir übrigens auch super gehalten. Die "Nähte" sind auch (noch) nicht eingerissen, also scheint die Sache ganz gut zu funktionieren. Freut mich, wenn es dich inspiriert hat - hab ich nicht mit gerechnet.

Eben hab ich mal den rechten Zylinderkopf angebaut. Da muss ich leider das hier:

Zitat

Du musst das mal so sehen: Alles, was Du bisher instand gesetzt hast, hat auch gehalten.

als unwahr deklarieren. Am Kopf und Kolben sind kaum spuren, aber die Zylinderwand ist heftig kaputt. Was war der Fehler? Ein Sicherungsring vom Kolbenbolzen fehlt...habe noch nicht danach gesucht, aber die Stückchen davon liegen vermutlich in der Ölwanne.



Die Fuge ist extrem riesig und erstmal ist die Enttäuschung groß. Hab nur mal fix das Stahllineal reingehalten - die "Macke" ist tiefer als 0.5mm und damit wohl außerhalb des 2. Übermaß von 93mm. Wegen so einem kleinen Kackding :cursing: für 90 cent. Ich könnt schreiend an die Wand laufen. Naja, erstmal penn ich ne Nacht drüber. Gibts ne alternative zu "neuer Block"?

Gruß
Manuel

Beiträge: 596

Registrierungsdatum: 28. Januar 2008

Wohnort: otterndorf

  • Private Nachricht senden

57

Mittwoch, 17. Mai 2017, 07:36

Die riefe sieht echt übel aus....Ich denke da wirst du wohl nen neuen Block kaufen müssen....

y@zu

Schüler

Beiträge: 146

Registrierungsdatum: 18. Oktober 2011

Wohnort: Wiesbaden

  • Private Nachricht senden

58

Mittwoch, 17. Mai 2017, 21:07

alternative zu "neuer block" wären neue zylinderbuchsen. ich weiß allerdings nicht ob das bei unseren blöcken möglich ist. wenn ja bezweifle ich dass sich das lohnt. ich würde günstig was gebrauchtes suchen und bohren/hohnen lassen.

StefanW_88

Fortgeschrittener

Beiträge: 465

Registrierungsdatum: 12. August 2011

  • Private Nachricht senden

59

Mittwoch, 17. Mai 2017, 21:32

alternative zu "neuer block" wären neue zylinderbuchsen. ich weiß allerdings nicht ob das bei unseren blöcken möglich ist. wenn ja bezweifle ich dass sich das lohnt. ich würde günstig was gebrauchtes suchen und bohren/hohnen lassen.

Sleeven ist möglich mit allen Blöcken, jedoch stehen die Kosten hier bei Injen keinerlei im Verhältnis zum Nutzen :angst:

Injen

Mitglied im GT-Club

  • »Injen« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 461

Registrierungsdatum: 4. Februar 2015

Wohnort: Dresden

  • Private Nachricht senden

60

Donnerstag, 1. Juni 2017, 22:02

Moin!

Ich bin schon etwas weiter, allerdings wirds zunehmend schwieriger sich zu entscheiden...aber nach und nach.
1. ich hab den Sicherungsring gefunden (in der Ölwanne)


2. Neuer Block etc. pp. ist kostentechnisch nicht ohne. Mir fehlt langsam ein bisschen die Motivation ständig nen Batzen Kohle in die Karre zu stecken, nur damits weiter geht. Ich komm halt nicht dazu endlich mal nen Fahrwerk zu kaufen oder an der Bremse was zu machen. Schlussfolgerung war also einfach so lassen wie es ist, nur neue Sicherungsringe rein. Dann einfach den Sommer über heizen und gut ist - schlimmstenfalls bricht am Kolben irgendwas und der Block ist völlig hin. Ist er aber ja jetzt schon. Hab also brav alle Kolben ausgebaut. Mit dem nackten Block vor mir, ne Weile überlegt, ob man sich jetzt mal die Lagerschalen anschaut. Zudem ist der Motor, komplett zerlegt, leichter zu reinigen. Also aufgemacht und die nächste Scheisse gefunden


Pleuelfußlager


An der KW Hauptlagerung sieht nur das mittlere Lager so schlimm aus. Die anderen sind einfach nur so riefig, wie das Pleuelfußlager. An den Pleulen sehen alle Lagerschalen so aus, außer obere Schale Zyl 1, da lunzt auch schon ein bisschen Kupfer durch. Kurbelwelle hat ca 2.5-3/100mm Schlag, wäre also noch in der Toleranz. Auf dem mittleren Hauptlager ist etwas Kupfer abgerieben, das kriegt man wegpoliert und es ist auch nicht spürbar.
Frage: Warum? Ich kann mir nur vorstellen, dass das fehlende Material der Zylinderwand jetzt kräftig im Öl Rundfahrten gemacht hat und der Abrieb eben die Schalen zerlegte. Zylinder 1 klopft sicherlich wieder, bedingt durch die viele Ölkohle im Brennraum (heiße Stellen) und weil Öl ja meines Wissens eh die Klopffestigkeit runtersetzt. Bock fährt immer auf 102 Aral Fusel, lediglich 40km Landstraße mit max 0.2 bar LD auf Super+ bin ich gegurkt.

Dichtungen sind schon bestellt. Also wohl doch nochmal nen kompletten Satz Lagerschalen reinhauen!? Wäre mal sehr an euren Gedanken interessiert. Will die Kiste noch bis Ende September kriegen, dann darfs ne Baustelle werden + wird abgemeldet. Kommen vielleicht 5tkm normal + 500km Rennstrecke zusammen. Die ordentliche Lösung wäre natürlich nen neuer Block oder Austauschmotor aber ich hab jetzt echt keine Nerven wieder 2k€ reinzustopfen. Kommt mir nicht mit "dann haste Ruhe" :D - das hab ich schon zwei mal ausprobiert.
PS: Mit 2l Öl + eine neue Kerze auf 1000km kann ich leben.

Gruß
Manuel

Ähnliche Themen