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Schattentaler

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21

Mittwoch, 10. August 2011, 23:46

Genau aus diesem Grund wurde mir vom Pulverbeschichter selbst (!!) abgeraten Alufelgen zu pulvern.
Er macht das nur bei Stahlfelgen, weil da keine Haarrisse sein können.

Ich habe meine Aluflegen lackieren lassen, super Resultat und hält besser als pulverbeschichten da der Lack "elastisch" ist.
Da die Alufelge von der Materialbeschaffenheit her ja ein bisschen nachgeben kann (Alu ist ja eher weich) kann die Pulverbeschichtung aufplatzen und abblättern, das Problem ensteht beim Lackieren nicht.

Gruss Stibe
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Jared

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22

Donnerstag, 11. August 2011, 00:24

Das sind IMHO eindeutig Spannungsrisse, die durch Temperatur-Einwirkung entstanden sind. Die Felge hat sich offensichtlich im Außenbereich so stark ausgedehnt, dass sich der Durchmesser vergrößert hat und die Speichen der Zugkraft nicht mehr standgehalten haben. Vielleicht könnte man das vermeiden, indem die Felge absolut gleichmäßig erwärmt wird. Aber selbst dann ist es fraglich, ob die Ausdehnung am Außenradius und der sich damit vergrößernde Durchmesser proportional mit der Ausdehnung der Speichen erfolgt. Vermutlich war die Temperatur zu hoch und zusätzlich die Einwirkung zu ungleichmäßig. Erinnert mich an Spannungsrisse in der Trennwand bei Twinscroll-Turboladern. Dort sind sie allerdings normal und stören nicht.

Bei allen anderen Arten von Krafteinwirkungen auf die Felgen, also wenn man z.B. irgendwo drüber brettert, würden nicht alle Speichen reißen. Außerdem würde das Felgehorn verformt und die Felde wäre sofort kaum noch fahrbar. Dass man hier noch mehr oder weniger einwandfrei fahren konnte, zeigt dass es sich um feinste Risse handelt und der Außenbereich der Felge nach dem Erkalten wieder mit Spannung auf den Speichen gesessen hat. Wenn das nicht vom Beschichten kommt, fress ich einen Besen.

frank.k

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23

Donnerstag, 11. August 2011, 08:14

ich finde den von STiGMA vorgeschlagenen Weg vernünftig und vor allem zielführend. SD wird sich "nicht so anstellen". Es handelt sich schließlich um bekannte OEM-Felgen und da ist es eine Frage der
Ehre, Reputation und auch eine Selbstverständlichkeit, dass der Importeur eine Sofort-Lösung anbietet.

Super-Kleinlich wäre es, wenn SD eine Diskussion anfinge,..." ....die sind ja fremdlackiert pp.". Lass uns auf dem laufenden bleiben.


Warum sollte denn SD als Importeur der Felgen in irgendeiner Form eine Verantwortung für diesen Schaden übernehmen? Das erschliesst sich mir nicht, ehrlich gesagt.
Ich habe noch von keiner gebrochenen serienmäßigen OEM-Felge gehört (ich meine nur, wegen der Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, dass ein Materialfehler vorliegt) und es ist so naheliegend, dass diese Risse mit dem Pulverbeschichten in Verbindung stehen.
Die Felgen waren ja der Beschreibung nach auch keiner besonderen Belastung ausgesetzt und hätten demnach doch schon Jahre vorher Risse zeigen müssen, wenn ein Produktionsfehler vorläge. Dann brechen die doch nicht gleichzeitig auf beiden Seiten?

Wende dich nochmal an den Dienstleister und versuche das zu klären. Oder sonst an die zuständige Handwerkskammer, die helfen Dir bestimmt weiter.

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24

Donnerstag, 11. August 2011, 10:56

Hi,

@Jared: dazu müsste man doch erst mal klären, unter welchen Umständen die Felge erwärmt wurde. Alu hat ja nun mal ne hohe Wärmeleitfähigkeit. Ich glaube nicht, dass, sich bei 250°C nur der Außendurchmesser erwärmt bzw. das auch sofort ins Innere übertragen wird.
Wenn die dann Pulvern und das bei ca.250 °C passiert, ist das ja keine wirklich hohe Temperatur.

Am Strahlen sollte es auch eher nicht liegen. Alu bildet na nun sofort eine Oxidschicht-> außer man führt dies im Vakuum durch(wohl kaum bei ner Felge). Zusätzlich ist es ja so, dass auch beim Kugelstrahlen die Oberflächenspannung erhöht wird und mehrachsige Spannungszustände entstehen(hängt natürlich vom Einstrahlwinkel ab und sollte bei solchen Teilen keine Rolle spielen). Folglich wird der Riss eher nicht von außen kommen.
Würde also meiner Meinung nach nur noch ein Materialfehler bzw. Fehler beim Abkühlen in Frage kommen.
Fallen gelassen wurde die Felge bestimmt auch nicht- das hätte man ja gesehen (im Warmen ja eh nicht ganz so schlimm - Spannungsmäßig betrachtet).

matze383

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25

Donnerstag, 11. August 2011, 18:19

Interessante Info zum Thema Pulverbeschichtung von rarerims.co.uk (aus folgendem Beitrag), der die Hitze-Theorie stützt:

Zitat

I did have a really great article on it, but simply googling 'powder coating weakens wheels' will bring up some infomation.

Plenty of wheels that are not known to have issues have had issues straight after powdercoating.
It depends entirely on the heat applied, and the length of time it is is applied for, and the exact heat treatment / make up of the alloy.
As you cant really tell the exact makeup of a particular alloy wheel, it is a bit of a gamble.
I have seen plenty of wheels not known to crack, crack after powdercoating (the S2k wheels above for example) I recently have seen a set of EVO 6 wheels cracking, the week after powdercoating, something that never happens with a standard EVO 6 wheel.

The Subzero's on the original post, were used on a 500bhp civic, for 3 years, without incident (originally gold, there are plenty of videos on youtube of the civic with the gold subzeros)
He had them powdercoated black, the first time out on them, the wheels flexed, caught the caliper and the pictures are the result.

There is a big story on the internet, where someone powdercoated a diving tank :eek: it exploded whilst being filled, and killed someone.

I definatly wouldnt recommend it, nor would any of the other wheel manufactors that I know of, in fact most if not all state that warranty is invalid if powdercoated.


Grüße
- Matze -
enjoy the flight !

FataL

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26

Donnerstag, 11. August 2011, 18:48

es kann ja nur am pulvern liegen weil es ja sonst kein ereignis gibt welches so gleichmässig auf alle speichen ausgewirkt haben könnte.....

ich denke eher das die felgen schon haarisse hatten und dass das pulvern der auslöser für den bruch war

Tony_Dacner

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27

Freitag, 12. August 2011, 02:32

naja also die felgen sind von dezember 2004 bis mai 2010 (vorbesitzer) immer im Einsatz gewesen der hatte auch nur den einen satz ich hab se dann ca 25.000 km gefahren gepulvert weil se schon arg verschrabbelt waren.. dann nochmal ca 1400 km und knack....
wenn die felge vorher schon risse gehabt hätte warum sollte sie dann erst jetzt brechen wen es nicht durchs pulvern ausgelöst wird... ich werd als nächstes mal bei SD anfragen wegen der felgen... ich will einfach nur genau wissen ob es zu 99% vom pulvern kommt (bisher würde Ichs auf ca 90% schätzen).

erst dann kann ich sagen wenn mich jemand fragt was ich von pulver beschichten halte... MACH DAS BLOß NICHT!!!!!

StukkiAlex

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28

Freitag, 12. August 2011, 11:07

also ich habe gerade den 8 oder 9Satz felgen vom pulvern wieder bekommen, mittlerweile auch mit verschiedenen effekt beschichtungen.
es gibt qualitativ sicherlich unterschiede zwischen den verschiedenenen firmen die diese art der beschichtung anbieten.
aber bei noch KEINER felge die ich beim pulverbeschichten hatte gab es solche schäden wie hier auf den bildern zusehen ist!!!
kontaktiere einfach noch einmal die firma die die arbeiten an deinen felgen ausgeführt hat ;)

den unterschied & die wesentlich höhere haltbarkeit einer pulverbeschichtung gegenüber einer naßlackierung kann eigentlich jede firma sehr gut darstellen die dieses verfahren anbietet!

alex ;)
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13. Freies Bergrennen

Tony_Dacner

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29

Freitag, 12. August 2011, 15:07

eben das macht mich stuzig... ich kenn auch ein paar leute mit gepulverten felgen und da ist nix...
und der typ von der firma naja, hat einen überaus "freundliche" ton angelegt nach dem ich (nur) gefragt hab ob das vom abkühlen kommen kann

ich versuch mal über SD herauszufinden ob die felgen generell nicht zum pulvern geeignet waren..

aber: auf der SD home kann ich die email nicht schicken weil mein standart email dingsi nicht richtig instaliert sei... hat mir evtl jemand die mail adresse ?

30

Freitag, 12. August 2011, 15:19

Impreza 2.5 WRX Wagon MY07 ----> 07/11 - 07/15
Legacy 3.0R spec.B Wagon MY07 --> 07/15 - 09/21


Impreza 2.0 WRX Wagon MY04 ----> 10/21 - ??????
WRX 2.0 Sedan (CDM) MY18 -------> 05/22 - ??????

matze383

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31

Freitag, 12. August 2011, 15:19

uuups da war einer schnella

Also auf http://www.subaru.de auf Kontakt/E-Mail, dann auf den passenden Eintrag rechte Maustaste "E-Mail-Adresse kopieren".
Oder eben bzgl. Fahrzeugtechnik kundendienst@subaru.de

Grüße
- Matze -
enjoy the flight !

cubus

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32

Freitag, 12. August 2011, 15:52

:schreck: Ach du heilige ***eisse.... Zum Glück ist da nix passiert! Tut mir leid für dich! :umarm:

FataL

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33

Montag, 15. August 2011, 10:34

also mir is gerade eingefeallen, dass ich nächstes jahr vor hatte meine work felgen auf bronze pulvern zu lassen.... und nach der geschichte werde ich die felgen vorher röntgen lassen und erst dann schaun ob pulvern oder nicht...

sollte der aufwand und preis zu hoch sein, lass ich die lackieren und aus....

Amadeus

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34

Montag, 15. August 2011, 13:31

Das hatten wir auch schon mal.
Allerdings merkte der fahrer schon nach zwei gebrochenen speichen, das da etwas nicht stimmt.
Es war aber eine serien WRX felge, also ohne nachlackieren oder pulverbeschichtung.
Daraufhin besorgte er sich neue Compomotive motorsport felgen, wobei nun nach ca. 4 jahren, auch schon drei felgen gebrochen sind.
Hier riss das innere felgenbett (vom felgenhorn zum hump) so ein, dass die luft stetig immer weniger wurde.

LG

ROVA

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35

Montag, 15. August 2011, 14:22

Genau aus diesem Grund wurde mir vom Pulverbeschichter selbst (!!) abgeraten Alufelgen zu pulvern.
Er macht das nur bei Stahlfelgen, weil da keine Haarrisse sein können.

Ich habe meine Aluflegen lackieren lassen, super Resultat und hält besser als pulverbeschichten da der Lack "elastisch" ist.
Da die Alufelge von der Materialbeschaffenheit her ja ein bisschen nachgeben kann (Alu ist ja eher weich) kann die Pulverbeschichtung aufplatzen und abblättern, das Problem ensteht beim Lackieren nicht.

Gruss Stibe

So ein Käse!! Es hat einer nen Schaden wegen FALSCHEM Pulverbeschichten, und schon ist Pulvern generell nicht das richtig für Felgen, so ein Schwachsinn!! Viele Hersteller pulvern ihre Felgen von Haus aus, weil besser hält, dichter ist und weniger anfällig. Es ist genau das Gegenteil, beim Lackieren muss man mehrere Lacksichten auftragen, somit kann es sein das diese platzen z.B. beim Reifen aufziehen oder Steinschlägen. Eine Felge gibt auch nicht nach, wenn das so wäre würde sie sofort verformen und brechen etc..

Manchmal wird hier schon viel Blödsinn erzählt, der eine hört das vom Bruder seines Kumpels und schon muss es stimmen. Ich hab schon etliche male Felgen pulvern lassen und auch stahlen vorher, nie hatte ich Probleme. Ich fahre damit im Jahr etliche Trackdays auf verschiedenen Autos und verschiedenen Felgen. Beim Driften bin ich sogar mit einer Felge seitlich angeschlagen so das es den Querlenker verbogen hat, die gepulverte Felge war nur an der Einschlagstelle beschädigt und war sonst rund und stabil, wurde abgeschliffen, gestrahlt und wieder gepulvert, das zweite mal und sie hält immernoch.

Also lasst die Horror Geschichten das Pulvern generell schlecht wäre, es ist RICHTIG gemacht!!! besser als lackieren! Strahlen, Beschichten und Abkühlen sollte man eben richtig machen und nicht pfuschen, das hat aber mit dem Verfahren an sich nix zu tun. Wieviel Pulverbeschichter gibt es die Felgen vom Autos und Motorrädern pulver und von wievielen Schäden hört man!

ROVA

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36

Montag, 15. August 2011, 14:28

Das hatten wir auch schon mal.
Allerdings merkte der fahrer schon nach zwei gebrochenen speichen, das da etwas nicht stimmt.
Es war aber eine serien WRX felge, also ohne nachlackieren oder pulverbeschichtung.
Daraufhin besorgte er sich neue Compomotive motorsport felgen, wobei nun nach ca. 4 jahren, auch schon drei felgen gebrochen sind.
Hier riss das innere felgenbett (vom felgenhorn zum hump) so ein, dass die luft stetig immer weniger wurde.

LG

Womöglich liegt es am WRX und garnicht an den Felgen oder am Pulvern, also kauft bloss keinen WRX!! :D :P Vielleicht hat es die Nabe oder den Bremstopf verbogen, die Felge lag nicht mehr plan auf, es kam hierdurch zu Spannungen in der Verschraubung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baumschubser« (15. August 2011, 20:09) aus folgendem Grund: Doppelzitat entfernt


Amadeus

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37

Montag, 15. August 2011, 14:48

An dem WRX ist alles rund und gerade, aber:
Der fahrt so mit dem WRX, dass es ihm die hinteren lagergehäuse (aus gusseisen) oval geschlagen hat.
Darauf bin ich erst gekommen, nach dem ich nach einem HA lagerspiel neue lager eingebaut habe und es danach aber noch immer ein spiel gab…

lg

matze383

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38

Montag, 15. August 2011, 15:01

@ROVA

>So ein Käse!! Es hat einer nen Schaden wegen FALSCHEM Pulverbeschichten,
Woher weißt Du das? Hellseher?

> und schon ist Pulvern generell nicht das richtig für Felgen, so ein Schwachsinn!!
Offenbar ist das Verfahren an sich nicht so sicher wie Lackieren.

>Viele Hersteller pulvern ihre Felgen von Haus aus, weil besser hält, dichter ist und weniger anfällig.
Die wissen auch 100% über das verwendete Material bescheid und können Vorbereitung und Backen darauf anpassen.
Das ist beim nachträglichen Beschichten so nicht gegeben. Nochmal ein

Zitat

It depends entirely on the heat applied, and the length of time it is is applied for, and the exact heat treatment / make up of the alloy.
As you cant really tell the exact makeup of a particular alloy wheel, it is a bit of a gamble.

> Es ist genau das Gegenteil, beim Lackieren muss man mehrere Lackschichten auftragen, somit kann es sein das diese platzen z.B. beim Reifen aufziehen oder Steinschlägen.
Wo ist da das Gegenteil? Die Beschreibung des Vorgangs durch Fa. DOHM, die ich oben schon einmal erwähnte, zeigt identischen Aufbau beim Pulvern.
Grundieren (um Lunker abzudecken), den eigentlichen Lack und eine Klarlackschicht (auch Pulver).
Haltbarkeit soll aber dennoch besser als Lack sein.

> Eine Felge gibt auch nicht nach, wenn das so wäre würde sie sofort verformen und brechen etc..
???
Jede Konstruktion gibt nach und das ist auch gut so, sonst würde sie nämlich brechen! Es kommt allerdings auf den Betrag an.
Räder, Naben, Karosserien, alles flext/gibt nach und "arbeitet". Und das nicht nur durch Biegekräfte sondern auch Temperaturschwankungen.
Im übrigen haben alle diese Teile ein "Verfallsdatum". D.h. nach einer bestimmten Anzahl Biegungen werden die Teile versagen.
Die Frage ist nur wie die Historie aussieht, d.h. in wie die Teile über die Zeit gesehen belastet wurden.
Im Flugzeugbereich (sicher auch anderswo) wird deshalb mit Betriebsstunden gearbeitet und vorsorglich ausgetauscht.

Gruß
- Matze -
enjoy the flight !

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »matze383« (15. August 2011, 16:22)


ROVA

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39

Montag, 15. August 2011, 15:31

Nein, nicht Hellseher, aber es gibt beim Pulvern generell keine Probleme (immer vorausgesetzt man machts richtig).

Offenbar?!? Wieso offenbar, weil einer nen Schaden hat der OFFENBAR nicht am Pulvern selbst liegt, sondern falsche Handhabung?

Backen? Wir reden nicht vom Carbon, sondern vom Pulvern, da wird nix gebacken, nur getrocknet und das sollten keine 250° sein, ausser man geht zu Pfuschern die vom Pulvern keine Ahnung haben.

Bei meinem Pulverfuzzi wird nix grundiert, Pulverlack und wenn man will Klarlack. Dichte und Festigkeit ist ungleich höher als beim Lackieren.

Verfallsdaten haben nur Felgen aus Magnesium, nicht aus Alu und ich rede nicht von Felgen von Rota oder anderen Billigherstellern, sowas solle man sowieso nicht fahren imo. Gute Felgen brechen nicht einfach so, sie verbiegen sich, aber auch nur durch mechanischem Einfuss, d.h. Anfahren oder Beschädigungen, und nicht durchs fahren selbst.

Wie gesagt, es gibt tausende die Felgen pulvern, es gibt dabei generell keine Probleme auf Grund des Pulververfahrens. Wers richtig macht verdichtet sogar die Oberfläche beim Strahlen, da gibts keine Kerbwirkung sonder das Gegenteil, eine verbesserte Oberflächenstruktur. Wie oft fährt man über Curbs, Randsteine, Schlaglöcher, nie hab ich gehört das es wegen dem Pulvern zu Schäden gekommen ist.

Wer beim Lackieren falsch einbrennt, trocknet, anschleift könnte theoretisch auch ne Felge beschädigen.

Ausserdem denke ich eher das es hier weniger am Pulvern lag, sondern das die Nabe bzw. Flansch uneben war, es Spannungen gegeben hat, womöglich durch Lack auf der Fläche, oder im Konus der Muttern etc., kann beim Lacken auch passieren. Wo wir wieder beim falschen Durchführen wären und nicht weil pulvern schlechter ist.

matze383

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40

Montag, 15. August 2011, 16:10

> es gibt beim Pulvern generell keine Probleme (immer vorausgesetzt man machts richtig)
Generell?
Anscheinend nicht. Vielleicht meinst Du im Allgemeinen ;)

> Offenbar?!? Wieso offenbar
Offenbar, weil Fehler bei der Bearbeitung (welcher Schritt auch immer) fatale Auswirkungen haben können.
Es sollen allerdings auch schon mal einer Werkstatt beim Bremsbelagwechsel Fehler passiert sein, ohne, dass ich jetzt den Belagwechsel an sich in Frage stellen würde ;)

> Backen? Wir reden nicht vom Carbon
Spitzfindigkeit, die Teile werden im Ofen erhitzt, daher Assoziation mit Backen.

> sondern vom Pulvern, da wird nix gebacken, nur getrocknet und das sollten keine 250° sein
Boa, da wird nix getrocknet!
Im Gegenteil, das aufgebrachte Pulver ist absolut trocken.
Wenn überhaupt wird geschmolzen oder eingebrannt. Auch wenn letzteres den Vorgang nicht richtig beschreibt.

Und zu den Temps:

Zitat

Einbrenntemperaturen für Pulverlacke liegen theoretisch zwischen 110 und 250 °C. Bei industriell verwendeten Einbrennlacken liegen die Einbrenntemperaturen meist zwischen 140 und 200 °C. Systeme, die bei 140 °C vernetzen, werden bereits als Niedrigtemperaturpulverlack angeboten.
(aus Wiki)

Und zum Thema Pfusch:
> ausser man geht zu Pfuschern die vom Pulvern keine Ahnung haben.
> Bei meinem Pulverfuzzi wird nix grundiert, Pulverlack und wenn man will Klarlack.

Zitat

Poren und Lunker im Aluminiumguss
Wenn flüssiges Aluminium bei rund 700 °C gegossen wird, erfolgt bei Abkühlung auf Raumtemperatur eine Kontraktion des Gussmaterials um etwa 1,3 %. Es tritt also eine Schwindung des Metallvolumens ein. Daraus ergeben sich unausweichlich Fehler im Gussmaterial, wie spezielle Hohlräume (Lunker) oder Schwindungsporen. Diese können bei nachfolgender Pulverbeschichtung im Zuge des thermochemischen Vernetzungsprozesses zu verstärkten Ausgasungen führen. Gleichzeitig stellen sie Schwachstellen dar, in denen sich bevorzugt Vorbehandlungschemikalien einlagern, die durch anschließende wässrige Spülvorgänge sehr schwierig zu entfernen sind
(aus Pulverlack-Gutachter)
Also,
Lunker, die beim Guss auftreten, können im Laufe der Zeit ausgasen und zu abplatzendem (Pulver-)Lack führen. Daher ist bei Alufelgen eine vorherige Grundierung zur Isolation der Lackschicht wohl die bessere Variante.

> ausser man geht zu Pfuschern die vom Pulvern keine Ahnung haben.
Wie erkennt man die? Die oben haben auch nach einem "Zertifizierten" Prozess gearbeitet.

Das einzige, was man hier wohl mitnehmen kann ist, daß man beim nachträglichen Pulvern "Pech" haben kann und Nasslackieren weniger Risiko birgt.
enjoy the flight !

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