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TBR

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Mittwoch, 12. Mai 2004, 13:17

Dauerthema Benzinverbrauch

Hallo Legacy-Fahrer,

das Thema Benzinverbrauch ist bei Subaru wohl schon so alt wie der Allradantrieb und hängt vielleicht vielen schon zum Halse heraus (entweder, weil die Diskussion nie endet, oder aber, weil sich die Situation nicht bessert). Trotzdem ist es, auch unter dem Aspekt der weiter steigenden Spritpreise, brisanter denn je, wie folgender Vergleich zeigt:


___________________________________Legacy 2.2 S.S. AT___________Outback 2.5 AT

Modelljahr / Erstzulassung___________________1990______________________2004
Leergewicht______________________1380 kg plus Klimaanlage,_______1440 kg plus Comfort-
__________________________________Radio, AHK, Alu-Räder_____________Paket, AHK
Hubraum [cm^3]___________________________2212______________________2457
Leistung [kW] (bei [1/min])________________100 (6000)_________________121 (5600)
Drehmoment [Nm] (bei [1/min])_____________189 (4800)_________________226 (4400)
Beschleunigung 0-100 km/h ________________k. A.______________________10,9
Höchstgeschwindigkeit [km/h]_________________184_______________________197
Bodenfreiheit [mm]________________________175/215______________________200*
Radgröße_______________________________185/70R14__________________215/60R16
Geschwindigkeit bei 5000/min
im 4. Gang [km/h] (Tacho)____________________205_______________________210
*) gemessen von AutoBild (Outback 2.5) und Off Road (Outback 3.0): 190 mm

Normverbrauch nach 80/1268/EG (damals als praxisfern kritisiert) [l/100km]
90 km/h___________________________________7,5 S_______________________-
120 km/h__________________________________9,7 S_______________________-
Stadt____________________________________13,8 S_______________________-
Drittelmix_________________________________10,3 S_______________________-

Normverbrauch nach RREG 99/100 (bei Einführung als deutlich praxisnäher propagiert) [l/100km]
Land_______________________________________-________________________6,7 S
Stadt______________________________________-_______________________11,6 S
Gesamt_____________________________________-________________________8,5 S

Praxisverbrauch bei gleicher Fahrweise, Klimaanlage ausgeschaltet, Fenster und Schiebedach geschlossen, ohne weitere Ein-, Um- oder Anbauten außer den o. g., mit Serienreifen bzw. Reifen in Seriengröße und vorgeschriebenem Luftdruck, mit regelmäßiger Wartung in Vertragswerkstätten, mittlere Beladung, [l/100km]
Stadt-Land-Mix ca._________________________11,5 N______________________11 S
Differenz zu Norm-Mix ca.__________________plus 10 %__________________plus 30 %
AB überw. 160-180 km/h ca._________________10,5 N______________________12 S
AB überw. 180-200 km/h ca._________________11,5 N_____________________13,5 S
AB überw. 200-220 km/h ca.___________________-_______________________>=15 S
Maximalverbrauch AB, Klima
an, viel Kick-Down_________________________12,6 N________________________?
(Geschwindigkeiten sind Tacho-Werte)

Als kleine Anmerkung: Bei unserem alten Legacy waren über die Jahre hinweg drei Getriebe sowie zwei Motoren verbaut, wodurch ebensowenig ein spür- oder messbarer Einfluss auf Fahrleistungen und Verbrauch festgestellt werden konnte wie durch die Verwendung von Super- anstelle Normalbenzin.

Grüße

Thomas


Freerider

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2

Mittwoch, 12. Mai 2004, 14:19

Hi TBR

Nehme mal an, dass Dich der hohe Verbrauch stört. Auch trotz 14 Jahre Technik-Weiterentwicklung hat sich nach Deiner Berechnung keine Verbesserung ergeben.

Ich denke, dass sich sehr wohl in Sachen Verbrauch was getan hat. Die heutigen Auto sind schwerer als früher und haben mehr Elektronik etc. eingebaut. Diese Elektronik braucht Strom und der wird vom Alternator geliefert. Je mehr Strom gebraucht wird umso mehr hat der Alternator zu tun - sprich läuft mit und produziert Strom. Habe irgendwo gelesen, dass bei ständig eingeschaltetem Licht der Verbrauch ca. 0.5 l auf 100 km steigt. Der Mehrverbrauch einer Klimaanlage (eingeschaltet) macht auch ca. 1 l aus. Wenn ich das anrechne ist der Verbrauch trotz grösserem Hubraum und Gewicht gesunken.

Ein Praxistest in Deutschland ohne Geschwindigkeitslimite kann nicht so ohne weiteres mit den Angaben des Herstellers verglichen werden. Die rechnen sicher nicht den Verbrauch bei AB-Fahrten von über 140 km/h in diese Durchschnittswerte ein (mit Klima und viel Kick-Down).

Meine Erfahrung ist, dass diese Werte auch deutlich unterschritten werden können. Z.B. habe ich mit meinem Golf VR6 einen D-Verbrauch über mehrere Jahre von weniger als 9 l (Spannweite 7.8 - 11.5). Grösstenteils auf Autobahn und in der Stadt zusammengefahren. Die Fahrweise hat ebenfalls einen grossen einfluss. Den Verbrauch vom Golf habe ich von ca. 9.5 auf 8.5 l senken können.

Mit meinem jetzigen Forester Turbo brauche ich ca. 10 l auf 100 km/h. Der grösste Teil auf Pass-Strassen. Beim neuen Forster wird ei Verbrauch von "ausserstädtisch" von 7.7 l angegeben. Bei einer Autobahnfahrt über ca. 500 km, vollgeladen mit Beladung auf dem Dach und ca. 125 km/h im Schnitt hat sich mein Forester ca. 8.5 l genehmigt. Liegt meiner Meinung nach im Rahmen.

Gruss Michi


Snick

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3

Mittwoch, 12. Mai 2004, 16:40

@freerider

Stimmt nicht ganz, die Autos von heute haben sicher mehr Elektronik drin wie früher, jedoch braucht diese enorm wenig. Nehmen wir mal an die Elektronik braucht 10A! d.h. P=U * I = 120W. Wenn du z.B. eine Motoren Dauerleistung von ca. 100kW hast machen die 120W den Braten auch nicht mehr warm.
Meiner Meinung nach hat der CO2 Ausstoss einen viel besseren Wert als vor 10 Jahren. Die Kats brauchen enorm Wärmeenergie für eine optimale Verbrennung, und für die bessere Abluft muss der Sprit daran glauben. In der F1 haben die nur so viel Leistung und im verhältniss einen geringen Spritverbrauch weil sie weder Kat noch irgendwelche Schalldämpfer haben.
Gruss

// Subaru - More than you expect //

DirkHMeier

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4

Mittwoch, 12. Mai 2004, 17:20

Ein Grund für den höheren Verbrauch ist hier zu finden:
Radgröße_______________________________185/70R14__________________215/60R16

Zieh mal auf den Neuen so schmale Reifen, das wird auch noch mal einiges ausmachen.

@snick:
"Meiner Meinung nach hat der CO2 Ausstoss einen viel besseren Wert als vor 10 Jahren. Die Kats brauchen enorm Wärmeenergie für eine optimale Verbrennung, und für die bessere Abluft muss der Sprit daran glauben."
Meinst du vielleicht CO anstatt CO2? Der CO2-Ausstoß ist nämlich so eng an den Spritverbrauch gekoppelt, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass mehr Sprit weniger CO2 bedeuten kann.


Gruß

Dirk


matze383

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5

Mittwoch, 12. Mai 2004, 18:01

Generell kann man sagen, daß die Einführung der Schadstoffnormen und damit des Kat zu einem deutlichen Mehrverbrauch geführt hat. Ich habe mal eine Grafik gesehen in der man erkennen konnte, daß wir erst jetzt wieder in etwa das Durchschnittsniveau von 1985 (oder so in der Region) bzgl. Benzinverbaruch erreicht haben. D.h. die Verbesserung der Effizienz der Motoren wurde durch die Abgasreinigung überkompensiert/zunichte gemacht. Mein Nissan von 1988 hatte einen Kat. Der 99er Impreza hat zwei Kats. Der 2001er hat drei Kats. Und der 2004er ? Auch drei Immer weiter die Auspuffanlage zu verstopfen bringt's nicht. Irgendwann muß sich was grundlegendes ändern. Allerdings muß der Durchschnittsverbrauch auch vor dem Hintergrund der trotzdem gleichzeitig stetig steigenden Motorleistungen und des gestigenen Sicherheitsbedürfnis (Aufprallschutz ...) betrachtet werden.

Beim obigen Vergleich ist z.B. der Hubraum nur um 11%, die Leistung aber um 21% gestiegen. Das Gewicht beim dürfte beim 2004er locker mal 100Kg höher sein. Nicht zu unterschätzen sind die gestigenen Reifen- und Felgendimensionen. Viele verlangen nach breiter Optik (bzw. besserer Straßenlage) und größeren Rädern vergessen dabei aber den Luftwiderstand und das Gewicht. Ihr Durchmesser ist um 9%, die Laufflächenbreite um 16% gestiegen. Die wirksamen Flächen gehen quadratisch in den Luftwiderstand ein. Beispiel Impreza: Serien-Alu-Kompletträder 205/50R16: 15Kg | 215/40R17 ALU 20Kg | 215/45R17 ALU 22Kg. Diese Massen rotieren und benötigen daher viel mehr Leistung/Kraft um beschleunigt zu werden als ihr reines Gewicht erahnen läßt.

Grüße
-Mathias-

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geändert von: matze383 on 12/05/2004 18:24:14
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Mittwoch, 12. Mai 2004, 21:52

Hallo zusammen!

Vielen Dank an TBR für die ausführliche Zusammenstellung!

Ich möchte mal ein paar Thesen in den Raum stellen.

1. Moderne Reifenentwicklung reduziert den Rollwiderstand deutlich. Meiner Meinung nach so deutlich, dass die angesprochene Differenz von 215er zu 185er ausgeglichen werden kann. Denn nicht zu vergessen, dass sich der Entwicklungsschwerpunkt der Reifenhersteller ständig verschiebt. Standen vor einer geraumen Zeit noch 185er im Mittelpunkt, sind es heute schon 205er.

2. Mehrverbrauch durch Klimaanlage. 1 Liter Mehrverbrauch? Unter bestimmten Betriebszuständen denkbar, aber bei dem Outback? Zum einen habe ich das so verstanden, dass TBR viele Verbrauchswerte ohne Klimaanlage ermittelt hat. Weiterhin sorgt eine Klimaanlage nur dann für einen Mehrverbrauch, wenn der der Motor im Fahrbetrieb nicht ohnehin schon mehr Leistung abgibt, als zu Fahren nötig. Vulgo: Man muss mehr Gas geben. Beim Anfahren z.B.
Nach meiner Erfahrung ist ein Mehrverbrauch bei starken Fahrzeugen in der Leistungskategorie wie der besprochene Outback nicht zu bemerken. Wenn dann nur im Stadtverkehr, also bei häufigem Anfahren.

3. Licht. Siehe Mehrverbrauch durch Klimaanlage. M.E. im Normalbetrieb nicht nennenswert (fahre oft mit Licht). Ausserdem erklärt das kaum einen Mehrverbrauch gegenüber einem alten Modell.

4. Luftwiderstand/Gewicht. Offensichtlich hebt sich die verbesserte Aerodynamik des neuen Outback mit dem „Höherlegen“ auf. Nennenswert schwerer ist der neue ja auch nicht. Zumal die heutigen Gewichtsangaben ja mehr miteinbeziehen, z.B. 68 kg für einen Fahrer und 7 kg für Gepäck. Allerdings ist der Legacy/Outback da eine löbliche Ausnahme. Andere Autos verfetten da schon schneller.

5. Abgasvorschriften. Wie die sich auf die Leistungsentfaltung auswirken können, wurde ja schon hinlänglich beschrieben. Hier liegt m.E. der Hund begraben. Der Fahrer will flink vorankommen und kompensiert das schlappe Anfahrverhalten optimal abgasgereinigter Autos mit mehr Gas. Oft kommt noch ein E-Gas (der 3l hat das wohl, die übrigen Motoren auch?) ins Spiel, dass progessiv eingestellt ist, also mitunter mehr Gas gibt, als man erwarten würde (damit pflegt mancher Hersteller ein Turboloch „zuzuschütten“). Dadurch wirkt der Motor spritziger als er bei einem linear übersetzten Gaspedal wäre. Damit wird es zum Glücksspiel, die verbrauchsgünstige Kennlinie zu finden.

Offensichtlich ist die Kombination Allrad/Automatik nicht geeignet, um günstige Verbrauchswerte zu erzielen. Besonders die Automatik macht es schwerer, mit der Fahrweise den Spritverbrauch zu redzieren.

Mir fallen allerdings spontan keine Hersteller ein, die Subaru bei gleicher Konfiguration deutlich distanzieren können.

Die deutlichen Abweichungen bei sehr hohen Geschwindigkeiten kann ich mir aber nicht erklären. Wenn wenigstens der Tank größer wäre….

Beste Grüsse,

Alex




A4 Jünger (noch)

geändert von: Subaru Nachbar on 12/05/2004 22:34:37

matze383

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7

Mittwoch, 12. Mai 2004, 23:18

Deine Einschätzung zum Rollwiderstand teile ich nicht. Einen ausgesprochenen ECO-Reifen fahren wohl die wenigsten und die u.U. erreichte Einsparung kompensiert die o.a. Einflüsse m.E. nach nicht - gerade auch mit der von Dir angesprochenen "Höherlegung", die noch mehr Reifenfläche produziert.

Auch wenn die Klimaanalge hier eigentlich nicht Thema ist (weil er die Angaben ohne Klima gemacht hat) hier ein paar Links zu Berichten, die im Minimum von 0.6L bis zu 4L (und darüber) angeben bzw. von ca. 5-10% Steigerung sprechen. Klimaanlagen sind gerade im unteren und mittleren Lastbereich nicht zu vernachlässigen.

Konzeptstudie Klimaanlage von Personenwagen:
http://www.umwelt-schweiz.ch/imperia/md/content/luft/fachgebiet/d/au/AU27Klima-AM.pdf
ÖAMTC:
http://www.oeamtc.at/netautor/pages/resshp/anwendg/1001941.html
NABU u.a. zum Thema Klimaanlage:
http://www.nabu.de/m01/m01_07/01248.html
Wiederholt den ADAC-Test-Text:
http://www.verbrauchernews.de/verkehr/tests/0000000231.html



Grüße
-Mathias-

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8

Donnerstag, 13. Mai 2004, 09:39

Also ich höre ja auch ständig was von Spritt-Vernichter Subaru etc. Bedenkt man aber, dass z.B. ich bei dem alten 1,8l im Schnitt 10l Normalbenzin gebraucht habe, ein normaler Golf 3 aber, mit deutlich weniger Gewicht und ohne Allrad bei vergleichbarer Leistung auch so um die 8l Durchschnittsverbrauch hat, kann man doch eigentlich nicht meckern.
Man muss das mal in Relation zum Fahrzeug(-gewicht) und dem Antriebssystem sehen, dass natürlich etwas mehr Kraft beansprucht.

Mit meinem Legacy Turbo bin ich eigentlich auch zufrieden. Den fahre ich bei beherrschter Fahrweise zwischen 9 und 10 Litern! Einzelne Überholvorgänge etc. inclusive. Wenn man sich da mal anschaut, was andere Autos (dieses Alters) und in dieser PS-Klasse da durch die Pumpe jagen...
Gut, wenn man's drauf anlegt vernichte ich auch ohne Probleme 14l... *g* - aber dafür bekomme ich auch Leistung!



geändert von: CarstenB on 13/05/2004 09:41:07

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Donnerstag, 13. Mai 2004, 10:42

Genau meine Meinung CarstenB!!!!

Siggi


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Marco-R

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10

Donnerstag, 13. Mai 2004, 11:06

Ja, der Benzinverbrauch.

Erfahrungsberich (Legacy Turbo)
Ich hatte ja im Nov. 2003 (als ich mir das Auto zugelegt hatte)
unfreiwillig (musste sehr langsam fahren, nicht über 3000 U/Min.)
einen Verbrauchsrekord geschafft. -> 8,6l/100km.
trotz Winter und einigen Spaßeinlagen im Schnee lag der Verbrauch
dann bei ca. 9l.
Es ist wärmer geworden, die Klima läuft und ich laß mir den einen
oderen anderen Spaß mit anderen Fahrzeugen nicht nehmen, ich
fahr auch schneller und die 225/45/16" Sommerreifen sind auch drauf.
Jetzt liegt der Verbrauch bei ca. 10,5l/100km.

Im Vergleich mein Schwiegervater hat einen Audi 200 Turbo Quattro
und der hat bei verhaltener Fahrweise schon einen Verbrauch von
10-11l/100km.

Für das was mein Auto an Leistung, Technik, Platz usw. hat find ich den
Verbrauch vollkommen OK.

Ein Mitarbeiter von einem Subaru Autohaus hat mir mal so ca. gesagt als
wir auf das Thema Kosten des Turbos gekommen sind:
"Die einen fahren mehrmals im Jahr in den Urlaub und die anderen fahren
nur einmal aber dafür steht dort auch ein Impreza Turbo in der Garage"


Gruß Marco


DirkHMeier

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11

Donnerstag, 13. Mai 2004, 13:54

Also dass die 205er Reifen heute Mass der Dinge sind, liegt ja auch daran, dass die Hersteller die Bremswege immer weiter verkürzen wollen, und da sind die Reifen entscheidend beteiligt.
Das ein Paar Uralt-185er ( wobei ja 1990 nicht unbedingt uralt zu nennen ist! )den gleichen Rollwiederstand wie ein Paar neue Eco-205er haben, mag ja sein, aber - die Hersteller könnten ja auch ein Paar neue Eco-185er montieren, wollen sie aber aus o.g. Gründen nicht.


MfG

Dirk


rabidi

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12

Donnerstag, 13. Mai 2004, 15:12

Bei der Umrüstung von 215/60R16 auf 235/45R17 bei meinem Forester XT ist der Verbrauch von 10.5 auf rund 12 liter gestiegen, ich fahre immer mit Licht und eingeschalteter Klimaautomatik. Im Moment versuche ich sehr sparsam zu fahren und werde schauen was dabei rauskommt.
Der Minimalverbrauch lag mit Originalbereifung bei 8.3 liter (Urlaubsfahrt).
Bei meinem Forester s-turbo'99 lag der min.Verbrauch bei 8.6 liter.

Im Sommer wenn ich nach Südfrankreich fahre kommen die 215er wieder drauf, werde mal schauen was es bringt.
Mein Saab 9000 turbo'84 175ps verbrauchte ohne Kat, ohne Allrad, ohne Klima (war kaputt), ohne cw-Wert wie ein Schrank und mit 205er Bereifung im Durchschnitt 9.5 liter, minimum hier 7.6l
Ein Freund besitzt einen lahmen ML 270 CDI, der fährt nicht unter 10l Diesel und hat längst nicht die Fahrleistungen eines Forester Turbo.
Jedem das Seine
Gruss Ralph


TBR

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Donnerstag, 13. Mai 2004, 16:57

Hallo nochmal,

in der Tat lag meine Absicht darin, zu zeigen, dass in 14 Jahren nicht einmal die Tendenz zu einer Verbrauchsreduzierung zu erkennen ist. Beide Autos haben in etwa die gleiche Bodenfreiheit (der Legacy bei Bedarf sogar mehr), Klimaanlage war bzw. ist bei beiden ausgeschaltet, Katalysator haben auch beide, verbrauchsrelevante Änderungen bezügl. Schadstoffausstoß betreffen hauptsächlich den Kaltstart (Leerlaufdrehzahlanhebung). Auch die Fahrweise kann als Faktor ausgeschlossen werden, da ja beide Fahrzeuge von den gleichen Fahrern bewegt werden bzw. wurden.

Zum Thema Licht: Mehrverbrauch nicht 0,5, sondern ca. 0,05 Liter, Nutzungsverhalten aber auch bei beiden gleich.

Thema Gewicht: Zwischen den Fahrzeugen liegen etwa knapp 100 kg, was spätestens auf der Autobahn überhaupt keine Rolle mehr spielt. Achtung: Im Gegensatz zu VW bezieht Subaru den Fahrer nicht mit ins Leergewicht ein!

Thema Reifen: Zuletzt waren beim alten Legacy einfache, billige Reifen montiert, die den Spritverbrauch im Vergleich zu den originalen Michelin-Reifen nicht verändert haben (das Fahrverhalten allerdings schon!). Auch Winterreifen in gleicher Dimension hatten keinen (messbaren) Einfluss. Viel größer sind die Schwankungen bei den einzelnen Tankvorgängen. Die oben angegebenen Mix-Werte sind gemittelt und haben eine Streubreite von plus / minus einem Liter bei beiden Modellen.

Gegen die Luftwiderstands-These beim Autobahn-Verbrauch spricht, dass das neue Auto mit höherer Leistung deutlich schneller ist (Luftwiderstand kann also kaum merklich größer sein!), bei gleicher Geschwindigkeit (entsprechend fast gleichem Leistungsbedarf) trotzdem erheblich mehr Benzin verbraucht als das alte.

Was ebenfalls ärgerlich ist: Trotz neuer Messmethoden liegt der Norm-Verbrauch weiter von der Realität entfernt als je zuvor (Mehrgewicht und Luftwiderstand sollten dabei eigentlich bereits berücksichtigt sein). Offensichtlich stecken die Ingenieure alle Kraft in die optimale Anpassung der Motor-Getriebe-Kombination an den jeweils gültigen Fahrzyklus, der Verbrauch unter realistischen Bedingungen spielt anscheinend keine Rolle (diese Aussage ist bewusst provozierend, der Eindruck drängt sich aber auf).

Im Normzyklus ist selbstverständlich kein Autobahn-Anteil eingerechnet (nur bis 120 km/h, was in Deutschland eher Landstraßenniveau entspricht ), deshalb habe ich auch getrennte Werte dafür angegeben (der Mixverbrauch ist ohne Autobahn-Anteil).

Dass es auch anders geht, habe ich beim 97er Impreza 2.0 5-Gang erlebt: Normverbrauch 9,3, eigener Verbrauch während rund 10.000 km 9,8, inkl. Autobahn mit 180 km/h!

Mir ist bewusst, dass andere (Allrad-)Fahrzeuge nicht sparsamer sind, der Vergleich zum Vor-vor-vorgänger und zur Werksangabe ist jedoch erschreckend.

Zum Thema Tacho-Genauigkeit: Habe mir gestern noch die "AutoBild Alles Allrad" gekauft, gemessene Höchstgeschwindigkeit bei denen: 194 km/h bei 4600/min, das ergäbe bei 5000/min 210 km/h. Das würde bedeuten, der Tacho ginge haargenau (s. o.).

Tschüß

Thomas


TBR

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14

Dienstag, 8. Juni 2004, 19:58

Ich melde mich nochmal zum Thema. Heute habe ich in der Uni mal unseren Professor für Verbrennungsmotoren gefragt, in welcher Weise, ganz allgemein, die strengeren Abgasgesetze der letzten Jahre auf den spezifischen Kraftstoffverbrauch (in Gramm Kraftstoff pro Kilowattstunde) Einfluss genommen haben. Seine Aussage dazu: Als mit Einführung der Katalysatoren der Betrieb des Motors von magerem Gemisch auf Lambda=1 umgestellt wurde, führte das genauso zu einem höheren Verbrauch wie in letzter Zeit der Einsatz von Abgasrückführungen. Die Hersteller hätten es aber geschafft, durch andere Maßnahmen das mehr als zu kompensieren, so dass real eine Reduzierung des spezifischen Verbrauchs verwirklicht werden konnte.

Offensichtlich ist Subaru dies nicht gelungen, wie obiger Vergleich zeigt.

Grüße

Thomas



geändert von: TBR on 15/06/2004 16:32:50

Stratos

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15

Mittwoch, 9. Juni 2004, 08:39

<font face='Arial'></font id='Arial'>

Hallo Thomas,

Also von einem VERGLEICH bist Du sicherlich sehr weit entfernt, denn Du vergleichst nicht nur Äpfel mit Birnen - Legacy 2,2 älterer Baureihe mit Legacy 2,5 neuestes Modell, - sodern auch Äpfel mit Gurken wie deine Ausführungen über dieses kleinere Fremdfabrikat zeigen. Dazu noch Angaben im Geschwindigkeitsbereich von über 120 Km/h, für die nicht einmal Vorgabewerte existieren.

Zudem scheinst Du immer noch nicht den Sinn der Verbrauchsnorm erfasst zu haben, der im wesentlichen den Verglich zwischen verschiedenen Marken ermöglichen soll, auch wenn eine realitätsnahe Angabe nicht immer möglich ist.
Sicher ist jedoch, dass auch ein SUBARU bei Einhaltung der Testbedingungen nicht mehr verbraucht als im Prospekt angegeben.

Ich bin schon richtig gespannt auf die Verbrauchsmessfahrt.
Hoffentlich habt ihr auch alle Bedingungen erfüllt, die für eine Verbrauchsmessfahrt vorgegeben sind.
Z.B. mindestens 3000 Km zurückgelegte Wegstrecke, Serienstand usw.
Auch wenn es sich dabei wahrscheinlich nur um eine einfache Ermittlung nit Volltanken - Fahren - Volltanken und dann Hochrechnen handelt.

*****STRATOS*****


rabidi

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16

Mittwoch, 9. Juni 2004, 14:03

Nach 400km hatte ich meinen Test abgebrochen, zum Teufel mit dem Spritverbrauch hab ich mir gedacht, ich will den Spass den ein Subaru mir bringen kann.
Runde 10 liter hat mein Forester xt verbraucht, hauptsächlich Kurzstrecken in der Stadt. Kein schlechter Wert wie ich finde.
Aber wieso hab ich mir einen turbo gekauft? Um Spass zu haben natürlich, und den hab ich jetzt wieder, die 2 liter Mehrverbrauch stören mich dann auch nicht mehr!
In Urlaub fahr ich erst Anfang September, dauert also noch bis der Verbrauchsbericht mit Originalbereifung kommt.

Gruss Ralph


jayjay555

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Mittwoch, 9. Juni 2004, 17:15

Hallo,

also ich als STI Fahrer bin vom Kraftstoffverbrauch meines MY03 STI völlig begeistert...der stellt meinen alten GT MY98 trotz fast 200kg Mehrgewicht locker in den Schatten. Auf dem Rückweg AMI Leipzig nach Leverkusen habe ich z.B. (~550Km) 8,8L/100km gebraucht. Dabei bin ich im Schnitt 140Km/h gefahren. Das beste was ich mit dem GT hinbekommen habe waren 9,3l/100km auf den Landstraßen von Holland also so 80-90Km/h im Schnitt. Beim Turbomotor i.b. beim Subaru Turbo ist es entscheidend wie man Gas gibt. Wer dauernd Pedal to Metal macht nutz jedes mal die Volllastanreicherung und FETT ist beim Subaru Turbo richtig FETT. Wer darauf verzichtet und den Ladedruck im Auge hat kommt SPARSAM davon . Ich persönlich bin was den Kraftstoffverbrauch des STI MY03 betrifft völlig begeistert, das ist eine echte Verbesserung zu früher...gut wenn man es drauf anlegt gehen immer noch 15l/100km durch die Einspritzdüsen...aber dann bin ICH es auch Schuld .

Neben Klima, Reifen, Gewicht, Licht usw. liegt (sitzt!) aber der größte Verbraucher eines Autos hinter dem Steuer. Wer sich und seinen Fahrstill mal kritisch betrachtet wird auch zu diesem Schluss kommen. Wer sich und seinen Fahrstill etwas diszipliniert, wird wahre Wunder an Verbrauchssenkung feststellen. Auch sollte man auf der Autobahn auf Dauer nicht mehr als 70% der möglichen Höchstgeschwindigkeit ausnutzen. Über 70% der Höchstgeschwindigkeit nimmt der Kraftstoffverbrauch übermäßig zu und steht auch in keinen Verhältnis zur Zeitersparnis. Wenn ich mir da die ermittelten Verbräuche von Thomas auf der AB so anschaue dann fängt er erst jenseits von 160km/h an zu messen. 70% von ~200km/h sind aber maximal 140km/h. Wer 180-200km/h mit so einen Auto fährt und dann einen Verbrauch von 9l/100km erwartet der hat wohl etwas den Faden verloren oder sollte Diesel fahren. Mensch der Luftwiderstand als größte Einflussgröße auf den Verbrauch auf der Autobahn steigt nun mal nicht linear sonder zum Quadrat d.h. eine Verdopplung der Geschwindigkeit geht mit einer VERVIERFACHUNG des Luftwiderstands einher. Wer also 200 statt 100km/h fährt vervierfacht seinen Luftwiederstand und dementsprechend steigt dann auch die Leistungsanforderung an den Motor und der Verbrauch als Bringer dieser Leistung.

Schon die Autos und der Versuchsaufbau sind nicht Vergleichbar:
- Beide Autos wurden nicht zur selben Zeit auf den selben Strecken gefahren.
- Zwischen den Autos liegen 14 JAHRE.
- Die Wagen haben unterschiedliche Maschinen drin als auch Unterschiedliche Leistungen.
- Selbst die Verbrauchsnormen sind nicht mehr zu vergleichen.
- Zum richtigen messen muss man ein Durchflussmessgerät nehmen, am besten ein kalibriertes. Einfaches über das nachtanken rechnen ist nicht besonders genau.

Und ganz entscheidend...wer Kraftstoff sparen will fängt bei sich und der Anschaffung des Autos an:
- Brauche ich wirklich Allrad ???
- Kann es auch ein Diesel sein..lohnt sich das bei meinen Fahrleistungen.
- Fahre ich mit Erdgasumrüstung günstiger ??
- Kann ich meine Fahrgewohnheiten optimieren ??

Bei den meisten Leuten die geklagt haben das deren Auto so viel verbraucht, saß die Ursache häufig auf dem Fahrersitz.


Gruß Jürgen

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Gruß Jürgen

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Mittwoch, 9. Juni 2004, 22:25

Ich hab mir bei meinem Legacy Turbo auch mal vorgenommen diese Füllung mal sehr sparsam zu fahren. Bislang habe ich etwa 260km zurückgelegt und die Tanknadel steht noch immer ein Stückchen über der Hälfte (Sonst bei 260km schon gutes Stück drunter). Fahre sehr gelassen, frühes Hochschalten, Klima aus (was in den letzten 2 Tagen sehr schwer fiel). Autobahn selten über 140, gemütliches Beschleunigen, nur 2-3 Überholvorgänge.
Denke dass ich bei aktuellem Stand der Tachonadel so etwa 9l/100km - vielleicht sogar etwas weniger - verbraucht habe. Sobald ich getankt habe sage ich bescheid


turbopussy

Schinder

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19

Mittwoch, 9. Juni 2004, 22:45

<BLOCKQUOTE id=quote><font size=1 face="Verdana, Arial, Helvetica" id=quote>quote:<hr height=1 noshade id=quote>Nach 400km hatte ich meinen Test abgebrochen, zum Teufel mit dem Spritverbrauch hab ich mir gedacht, ich will den Spass den ein Subaru mir bringen kann<hr height=1 noshade id=quote></BLOCKQUOTE id=quote></font id=quote><font face="Verdana, Arial, Helvetica" size=2 id=quote>

das hat rabidi aber gut gesagt. bei mir war das allerdings schon nach 100 kilometern weniger - erstes mal den gt aufgetankt und folgendes gedacht:

zum teufel mit dem spritverbrauch

so long...
eine elende pussy


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TBR

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Donnerstag, 10. Juni 2004, 14:48

@ Stratos: Der Vergleich zum Toyota war auch nicht ernst gemeint (habe ich versucht kenntlich zu machen)!

Die Vergleichbarkeit der Normverbräuche ist außerdem schön und gut, in der Praxis bringt dies nichts. Wieder der Vergleich zum Volvo: Outback 2.5 AT und V70 D5 AWD AT haben eine Angabe von 8,5 Litern, im AutoBild-Test: 11,5 zu 7,8 Litern!!!!! Wo bitteschön bleibt da die Vergleichbarkeit? Offensichtlich bleibt auf dem Prüfstand genug Raum, bei den Eingabeparametern (Gewicht, Luftwiderstand und alles, was auf dem Prüfstand SIMULIERT werden muss) besonders vorteilhafte Werte anzugeben. Anders kann ich mir solche massiven Abweichungen nicht erklären. Interessant ist auch der Blick zum AutoBild-Vergleich der 6-Zylinder-Mittelklasse: Audi, BMW und Mercedes verbrauchten zwischen 0,7 und 1,4 Litern mehr als angegeben, der Legacy ganze 3,2! Diese Zahl (rund 3 Liter) zieht sich durch alle mir vorliegenden Tests mit den Automatik-Versionen (2.5- und 3-Liter), z. B. auch bei OffRoad und AutoStrassenverkehr. Das kann doch kein Zufall sein. Eine Ausnahme bildete der Legacy 2.0 MT: Angabe 7,7 l, Testverbrauch ams 9,5 l, AutoStrassenverkehr 8,3 l (auch da eine Differenz zwischen den Testwerten, ams verbraucht aber immer recht viel).

Dass die Fahrweise einen großen Einfluss auf den Verbrauch hat, ist mir völlig klar. Deshalb auch der Vergleich zum alten Legacy, der auf gleiche Weise bewegt wurde wie der neue Outback. Wenn mit Tempomatbenutzung ein Verbrauch bei 90km/h von 8 Litern und bei 100km/h von 8,5 Litern herauskommt (wobei diese Werte auch nur vorläufig unter Einrechnung der ungefähren Bordcomputer-Abweichung ermittelt sind), ist mir schleierhaft, wie ich durch noch so gute Fahrweise auf die angegebenen 6,7 Liter Überlandverbrauch kommen soll (auf einen halben Liter mehr käme es ja nicht einmal an). Übrigens lasse ich mir den Vorwurf einer spritvernichtenden Fahrweise auch nicht so ohne weiteres gefallen, einen Subaru Impreza 2.0 MT habe ich, die Autobahn ausgenommen, mit etwa 9 Litern Durchschnitt bewegt, darin enthalten viel Kurzstrecke im Winter und Fahrten in den Alpen, angegeben ist er mit 9,3.

Der Vergleich zum alten Legacy ist meiner Meinung nach durchaus angebracht. Die Hersteller selbst beziehen sich ja in ihren Aussagen, den Verbrauch um soundsoviel Prozent gesenkt zu haben, auch auf die Vormodelle! Vom Antriebskonzept her sind die beiden Autos absolut vergleichbar, bis hin zur Geländetauglichkeit (Bodenfreiheit). Auch das Argument mit der Mehrleistung zieht meines Erachtens nach nicht. Wenn ich auf der Autobahn die Mehrleistung nutzen will, bedeutet das Vollgas. Der Legacy fuhr dann mit 100kW (unterstellen wir hier mal, er hätte diese Leistung tatsächlich abgegeben, auch wenn die Nenndrehzahl noch nicht anlag) etwa 200 km/h, bei Vollgasanteil von ca. 70% an der Gesamtstrecke (460 km in glatt 3 Stunden) mit knapp 12 Litern auf 100km, der Outback mit 121kW fährt 215 km/h (bei fast gleicher Drehzahl), mit weit über 15 Litern (eine Strecke mit 70% Vollgasanteil noch nicht gefahren, deshalb Schätzwert anhand der letzten Autobahn-Messung mit geringerem Vollgasanteil (<20%) und 14,3 Litern). 21% Mehrleistung bezahle ich also gut und gerne mit 30-40% Mehrverbrauch! Und das, obwohl die Motoren eigentlich effizienter geworden sein soll(t)en.

Den Autobahnverbrauch habe ich außerdem AUSDRÜCKLICH NICHT in Verbindung zur Normangabe gebracht! Dass das zwei völlig verschiedene Paar Schuhe sind, weiß ich selbst.

Für mich persönlich (das gilt nicht für meine Eltern, die das Auto ja haben) ist der Mix-Verbrauch nicht mal so entscheidend, gerade der Autobahnverbrauch stört mich. Ich fahre auf der Autobahn nicht gerne so langsam, 180 km/h sind (auf freigegebener Strecke) das Mindeste. Fährt man langsamer, klemmt man immer "zwischen den Stühlen": zu schnell für die LKWs, zu langsam, um nötigenfalls schnell mal auf die linke Spur wechseln zu können. Das ist mir, gerade bei nicht völlig verkehrsfreier Strecke, einfach zu stressig (diesen Eindruck bestätigte mir jetzt auch mein Onkel, der seinen neuen Corolla noch einfährt und deshalb nicht so schnell unterwegs sein kann). Der Legacy und auch der Impreza haben mir gezeigt, dass man auch unter solchen Bedingungen, also oberhalb 180 km/h, mit (wie ich finde sehr akzeptablen) 10 bis maximal 12 Litern über die Runden kommen kann. Wenn ich mit dem Outback zum Erreichen solcher Verbrauchswerte nur 140 fahren kann, kann ich mir gleich einen halb so starken Kompakten kaufen, der braucht dann aber nur 7 Liter! Sollten diese hohen Autobahnverbräuche bei allen neueren Subaru so auftreten (der von mir erwähnte Impreza war Bj. 97, also auch schon älter), werde ich mir definitiv keinen Subaru kaufen, so schwer mir der Verzicht auf Allrad und Boxermotor auch fallen würde.

Letztendlich ist es jedoch so, dass Subaru bislang mit technisch hochwertigen, trotzdem preiswerten Allrad-Autos ziemlich einzigartig dastand. Mit dem selbstgesteckten Premium-Anspruch rücken nun aber auch ernstzunehmende und bereits etablierte Konkurrenten ins Blickfeld. In der Premium-Klasse ist es üblich, wenn einem irgendeine Kleinigkeit nicht passt, zum nächsten Hersteller zu wechseln, irgendwie sind die Autos ja auch ziemlich austauschbar geworden. Dort hinein begibt sich nun Subaru, mit dem Unterschied, dass die Gefahr besteht, dass frühere Kunden, die die mit dem Anspruch des Herstellers und dem Preis gestiegenen eigenen Erwartungen nicht erfüllt sehen, abwandern, während sich Neukunden wegen des fehlenden Images in diesem Segment nicht gewinnen lassen. Dass Image und Verkaufszahlen nichts mit der Qualität des Autos zu tun haben müssen, beweist Lexus ja vortrefflich. Trotz unbestrittener Top-Produkte seit über 10 Jahren bleiben zumindest hierzulande die Verkaufszahlen fast vernachlässigbar.

Als Lehre aus diesem ganzen Theater ziehe ich zumindest, dass ich vor einem Autokauf eine ausgiebige Probefahrt mit Verbrauchsmessung unter allen mir wichtigen Bedingungen mache, und wenn ich dafür ein Auto mieten muss. Dass ein Allradauto immer etwas mehr verbraucht als ein Fronttriebler, ist klar. Ob der Mehrverbrauch akzeptabel ist, will ich aber immer noch selbst entscheiden. Auf die als Entscheidungsgrundlage gedachten Herstellerangaben ist nicht der geringste Verlass, also bleibt nur der eigene Vergleich. Und wenn bei meiner eigenen Fahrweise ein Auto inakzeptabel viel mehr verbraucht als das andere, ist mir dann völlig egal, was die Norm sagt, und wenn dort 10 Liter Differenz in der anderen Richtung bestehen.

Also dann, viele Grüße

Thomas



geändert von: TBR on 10/06/2004 16:01:38

geändert von: TBR on 11/06/2004 10:59:28