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GC8 Fahrer

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21

Dienstag, 21. Februar 2017, 10:10

Bin IT-ler bei dem einen großen Automobilzulieferer. Netzwerker, um genau zu sein. Exakt gleiches Thema, wie beim Mechaniker oder beim Koch. Die schlimmsten sind die mit dem Halbwissen. Die wissen so halbwegs, wie das zuhause funktioniert, und meinen, dass das im großen Enterprise Umfeld genau so laufen muss.
Viele bekommen ihr Halbwissen jeden Tag aus dem Fernsehen in ihre Köpfe gehämmert. Wenn "Schrotta-Jotta" mit ihren Kumpels wie auf einem Basar feilscht, ein Däd Müller bei alten weißen Mercedesfahrzeugen Löcher zuspachtelt oder irgendwelche Autodocs innerhalb von 45 Minuten eine defekte elektr.Servolenkung diagnostizieren, austauschen und die Funktion erklären.
Alleine den E-Kunden es verständlich zu machen wie sich der Stromverbrauch und die Ladezyklen im Winter und im Sommer verhalten, da kommt was auf uns zu. Wenn die Hersteller dann noch mit absurden Reichweitenangaben in die Werbung gehen fangen die Diskussionen in den Werkstätten an.

Primotenente

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22

Dienstag, 21. Februar 2017, 16:25

Wir haben für etwas Komfort (Smartphone) den Datenschutz und die Privatspähre mehr oder weniger komplett aufgegeben.
Wie Snowden gezeigt hat, ist die Realität noch weitaus schlimmer als das wir als Verschwörungstheorien gewisser Freaks abgetan haben. Die Realität hat 1986 von George Orwell überholt.
Der gläserne Bürger und der Überwachungsstaat sind Realität.

In den letzten 20 Jahren - solange verfolge ich das Thema - wurden die Rechte der Bürger kontinuierlich, Schritt für Schritt eingeschränkt. Argumentiert wurde und wird mit der Sicherheit.
Der unmündige resp. entmündigte Bürger hat sich zum Konsumtrottel entwickelt, der bei Stange gehalten wird.

Als grosser Technikfan habe ich mich über die letzten 20 Jahre zum Kritiker der Technik entwickelt, denn diese wird leider zu oft missbraucht, ist fehleranfällig oder einfach nur schlecht realisiert.

Das Selbstfahrende Fahrzeug ist so unnötig wie ein Kropf und nur ein weiterer Schritt auf dem langen Weg der Entrechtung des Bürgers und zur totalen Überwachung. Mit dem selbstfahrenden Auto kommt dann auch der Fahrtenschreiber, Kameraaufzeichnung inkl. Speicherungspflicht etc. etc.
Wollt ihr das wirklich, nur um etwas Komfort zu haben?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Primotenente« (21. Februar 2017, 16:38)


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23

Dienstag, 21. Februar 2017, 16:38

Wollt ihr das wirklich, nur um etwas Komfort zu haben?

Das selbstfahrende Fahrzeug spart Zeit, Ressourcen und bringt mir mehr Freiheit. Ja, das will ich wirklich.
An welcher Stelle siehst Du mehr Überwachung, als ohne selbstfahrendes Fahrzeug? Auch vor der Entwicklung des Smartphones wußten die Provider ganz genau, wo Du Dich befandest, Google (oder Fireball, Yahoo, Altavista usw.) kannte Deine momentanen Interessen und Vorlieben, über unsichere Tauschbörsen sind massenhaft Trojaner, Keylogger usw. verbreitet worden, war doch alles schon vor der momentan modernen Technik da.

Alternativ könnte man jetzt noch mit dem Fahrrad zu einer Holzhütte im Wald radeln, abseits von Handynetzen, ohne Strom usw....Freiheit pur.

Primotenente

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24

Dienstag, 21. Februar 2017, 16:43

Wollt ihr das wirklich, nur um etwas Komfort zu haben?

Das selbstfahrende Fahrzeug spart Zeit, Ressourcen und bringt mir mehr Freiheit. Ja, das will ich wirklich.
An welcher Stelle siehst Du mehr Überwachung, als ohne selbstfahrendes Fahrzeug? Auch vor der Entwicklung des Smartphones wußten die Provider ganz genau, wo Du Dich befandest, Google (oder Fireball, Yahoo, Altavista usw.) kannte Deine momentanen Interessen und Vorlieben, über unsichere Tauschbörsen sind massenhaft Trojaner, Keylogger usw. verbreitet worden, war doch alles schon vor der momentan modernen Technik da.


Die Hersteller arbeiten seit Jahren daran, Haushaltgeräte zu bauen, die halbwegs gescheit putzen können. Erfolg: Quasi null.
Ein hochdynamisches System wie der Strassenverkehr stellt noch deutlich höhere Anforderungen. Zeit und Recourcen spart man, wenn man weniger Auto fährt. Aber warum sich anpassen, wenn es augenscheinlich eine einfache technische Lösung gibt?

Mit dem selbstfahrenden Auto kommt dann die totale Überwachung mit Fahrtenschreiber, Kamerapflicht etc. etc. Dann weiss nicht nur der Provider, sondern der Staat wo du warst. Das alles, weil du glaubst es sei angenehm, im Auto Zeitung zu lesen?

Da wundert es mich nicht, dass wir heute da sind wo wir sind. Gute Nacht.

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25

Dienstag, 21. Februar 2017, 17:09

.... Das alles, weil du glaubst es sei angenehm, im Auto Zeitung zu lesen?...

Du hast einfach noch nicht erkannt worum es geht und was es Dir bringt.
Wenn Du irgendeine moderne Technologie benutzt, hast Du Dich bereits der Überwachung unterworfen. Egal ob Du in Zukunft nur noch zu Fuß gehst oder ein selbstfahrendes Auto benutzt.
Aber, ich kann mich z.B. mit meinen Kindern beschäftigen, mich ausruhen, meine Termine vorbereiten usw. Will ich das Erlebnis "fahren" hole ich mein Spaßgerät:
Rennrad/Motorrad/E-bike/Oldtimer aus der Garage und suche mir die passende Strecke, das ist aber auch heute schon nicht die BAB.

Nomad

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26

Dienstag, 21. Februar 2017, 17:36

Da wundert es mich nicht, dass wir heute da sind wo wir sind. Gute Nacht.


Tippte er in einem von Google indiziertem Forum im Internet mit seinem Computer, auf dem das "pöhse Windoofs" läuft. Und das bestimmt auch noch im Chrome Browser. Aluhut glüht.

Also...früher ist man mit Pferdekutschen durch die Pampa gefahren.

Diese Schwarzmalerei ist langsam unerträglich.

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27

Mittwoch, 22. Februar 2017, 09:23

Moin @GC8 Fahrer
Bin IT-ler bei dem einen großen Automobilzulieferer. Netzwerker, um genau zu sein. Exakt gleiches Thema, wie beim Mechaniker oder beim Koch. Die schlimmsten sind die mit dem Halbwissen. Die wissen so halbwegs, wie das zuhause funktioniert, und meinen, dass das im großen Enterprise Umfeld genau so laufen muss.
Viele bekommen ihr Halbwissen jeden Tag aus dem Fernsehen in ihre Köpfe gehämmert. Wenn "Schrotta-Jotta" mit ihren Kumpels wie auf einem Basar feilscht, ein Däd Müller bei alten weißen Mercedesfahrzeugen Löcher zuspachtelt oder irgendwelche Autodocs innerhalb von 45 Minuten eine defekte elektr.Servolenkung diagnostizieren, austauschen und die Funktion erklären.
Alleine den E-Kunden es verständlich zu machen wie sich der Stromverbrauch und die Ladezyklen im Winter und im Sommer verhalten, da kommt was auf uns zu. Wenn die Hersteller dann noch mit absurden Reichweitenangaben in die Werbung gehen fangen die Diskussionen in den Werkstätten an.
Genauso isses :cursing:
Deshalb nenne ich solche Leute auch gerne D-Max-Schrauber mit Dr.Google-Diplom :D

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28

Mittwoch, 22. Februar 2017, 09:45

Da gehts nicht nur um Arbeitsplätze in der Automobilindustrie, sondern auch um sehr viele Leute, die dann einfach verhungern müßten, weil einfach kaum noch Versorgungsmöglichkeiten vor Ort vorhanden sind. Leute die geistig und moralisch nicht in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen, werden auch heute schon aussortiert.
Anstatt dann Rücksicht (wie in §1 gefordert) zu nehmen, sortieren wir sie lieber aus dem Individualverkehrssystem aus, damit einige vermeintlich "fitte" Verkehrsteilnehmer freie Fahrt haben. Im Gegensatz zu Nomad bin ich der Meinung, daß ein solches (oben geschildertes) Verhalten angezeigt gehört. Auch wenn ohne Zeugen nix bei rumkommt, der Dämpfer den die Fahrerin dadurch erfährt, sollte schon eine Weile für Ruhe auf der Straße sorgen.
Nur mal zum nachdenken, die gefährlichsten Situationen hatte ich als junger Fahrer, den Pkw-Führerschein ca. 5 Jahre im Besitz und mit einem Uno Turbo ein (damals) abartig übermotorisiertes Fahrzeug unterm Hintern. Man wird ruhiger und damit sicherer im Alter.
Mein Vater hat mit ca. 82 Jahren aufgehört Auto zu fahren, nach einem Bagatellunfall in der Garageneinfahrt....davor ist er jahrzehntelang unfallfrei gefahren.

Sorry, aber das ist das Pferd vom falschen Ende her aufgezäumt:
Ich kann nicht eine Fahrlizenz auf Lebenszeit erteilen und damit billigend in Kauf nehmen, dass Andere gefährdet werden weil dieser Personenkreis angeblich sonst verhungert.
Mit der gleichen Argumentationskette kann ich dann diesen Personenkreis auch von der HU-Pflicht befreien, weil ihn der TÜV/DEKRA-Mann sein verkehrsunsicheres Fahrzeug stillegt und weil das Einkommen nicht reicht er sich die Reparatur bzw. Neukauf nicht leisten kann :confused:
Der Staat und die Gesellschaft zieht sich aus jedweder Verantwortung und dann soll über diesen Weg Mobilität errreicht werden? Richtig wäre: Sammeltaxis auf den Dörfern wie es in anderen Ländern auch praktiziert wird. Das wäre sicher, würde Menschen zusammenbringen und Sicherheit schaffen - aber dann wäre ja nicht die Industrie wieder der Gewinner und Städte und Gemeinden wären in einer Verantwortung, die sie längst "outsourced" haben.

Zu Deinem Satz:

Zitat

Leute die geistig und moralisch nicht in der Lage sind ein Fahrzeug zu führen, werden auch heute schon aussortiert.
Anstatt
dann Rücksicht (wie in §1 gefordert) zu nehmen, sortieren wir sie
lieber aus dem Individualverkehrssystem aus, damit einige vermeintlich
"fitte" Verkehrsteilnehmer freie Fahrt haben.
kann ich nur sagen: schön wärs!
Was hatte ich denn ursprünglich geschrieben?? Einen ganz normalen Gesundheitscheck für Denjenigen der vorn links sitzt - etwas was z.B. in der Schweiz völlig normal ist.
Und mir ist nicht bekannt, dass dort auf den Dörfern Menschen verhungern.

Ich habe es mehr als einmal erlebt, dass Angehörige versucht haben den Werkstattleiter zu bearbeiten das Auto von Vater oder Mutter nicht nochmal wieder in Stand zu setzen, weil er mal wieder einen Gartenzaun, Poller, etc umgemäht hat. Diese Leute sind oft extremst uneinsichtig, dass sie körperlich überhaupt nicht mehr in der Lage sind ein Auto sicher zu steuern - und dann kommst Du mit §1 StVo?

Nochmal zum mitlesen: ich sage nicht , dass Jemand mit 70 den Führerschein abgeben muss , oder dass ein 25-Jähriger keine Gefahr für den Strassenverkehr darstellt.
Ich sage: Hör-, Seh, Reaktions- und Verständnistest für jeden Fahrer (sprich: regelmässige Verlängerung der Fahrlizenz, keine auf Lebenszeit) und: wir brauchen endlich Gesetze, die es ermöglichen, Leuten die Fahrerlaubnis zu entziehen, die nicht [mehr] zum Führen eines Fahrzeuges geeignet sind.
Falls Du es nicht weisst: selbst wenn die Angehörigen wie im obigen Fall zur Führerscheinstelle gehen und sagen, dass sie Angst um Mutter und Vater haben: solange kein Vormund bestellt ist oder es Tote bzw. Schwerverletzte gab, können die rechtlich nichts unternehmen.
Wenn Du das in Ordnung findest, habe ich keine Fragen mehr....

Primotenente

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 10:34

.... Das alles, weil du glaubst es sei angenehm, im Auto Zeitung zu lesen?...

Du hast einfach noch nicht erkannt worum es geht und was es Dir bringt.
Wenn Du irgendeine moderne Technologie benutzt, hast Du Dich bereits der Überwachung unterworfen. Egal ob Du in Zukunft nur noch zu Fuß gehst oder ein selbstfahrendes Auto benutzt.
Aber, ich kann mich z.B. mit meinen Kindern beschäftigen, mich ausruhen, meine Termine vorbereiten usw. Will ich das Erlebnis "fahren" hole ich mein Spaßgerät:
Rennrad/Motorrad/E-bike/Oldtimer aus der Garage und suche mir die passende Strecke, das ist aber auch heute schon nicht die BAB.


Doch, durchaus, aber ich sehe auch die längerfristigen Nachteile die für mich heute deutlich überwiegen.

Primotenente

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 10:37

Da wundert es mich nicht, dass wir heute da sind wo wir sind. Gute Nacht.


Tippte er in einem von Google indiziertem Forum im Internet mit seinem Computer, auf dem das "pöhse Windoofs" läuft. Und das bestimmt auch noch im Chrome Browser. Aluhut glüht.

Also...früher ist man mit Pferdekutschen durch die Pampa gefahren.

Diese Schwarzmalerei ist langsam unerträglich.


Alles weit daneben, aber egal.
Das hat leider mit Schwarzmalerei nichts zu tun, sondern mit dem Erkennen, was wirklich abläuft. Dazu braucht man etwas Distanz und Verständnis für die Zusammenhänge. Wer nur konsumiert und sich im Hamsterrad bewegt, schafft das natürlich nicht.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Primotenente« (22. Februar 2017, 10:42)


Nomad

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 10:53

Im Gegensatz zu Nomad bin ich der Meinung, daß ein solches (oben geschildertes) Verhalten angezeigt gehört. Auch wenn ohne Zeugen nix bei rumkommt, der Dämpfer den die Fahrerin dadurch erfährt, sollte schon eine Weile für Ruhe auf der Straße sorgen.


Bissl missverstanden hier. Ich bin natürlich auch der Meinung, dass das angezeigt und vor allem verfolgt gehört. Aber die paar Mal, die mich so weit gebracht haben, bei der Rennleitung anzurufen oder gar zu denen hin zu gehen, waren eher enttäuschend.
Da kommt dann nur "jaa, sind sie sich sicher? Da kommt ja nichts bei rum und Sie haben ja auch nichts von." Und die Fälle, bei denen dann tatsächlich was bei rumkam (dem einen haben sie den Schein entzogen), waren halt wirklich extrem.

Beispiele: Mich hat mal einer beim zweispurigen abbiegen geschnitten, dass ich notbremsen musste. Habe gehupt. Er hat mich dann angepöbelt, was ich denn so hupe und ich habe ihm erklärt, dass das mit den Fahrbahnmarkierungen schon seinen Sinn hat und dass er doch bitte in Zukunft in seiner Spur bleiben soll.
Er is ausgestiegen und wurde handgreiflich (war im Sommer, meine Fenster waren offen). War eigentlich nix besonderes, aber mit dem gequetschtem/verstauchtem Finger lässt sich in der IT nicht so gut arbeiten. Krankenhaus besucht zum Röntgen, wegen Verkehrsgefährdung/personengefährdung und Körperverletzung angezeigt, Personenerkennung erfolgreich durchgespielt. Was macht der? Gegenanzeige wegen Körperverletzung. Am Ende Brief gekriegt: Verfahren eingestellt mangels öffentlichem Interesse. Das ganze ist mitten im Berufsverkehr passiert.

Nächster: Rabiate Falschparkerin im Wendebereich. Ich damals noch mit dem Impreza, ich kam da nicht rum. Sie stand 1. in ner Einfahrt 2. im absoluten Halteverbot und 3. im Wendebereich. Saß da und hat gefressen. Hab gehupt und sie meinte noch kackdreist, dass da eben ein LKW gewendet hätte, während sie da stand. An der Stelle kommt ein LKW nicht rum, selbst wenn da keiner steht. Hat dann noch Beleidigungen hinterher geworfen.
Foto gemacht, zur Polizei spaziert. "Steht sie noch da? - Nein, das war heute morgens. - Ja, dann können wir nichts machen, aber sie können uns nächstes mal gleich anrufen, dann kommen wir, während sie noch da steht." Ich dacht mir nur noch "als ob, das hab ich auch schon mehrmals durchgespielt."

Also alles eher nicht so geil und enttäuschend.

inb4: "Bau dir doch ne dashcam ein.": Dann hab ich aber die Datenschmutzer am Hals, weil ich ja alle aufzeichne.

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 11:35



Doch, durchaus, aber ich sehe auch die längerfristigen Nachteile die für mich heute deutlich überwiegen.


Aber welche Nachteile sollen das sein?
Das autonom fahrende Auto kann nicht mehr Daten übermitteln als das Smartphone in Deiner Hosentasche. Viel schlimmer sehe ich da die sogenannten Fitneßtracker, Facebook und co. Da macht man sich richtig "nackig".
Kleines Beispiel: mit mitte 40 bekam ich noch regelmäßig Spam mit Viagra Werbung, Produkte gegen Haarausfall, Osteuropäische Frauen machten mir Angebote und die Nigeria Connection wollte mich bereichern. 5 Jahre später kam noch Werbung für Treppenlifte dazu und aktuell werde ich mit Sterbegeldversicherungen bespamt. Dafür brauch ich scheinbar kein Viagra mehr.
Ich habe kein Facebook, kein Windows, kein Fitneßtracker und schreibe lediglich in 3 Autoforen und zwei Bootsforen, ebay und Amazon, mehr nicht. Allein durch mein Verhalten im Browser (kein Goggle Chrom) können die schon ein ziemlich genaues Personenprofil erstellen und nutzen.

Primotenente

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33

Mittwoch, 22. Februar 2017, 11:53



Doch, durchaus, aber ich sehe auch die längerfristigen Nachteile die für mich heute deutlich überwiegen.


Aber welche Nachteile sollen das sein?
Das autonom fahrende Auto kann nicht mehr Daten übermitteln als das Smartphone in Deiner Hosentasche. Viel schlimmer sehe ich da die sogenannten Fitneßtracker, Facebook und co. Da macht man sich richtig "nackig".
Kleines Beispiel: mit mitte 40 bekam ich noch regelmäßig Spam mit Viagra Werbung, Produkte gegen Haarausfall, Osteuropäische Frauen machten mir Angebote und die Nigeria Connection wollte mich bereichern. 5 Jahre später kam noch Werbung für Treppenlifte dazu und aktuell werde ich mit Sterbegeldversicherungen bespamt. Dafür brauch ich scheinbar kein Viagra mehr.
Ich habe kein Facebook, kein Windows, kein Fitneßtracker und schreibe lediglich in 3 Autoforen und zwei Bootsforen, ebay und Amazon, mehr nicht. Allein durch mein Verhalten im Browser (kein Goggle Chrom) können die schon ein ziemlich genaues Personenprofil erstellen und nutzen.


Bei Facebook und Konsorten kann man es teilweise umgehen, resp. es ist mein persönlicher Entscheid ob ich das will oder nicht. Smartphone ebenfalls, wenn auch mit erheblichen Einschränkungen verbunden.
Beim selbstfahrenden Auto ist es dann hingegen staatlich sanktionierte Vorschrift - und das ohne Not. (Bislang war es immer der Staat, resp. seine Organe welche meine Rechte am schlimmsten verletzt haben). Klar kann man dann einfach auf neue Fahrzeuge mit all den Features verzichten und mit alten herum fahren die den Fahrer noch nicht ausspionieren, nur stellt sich mir die Frage, ob das wirklich der richtige Weg ist.

Bei uns in der Schweiz wollen sie die elektronische Vignette (Pickerl, Maut etc.) einführen. Es wird mit dem Komfort argumentiert, weil man nicht mehr jedes Mal den Kleber von der Scheibe kratzen muss.
Der Hintergedanke ist natürlich, die Fahrten zu registrieren und den Fahrer zu überwachen. Roadpricing, einfachere Geschwindigkeitskontrollen etc. etc.

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34

Mittwoch, 22. Februar 2017, 12:08

Aber welche Nachteile sollen das sein?


Die langfristigen Nachteile (je nach Standpunkt natürlich) werden sein, dass wir in irgend einer Form der Diktatur leben werden (wohl eine "sanfte", technokratische Form, aber nicht minder diktatorisch). Mit der totalen Überwachung wird der Bürger schrittweise entmündigt. Das Ziel ist die Demokratie langfristig abzuschaffen. Und wir machen da munter mit. Wer dabei kritisch ist, wird als Verschwörungstheoretiker abgestempelt (genauso wie jeder sportliche Fahrer ein "Raser" ist und jeder Zuwanderungskritiker ein "Rassist").
Diese gesellschaftliche Entwicklung wird möglicherweise in einem für den unkritischen Konsummenschen durchaus recht angenehmen Rahmen stattfinden - was übrigens gewollt ist, sonst würde es gar nicht klappen). Zweifellos werden auch selbstfahrende Autos den Verkehrsfluss erhöhen und die Effizienz optimieren und damit nicht nur für die Gewillten eine grosse Erleichterung sein. Das alles ändert aber nichts daran, dass die Aussagen von @Primotenente: grundsätzlich stimmen. Nur aufhalten wird man diese Entwicklung nicht mehr können, es sei denn, ein grosser Asteroid schlägt ein o.ä.
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Mittwoch, 22. Februar 2017, 12:27

..
Bei uns in der Schweiz wollen sie die elektronische Vignette (Pickerl, Maut etc.) einführen. Es wird mit dem Komfort argumentiert, weil man nicht mehr jedes Mal den Kleber von der Scheibe kratzen muss.
Der Hintergedanke ist natürlich, die Fahrten zu registrieren und den Fahrer zu überwachen. Roadpricing, einfachere Geschwindigkeitskontrollen etc. etc.


Das bekomm ich doch alles mit einer Kamera und einer Software hin, die die Kennzeichen auswertet. Dazu brauch ich keine elektronische Vignette. Würde mich doch sehr wundern, wenn das nicht schon längst Realität ist.
Mal ein Buchtip dazu: Marc Elsberg, "Zero" . Interessant geschrieben, lesenswert. Der beschreibt nur existierende Technologien. Was da läuft, dagegen sind autonome Fahrzeuge Kinderka**e.
Wem das Buch gefallen hat kann gleich mit "Blackout" weiter machen.

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 12:31

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Bei Facebook und Konsorten kann man es teilweise umgehen, resp. es ist mein persönlicher Entscheid ob ich das will oder nicht. Smartphone ebenfalls, wenn auch mit erheblichen Einschränkungen verbunden.


:lolaway: Hey, hey...guck mal, da steht "Naiv" an der Decke.

Also...dass man Leute mit den Autos oder über die Mautanlagen tracken möchte. Kann eventuell möglicherweise vielleicht sein. Aber dass du das Tracking im Internet umgehen kannst, nur, weil du es willst? Vergiss es. Selbst der Privacy mode in einigen Browsern hilft nur beschränkt weiter. Da muss der Webseitenbetreiber bzw. der werbetreibende die Tracking Daten nicht bei dir (in form von Cookies) speichern, sondern bei sich (IP Adresse x.y.z.a hat sich Produkt F angeschaut). Das macht das Tracking nur ein wenig ungenauer.

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 13:24

Tolle Zeit in der wir Leben! Wo es immer mehr Menschen gibt die eine selbststänig fahrende Maschine bevorzugen um mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können oder während der Fahrzeit schon anfangen ihrem Job nachzugehen. Da sind wir wieder beim Hamsterrad für Einige dreht es sich schneller und für Andere langsamer. Leider sind die meisten Menschen nicht in der Lage die Ursachen zu erkennen und versuchen mit technischen Errungenschaften den Folgen entgegenzuwirken. Das alles fängt mit "technischen Spielereien" an und geht mit "legalen Gehirndoping" für ab 16jährige weiter.

Wie ist das eigentlich wenn man mit einem Tesla im Sommer bei 40°C im Stau steht? Wie ist das mit der Klimaanlage geregelt, schaltet die ab wenn die Batterien immer leerer werden?

Wenn die technische Entwicklung im PKW Bereich so weitergeht brauchen wir bald unter anderem keine Blitzer oder Vignetten mehr desweiteren könnte man die pauschale Pkw Maut abschaffen und eine individuelle PKW-Maut einführen. Dann kann man genau sagen Herr XY war um 22Uhr auf derA7 in einer 120Zone mit 150km/h unterwegs. Bitte überweisen sie...
Fortschritt ist wichtig das ist klar aber man sollte schon hinterfragen wer der Hauptnutznießer ist. Ich finde eine selbststänig fahrende Maschine das ist zum jetzigen Zeitpunkt schon ein Schritt zu weit. Andere Entwicklungen wie zum Beispiel bessere Akkus für E-Fahrzeuge ( die sich auch ordentlich recyceln lassen) oder generell die Fahrzeuge wieder leichter zu bekommen finde ich wichtiger.
Das Hamsterrad muß beschleunigt werden, ich muß los :tschuess:

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Mittwoch, 22. Februar 2017, 14:15

mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können oder während der Fahrzeit schon anfangen ihrem Job nachzugehen.


Das Problem ist, dass es das schon gibt. Die Leute machen den ganzen Quatsch schon beim Autofahren. Aufmerksamkeit im Straßenverkehr? Geht gegen null.
Und leider leider kann man gegen einfache Dummheit nicht so wirklich vorgehen, ohne dass man dem Menschen das Denken ganz erspart.
Wer dumm genug ist, beim Fahren aufm Telefon rumzutippseln, dem kannst du nicht anders helfen, als ihm das Autofahren abzunehmen.
Ob du ihm jetzt den Führerschein wegnimmst oder ihm ein selbstfahrendes Auto gibst, macht erstmal keinen Unterschied.
Hauptsache ist, dass dieser Mensch kein Fahrzeug mehr führt.

Nahezu vier Tausend Leute sind allein letztes Jahr im Straßenverkehr umgekommen. Nicht zu erwähnen die, die gerade so noch Lebend aus dem Auto gekommen sind oder geholt wurden.
Muss man sich mal vor Augen führen, auf der Zunge zergehen lassen.

Meine Ansicht dazu ist: Entweder man verfolgt, kontrolliert und bestraft solche Sachen konsequent - also richtige Geldstrafen, Lappen für ne Weile weg -, oder man gibt den Leuten selbstfahrende Autos.
Und ich habe die Befürchtung, dass letzteres eher eintritt als ersteres.

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Donnerstag, 23. Februar 2017, 09:25

mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen zu können oder während der Fahrzeit schon anfangen ihrem Job nachzugehen.


Das Problem ist, dass es das schon gibt. Die Leute machen den ganzen Quatsch schon beim Autofahren. Aufmerksamkeit im Straßenverkehr? Geht gegen null.
Und leider leider kann man gegen einfache Dummheit nicht so wirklich vorgehen, ohne dass man dem Menschen das Denken ganz erspart.
Wer dumm genug ist, beim Fahren aufm Telefon rumzutippseln, dem kannst du nicht anders helfen, als ihm das Autofahren abzunehmen.
Ob du ihm jetzt den Führerschein wegnimmst oder ihm ein selbstfahrendes Auto gibst, macht erstmal keinen Unterschied.
Hauptsache ist, dass dieser Mensch kein Fahrzeug mehr führt.

Nahezu vier Tausend Leute sind allein letztes Jahr im Straßenverkehr umgekommen. Nicht zu erwähnen die, die gerade so noch Lebend aus dem Auto gekommen sind oder geholt wurden.
Muss man sich mal vor Augen führen, auf der Zunge zergehen lassen.

Meine Ansicht dazu ist: Entweder man verfolgt, kontrolliert und bestraft solche Sachen konsequent - also richtige Geldstrafen, Lappen für ne Weile weg -, oder man gibt den Leuten selbstfahrende Autos.
Und ich habe die Befürchtung, dass letzteres eher eintritt als ersteres.

Genauso isses - leider! :cursing: wobei ich den Satz

Zitat

Ob du ihm jetzt den Führerschein wegnimmst oder ihm ein selbstfahrendes Auto gibst, macht erstmal keinen Unterschied.
Hauptsache ist, dass dieser Mensch kein Fahrzeug mehr führt.
nicht teile, denn es geht ja darum, dass solche Menschen verhaltensauffällig sind und die Gesellschaft in Vertretung durch Staatsorgane das so nicht hinnehmen darf.
Denn diese Leute verhalten sich ja oft genauso egoman und rücksichtslos wenn sie nicht im Auto sitzen.

Polizeikontrollen sind schwerpunktmässig aus Personalmangel nur dort, wo schnell Kasse gemacht werden kann. Wir haben definitiv viel zuwenig Zivilstreifen insbesondere auf BAB und Landstrassen und zuviele stationäre Blitzerkontrollen wo es nur ums abzocken und nicht um die Verkehrssicherheit geht. Ist so, weiss eigentlich auch jeder, aber die Kommunen brauchen halt das Geld: was für ein pervertiertes System.

Zitat

[....]man verfolgt, kontrolliert und bestraft solche Sachen konsequent - also richtige Geldstrafen, Lappen für ne Weile weg
yepp...und wie in der Schweiz: bei massiven Verstössen und Übertretungen wird per sofort der Wagen beschlagnahmt und versteigert. Es ist definitv das Einzige was bei diesen Leuten hilft. Selbst 300 Euronen und ein Monat Fahrverbot hilft da wenig: kenne genügend Leute die sich sogar damit brüsten wie doof die Behörden doch seien und dass sie den Monat auch ohne Lappen weitergefahren sind...

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Donnerstag, 23. Februar 2017, 10:29


nicht teile, denn es geht ja darum, dass solche Menschen verhaltensauffällig sind und die Gesellschaft in Vertretung durch Staatsorgane das so nicht hinnehmen darf.
Denn diese Leute verhalten sich ja oft genauso egoman und rücksichtslos wenn sie nicht im Auto sitzen.


Ja, aber dann führen sie wenigstens keine zwei Tonnen Material durch die Gegend, somit sind sie dahingehend nicht mehr Gefährlich gegenüber Leben oder Hab und Gut anderer Menschen.


Zitat

Selbst 300 Euronen und ein Monat Fahrverbot hilft da wenig: kenne genügend Leute die sich sogar damit brüsten wie doof die Behörden doch seien und dass sie den Monat auch ohne Lappen weitergefahren sind...


Letztens von einem Typen gelesen, der hat seinen Lappen wegen Drogen ganz weg gekriegt. Fährt immer noch rum. Früher hat er sich ein altes Taxi für wenig Geld geholt, hat irgendwo ein Taxischild aufgetrieben und ist damit gefahren. Niemand hält ein Taxi an, erst recht nicht, wenn jemand aufm Beifahrersitz sitzt.
Als er dann den Hals von den Leuten, die ihn rauswinkten, voll hatte, hat er sich ein anderes Auto geholt und mit Fahrschul-Aufklebern vollgeklebt. Die werden auch eher nicht rausgezogen.