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Kungfukrabbe

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1

Mittwoch, 25. Oktober 2017, 20:14

Restauration Unterboden / Radkästen

Hallo zusammen,

vor einem guten Jahr habe ich einen s Turbo mit den typischen Rostproblemen erworben um damit ein oder mehrere längere Reisen zu machen.
Vergangenes Jahr war ich mit dem Forry im harten nordschwedischen Winter unterwegs und er hat das super gemeistert. Nun aber zum Problem:

Der Rost, besonders am Unterboden + Todeskrallengriff ist schon weit fortgeschritten. Im Stress habe ich vor dem letzten Urlaub hinten die Todeskrallenlöcher schweißen lassen damit die Feuchtigkeit nicht ins Innere drückt. Die Arbeit ist aber meiner Meinung nach sehr schlecht gemacht worden aber immerhin sind die beiden Löcher zu. Jetzt möchte ich mich dem Unterboden und den Radkästen widmen. Wie sind eure Erfahrungen, kommt man über Subaru gut und günstig an Ersatzteile (Achskörper usw.) oder muss ich versuchen alles zu retten was zu retten ist also Teile wo noch Hoffnung ist z.B. selbst per Flex oder durch sandstrahlen vom Rost zu befreien. Generell soll das eine saubere Sache werden, dass heißt lieber alles abmontieren, um den Unterboden dann komplett entrosten, grundieren und lackieren zu können. Die Teile wie Querlenker, Stabis, Achsen usw. möchte ich dann im gleichen Verfahren behandeln. Das wird eine aufwendige Aktion, soll aber einfach Hand und Fuß haben und nicht direkt wieder gammeln. Eine letzte Frage, so wie ich das erkenne, sind die hinteren Radkastenbleche verzinkt. Wie kann ich dort den Lack / U-Schutz entfernen ohne die Zinkoberfläche anzugreifen?

Was sagt ihr zu meinem Vorhaben? habt ihr sowas schonmal gemacht? Habt ihr Erfahrungen was den Ersatzteilbezug angeht?

Ich freue mich auf eure Antworten.

Beste Grüße aus Bonn
David

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2

Donnerstag, 26. Oktober 2017, 08:28

Hi David!

Ich vermute mal. die bist unter 30, kinderlos und voller Träume... :D
Ich fahre und repariere nen SF seit 5 Jahren. Ansich ein dankbares Schrauberobjekt solange man sich mit den typischen Schwachstellen arangieren kann.
Da ich schon einige Oldtimer habe oder hatte muß man sich über eines im klaren sein:
Das Verhältnis der Fahrzeit zur Schraubzeit wird immer schlechter.
Das ist eine exponentielle Funktion mit rapidem Anstieg!

Sprich wenn der Rost sich richtig im Heck (Radkästen mit Federbeindomstützen, und Fahrwerksteilen) ausgebreitet hat, wird es ein extremer Aufwand das vernünftig in Stand zu setzen.
Es wird, wie bei jedem Oldtimer, in keinem Verhältnis zum Zeitwert oder Nutzwert stehen!
Wenn einem das egal ist, kann man das machen, sollte aber nicht nur gute Kenntnisse im Kfz-Handwerk haben, sondern eine richtige eingerichtete Werkstatt mit allem Nötigen.

Mach mal Bilder vom Innenraum und den Domen OHNE das Geraffel der Rückbank und Verkleidungen.
Wenn es so aussieht wie bei meinem > Finger weg und noch eine gute Karosserie besorgen! Die gibt es noch.
Inzwischen habe ich schon SF gesehen, bei denen tatsächlich ein Dom während der Fahrt in den Innenraum durchgebrochen ist.
Was das in einer Kurve bedeutet brauche ich wohl nicht ausführen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »retseroF« (26. Oktober 2017, 08:37)


Kungfukrabbe

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3

Donnerstag, 26. Oktober 2017, 11:48

Genau so siehts aus! Das ist mein Ausgleich zum kaufmännischen Beruf, deswegen ist das reines Hobby und die Zeit ist damit relativ. Hab den gerade leer gehabt zwecks Soundverkabelung. Wenn du Fotos vom Rost an deinem Forry hast, sei doch so nett und schick mir ein paar Fotos dann kann ich dir genau sagen wie das im Vergleich bei mir aussieht. Sobald ich meinen wieder leer habe, mach ich natürlich Fotos.

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5

Donnerstag, 26. Oktober 2017, 19:53

Es funktionieren zwar nur noch wenige Bilderlinks, aber ich kann's schon einschätzen.
Ist so rottig wie meiner, > kontrolliere den Hinterachstäger, den Tankstutzen + Rohr und den Entlüftungsstutzen, der vom Tank durch den Rahmen Richtung Tankstutzen geht!
(Ich weiß warum... :cursing: Feuergefahr)
So sehen inzwischen die meisten SF aus, die wenigsten Besitzer wissen es aber. Ich würde so ne Karosse nicht restaurieren.

Die Schweißung an sich ist nicht schön geht aber auf den verzinkten Stellen nicht gut.
Schlimmer ist, die Domverstärkung wurde rausgemacht (senkrechte Streben rechts/links vom Federbein)!
Dazu ist der Radkasten aus vielen Blechen zusammengesetzt und deswegen mit einem leicht brennbaren Holraumwachs bearbeitet worden, das erschwert das Schweißen massiv!
Ganz schlecht ist auch, daß das Blech zwischen innen und außen auch weggegammelt ist.
Das ist das Loch ganz oben und geht normal bis unterhalb der Scheibe inden Rahmen und der Rostfraß bei deinem auch.
Staunen wirst du wenn das komplette Rückbankgeraffel und die hinteren Seitenverkleidungen komplett raus sind, da kommt noch was...

Ein paar Bilder von meinem findest du im Rebellenforum: Der Rebell und sein Todesgriff

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »retseroF« (26. Oktober 2017, 20:07)


Kungfukrabbe

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6

Freitag, 27. Oktober 2017, 12:59

Respekt! Saubere Arbeit! Meine Radkästen sehen ähnlich bzw etwas schlimmer aus aber nur von außen (Radseitig). Von Innen sieht es nicht so schlimm aus. Da habe ich unten an der Kante zur Ladefläche bzw. den Sitzen zwar auch Rost bzw. schon Löcher aber noch wesentlich kleiner. Jemans der so gut arbeitet wie du, der fehlt mir noch! Woher kommst du??? :D Ich schweiße nicht selber, schon gar nicht dünnes Blech das ist das Problem. Mit Unterbodenrestauraion stelle ich mir aktuell vor diverse Fahrwerksteile zu demontieren, zu säubern mit 2k epoxy zu grundieren und anschließend zu lackieren und zu waxen. Die ausgebauten Fahrwerksteile (z.B. Achsschenkel hinten - 2 Löcher) werde ich wenn nötig ersetzen, wenn nicht wie beschrieben bearbeiten und neu lagern. Wenn der Unterboden frei zugänglich ist, wollte ich da mit Maschine und Drahtbürste usw. dran und dann ebenfalls Grundierung + Lack + Wax.

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Freitag, 27. Oktober 2017, 13:31

Mein Rat: Innen abgarnieren und nen Schraubenzieher nehmen!
Du wirst dich wundern wie weit der Rost von den Löchlein reicht! Der U-Schutz kaschiert locker 5 cm im Umkreis bevor du was Schweißbares findest!
Ich glaube auch du schätzt den Aufwand an Arbeit und Geld massiv falsch ein.
Wenn du nicht selber schweißen kannst, kannst du das vergessen.
Was glaubst du woher der Begriff "Todesgriff" kommt?
Das ist von Subaru geplante Obsolenz, damit die Kisten nach 15 Jahren vom Markt verschwinden.

Kungfukrabbe

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Freitag, 27. Oktober 2017, 13:37

Was hattest du denn grob für einen Zeitaufwand um die diversen Schweißarbeiten durchzuführen die man im Rebellenforum sieht?

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9

Freitag, 27. Oktober 2017, 17:42

ca. 2 Arbeitstage über 4 Tage erstreckt, da die einzelnen Beschichtungen zwischentrocknen müßen.
Mürbe ist die Kiste trotzdem, da sie auf die 300tsd zugeht und damit endgültig verbraucht ist. Da kommt ständig was Neues.
(An die Bergabschieber: Ja, es gibt auch welche die 350tsd erreicht haben. Wenn man die Kiste normal benutzt sind 250tsd das sinnvolle Maximum!)

Offroadeule

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10

Freitag, 27. Oktober 2017, 19:57

@Kungfukrabbe: ganz ehrlich - wenn deiner nochmals schlimmer aussieht - vergiss das mit der Restauration, wenn du es nicht selber machen kannst. Da steckst du unmengen an Kohle rein und auf dauer halten wird das sowieso nicht. Wenn du sagst, das Ding ist dein Hobby, dann lerne schweißen und verbringe deine Urlaube in der Garage statt unterwegs :D

Hab selbst schon zwei Komplettrestaurationen mitgemacht. nen T3 Syncro und nen alten Hanomag. Das einzige was da wirklich auf Dauer hilft, ist totalzerlegung, Trockeneisstrahlen und dann schweißen etc. Aber wahrscheinlich würdest du das Schaudern bekommen, wenn du die ganzen Löcher sehen würdest und vermutlich hast du auch keine 20t€ übrig...

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11

Freitag, 27. Oktober 2017, 21:21


(An die Bergabschieber: Ja, es gibt auch welche die 350tsd erreicht haben. Wenn man die Kiste normal benutzt sind 250tsd das sinnvolle Maximum!)


Ich hab meinen 97er mit über 400tkm 2015 abgeben, weil die Karosserie mürbe war. Die Technik war top und geschont wurde der Wagen nie. Erster Halter war ein Malermeister, der quasi immer einen Hänger dran hatte. Bei mir wars dann nur noch das Boot oder der Wohnwagen. Gekauft hatte ich die Karre mit 178Tkm und sofort auf LPG umgebaut. 1 Radlager, 1Satz Stoßdämpfer und Federn an der Hinterachse, ein paar Achsmanschetten rundum und alle Achslager gegen PU Lager ausgetauscht. Mehr hat er nicht gebraucht.
Aber die Karosserie war für mich nicht mehr wirtschaftlich machbar und irgendwann ist man auch aus dem Alter für solche Aktionen raus.

Gruß, Jörg!

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12

Samstag, 28. Oktober 2017, 00:39

Sag ich doch: Bergabschieber! :D

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13

Samstag, 28. Oktober 2017, 09:00

Hier gibt's doch gar keine Berge... :rolleyes:

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