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Leyland

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1

Freitag, 29. Mai 2015, 16:38

Forester Gebrauchtwagen versuchter Betrug

Hallo Community

Ich habe eine Frage wie ich hier vorgehen soll/darf/kann.

Ich habe bei Ebay Kleinanzeigen für eine Freundin ein SUV gesucht. Sie wollte das ich über die Autos schaue ob diese was taugen weil sie sich nicht auskennt.

Wir sind auf einen Subaru Forester gestoßen, Bj. 2004 Ecomatic, Silber, Scheckheft gepflegt und das auch noch hier in Butzbach. Preis 5900€.
Der Verkäufer soll laut Kleinanzeigen Privat sein, beim Treffen mit ihm und in augenscheinnahme des Autos stammelte er dann plötzlich was von "...er verkaufe das im Auftrag des ehem. Besitzers..."
Ich war sofort misstrauisch wegen der roten Nummer und weil er erst von woanders hergefahren kam zum vereinbarten Privathaus!

Mir fiel auf das der Wagen einen Heckschaden gehabt haben muss. Als ich ihn darauf ansprach meinte er da waäre nur mal eine kleine Delle ausgebessert worden. ER IST UNFALLFREI!

Ich machs kurz,

Probefahrt -> Lenkrad schief
Reifen hinten außen abgefahren

Habe im Handschuhfach ein Versicherungsdokument vom Vorbesitzer gefunden und sofort abfotografiert.
Über den Namen und den Begriff "Subaru" bin ich auf die alte Verkaufsanzeige bei Mobile gestoßen(5300€ VB), die ich gottseidank noch im Cache öffnen konnte -> Handynummer stand dabei -> angerufen.

Der ehem. Besitzer erzählte mir dann das er ihn für 3800€ an ihn verkauft hatte und der Käufer ihn für seinen Onkel wollte. Das Fahrzeug hatte einen massiven Heckschaden der für rund 8000€ damals instandgesetzt wurde,
aber trotzdem waren immer die Reifen hinten breit... Das hatte er auch dem Käufer ausdrücklich gesagt, im Kaufvertrag festgehalten! Und auch die Rechnung vom Unfall mitgegeben (wurde uns, bis auf alle anderen Rechnungen unterschlagen)
Er meinte "Finger weg", auch die Gasanlage funktioniert nicht richtig und eben das Problem mit einer evtl verzogenen Hinterachse bzw. vielleicht sogar Aufnahmen -.- :traurig:

Dann bin ich hier durch Butzbach gefahren und habe noch heute div. Fähnchenhändler abgefahren und siehe da, das Fahrzeug stand auch genau bei einem Gebrauchtwagenhändler!
Der Händlername aus dem Impressum stimmt mit dem Namen überein die unser vermeindlicher Privatverkäufer bzw. "im Auftrag" Verkäufer uns nannte und den er dem Vorbesitzer äußerte.

Für meinen Begriff ist das Betrug bzw. Steuerhinterziehung, oder??

Darf ich hier den Link zu Ebay Kleinanzeigen posten um evtl. Interessenten zu warnen?

Natürlich werden wir das Auto nicht kaufen...

Gruß

Leyland

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Leyland« (29. Mai 2015, 16:49)


Runeflinger

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2

Freitag, 29. Mai 2015, 16:56

Naja, Tatsachenbehauptungen muss man, wenn man sie aufstellt, beweisen können. Das dürfte Dir zwar womöglich sogar gelingen zusammen mit dem echten Altverkäufer, aber ggf. hat trotzdem das Forum den Ärger - insofern herzliche Einladung an relevante Personen zur Antwort.

In jedem Falle machst Du aber nichts verkehrt, wenn Du eine Strafanzeige stellst, die gesammelten Fakten insb. angesichts Kenntnis des Altbesitzers sind MEHR als ein Anfangsverdacht. Bei so einem krassen fall kann der Staat auch mal ganz effizient dem Händler auf die Finger klopfen.
Versuchter Betrug klingt nach Deiner Schilderung absolut nachweisbar.

Ich fände es lobenswert, wenn Du da ein paar Stunden investierst, ganz sachlich Geschehen, alle Kontaktdaten auch von Altbesitzer, Freundin etc. niederschreibst und ab an die Staatsanwaltschaft... dann können die mal tätig werden. :tschuess:
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
- Fun: JDM '05 Impreza WRX STI Spec C
- Alltag (Sommer): 2023' Subaru BRZ
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maximus_crime

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3

Freitag, 29. Mai 2015, 16:57

Ich hatte mal Kaufvertrags- & Leistungsstörungsrecht für ein Semester...
& entsinne mich wage an die entsprechende Rechtssprechung des BGH!
Wenn du das Auto kaufst hast du 24 Monate Gewährleistungsansprüche ab Zeitpunkt der Belehrung (die hier nie stattgefunden hat/nie stattfinden wird, da es sich um ein sog. Agenturgeschäft handelt [Strohmann]) ggü. dem dahintersteckenden Unternehmer! d.H. da es ein gewerblicher Verkäufer ist und dieser verkauft an einen Verkäufer -> §474 BGB Verbrauchsgüterkauf inkl. aller dem Verbraucher zustehenden Rechten!
Link zum BGB Urteil

Ob du im WWW davor warnen darfst kann ich dir aber nicht sagen, hier im Forum wird's dir bestimmt keiner Übel nehmen aber ggf. kann wenn er doch im Recht sein sollte der VK dich wegen übler Nachrede/Verleumdung drankriegen...
KP dazu musst irgend son Reputationsspezi fragen ;)


PS: Strafbar sind Agenturgeschäfter im Kfz-Gewerbe nicht! Sie müssen nur formkorrekt abgewickelt werden!
Strafanzeige kannst du dir sparen, müsstest eh bei der Staatsanwaltschaft einreichen & des kann nur die Polizei, wird diese aber mangels rechtlicher Grundlage nicht tun!

Leyland

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4

Freitag, 29. Mai 2015, 17:10

Hmm,

danke für die kompetenten Antworten schonmal. ;)

Das Problem, ich bin Papa und Teilzeit-Hausmann und habe wenig Zeit und vorallem kein Geld wenn dann nach einer Anzeige irgentwas auf mich zukommt.
Ich bin auch kein selbsternannter Hilfssheriff oder sowas. Ich will einfach nur Leute davor warnen auf diesen Abzocker reinzufallen...

Wäre es denn schon verwerflich den Link von Ebay hier einzustellen?

Das man sowas heutzutage noch abzieht ist echt der Hammer...
Aber anscheinend haben Südländer eine kleinere Hemmschwelle was das betrifft :whistling: (nein ich bin nicht rechtsradikal o.ä.)

Was mich auch wundert, wie das Auto im Mai diesen Jahres neuen TÜV bekommen konnte, beim TÜV HESSEN! Ich habe das Protokoll in der Hand gehalten!

Gruß

Leyland

Runeflinger

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5

Freitag, 29. Mai 2015, 17:16

Sorry, aber wenn man keine Ahnung hat... (und auch nach einem Semester Gerichte angeblich "Rechts" sprechen, wohl durch entsprechende Sitzposition?) :rolleyes:

Wenn nachweisbar ist dass das ein Gewerblicher war, dann ist bereits das Nichterwähnen eines Unfallschadens Betrug, erst recht das wahrheitswidrige aktive Verneinen. Die Schlinge zieht sich zumindest beim Händler zu, aber hier glaubt doch keiner, dass der vor dem Privathaus auftauchende weitere nicht eingeweiht gewesen ist? Wird evtl. nur schwierig, den zu finden, wenn er sich nicht ausgewiesen hat, aber evtl. über Handynr. möglich usw.

So oder so geht es um Betrug, auf Gewährleistungsrechte kommt es bei dann vorliegender Arglist auch gar nicht mehr an. Da ist übrigens auch einiges Kraut und Rüben zum GW-Recht bei Dir, Gewährleistung beginnt auch ohne eine BELEHRUNG (Du meinst wahrscheinlich Widerrufsrecht?)...

Und das Märchen dass nur die Polizei Sachen bei der StA einreichen kannst, vergisst Du bitte GANZ schnell wieder, die StA ist die Herrin des Verfahrens. Die Polizei ermittelt zwar regelmäßig FÜR die StA und das tw. auch eigenständig, aber wieso nicht gleich an die Herrin?

Grüße, Runeflinger

Ich hatte mal Kaufvertrags- & Leistungsstörungsrecht für ein Semester...
& entsinne mich wage an die entsprechende Rechtssprechung des BGH!
Wenn du das Auto kaufst hast du 24 Monate Gewährleistungsansprüche ab Zeitpunkt der Belehrung (die hier nie stattgefunden hat/nie stattfinden wird, da es sich um ein sog. Agenturgeschäft handelt [Strohmann]) ggü. dem dahintersteckenden Unternehmer! d.H. da es ein gewerblicher Verkäufer ist und dieser verkauft an einen Verkäufer -> §474 BGB Verbrauchsgüterkauf inkl. aller dem Verbraucher zustehenden Rechten!
Link zum BGB Urteil

Ob du im WWW davor warnen darfst kann ich dir aber nicht sagen, hier im Forum wird's dir bestimmt keiner Übel nehmen aber ggf. kann wenn er doch im Recht sein sollte der VK dich wegen übler Nachrede/Verleumdung drankriegen...
KP dazu musst irgend son Reputationsspezi fragen ;)


PS: Strafbar sind Agenturgeschäfter im Kfz-Gewerbe nicht! Sie müssen nur formkorrekt abgewickelt werden!
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maximus_crime

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6

Freitag, 29. Mai 2015, 17:19

Das mit dem TÜV ist bekannt...
Gibt so einige Wracks die mit 2 Jahren TÜV den Besitzer wechseln, wo sie eig. stillgelegt gehören!
Ist halt doch nur ein Dampfkessel Prüfverein der eig. nix kann außer stempeln, dumm gucken und monieren :P (Nein, nicht alle aber viele Prüfer)

Nachtrag:

WER LESEN KANN:
"& entsinne mich wage an die entsprechende Rechtssprechung des BGH!"

1. bin ich kein Rechtsanwalt dementsprechend nicht ausreichend kompetent
2. wollt ich nur helfen
3. sind Agenturgeschäfte nicht verboten!
4. Gewährleistung, Widerrufsrecht. bliblablupp tut nix zur Sache!
5. okay Chef, kenne n aktuellen Fall von der Staatsanwaltschaft TÜ wo genau das nicht ging! Man muss schon sehr rechtssicher sein um bei denen Formkorrekt was zur Anzeige zu bringen!
6. den mit der Sitzposition ignorier ich einfach mal, bist du denn so einer? :tschuess:
7. Wenn du dir bzgl der Rechtslage in Bezug auf vorliegenden Fall so sicher bist & es ja offensichtlich Betrug/arglistige Täuschung ist, kann er ja ruhig den Link hier posten!

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »maximus_crime« (29. Mai 2015, 17:27)


Runeflinger

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7

Freitag, 29. Mai 2015, 17:26

Bei einer Anzeige kommt NICHTS groß auf Dich zu!!! Du sagst ja nur was Du erlebt hast, und die StA bewertet das dann. Keine Angst vor Verleumdungsklagen o.ä. bitte! Einfach sachlich Wahrheit sagen (auch was Du ggf. nicht mehr erinnerst) und alles ist gut, Staat kümmet sich (und wenn er es verbockt, nicht Dein Fehler).
Realistischerweise kannst Du evtl. als Zeuge befragt werden. Falls es zu einer Gerichtsverhandling kommst, gibt es jedenfalls Kostenerstattung.

Insgesamt kannst Du so effektiver Leute schützen (der wird ja nicht nur bei Subaru versuchen die Käufer zu bescheißen) als bei einem seiner versuche die zufälligen Forumsleser zu informieren.

Und natürlich, @maximus_crime: ist das hier ggf. strafbar, wenn nur ansatzweise nachweisbar. Aber da sehe ich gute Chancen allein schon dann wenn a) der Altverkäufer den vertrag mit schrfitlichem Hinweis auf den Schaden hat und b) der Händler als wirtschaftlicher VK aufgedeckt wird.

Also, 2 Stunden das Erlebte Runterschreiben, Brief absenden oder direkt abgeben (bevor der die Möhre loswird, dann wird es aufwendiger und der Ärger ist bei anderen da), und echt mal Hoffnung, Gesocks von künftigen Betrügereien abzuhalten, das ist kein Kavaliersdelikt, bei dem ein Privater beim verkauf irgendein Geräusch nicht extra betont...

Hmm,

danke für die kompetenten Antworten schonmal. ;)

Das Problem, ich bin Papa und Teilzeit-Hausmann und habe wenig Zeit und vorallem kein Geld wenn dann nach einer Anzeige irgentwas auf mich zukommt.
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Gruß

Leyland
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Runeflinger

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8

Freitag, 29. Mai 2015, 17:39

Zitat

1. bin ich kein Rechtsanwalt dementsprechend nicht ausreichend kompetent
2. wollt ich nur helfen

...mit der Folge, dass Leyland beinahe von absolut richtiger Anzeige abgehalten wird. Gut gedacht ist halt...

Zitat

3. sind Agenturgeschäfte nicht verboten!

Nein, aber Betrug ist verboten, darum geht es doch hier, das stinkt doch dermaßen nach kollusivem Zusammenwirken! Es hilft doch kein Privater(!) mit Zugriff auf rotes Kennzeichen(!) einem Kumpel, sein gerade zuvor gekauftes(!) Auto wieder loszuwerden, und verneint den Schaden im guten Glauben, obwohl er vom "Kumpel" ja offensichtlich über die Delle informiert sein muss(!)

Zitat

4. Gewährleistung, Widerrufsrecht. bliblablupp tut nix zur Sache!

Genau. Warum fingst Du gleich damit an?

Zitat

5. okay Chef, kenne n aktuellen Fall von der Staatsanwaltschaft TÜ wo genau das nicht ging! Man muss schon sehr rechtssicher sein um bei denen Formkorrekt was zur Anzeige zu bringen!

Du kennst die Einstellungsgründe, die man selbst als Anzeigender nicht erfährt?
Man muss doch keine Doktorarbeit schreiben für einen Anzeige! Dann würden die meisten betrogenen Ehefrauen, denen der Göttergatte vorher stolz vom "Steueroptimieren" erzählt hat, nichts bewirken ;)

Zitat

6. den mit der Sitzposition ignorier ich einfach mal, bist du denn so einer? :tschuess:

Du hast es nicht verstanden, glaube ich? Es geht nicht um Nazis, sondern um Dein Zitat "Rechtssprechung". Der Richter spricht "Recht" und nicht "rechts", deswegen heißt es auch "Rechtsprechung" (mit einem "s") und nicht "Rechtssprechung". Genauso wie man nicht länglich in den Knast geht, sondern lange, so dass daraus ein lebenslang wird ud nicht "lebenslänglich"...Klärchen?

Zitat

7. Wenn du dir bzgl der Rechtslage in Bezug auf vorliegenden Fall so sicher bist & es ja offensichtlich Betrug/arglistige Täuschung ist, kann er ja ruhig den Link hier posten!

Nein, weil wie geschrieben erst mal der Forenbetreiber faktisch den Ärger hat und den vielleicht nicht will. Und wir alle nicht wissen, wie tatsächloich der Nachweis geführt werden kann oder nicht ( soviel Hoffnung ich nach dem geschilderten auch habe, dass da Gesocks aus dem Verkehr gezogen wird).

EDIT: Ich würde mich natürlich freuen, wenn der Betreiber Eier und damit kein problem hat, und der VK wird sich voraussichtlich hüten, seinen Dreck in einen Rechtsstreit unter den Scheinwerfer zu ziehen. Aber das ist im Belieben des Betreibers (der nicht den Einblick hat wie Leyland), und der mag das anders sehen. Überspitzt gesagt: Selbst wenn es zutrifft, stell ich ja auch nicht in Deinen Garten ein Schild mit der Aufschrift "Die Nachbarn sind idioten" (medizinisch definiert, daher tatsachenbehauptungen) udn schau mal, wie die und Du das finden...
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Runeflinger« (29. Mai 2015, 17:56)


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9

Freitag, 29. Mai 2015, 17:55

Genau...

Fremde Unterlagen ohne Genehmigung abfotografieren. Dafür kann Dir der Verkäufer bereits juristisch, nämlich zivilrechtlich an den Karren fahren. Kostet Dich dann ordentlich Geld. Er kann es tun, egal ob die Unterlagen Gegenstand eines Betruges waren oder nicht. Wenn er oder sein Anwalt schlau sind, behaupten sie nocoh, die Unterlage wäre in einem verschlossenen Brief gewesen, den Du geöffnet hast und damit hast Du noch Strafrechtlich viel spass. Was meinst Du wie schnelll Zeugen plötzlich da sind, die eigentlich nie dabei waren. Vor Gerichten läuft das ständig so ab.

Dann die allessagende Frage: "Für meinen Begriff ist das Betrug bzw. Steuerhinterziehung, oder??"

Und dann:

"Das Problem, ich bin Papa und Teilzeit-Hausmann und habe wenig Zeit und vorallem kein Geld wenn dann nach einer Anzeige irgentwas auf mich zukommt.
Ich bin auch kein selbsternannter Hilfssheriff oder sowas. Ich will einfach nur Leute davor warnen auf diesen Abzocker reinzufallen..."

Der Gutmensch schlechthin. Es interessiert genau niemanden, ob Du Geld hast oder nicht. Wenn Du austeilen möchtest, solltest Du auch einstecken können. Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. Das ist das was mir zu Dir einfällt.

Junge, ich sage es mal ganz deutlich. Wenn man keine Ahnung hat, sollte man... Weil sonst es passieren könnte, dass auf Dich Straf- und Zivilrechtliche Forderunen zukommen könnten, die Dein Leben noch schwerer machen werden.

Wenn Du Leute warnen willst, dann stell Dich auf eine Kreuzung und hilf Kindern über die Straße, anstatt über Recht zu spekulieren, wovon Du offensichtlich keine Ahnung hast.

Natürlich könnte es Betrug sein. Es könnte aber auch vollkommen anders sein. Das ist meistens dann, wenn man nämlich über die Hintergründe keine Informationen hat aber sich ein Urteil bilden möchte.

Meiner Meinung nach solltest Du eher darauf Deine Zeit verwenden, dein eigenes Leben auf die Reihe zu bekommen, dann hättest Du mehr Zeit und mehr Geld. Statt dessen investierst Du Deine Zeit und Unnützes, was vermutlich niemand wird beweisen können, der Gegneranwalt wenn er was drauf hat, dafür sorgt, dass Du die nächsten paar Gehälter auf das Konto des vermeintlichen Verkäufers überweisen wirst. Da reicht nur eine leicht waage falsche Aussage in deiner Anzeige, die ja schriftlich festgehalten wird.

Ich empfehle Dir vor der eigenen Türe zu kehren, bevor man sich über den Dreck der Nachbarn vor ihren Türen beschwert.

Meine Meinung dazu.

Leyland

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10

Freitag, 29. Mai 2015, 18:02

@ kawakawa

Deinen Beitrag kommentiere ich erst garnicht -.-
(selbst der Satz war schon zuviel)

@Alle

Wir überlegen uns was wir unternehmen.
Vielen Dank für die Mühe und Tips hier. :thumbup:

Bitte geht Euch nicht gegenseitig an wenn jemand was falsches, oder teilweise falsches
geschrieben hat. Dass das hier keine Rechtsberatung darstellt steht als Hinweis ganz fett in diesem Forenteil!
Ich bin froh um jede (hilfrteiche) Antwort.

Gruß

Leyland

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11

Freitag, 29. Mai 2015, 18:05

Musst Du auch nicht. War nicht als Diskussionsgrundlage gemeint. Wollte lediglich damit zum Ausdruck bringen, was ich von Menschen halte, die gerne spekulieren und sich als Retter der Welt darstellen.

Besonders nett ist das dann, wenn auch noch der Steuerzahler für die Ermittlungen zahlen darf, die ins Leere laufen werden und durch solche Anzeigen Kapazitäten der Staatsanwaltschaft von dort abgezogen werden, wo sie eigentlich benötigt werden.

Darum würde ich einfach vorschlagen: Nicht feige eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Sondern Fahrzeug kaufen, dann den Verkäufer auf eigene Kosten verklagen und schauen, ob es einem das finanzielle Risiko wert war oder nicht. Aber mit fremdem Geld (Steuergeld) kann man ja rumschmeißen. Eine Anzeige kostet ja den Anzeigenerstatter leider nichts. Nur den Steuerzahler.

Runeflinger

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12

Freitag, 29. Mai 2015, 18:17

@kawakawa:
Mir fehlt das Verständnis, hier so negativ gegenüber Leyland aufzutreten: "Gutmensch" "Wer austeilt" "Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass." "offensichtlich keine Ahnung" (was ggf. stimmt, aber hat er ja auch nie behauptet). Woher weißt Du, dass Leland "sein Leben nicht auf die Reihe kriegt", geht's noch?
@Leyland würde nicht austeilen, sondern Strafverfolgugnsbehörden informieren. In der rechtsstaatlichen Weise, die auch im Idealfall noch effizienter ist als hier dem Forenbetreiber (wenn er es nicht will) potentiell Aufwand zu bereiten. Und in einem weitaus berechtigteren Fall als täglich Hundert streitende Nachbarn oder ebay-Käufer, die das Inserat nicht richtig gelesen haben.

Welcher Schaden soll zivilrechtlich entstanden sein, den der VK widerrechtlich erlitten hat und nachweisen kann? Geldersatz OHNE Schaden gibt es nach meiner Erinnerung weiterhin nur in Ausnahmefällen: Gesundheitsschäden als Klassiker, dann entgangene Urlaubsfreuden und irgendwas Drittes (Kranzgeld wurde auch endlich gestrichen).
Und strafrechtlich soll sich wer darüber aufregen, dass jemand bei einem Autokauf ins Handschuhfach schaut? Und wer glauben (was strafrechtlich ebenso nachzuweisen ist!), dass die Versicherungskarte in ungeöffneten Umschlägen ins Fach geraten?

Und selbst wenn man dann noch Angst hat: Leyland muss doch die abfotografierten Unterlagen gar nicht erwähnen. Kann sich ja auch die Nr. gemerkt haben vom Vor-Versicherungsnehmer, wichtig ist allein, dass die StA Zugriff auf den Verkaufsvertrag vom Altbesitzer sowie seine Zeugenaussage bekommt. Dazu kann Leyland auch früher schon nach Forestern bei mobile gesucht haben.

Sorry, ich muss hier heute noch was arbeiten; Leyland, mach was Du meinst, je nachdem hast Du meinen Respekt oder nicht.
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Freitag, 29. Mai 2015, 18:29

Runeflinger,

ich kann es Dir sagen, warum ich so reagierte. Dieser ganze Thread - vorausgesetzt es ist kein Bait - macht keinen Sinn.

Leyland fragt in anderen Worten: Ich habe was gesehen, was etwas sein könnte, wo muss ich das melden? Die Deutsche Tugend schlechthin.

Dabei übersieht er folgendes: Die Strafanzeige dient eiinzig und allein dem Strafanspruch des Staates, sonst nichts. Das Einzeige was er von seiner Anzeige haben wird, ist möglicherweise rennerei vor Gericht, wobei er schreibt, dass er keine Zeit hat. Und möglicherweise Gegenwehr vom Beschuldigten, die durchaus auch in finanziellen Kosten sich für ihn äußern kann, er schrieb ja, er habe auch kein Geld.

Darum schrieb ich, wer keine Zeit und kein Geld hat, sollte ggf. mal daran arbeiten, das zu ändern.

Ehrlich, wenn ich jede strafbare Handlung, die ich tagtäglich sehe zur Anzeige bringen würde, könnte ich damit eine eigene Staatsawaltschaft beschäftigen.

Soll er Ebay informieren, die werden dann handeln oder nicht. Eher vermutlich nicht.

Was auch noch zu bedenken ist, ist dass die Gesellschaft immer stumpfer wird und immer ein höheres Gefahrenpotential darstellt. Je nach dem wie der Verkäufer drauf ist, kann es nach einer erfolgreicher Betrugsanzeige und Bestrafung passieren, dass sich der Anzeigeerstatter damit einen lebenslangen "Freund" geschaffen hat. Da gibt es genug Autohändler aus dem süden oder osten Europas, die in Deutschland tätig sind. Wenn die eine Anzeige bekommen, kann der Anzeigeerstatter eher von Glück sagen, wenn er die nächste Zeit unverletzt bleibt. Dieses Risiko bleibt auch bestehen und sollte bedacht werden, weil man nie weiß, wen man vor sich hat.

Ich persönlich würde die Sache abhaken und dafür sicher keine Zeit verwenden, die ich sonst nützlicher nutzen könnte.

Runeflinger

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Freitag, 29. Mai 2015, 18:53

Im Ernst: klar, die Tante läst schwarz arbeiten, der Kumpel ist so blöd und schummelt bei der km-Pauschale, der Kollege ... da mach ich mich auch nicht zum Honk. Auch ein Staatsanwalt ignoriert mal, wenn befreundete Petrolheads im Privaten stolz erzählten, wie sie mit dem Nummernschild gepfuscht haben (schnell tatbestandsmäßig Urkundenfälschung).

Ich wäre selbst evtl. mitunter weniger korrekt bei all diesen "Kavaliersdelikten", wenn nicht im blödesten Fall mein Beruf dranhängt.

Aber das hier schien schon ein anderes Kaliber. Leyland würde evtl. auch zumindest zum Telefon greifen, wenn vor der Disco jemand zusammengeschlagen wird, er Prügelgeräusche und Schmerzensschreie aus der Nachbarwohnung hört, oder Nazis einen Farbigen anpöbeln?
Du vielleicht nicht (ich weiß es nicht), viele andere mit Sicherheit nicht.

Von der Strafandrohung / Schwere des Delikts ist das alles nicht so weit auseinander, und im Vergleich zu den vorgenannten Beispielen ist das Risiko für Leyland sicher hier DEUTLICH geringer, aber nicht nichtexistent. Es ist letztenendes auch hier die Frage, in welcher Gesellschaft man leben will, und was man selbst bei welchem Risiko dafür zu tun bereit ist, oder darauf hofft, dass es schon ein anderer machen wird (Der Staat, der so genannte "Gutmensch", die anderen, die sich impfen lassen, etc etc). Halt was eine Gesellschaft zusammenhält oder nicht.
Empfehlung: "Der junge Törless" (z.B. SPIEGEL-Edition dt. Film), wenn Du sw-Autorenkino aushältst, passt tw. zum Thema.
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Leyland

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Freitag, 29. Mai 2015, 19:00

Es war ja schon fast klar, das wieder irgentein pseudo Intellektueller aus der Ecke gesprungen kommt und mit, an den Haaren herbeigezogenen (teils wirren) Thesen ein Thema mit OT zuknallt.

Auch eine deutsche Tugend, in einfach JEDEM Forum in DE
Trotz allem, selten so einen Dünnfug gelesen. Es toppt einfach immer wieder jemand den Highscore...

Ich würde jetzt gerne Dieter Nuhr zitieren, aber ich denke es reicht das ich den Namen andeute. Jeder weiß welches Zitat ich meine :wacko:

@Runeflinger (vielen Dank das du sachlich bleibst!)

Ich hatte den Namen des Vorbesitzers auch auf sämtlichen alten Rechnungen/TÜV Berichten gesehen.
Diese hat der "Verkäufer" bereitwillig zur schau gestellt. Aber nicht die Rechnung der Unfallreparatur.
Den Namen hätte ich also so oder so gehabt.

Im übrigen hat mich der "Verkäufer" gerade auf meinem Firmenhandy angerufen, weil ihn wohl der ehem. Besitzer angerufen und mit dem Sachverhalt konfrontiert hat.
Die Nummer hatte er von meinem Firmenwagen!
Der Vorbesitzer wartet immernoch auf seine Nummernschilder, auch hat der neue Besitzer wohl das Auto nicht wie vereinbart sofort abgemeldet, sondern erst nach 10 Tagen
"vorübergehend stillgelegt!" Darüber hatte sich der Vorbesitzer bei mir echaufiert...

Der "Verkäufer" hat sich am Telefon natürlich dementsprechend zu mir geäußert, hat auch behauptet der Vorbesitzer hatte ihm garnichts gesagt dass der Forester einen so krassen Schaden hatte...

Wer das jetzt glauben soll :whistling: :whistling: :whistling:

DAS kann ich aber tatsächlich nicht nachweisen, außer dass das ja bereits in der alten Verkaufsanzeige drinnen stand ("Heckschaden 2012 von Fachfirma instandgesetzt").
Deshalb habe ich auch nicht gleich wild ein Ebay Kleinanzeigen Link hier gepostet. Wer weiß ob der Vorbesitzer nicht auch "Mist" erzählt hat.
Mir gegenüber hat er aber behauptet er hätte dem Käufer den Schaden genannt und auch die Rechnung, mit allen anderen, mitgegeben. :traurig:

Erfahrungsgemäß wird tatsächlich nichts passieren, auch wenn ich mir die Mühe mache das an irgenteine staatliche Institution weiterzugeben.
Ich hatte das mal in der Verwandschaft, die Sache war eigendlich komplett klar und nach 4 Monaten kam ein Brief: "Verfahren mangels öffendlichen Interesse eingestellt"


Es ist unglaublich ernüchternd, dass der erste Versuch sich einen Gebrauchtwagen zuzulegen, gleich dermaßen in so etwas mündet.
Ich will nicht wissen was passiert wäre, wäre ich nicht mit meiner Bekannten dahin gefahren und sie hätte das "Ding" gekauft. :eek:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Leyland« (29. Mai 2015, 19:09)


Runeflinger

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Freitag, 29. Mai 2015, 19:31

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Musst Du auch nicht. War nicht als Diskussionsgrundlage gemeint. Wollte lediglich damit zum Ausdruck bringen, was ich von Menschen halte, die gerne spekulieren und sich als Retter der Welt darstellen.

Besonders nett ist das dann, wenn auch noch der Steuerzahler für die Ermittlungen zahlen darf, die ins Leere laufen werden und durch solche Anzeigen Kapazitäten der Staatsanwaltschaft von dort abgezogen werden, wo sie eigentlich benötigt werden.

Darum würde ich einfach vorschlagen: Nicht feige eine Anzeige bei der Polizei erstatten. Sondern Fahrzeug kaufen, dann den Verkäufer auf eigene Kosten verklagen und schauen, ob es einem das finanzielle Risiko wert war oder nicht. Aber mit fremdem Geld (Steuergeld) kann man ja rumschmeißen. Eine Anzeige kostet ja den Anzeigenerstatter leider nichts. Nur den Steuerzahler.


Ich erinnere Dich dran, wenn ich von dem nächsten Drogendealer höre, der gesundheitsgefährdend gestreckten Stoff verkauft. Dann werden die Diskussionen hier auch wieder sachlicher :lolaway: :gutenacht:
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
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freeman303

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17

Freitag, 29. Mai 2015, 21:58

Hallo in die Runde,

ich finde den Thread echt amüsant.

Da wird eine Story erzählt, von einem schrecklichen Betrug beim KFZ-Verkauf. Es werden Unterlagen fotografiert, Vorbesitzer angerufen, etc. Das ist bestimmt die Butzbacher Automafia, die der TE glaubt ausgehoben zu haben. Aber das ist es nicht. Der TE wurde nur mit dem Alltagsbrot der Autohändler konfrontiert. Dieses Brot heisst Lug und Betrug.

Dann wird ein verschwiegener Unfall, der vom TE eigentlich kaum übersehen werden konnte, so wie er es darstellt, später von einem anderen Leser des Threads mit dem Verkauf von gestreckten Drogen verglichen, die zum Tod führen. Wirklich, dieser Thread hat alles. Es fehlt nur noch der obligatorische Satz: "In dem Auto hätten auch KINDER zu Schaden kommen können". Dann wäre es perfekt gewesen.

Dem TE kann ich nur sagen, dass das was er jetzt bei seiner offensichtlich ersten Autobesichtigung erlebt hat, die absolute REGEL beim Gebrauchtwagenkauf ist. Ich habe leider in meinem ganzen Leben es noch nicht erlebt, dass ein Gebrauchter EHRLICH angeboten worden wäre. Mängel verschweigen, lügen, betrügen, das ist nun Mal die Regel. Daher sollte man sich auch überlegen einen Gebrauchten zu kaufen. Wenn man vergleicht, was man manchmal NEU vom Hersteller für einen Schrott geliefert bekommt, was wuntert es dann, wie die Gebrauchtwagenhändler handeln?

Da muss der Schrott, der schon als Schrott neu vom Händler kam, dann noch jahrelang gebraucht/verbraucht und nicht gepflegt wurde, als TOP-Wagen an den Kunden verkauft werden. Das funktioniert nicht mit Ehrlichkeit.

Wer da sich schuldlos fühlt, werfe den ersten Stein, kann ich nur sagen.

Man denke nur an die Auto-Foren, auch an dieses Forum, wo User ihre gebrauchten Fahrzeuge verkauften. Im Forum wird dann über den hochgetunten Motor, der regelmäßg auf Rennstrecke benutzt wird schwadroniert, während genau das gleiche Fahrzeug vom gleichen User im Online-Marktplatz als gebrauchter gepflegter Rentnerwagen ohne Leistungssteigerung und nie nie nie Rennstreckeneinsatz angeboten wird. Da könnte ich nicht nur einen aus diesem Forum nennen, der sein Fahrzeug so abgestoßen hat, als er feststellte, dass seine Leistungssteigerung den Motor nun so hinrichtete, dass das Fahrzeug nur noch wegen den drohenden Folgekosten verkauft werden konnte.

An den TE: Bei dem vorhaben ein Gebrauchtfahrzeug zu kaufen, sollte man ca. 1/3 des Kaufpreises zusätzlich in Bar haben, weil im Durchschnitt genau diese Summe für die Reparaturen im ersten Jahr drauf gehen wird. Heisst. Kauft man ein Auto für 15.000 gebraucht. Sollte man 5.000 noch in der Hinterhand haben, um die notwendigen meist verschwiegenen Mängel nach dem Kauf zu beseitigen. So sieht es leider erfahrungsgemäß aus.

Sonst empfiehlt sich der Kauf eines günstigen Neuen KFZ einer dubiosen Marke (z.B. Dacia oder so). Da ist dann aber meist bis zu 5 Jahre Garantie dabei und man hat hoffentlich mit einem solchen Angebot mehr Ruhe als den Ärger mit einem Gebrauchten.

Die Kommentare von kawakawa kann ich schon teilweise verstehen. Kann man aber nur, wenn man weiß, was der im letzen Zeit an den Hacken hatte, als er seinen seltenen Spec. B nach drei Jahren Suche endlich gebraucht fand und kaufte. Obwohl er das Gebrauchtfahrzeug sicherheitshalber vor dem Kauf beim TÜV/DEKRA einer Gebrauchtwagenuntersuchung unterzog, hat der Händler ihn wohl nach Strich und Faden verarscht, weil das Fahrzeug Mängel hatte, die bei einer solchen Gebrauchtwagenuntersuchtung eben nicht auffallen. Ich kann da nur an seine umfangreichen Threads zu seinen Problemen mit der AVCS seines Legacy verweisen.

Aber hey, man kann es auch positiv sehen. In Deutschland wird man noch "ehrlich" beschissen. In Polen kommt es ab und an z.B. vor, dass aus zwei Autos eines gebaut wird. D.h. zwei defekte Ausgangsfahrzeuge. Eines hat einen Frontschaden, das andere einen Heckschaden. Dann werden beide in der Mitte durchgeflext und zusammengeschweisst. Man hat ein intaktes Fahrzeug, was dan als Unfallfrei verkauft wird. Dass es in Polen oft so lief und auch jetzt noch so läuft, werden die polnischen Forenmitglieder sicher gerne bestätigen. In Deutschland ist es noch nicht so weit. Aber bald...

Grüße
Freeman

maximus_crime

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18

Freitag, 29. Mai 2015, 22:20

Aber hey, man kann es auch positiv sehen. In Deutschland wird man noch "ehrlich" beschissen. In Polen kommt es ab und an z.B. vor, dass aus zwei Autos eines gebaut wird. D.h. zwei defekte Ausgangsfahrzeuge. Eines hat einen Frontschaden, das andere einen Heckschaden. Dann werden beide in der Mitte durchgeflext und zusammengeschweisst. Man hat ein intaktes Fahrzeug, was dan als Unfallfrei verkauft wird. Dass es in Polen oft so lief und auch jetzt noch so läuft, werden die polnischen Forenmitglieder sicher gerne bestätigen. In Deutschland ist es noch nicht so weit. Aber bald...



Kann ich bestätigen...
Habe Kollegen die BMW's schlachten, da waren dann neulich Ostblockers da und haben Teile geholt...
Schielt einer von denen plötzlich auf den vorne total zerschellten Mashallah (hatte das e36 320 Coupe tatsächlich als Blendkeil auf der Scheibe)
& fragt was er für die Karosse nebst Rahmen löhnen darf und ob er auch nur den hinteren Teil kaufen kann...
Ende der Geschichte, der letzte Meter von Mashallah fehlt jetzt... Feinsäuberlich mit der der großen Stichsäge abgetrennt und im Laderaum des Ford Transit mit Rumänischem Kennzeichen verschwunden :whistling:
Ich glaube kaum, dass dieses Teil der Restauration eines Tracktools dienen soll und wird... Naja werden schon wissen, was sie machen die Jungs :eek:

& GW Händler sind nunmal eben nicht umsonst so verrufen, wie Freeman bereits sagte!

Runeflinger

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19

Freitag, 29. Mai 2015, 22:36

@freeman303:
Hm, eventuell verkehrst Du in den falschen Kreisen, wenn Du das als Alltagsbrot und Regel darstellst? :whistling:

Ich finde es weiterhin OK, solchen Händlern auf die Finger zu klopfen: Es ist nun mal tatbestandsmäßig schlicht und einfach Betrug, wenn ein Händler Unfallwagen ohne Hinweis verkauft. Selbst wenn er es nicht weiß ist er nicht raus, weil er es als Händler zu wissen HAT (wobei ich nicht auswendig weiß, ob sich das auf Zivil- und/oder Strafrecht bezieht). Ich persönlich weigere mich weiterhin, solche Straftaten wegen angeblicher oder tatsächlicher Häufigkeit akzeptieren zu sollen, was hier mehr oder weniger mitschwingt.

Schon allein, damit man nicht als letzter Ehrlicher der Dumme ist. Meine Bilanz:
Honda Civic 1: Nix verschwiegen, bei Vorbesitzerin nachgeprüft.
Honda Civic 2: Frontschaden bekannt
Lancia von privat: unerfahren, blaue Augen. Der von mir nicht erkannte Heckschaden hat nicht gestört, das heimliche Tuning sicher zum späteren Motorschaden beigetragen, aber der war plötzlich und 1 Jahr 10tkm später.
EDM STI aus 4. (!) Hand von privat, 17500€: Alles gut.
Forester STI aus dem Forum von privat: Alles gut.
Spec C aus dem Forum von privat: technisch 1a, erkannte TÜV-Baustellen aus England.
Die Braukhaus-Sachen lasse ich aus, der hat zwar bei einem auch Unfälle nicht erwähnt, aber Hallenfund-Youngtimer mit unbekannter Standzeit und mediterraner verbeutlheit sind da etw. speziell.
Im übrigen war der Lancia die einzige schlechtere Erfahrung.

@Drogen: Verglichen habe ich nichts, sondern ad absurdum geführt. Wenn hier die Strafverfolgung durch Zivilgerichtsbarkeit ersetzt werden soll, kann man dem nicht mehr mit Ernst begegnen.

Wo Du recht hast:
- Ein Defekt sollte einen generell nicht gleich in den Ruin treiben, sonst ist das Auto zu teuer für den Besitzer, unabhängig von etwaigen Betrügereien.
- TÜV-Gebrauchtwagen-Siegel sind ein Witz. Die finden zwar Dellen und sicher ein paar gravierende Sicherheitsmängel, aber wohl nur in Glückfällen den kurz vorm Kollaps stehenden Motor, Turbo, Automatik, die aufs letzte Rest gedrehte Kupplung, und auch nicht den 11 Jahre alten Zahnriemen.
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
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Leyland

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20

Samstag, 30. Mai 2015, 10:33

Wenn ich hier so einige Kommentare lese, bestätigt dass genau das was mir mal ein kleiner dicker türkischer Junge gesagt hat, der bei uns damals in der Werkstatt berufsvorbereitendes Jahr gemacht hat:
"Mein Onkel ist nur hier um Euch deutschen Kartoffeln zu verarschen und das Geld nach Hause zu schicken. Er sagt ihr seid so blöd, mit Euch kann man alles machen..." Zitat Ende.

@freeman

Nein, die "Leier" mit Kinder verletzt o.ä. kommt jetzt nicht...
Die Freundin, für die ich das Auto gesucht habe, hatte letztes jahr einen schweren Unfall bei dem sie fast gestorben wäre. Sie kann erst jetzt wieder Auto fahren bzw. an einem normalen
Leben teilnehmen:

http://www.fnp.de/rhein-main/blaulicht/A…art25945,841360

Und nein, ich habe keine Lust das Aufgrund meines "nicht richtig hinsehens" auf den technischen Zustand des Autos, ihr später deshalb ein Unfall passiert.
Damit könnte ich definitiv nicht leben.

Auch schön das du es amüsant findest, wenn ein Thread derartig verissen wird. Aber wie schon gesagt, gang und gebe in deutschen Foren (meist die bei denen es um Autos geht) das man auf Fragestellungen
direkt Gegenfragen, haltlose Anschuldigungen, persönliche Angriffe usw. bekommt.

"Das ist bestimmt die Butzbacher Automafia, die der TE glaubt ausgehoben zu haben", genau so einen Schwachsinn meine ich. Ich hatte oben schon geschrieben "Ich bin auch kein selbsternannter Hilfssheriff oder sowas."

Mit einigen sehr guten Ausnahmen, bestätigt mich dieser Thread wieder einmal mehr was in unserer Gesellschaft schief läuft.
Jeder ist sich selbst der nächste, warum sich um andere scheren, hab ich davon einen Vorteil?!
Und deshalb ist für mich hier Ende (nicht nur in diesem Thread hier).