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Ratatoesk

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81

Sonntag, 16. Mai 2021, 07:13

NWS Beifahrerseite sporadisch defekt?

Man merkt es oft, dass nach einer Scharfgefahrenen engen Kurve plötzlich das Bremspedal einen weiteren weg hat. Hier kommt ein hohes Hebelmoment ans Radlager. Durch das Spiel -Lager zu Narbe- drückt die große Bremsscheibe die Bremskolben zurück.



Du meints damit, dass das Bremspedal quasi einen längeren "weichen" Weg hat, bis man das Gefühl hat es greift? Nicht viel, vllt 1-2 Zentimeter?

Jetzt wo Du das sagst komme ich mir blöd vor, kann ich aber so bestätigen. Hatte das nur nie im Zusammenhang gesehen. Bevor ich in meinen Hof fahre, muss ich quasi zum reinkommen einmal fast maximal einlenken (Wendekreis eines Kieslasters). Dann lasse ich den Wagen im Hof meist nur noch ausrollen, Bremse am Ende. Tatsächlich hatte ich da das Gefühl, dass das Pedal ab und an etwas...weicher ist. Dachte immer das ist weil ich nur im Leerlauf ausrolle, aber ja, ist seit dem Radlagertausch weg. Hatte das nie im kausalen Zusammenhang gesehen! Ist wirklich ein verdammt guter Hinweis!

Danke, beim nächsten Lager weiss ich worauf ich achten muss! Radlager quitescht, Bremse ist weicher : Narbe gleich mitbestellen!


Wegen den Spurwerten? Ich gehe fast davon aus, dass die mit eingestellt werden musste. Bei denen war aber Freitag viel los, hab daher noch kein Protokoll. Das kriege ich dann aber mit der Rechnung und kanns mit dem alten vergleichen.


Zurück zum Thema : MIL.


Leider kam sie wieder. Aber ich glaube sie belügt mich. Erstmal die guten News. Fahrzeug läuft wie eine Nähmaschine. Hab ihn am Samstag schön ausgefahren, meine allseits geliebte Bergstrecke. Da es eher regnerisch war, waren keine Radfahrer oder Biker unterwegs, da konnte ich ihn mal richtig rannehmen. Lief super. Keine Unruhe, seidiger Motorlauf. Seidiger Leerlauf. Beschleunigen bis in hohe RPM ohne Probleme (okay, ging vorher ja auch immer). Sprich die Düsen und die Dichtungen zu tauschen war für den Preis die absolut richtige Entscheidung. Zwischendurch mal die Trimwerte angesehen : SHFT bei 0,8 im Stand. Das gabs noch nie.



Am Zielort Wagen abgestellt, Kaffee getrunken, Currywurst mit Pommes gespachtelt. Heimfahrt antreten wollen. Wagen sprang richtig scheisse an. Wie ein alter Lanz Traktor mit schlecht eingestelltem Vergaser. Die ersten Zündungen kamen eindeutig nur von der Beifahrerseite, dann dauert es 3-4 Sekunden bis er sich "hochstotterte" und normal lief. Als er dann richtig lief war alles super. Zahnriemen wurde vor 2000 km neu gemacht von der Vertragswerkstatt. Falsche Steuerzeiten schliesse ich daher quasi fast aus. Im Betrieb merkt man auch keinen einzigen Ruckler.


Ironie des Schicksals. Mit den undichten/defekten Einspritzdüsen sprang er an ohne dass ich wirklich eine Anlasserdrehung bemerkte. Nun da sie erneuert sind, springt er scheisse an. Beziehungsweise würde ich sagen er zündet erst nur die Fahrerseite, steigt bei der Beifahrerseite dann irgendwann auch ein. Wagen aus, wieder angelassen. Sofort da.


Rückzuss lieff dann wieder alles gut, bis ich zu der langgezogenen Landstraße kam, auf der 100 ist. Kaum Verkehr, ich konnte die 100 genau halten, für so.. mhm 5-6 Minuten im sechsten Gang bei absolut gleichmässiger Geschwindigkeit. Bang, Motorkontrolleuchte an. Rausgefahren, ODBII gestöpselt. Fehlzündung Zylinder 1, P301. Fehler gelöscht, Heimfahrt fortgesetzt, keine weiteren Meldungen der MIL, keine Probleme.


Daher brauche ich jetzt nochmal die Hilfe der Spezialisten hier :


Wäre es möglich, dass mein Nockenwellensensor Beifahrerseite (also der, an den man ganz beschissen ran kommt) unzuverlässige Daten liefert? Ich würde nicht sagen, dass er ganz kaputt ist, aber dass er vielleicht Aussetzer hat? Nicht so viel, dass das Steuergerät ihn als defekt erkennt, aber genug, dass er eine vermeintliche Fehlzündung detektiert? Das würde das merkwürdige Startverhalten erklären, weil er falsche Werte liefert und dann Einspritzung/Zündung nicht ganz passen, und bei gleichbleibender, regelmässiger Geschwindigkeit, wo alle Werte sich quasi auf einen fixen Wert einpendeln, die MIL?

Wenn es der Kurbelwellensensor wäre, müsste er ja auch für alle vier Zylinder sporadisch was ausspucken?

Denn : Der Wagen läuft so ruhig und seidig, wäre da eine grössere Ansammlung an Fehlzündungen aufgetreten, hätte ich das gemerkt. Mein Popometer sagt : da war nichts, das Steuergerät lügt. Ausserdem ist es immer wieder der gleiche Zylinder/die gleiche Bank.

Und Kompressions und Druckverlustprüfung waren auf der Beifahrerseite alle i.O. Kompression auf 1 und 3 waren beide knapp über 11 bar. 11,2 und 11,6 meine ich. 1 war einen Hauch schlechter als 3, aber ich denke bei Kommastellen, sollte das nicht sooo dramatisch sein. Innendrin sah es auch gut aus. Auf beiden Töpfen keine Anzeichen für Probleme, sogar der Hohnschliff war gut zu erkennen.


Klopfsensor müsste ja dann quasi alle Zylinder reih um ausgeben, beziehungsweise würde der keine MIL schiessen, sondern das Steuergerät erstmal zur Anpassung zwingen.


Sollte da einer so was schon mal gehabt haben, und einen Rat haben, nehme ich ihn gerne an.



Ich sehe da zwei Möglichkeiten. Die NWS zwischen Beifahrerseite und Fahrerseite tauschen. Da müsste der Fehler dann sicher mitwandern. Sprich aus P301 wird P302/P304. Vielleicht gebe ich dem angeschlagenen Sensor aber damit den Rest, und der Wagen springt mir dann vielleicht gar nicht mehr an?

Oder aber : Den NWS Beifahrerseite direkt tauschen. Oder vllt sogar beide?


Also wenn jemand schonmal Ärger mit dem NWS hatte und da Erfahrungswerte zu den Sympthomen beisteuern kann, wäre ich dankbar!

Amadeus

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82

Sonntag, 16. Mai 2021, 21:44

Zitat

Du meints damit, dass das Bremspedal quasi einen längeren "weichen" Weg hat, bis man das Gefühl hat es greift? Nicht viel, vllt 1-2 Zentimeter?

Ja.

Mittlerweile kann ich mit einem Fahr-test feststellen, an welcher seite ein Radlagerspiel ist.

Wegen der Fehlzündung:
Es wird nicht der NW oder KW Sensor sein.
Du hast einen Euro STI?
Da sitzt der Benzindruckregler im Bereich vom 1. Zylinder. Der dünne Unterdruckschlauch der den Druck anpasst, steckt am Ansaugkrümmer zum 1. Zylinder.
Kontrollier ob der Unterdruckschlauch OK ist und ordentlich sitzt (wegen Falschluft). Die Schläuche werden nach einem gewissen alter sehr hart und können leicht brechen, (eventuell beim Düsentausch)..

Kerze und Spule wurde schon getauscht?
Kontrolliere auch die Stecker-arretierung an der Spule.
Das ist nur ein kleiner Zacken, der schon mal beim Steckerabziehen abbricht.
Am Stecker kann dann einen Kontaktfehler entstehen.

lg

Ratatoesk

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83

Montag, 17. Mai 2021, 04:58

@Amadeus:



Danke für den Rat. Ich hab alle Luftschläuche getauscht (waren spröde, gab es als Set, einige hatten schon Löcher, hat im Boostbereich auch gestottert wie Hölle).Ebenso wie alle Kühlerschläuche. Auch das Turboinlet war weich und zog sich unter Last manchmal zusammen. Auch getauscht.

Aber der kleine Kerl war in dem Set natürlich nicht dabei!


Kerzen : Sind knapp 2000 km alt, wurden von Vertragswerkstatt beim Zahnriementausch mitgemacht. Hoffe die hatten das Spaltmaß korrigiert, gehe ich aber von aus.


Zündspulen : Die auf Nr 1 hatte schon deutlich Anzeichen von Querschüssen, und ich glaub zwei Spulen war dieser Halteclip abgebrochen. Bei Nr 1 ist der Stecker daher immer runtergeflutscht, und auf der Fahrerseite waren so kleine Kabelbinder. Spulen habe ich alle vier getauscht, gegen neue.


Aber Deine Idee passt, klingt logisch. Wäre es der NW Sensor müsste ich auf Nr 3 ja auch Probleme haben, und da meckert er nicht, nur auf 1. Wenn Nr 1 aber wegen dem kleinen Schlauch zusätzliche Frischluft kriegt, erklärt es das Problem.



Kann es mittlerweile eingrenzen, Fehler kommt nur bei gleichmässigem Vortrieb. Ich kann den ganzen Tag ohne Probleme durch die Berge heizen, aber fahre ich mal 5 Min völlig gleichmässig mit 100-120 km/h taucht die MIL auf. Auch das macht Sinn. Bei gleichmässigem Betrieb kann er die Werte für Zündung, einspritzzeiten und Menge recht gut einpendeln. Nur wenn er auf Nr1 immer Falschluft kriegt, schafft er es nicht. Und sagt dann halt irgendwann : He, AFR stimmt nicht, muss ne Fehlzündung sein. Denn wirkliche Fehlzündungen hat er definitiv nicht.

Die MIL blinkt für 3-4 Sekunden, ehe der Fehler gesetzt wird. In dieser Zeit hat mein Popometer keine Fehlzündungen bemerkt. Wenn ich die blinkende MIL bemerke und die Gaspedalstellung ändere (mehr Gas) wird die MIL auch NICHT gesetzt. Nur wenn ich es verpasse! Auch beim Gas geben in dem Moment (für einen STI ist das ja quasi untertourig) holpert er nicht. Kein Stottern, kein Anzeichen für tatsächliche Fehlzündungen.


Und jetzt wo Du es sagst, Abholhinweis war : Ein Gummischlauch muss noch getauscht werden, da porös, war nicht auf Lager, Werkstatt meldet sich wenn er da ist. Hatte noch gegrübelt welcher Schlauch das sein soll, hatte ja "alle" getauscht. Bei der Abholung war aber viel los, daher konnte ich in dem Moment nicht nachfragen. Ungeduldig harre ich also auf den Anruf dass das Teil da ist, aber irgendwas sagt mir, es könnte der kleine, von Dir beschriebene Schlauch sein!


Ich danke Dir vielmals für Deinen Rat und geh mich jetzt schämen! Da merkt man halt, dass ich kein KFZler bin. Besser schämen als nochmal die halbe Ansaugbrücke und das ganze Elend demontieren. Denn der NWS Beifahrerseite beim EU Modell ist echt.... besch.... zu erreichen.

Solltest Du jemals auf ein Treffen kommen auf dem ich auch bin, gebe ich Dir nen Kaffee aus!

Legator

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84

Montag, 17. Mai 2021, 14:16

Diese laut Steuergerät sog. "Fehlzündungen" treten bei mir auch regelmäßigen Abständen (mehrere Monate) völlig sporadisch auf. So sieht das dann z. B. aus:


Kerzen komplett getauscht, Zündspulen komplett getauscht; hat mMn überhaupt keinen Einfluss auf dieses Verhalten. Ich lebe einfach damit, es hat auch Null spürbare Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Ich denke, hier handelt es sich um eine (weitere) Macke der Subaru On-Board-Diagnose. Die Fehlzündungen detektiert der - glaube ich - anhand des Klopfverhaltens. Und sobald das ne Rolle spielt, kann man sich bei Subarus Steuergerät von sämtlicher Logik verabschieden. Dazu habe ich mich ja schon reichlich ausgelassen hinsichtlich der Ruckelproblematik ...

EJ20_Hawk

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85

Montag, 17. Mai 2021, 14:40

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@Legator:
Zündzeitpunkt 40° vor OT bei so geringer Last/Drehzahl? :gruebel: :augenroll:

Legator

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86

Montag, 17. Mai 2021, 15:54

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

@Legator:
Zündzeitpunkt 40° vor OT bei so geringer Last/Drehzahl? :gruebel: :augenroll:
Tatsächlich ein ziemlich unpassender Wert, kann da aber auch nix weiter zu sagen, ist ja nur ne "Momentaufnahme". Vlt. gerade noch voll beschleunigt und dann Fuß vom Gas genommen, wobei die Werte für Zündwinkel und Last paar Zehntel Sekunden zeitversetzt geschrieben bzw. abgespeichert wurden...


Amadeus

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87

Montag, 17. Mai 2021, 21:58

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Dieser Zündwert (40°) ist im Teillastbereich normal. Es kann auch mehr angezeigt werden.
Obwohl es tatsächlich (mit Blitzlampe geprüft) meist weniger sind.

Ratatoesk

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88

Dienstag, 18. Mai 2021, 04:48

Der Krimi geht weiter....

Gestern nochmal die kleinen Schläuche geprüft. Die sehen eigentlich nicht porös aus. Auch die Stellen wo sie auf dem T-Stück Fitting stecken sehen gut aus, sind alle mit Klammern gesichert. Sieht eigentlich gut aus.


Der Schlauch den die bestellt haben ist ein grössere/dickerer, der vom Inlet kommt. Etwas porös, aber offenbar noch nicht undicht.


Da der Fehlercode gerade noch an stand haben die mal ausgelesen (die kriegen dann doch mehr Daten gezogen als ich mit dem kleinen ODBII Gerät). Leider haben die mir nur den P0301 bestätigen können, mehr Auffälligkeiten gab es nicht. Auch im Freeze Frame war nichts drin wo man sofort sgaen würde : Der Wert ist falsch.

Sie meinten vielleicht hat eines der Kabel zu Zündspule/ Einspritzdüse Probleme. Müsste man beim nächsten Mal wenn ich da bin prüfen.

Bin ich aber noch nicht überzeugt. Wenn da irgend wo ein kleiner Kabelbruch wäre, etwas wund gescheuert wäre, dann müsste es ja bei jeder Fahrsituation kommen, oder viel öfter bei Situationen in denen die Karre gut wackelt/sich stark in die Kurve neigt etc pp. Aber genau da ist ja alles in Ordnung.


Erst wenn ich zwischen 100 und 120 km/h längere Zeit auf der Autobahn dahingleite, kommt der Fehler. Wäre das einmal alle paar Wochen, könnte ich mit leben. Aber leider kann ich es bewusst reproduzieren und dass man mal 5-6 Minuten 120 km/h fährt kommt dann doch immer mal wieder regelmässig vor.


Auch eine fehlerhafte Klopferkennung schliesse ich beinahe aus. Der Autobahnbereich wo es das letzte Mal kam war in gutem Zustand. Würde also irgend etwas scheppern oder poltern und den Klopfsensor irritieren, so müsste das eher bei unebener Strecke/Landstraße passieren. Abgasanlage ist auch dezent, die INVIDIA war trotz ABE doch ein Stück lauter als erlaubt, daher ist da ein zusätzlicher Mittelschalldämpfer bei. Dass da im Abgasstrang etwas so laut poltert um den Klopfsensor zu irritieren halte ich also ebenso für unwahrscheinlich.


Es muss irgend etwas mit sich "einpendelnden" Werten bei gleichmässiger Fahrt zu tun haben. Ich vermute fast, dass da irgendwo ein Ausreisser drin ist der den Fehler auslöst. Werde kommendes Wochenende mal einige Logfahrten versuchen, mit Life Short und Longtrimwerten. Vielleicht gibt es da irgend wo einen Ausreisser. Warum nur Zylinder 1? Keine Ahnung. Echte Zündaussetzer sind es jedenfalls nicht denn bemerke ich das blinken der MIL, und gebe in dem Moment Gas verschwindet der Fehler sofort, ohne dass er gespeichert wird. Dabei kommt es auch nicht zum ruckeln/bocken oder schlechter Leistungsannahme, Drehzahl steigt sauber und geschmeidig an , so weit es in dem Drehzahlfenster eben geht, ist ja dann fast schon untertouriger Bereich und normalerweise würde ich für richtiges Beschleunigen runterschalten. Nur wenn ich auf den Verkehr achten muss/es nicht bemerke, gleichmässig weiterfahre, dann wird er abgelegt.

Auch die Kerze auf Nr 1 werde ich nochmal rausdrehen und den Zündspalt prüfen. Wurden von der Vertragswerkstatt eingebaut und ich glaube eigentlich nicht, dass der zu gross ist, aber sicher ist sicher.


Hab das Gefühl irgendwo habe ich was übersehen/nicht bedacht. Aber ich kriege es noch raus!

Legator

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89

Dienstag, 18. Mai 2021, 11:00

Das Gute daran ist, dass es wahrsch. kein ernsthaftes Problem ist bzw. überhaupt keines gibt. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Subaru ECU's in mancher Hinsicht einfach viel zu niedrige Toleranzgrenzen haben und daher immer mal ne MIL setzen, obwohl es aus rein techn. Sicht keinen Anlass gibt. Zumal übliche Herangehensweisen zur Beseitigung der vermeintlichen Fehler nichts bewirken (Beispiel Sekundärluftsystem: bei mir ist inzwischen alles neu - trotzdem regelmäßig P2441, auch Autohaus hat kapituliert). Mal sehen, vlt. kann ich ja dafür einen "Beweis" liefern, indem ich mein Auto trotz regelmäßiger (mutmaßlich sinnloser) Fehlermeldungen noch jahrelang bzw. über 100.000km ohne Probleme fahre. Aktuell zeichnet sich das genau so ab.

Es ist nur immer nervig wie Sau, wenn das z. B. auf der Bahn passiert und der Tempomat dadurch deaktiviert wird und im Notlauf steigt ja auch noch der Verbrauch.
Ich wünsche mir manchmal, Subaru hätte nen kleinen Reset-Button zum einfachen Löschen des Fehlerspeichers eingebaut... ^^

Ratatoesk

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90

Dienstag, 18. Mai 2021, 17:23

Manchmal ist der erste Gedanke nicht immer der dümmste....

Also, heute den STI als Daily missbraucht, da ich einen aktuellen Freezeframe ziehen und den reinstellen wollte.


Selbst nach 30 Min fahrt zur Arbeit, gleichmässig bei 100/120 km/h im sechsten Gang : Die MKL hat nicht mal gezuckt. Nichtmal kurz geblinkt, gar nichts. Dabei liess sich das doch genau in der Konstellation IMMER provozieren. Was ist also heute anders? Geregnet hat es in Strömen, Feuchtigkeit ist raus.


Was hab ich gemacht bevor ich losgefahren bin? Vollgetankt.... was habe ich nicht gehört als ich den Tankdeckel aufgeschraubt habe? Das Zischen.

Wann kam der Fehler immer? Auf der Rückfahrt von meiner Tour, wenn ich Rückzuss die Autobahn nahm, und schon den halben Tank durchgeblasen hatte.


Ich glaube Amadeus hatte mit dem "kleinen Schlauch" an dem Kurbelgehäuse und Tankentlüftung an Zylinder 1 ankommen vielleicht doch recht. Nur vielleicht ist der Schlauch an sich gar nicht das Problem? Vielleicht saugt er sich über die Tankentlüftung nur zu viel ungemessene Luft, je leerer der Tank wird? Quasi als wäre es ne Falschluftquelle? Tankdeckeldichtung ist frisch, das wird es nicht sein, aber um da Unterdruck aufzubauen und Überdruck zu verhindern, muss da ja sicher so eine Membran oder so drin sein?


Im normalen Betrieb müssten sich ja die Long Term Trim Werte perfekt einpendeln, wenn man gleichmässig fährt. Würde er da aber ungemessene Luft ziehen, würde das nicht klappen, weil er wegen der zusätzlichen Luft weiter versuchen würde nachzufetten. Vielleicht stösst er dabei dann aber irgendwann an eine "Tabellengrenze", aber der er dann die Fehlzündungsmeldung ausspuckt? Weil er sagt : Ich hab jetzt schon zu XY % nachgefettet, reicht immer noch nicht, muss ne Fehlzündung sein? Obwohl ja keine Fehlzündung vorliegt?



Ich geh mal nachsehen ob der Tankdeckel vom OBK auf den STI passt und umgekehrt!

Amadeus

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91

Dienstag, 18. Mai 2021, 23:19

Zitat

Ich glaube Amadeus hatte mit dem "kleinen Schlauch" an dem Kurbelgehäuse und Tankentlüftung an Zylinder 1 ankommen vielleicht doch recht. Nur vielleicht ist der Schlauch an sich gar nicht das Problem? Vielleicht saugt er sich über die Tankentlüftung nur zu viel ungemessene Luft, je leerer der Tank wird? Quasi als wäre es ne Falschluftquelle? Tankdeckeldichtung ist frisch, das wird es nicht sein, aber um da Unterdruck aufzubauen und Überdruck zu verhindern, muss da ja sicher so eine Membran oder so drin sein?


Ich geh mal nachsehen ob der Tankdeckel vom OBK auf den STI passt und umgekehrt!

Ich meinte: Prüfe den Unterdruckschlauch der vom Benzindruckregler zum (1. Zyl)Ansaugkanal geht.

Der Tankentlüftungsschlauch geht auch in den Ansaugkanal, hier aber mittig in den Ansaugsammlerbereich. Abgesaugt wird über ein Elektroventil (neben der Lichtmaschine).
Normal ist: Im Tank herrschen wechselnde Unter/Drücke.

Ich hatte auch schon Oxydation in den großen quadratischen Braunen und Grauen Motorkabelstecker. Sie sitzen unten hinter der Batterie. Da gehen auch Zünd und Düsen Ansteuerungen drüber.

lg

Ratatoesk

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92

Mittwoch, 19. Mai 2021, 05:16

Ich meinte: Prüfe den Unterdruckschlauch der vom Benzindruckregler zum (1. Zyl)Ansaugkanal geht.



Habe ich mir angesehen. Die sitzen alle bombenfest, sind keine Undichtigkeiten/porösen Stellen zu erkennen.


Zum Magnetventil neben der Lima. Das wird ja sicherlich nicht dauerhaft angetaktet und ist an gewisse Konditionen gebunden, und wird sicherlich nicht dauerhaft auf bleiben sondern immer nur impulsweise angetaktet. Sonst wäre da ja eine Art selbstgenerierter Flaschluftquelle. Vielleicht hängt das ab und zu unter gewissen Konditionen?


Soweit ich das gesehen habe ist es beim OBK und beim Impreza ähnlich aufgebaut. Sowohl vom Tankdeckel, als auch dem Filter, als auch dem Ventil her.


Wenn ich beim OBK den halben Tank leer fahre, dann Sprit nachkippe, dann zischt es. Beim Impreza nur ab und zu. Mir ist schon klar, dass der Ausstausch des Tankdeckels nicht den Fehler beheben wird, aber vielleicht einen Hinweis geben.


Denn ich weiss, dass der Tankdeckel vom Outback funktioniert. Es wird ein leichter Unterdruck gehalten. Wenn das beim Impreza nun, mit dem Outback Tankdeckel dennoch nicht passiert, dann habe ich irgendwo zwischen Aktivkohlefilter, Tank und Ansaugbrücke vielleicht eine undichte Stelle.



Ja, natürlich könnte es nach wie vor irgendwo ein Kabel von Zündung/Einspritzdüse etc pp sein, welches "wund" ist. Aber da scheinen mit die Konditionen nicht zu stimmen. Zum einen : Das Problem müsste bei wilder Fahrt auftreten, nicht beim gleichmässigen cruisen. Weil das Kabel bei der Kurvenjagd sich bewegt. Ein Kabelbruch müsste sich da eher bemerkbar machen. Oder beim kräftigen Beschleunigen oder so. Aber da ist alles top. Wäre genau so wenn ich zu viel Blow By Gase hätte. Aber dagegen sprechen Kompression/Druckverlustprüfung und auch hier wäre da eher bei hoher Last/Drehzahl ein Problem. Aber da ist alles in Butter.


Ansonsten vllt noch die Möglichkeit, dass am Gehäuse der Benzinpumpe was gerissen ist, und erst ab einem gewissen Füllstand des Tanks was ist. Aber auch hier : Keine Anzeichen für einen Fuel Cut unter Last, auch bei halbleerem Tank nicht. Unter dynamischer Belastung rennt er wie Hölle. Wenn er da Luft/zu wenig Sprit ansaugen würde, müsste ich das merken dass er oben rum holpert.


Sowohl der gleichmässige Vortrieb, als auch der Füllstand des Tanks scheinen ein Teil der Gleichung. Ich muss nur noch die Stelle finden, an der beide zusammen passen und der Fehler auftritt.


Werde den STI diese Woche als daily missbrauchen und den Tank mal unter 50% bringen, in Kombination mit dem Outback-Tankdeckel. Sobald ich irgendwo bei 50% Tankfüllung oder niedriger bin, sollte der Fehler wieder auftreten und ich kriege einen Freeze Frame. Und wenn ich dann nachtanke, mal sehen ob es zischt. Gleichzeitig werde ich meine Trimwerte mal mitlaufen lassen, damit ich immer mal wieder draufschielen kann. Wenn ich mit konstanter Geschwindigkeit/Gaspedalstellung dahingleite, müssten die Werte sich um die 0% einpendeln, oder zumindest in die Richtung gehen. Ich könnte mir vorstellen, dass die Long Term werte ansteigen, ehe die MIL gesetzt wird. Denn : Das Motorsteuergerät meldet den Fehler, aber ich habe keinerlei Hinweise, dass tatsächlich eine Fehlzündung vorliegt. Bedeutet irgend etwas erzeugt die Grundparameter, die die MIL glauben lässt, dass eine Fehlzündung vorliegt.


Ganz am Anfang hatte ich eine Falschluftquelle weil einer der Luftschläuche ein Loch hatte. Da hat er den Trimwert bis ich glaub 25% korrigiert, und dann einen Fehler geschossen. Aber da war meistens Bank 1 too lean mit bei. Also genaugenommen zwei Fehler. Ein sporadischerAussetzer + der too lean Fehler.


Ich kann mir einfach nur vorstellen, dass er irgendwo noch Falschluft schnüffelt. Dummerweise an einer Stelle, die man mit dem Raucher nicht sieht. Hatte echt gehofft es wäre die Dichtung der Einspritzdüse gewesen. Und eben nur die :(



Der einzige Teil dieser Überlegungen, der leider so gar nicht ins Bild passt : Wieso immer Zylinder 1. Eigentlich müsste er dann sporadisch alle Töpfe anprangern.



Aber : Wenngleich der Fehler nervig ist, ist er auch eben nur genau das, nervig, er beeinträchtigt die Funktion nicht.

Und was gibt es schlimmeres als Testfahrten mit einem STI? :D Wenn man das bei Jochen Schweizer bucht muss man mächtig Kohle zahlen :rolleyes:


Wenn das alles nichts bringt baue ich am Wochenende alles wieder auf, und tausche die Spulen und Kerzen von 1 auf 3. Ist alles neu, aber vielleicht hat auch "neu" einen Macken? Ich glaube nicht, dass das Problem zu Nr 3 wandert, aber ausschliessen will ich es dann dennoch.

Ratatoesk

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Freitag, 21. Mai 2021, 19:40

So, paar Versuche und Logfahrten gemacht. ...

Ich weiss nicht ob es am anderen Tankverschluss liegt, aber irgendwie sind meine Trimwerte voll für den Arsch.....


Gestern mal etwas geloggt, Fokus auf die Trimwerte gelegt. So ganz stimmig erscheinen die nicht, das war vor dem Düsentausch deutlich besser.


Im leichten Teillastbereich bei ca 110 km/h , also Gas nur leicht angetippt, kein reiner Schubbetrieb : Shorttrim + 6,2 %, Longtrim -12,8.... Shorttrim springt auch bei gleichmässiger Gaspedalstellung um diesen Wert herum auf und ab, mal runter auf +1, dann wieder hoch auf +11.



Bin dann mal auf den Rastplatz gefahren (habe die Jungs von der Rennleitung artig gegrüsst) und da mal abgelesen. Im Stand, bei warmem Motor : Shortterm + 5,8, Longterm -8,6 %.



Die Werte an sich scheinen sich in keinster Weise zu beruhigen. Longterm natürlich etwas "träger" in seiner Veränderung, aber beide Werte pendeln hin und her. Ich denke wenn die Trimmwerter mal die 15 % länger überschreiten wird die Fehlzündung getriggert, ohne dass eine vor liegt. Konnte ich in dem Kontext leider dann nicht triggern. Das wäre der Beweis gewesen.


Bevor ich die Düsen getauscht hatte, hat er eher hirnlos angefettet. Vermutlich weil er über die poröse Düsendichtung Falschluft zog. Warum er jetzt aber im Umkehrschluss spürbar abmagert, ist mir nicht so ganz klar.


Ist für mich jetzt kein schlüssiges Falschluftbild. Ich denke es bleibt mir nichts anderes übrig als alle Kabel für Spulen/Kerzen und Düsen sorgsam durchzuprüfen. Vielleicht doch irgendwo ein Kabelbruch.


Einzig andere Erklärung wäre, er verknuspert sich dauerhaft Benzindämpfe aus der Tankentlüftung. Die wären ja, da gasförmiges Benzin, auch von einem gewissen Brennwert. Bedeutet wenn er sich dauerhaft von dem Zeug in die Ansaugbrücke schnüffelt, müsste er das durch eine gewisse Einspritzminderung kompensieren. Ich weiss nur noch nicht, wie ich das Magnetventil richtig testen soll. Müsste ja irgendwie während der Fahrt sein, um ein quantifizierbares Ergebnis zu bekommen, kann schwer meine Frau mit Multimeter in den Motorraum verfrachten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ratatoesk« (22. Mai 2021, 04:29)


Ratatoesk

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Sonntag, 23. Mai 2021, 07:43

Fehzündung P0301 gelöst : Jeremy Clarkson Style!

Erstes Indiz : Mit dem Tankdeckel vom Outback ist das Problem zwar noch da, aber sehr viel seltener! Bin auf der richtigen Fährte gewesen.


Wie der Titel schon sagt : I mended it with a hammer!


Amüsanterweise war ich mehrere Male schon kurz vor dem Problem, hatte den Defekt sicher schon mehrmals in der Hand/meinen Finger drauf. Aber habs immer übersehen.


Der Magnetschalter der Tank/Kurbelgehäuseentlüftung, leicht versetzt hinter der LIMA. Die Verschlauchungen hatte ich mehrmals geprüft, das Ventil selbst aber nie!


Im normalen Fahrbetrieb wird der eher offenbar eher sporadisch angetacktet, aber bei gleichmässiger Fahrt auf der Autobahn dann irgendwann etwas häufiger. Ich nehme sogar an, dass das im Steuergerät als "sweet spot" hinterlegt ist, als idealer Zustand um den Schmodder rauszusaugen. Und dann.... bleibt er hängen.Im hoffenen Zustand.

Und amüsanterweise erklärt das auch alle Sympthome. Erst zieht er sich schön die Benzindämpfe durch. Da er das dauerhaft tut kommt natürlich "brennbare Luft" in die Ansaugbrücke Lamda bemerkt das und magert natürlich ab.


Irgendwann ist das meiste der Benzindämpfe aber weg und er zieht sich, weil der Tankdeckel viel durchlässt (den vom STI werde ich tauschen) schön Frischluft rein. Lamda mockiert, Steuergerät beginnt das hirnlose anfetten. Offenkundig sorgt diese Kombination von erst stark abmagern, dann stark anfetten dafür, dass das Steuergerät eine Fehlzündung an Nr 1 zu erkennen glaubt. Ja, der Stutzen ist recht neutral in der Ansaugbrücke, aber doch eher auf dem Gang der zu Zylinder 1 führt. Ich denke das Zeug hat nicht so richtig verwirbelt, und auch wenn der mittig zu sitzen scheint, das meiste wurde in den Kanal von Nr 1 gesaugt, zumindest bei niedriger Teillast. Bei höherer Last wurde es durch die Strömungsgeschwindigkeit wieder besser verwirbelt und verteilt so dass die gleiche Falschmenge durch 4 geteilt wurde und daher keine Verhaltensauffälligkeit entstand.


Dass das Steuergerät mit dieser Situation überfordert ist und irgendwann nur noch Grütze regelt, ist dann auch wenig überraschend.


Und jetzt kommt der fiese Teil : Sobald der Motor etwas kälter wird, also gestanden war, springt das Magnetventil dann auf einmal wieder zurück. Sprich beim nächsten Start ist erstmal alles in Ordnung.


Dann fahre ich wieder, Motortemp steigt, gleichmässiger Teillastbereich, Ventil bleibt wieder offen hängen. Passiert vermutlich nicht jedes Mal, daher dieser sporadische Fehler.


Hab dem Ventil im warmem Zustand einen winzigen Spritzer Ballistol gegkönnt und einige leichte Schläge mit einem kleinen Hammer. Seitdem ist Ruhe. Testfahrten im Teillastbereich gemacht, auch quasi untertourig. keine MIL. Trimwerte haben sich erheblich beruhigt, gehen in der gleichmässigen Teillast nur noch so 2-3 % ins Positive.

Vielleicht klemme ich die Batterie nochmal ab um zu löschen, aber er sollte sich jetzt eigentlich nach einer Weile einpendeln/beruhigen.


Fazit : Der Fehlercode führt einen nicht immer zum Ziel!


Aber auch zu den Problemen die ich am Anfang hatte, passt das. Luft über die Entlüftung + extra Luft über die Einspritzdüsendichtung : Kein Wunder, dass er die Bank anfangs sporadisch als zu mager angeprangert hat. Hatte quasi ZWEI Falschluftquellen, die ich mit dem Raucher nicht gesehen habe.

Legator

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95

Sonntag, 23. Mai 2021, 10:31

Klingt ja interessant. Kannst du bitte mal ein Bild von diesem Ventil-Übeltäter machen (einfach im verbauten Zustand)? Danke ;)

Runeflinger

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96

Sonntag, 23. Mai 2021, 12:05

YEEAAAAHHHH! Super! Endlich Übeltäter gefunden! Fieser versteckter Täter!
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Ringliner

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97

Montag, 24. Mai 2021, 06:23

Alter Schwede !

Was für eine ausdauernde und frickilige Fehlersuche.
Hut ab dafür !

Hoffentlich läuft der Prügel jetzt dauerhaft rund und Du hast endlich Ruhe...

In diesem Sinne gute Fahrt !

STI_Grobi

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98

Montag, 24. Mai 2021, 16:43

Gratulation endlich den Fehler gefunden :thumbup:

Das Gute dabei ist ja, das man jede Menge über sein Fahrzeug lernt.
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99

Dienstag, 25. Mai 2021, 09:53

Das sind die Fehler, die sie in der Werkstatt oft nicht finden.
Bei der Vermutung mit dem Zusammenhang "Tankentlüftung" dachte ich schon an eine Undichtigkeit in diesem System, die unregelmäßig mehr Einfluß auf das Gemisch ausübt als es normal wäre.
Hab mich aber zurückgehalten, weil ich auch kein KFZler bin sondern "nur" logisch gedacht habe. Man ist aber schon stolz, wenn man sowas gefunden hat. Mit ging es so mit einer kalten Lötstelle in einem Relais, das einen Luftboxer unregelmäßig zu Aussetzern brachte.

Amadeus

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100

Freitag, 28. Mai 2021, 00:03

Nur zur Erklärung bei Turbo Modellen ab 2001:
Es entsteht kein Unterdruck im Tank wenn der Aktivkohlebehälter abgesaugt wird.
Jedes Fahrzeug muss ein Tank End/Belüftungs Ventil haben, von hier gelangen die Dämpfe im Aktivkohlebehälter.
Das End/Belüftungs Ventil muss bei einem Überschlag schließen.

Vom Aktivkohlebehälter geht eine Schlauchleitung nach vor zu einem blauen T-stück unter der Ansaugspinne.

[1] Davon geht ein Abzweig (mit 3mm loch) zu einem Elekto-ventil, das vom ECU bei bestimmten Betriebszuständen (nur im Unterdruckbereich) angesteuert wird und die Dämpfe vom Aktivkohlebehälter absaugt.

[2] Von dem anderen dickeren (durchgehenden) blauen T-stück Anschluss geht ein Schlauch zu einem ca. 3,5cm runden schwarzen Druckventil mit drei Anschlüssen.
Dieses Druckventil wird von einem kurzen dünnen Schlauch betätigt (Anschlussort ist der 1. Zyl an der Ansaugspinne) und öffnet immer im Ladedruckbereich. Das Druckventil schaltet auf durchgang und die Benzindämpfe gelangen dann in den Ansaugschlauch vor dem Turbo.

Jetzt zu [1]:
Vom Elektro-ventil geht der Schlauch zu einem gebogenem Rohranschluss, der oben an der Ansaugspinne einmündet.
Das Rohr geht innen weiter und endet ca. 4cm weit, mittig im Sammlerbereich der Ansaugspinne (genau hinter der Drosselklappe).

Zu [2]:
Im runden Druckventil ist eine Membrane die manches mal einreißt. Danach wird alles was sich so im Druckventil ansammelt (also auch Benzindämpfe) in dem Bereich vom 1. Zylinder angesaugt.

lg