Nun ja, ruhig Blut.
Ein Teilnehmerfeld beim Reisbrennen ist natürlich auch keine wissenschaftliche Grundlage. Wenn es nicht der Motor ist, der die Leute zum Kaufen mancher Modelljahre veranlasst, könnte es ja immer noch das Paket und das Handling und wasweißich sein.
Deswegen zu unterstellen, dass der Antriebsstrang ab Werk Mehrleistung von tw. deutlich über +50% klaglos wegstecken müsse, ist zumindest mutig. Geben gibt es für den Forri im Zubehör wirklich viel (Motorinnereien, Fahrwerk, Bremsenkit in beinahe Rennwagenqualität und sonstiges). Aber Haltbarkeit ist halt was anderes.
Einige Subaru-2l-Varianten haben bei sechsstelligen km gerne ein Lagerproblem und sonst sind einige Motoren in der Tat ziemlich unverwüstlich. Ansatzweise "Rallymotoren" hat denke ich kein EDM-Forester SG oder STI. Allein manchen 2Liter-Motoren - wie in Spec C-Rally-Basiswagen verwendet - würde ich da was zutrauen, und echte Rennmotoren werden ohnehin alle paar Hundert km revidiert, wenn man das damit vergleicht darf man ohnehin nicht über ZKD meckern.
Der frühe EDM-2,5er im Impreza hat bekannte ZKD-Schwächen, die auch ohne Leistungssteigerung schon bei zu frühen mittleren 5stelligen km auftauchen können. Forester STI (obwohl EJ255 statt EJ257, danke
@drischnie:) und XT sind bisher nicht mit Problemen aufgefallen, was nicht heißt, das sie nicht vorkommen können (ist beinahe erstaunlich, dass das beim Forester scheinbar kaum ein Thema ist)..
400-450PS sind ja gleich mal 50-100% Mehrleistung über Serien-XT/STI, das ist sicher für jeden Anstriebsstrang eine Ansage, bei der man mit verkürzter Lebensdauer rechnen muss. Wenn der Motor verstärkt wird, eliminiert das nicht die sonstige Belastung (wobei das STI-Getriebe wohl in der Tat erstaunlich viel wegsteckt).
Mit moderaten günstigen Maßnahmen kann man ohne Motor-/Turboumbau auch mit nem Forester STI über 300PS kommen, dann ist man schon in der Region 5 Sek auf 100 und lässt selbst Turbo-Cayennes alt aussehen für vielleicht 13-17K (Gebrauchter) + 3K Umbauten. Mehr Preis-/Leistung für nen SUV gibt es wohl schwerlich. Zusammen mit der bisher guten Erfahrung bei Forestern kann man das probieren, wenn einen ein ZKD-Schaden nicht gleich finanziell umwirft, wenn er doch kommt. Aber dann ist ein Forester evtl. eh das falsche Auto.
Soll nicht oberlehrerhaft sein - ich selbst hatte einen Impreza 2,5l mit ZKD-Schaden bei 38tkm, davon 11tkm moderat (getüvt) leistungsgesteigert. Und ich weiß welche Qual man dann hat bei der Entscheidung, was man tut. Aber auch ich habe in die Tasche gegriffen und viel investiert, weil der Wagen Spaß macht. Vieles davon verpufft natpürlich, wenn der dann verunfallt, nicht zu vernachlässigen.
Wer mehr Leistung will, muss generell halt in die Tasche greifen und bei erheblicher Mehrleistung bis 500/600 PS auch irgendwann mit Revisionsintervallen rechnen wie andere Öl wechseln. Kosten greifen bei Subaru eher für den Motor, beim Lancer (von dem es auch schnelle Kombis gab glaube ich) eher das Getriebe lt. Vorschreiber.
Im übrigen hat der Forri anders als der Impreza stärkere Untersteuerneigung, der nur mit Fahrwerksmaßnahmen zu begegnen ist. Für sportliches Fahren sicher ebenso relevant wie 100 Mehr-PS.
Also, erstmal Karre kennenlernen nach Ankunft, und dann in Ruhe weiterplanen und hier Lesen wenn einem das auch in der Praxis nicht reicht
Ich bin mit meinem z.B. von der Technik her absolut glücklich. (Die mickrige Anhängelast ist ein Ärgernis seitens Subaru Deutschland...)
Also Kopf hoch und nicht runterziehen lassen!