Guten Morgen,
gestern bin ich erst spät ins Bett gekommen, dafür mit nem fetten Grinsen im Gesicht.
Die erste Umbauaktion ging ja in die Hose, weil der LLK nicht passte. Da habe ich aus allen möglichen Teilen irgendwas zusammengebastelt, damit die Kiste überhaupt läuft. So kam es dann, daß ich die letzten Wochen seit dem Umbau wie ein alter Opa durch die Gegend fahren musste. Sobald man nur ein bisschen Gas gegeben hat, preifte es da überall raus wie blöd. Auch beim Schalten und Gas wegnehmen zischte es, wie damals bei meinem Impreza mit dem offenen Schubumluftventil. Der Turbodruck konnte ja auch nirgendwo hin, so ruckelte das Ding auch immer, wenn man vom Gas ging. Insgesamt war das eine Katastrophe, bin in der ganzen Zeit maximal 100 gefahren und hab so dermassen langsam beschleunigt, daß man dabei hätte einschlafen können. Ich hatte ja auch Angst, daß irgendwas kaputtgehen könnte, war ja noch nichts wirklich fertig oder eingestellt.
Am Mittwoch war dann endlich der gebrauchte LLK da, auf den ich so lange gewartet hatte. Der stammt vom 2005 Forester und baut nicht so hoch auf. Dazu noch ie billigste Ladedruckanzeige, die in der Bucht zu finden war und noch ein 90° Silikonbogen für die Turboansaugung. Es konnte also losgehen.
Silikonbogen angepasst und rangetütelt, bis dahin kein Problem.
Die Y-Leitung unter dem LLK musste ich vom orginalen LLK übernehmen, daß war nicht ganz so leicht. Die wollte bei dem einen der oberen Anschlüsse erstmal etwas zurechtgezogen werden. Das alte Schubumluftventil passte zum Glück auf den neuen LLK, da gab es zum Glück kein Problem. So weit, so gut.
Der LLK sitzt jetzt absichtlich etwas schief, damit der Gaszug nicht mit dem Schubumluftventli kollidiert. Da musste ich sogar die rechte Spindel vom Gaszug demontieren, wo sonst der Bowedenzug vom Tempomat eingehängt wird. Das der LLK schief hängt hat noch einen weiteren Grund. Der Übergang zur Drosselklappe ist, im Vergleich zum orginalen LLK, seitlich leicht versetzt. So ist dann auch der Anschluß von den Y-Rohren für den Turbo nen Zentimeter zu kurz. Zum Glück baut der LLK nicht so weit nach oben, so konnte man den halt leicht schräg positionieren.
Die Luft vom Schubumluftventli geht durch nen fetten Schlauch direkt wieder in den Luftfilterkasten, da habe ich an einer passenden Stelle einen Anschluß gebaut. Dann kam noch die Ladedruckanzeige ins Auto und ein einstellbares Ventil an den Turbo, um den Ladedruck anpassen zu können.
Danach war alles soweit fertig für die erste Probefahrt
Zuerst war das Ventil komplett zugedreht, der Druck ging bis 1 Bar hoch und der Anzug war heftig. Es war ja schon dunkel und die Beleuchtung für die Ladedruckanzeige ist nicht angeschlossen. So saß dann entweder ich oder mein Kumpel auf dem Beifahrersitz und hat mit der Taschenlampe den Druck im Auge behalten, während der Andere Gas gegeben hat. Nach ein paar Korrekturen bleibt der Druck jetzt konstant bei 0.5 Bar und die Beschleunigung ist immer noch ordentlich. Der Wagen hört sich jetzt anständig an, nix pfeift, zischt oder klappert. Insgesamt war ich gestern Nacht erstaunt, wie gut das alles läuft. Der Motor hängt gut am Gas und dreht sauber hoch. Hin und wieder habe ich ein leichtes Ruckeln beim konstant fahren, merkt man aber kaum. Demnächst mache ich mal nen Test von 0-100 und von 100-200 km/h und werde weiter berichten. Vielleicht drehe ich den Druck ja noch ein bisschen höher?
Fürs erste würde ich sagen, daß der Turboumbau gelungen ist. Nun reichts mir auch mit der Bastelei für die nächsten paar Wochen.
Als nächstes brauche ich größere Bremsen.