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poffmoff

Fömi im Impreza GT Club

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61

Mittwoch, 14. September 2011, 12:48

verschleis kann ich noch nicht genau sagen, da mein letzter satzt durch ne verhockte bremszange wohl deutlich schneller aber auch sehr ungleichmässig am ende war... kann nach dem momentanen urlaub mal schauen, sind bis jetzt schoin ca 500km, sehr bremsanspruchsvolle strecke, wohl nicht grad wie auf der renne, aber viel mehr wie im täglichen gebrauch..,,
Forry SF T AT LPG

62

Mittwoch, 14. September 2011, 17:02

Hallo,

vielleicht kann mir jemand mal einen abschließenden Tip geben.

Ich bin nämlich verwirrt.

Ich habe das Problem mit unserem 99 Turbo Forester, daß die Bremsen zu schlaff sind ......

Insbesondere finde ich, daß es echt Probleme gibt, wenn die Bremsen kalt sind oder man langsam fährt. Das möchte ich besonderns verbessern, allerdings nur die Klötze, nicht die Scheiben wechseln.

Was ist denn zu empfehlen:

Einmal werden Greenstuff empfohlen. an anderes mal wird gesagt, daß diese nicht besser als die OEM seien.
Dann ist Yellowstuff die Sache, diese haben aber keine Zulassung in D, wie ich herausgefunden habe.
Und dann gibt es noch die Ferodo DS Performance mit Zulassung.


Ich brauche wie gesagt etwas mit Biß auch schon bei kalter Bremse. Die Standfestigkeit ist nicht ganz so wichtig, da Paßfahren nicht so das Primäre ist.

vielen Dank für die Tips.

Dirk

Hallo Dirk,
da hast du wohl was falsch verstanden: Greenstuff sind deutlich besser als OEM, sowohl warm als auch kalt! Sie funktionieren auch auf OEM-Scheiben. Und sind deutlich standfester, als die OEM-Beläge. Die EBC-Blackstuff sind vom Reibwert ungefähr gleich wie die OEM-Beläge. Redstuff würde auch noch gehen, müssen aber warmgefahren werden. Yellow oder gar Blue würde ich nur auf gehärteten Scheiben empfehlen und für Rennzwecke. Übrigens, gute Scheiben aus dem Zubehör sind günstiger als OEM-Scheiben und oft genausogut. Auch dazu gibts wohl hier Beiträge.
Grüße
Chris
P.S.: kein EBC-Scheibe scheint gehärtet zu sein...

Dirk124

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63

Mittwoch, 14. September 2011, 19:14

Danke Baja, ist jetzt mal gebongt. Ich versuch's mit Greenstuff und werde berichten.

Noch eine Frage zum Belagwechsel: Mit welchem Drehmoment werden die Schrauben, mit der die Bremszange befestigt ist, festgezogen?
Muß man da jedesmal neue Schrauben nehmen oder Sicherungslack verwenden?

Viele Grüße


Dirk

Dirk124

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64

Mittwoch, 14. September 2011, 21:13

Die original Beläge sind aber wirklich schwach.

Ich bin gerade eben nochmals gefahren. bis ca 30 km/h ist es fast unmöglich, die Bremse in die Blockierung zu bringen, ab 40 km/h geht es schon, aber erst zum Ende der Bremsung. Die Subaru-Werkstatt mein, das sei so in Ordnung.....und es sind neue Beläge, die schon ca 200 km eingefahren sind.

Die kommen jetzt wirklich auch raus.


Dirk

sworn_enemy

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65

Donnerstag, 15. September 2011, 00:30

Was meinen die Profis zu dieser Kombo:

http://www.ebay.co.uk/itm/MITSUBISHI-EVO…=item336560a9c1

(sind ja gehärtete Scheiben. Find den Preis einfach noch sympatisch und zum ausprobieren sollts ja auch gut sein. Hab ja
fals es nicht klappt nicht viel verloren.)

und diese Bremsbeläge:
http://www.ebay.co.uk/itm/EBC-Red-Stuff-…=item27b83b1e10

Gruss

sworn_enemy

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66

Donnerstag, 15. September 2011, 00:31

Ah ja und passt das ganze überhaupt an meinen WRX MY04?

(sry kann den obigen Beitrag nicht editieren :( )

Dirk124

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67

Donnerstag, 15. September 2011, 20:25

Jetzt würde ich mal noch ein Verständnisfrage stellen, etwas provokativ:

Wie kannn es sein, daß zugelassene Beläge + Scheiben die Bremsleistung verbessern?
Das kann eigentlich nicht sein. Prüfpunkt der Zulassung ist doch, daß die Beläge und Scheiben beliebig mit den OE-Sachen kombiniert werden, dürfen weil nachgewiesen werden muß, daß sich die Reibwerte innerhalb gewisser Toleranzen nicht unterscheiden.
Wieso können dann zugelassene andere Beläge besseren Grip haben als OE-Beläge? Grübel, grübel....

O.k, hinsichtlich der Temperaturstandfestigkeit kann ich schon sehen, daß da bei der Zulassung sicher nur die Mindestanforderungen geprüft werden (die der KFZ_Hersteller vorgegeben hat). Ist dann ein Belag standfester, so ist das sicherlich erlaubt und positiv.

Aber wieso sind z.B. andere zugelassenen Beläge schon bei kalter oder auch warmer Bremse bessr als OE????

Auch klar, wenn sie nicht zugelassen sind, können sie auch einen wesentlich höheren Reibwert und Biß haben.

Und noch eine Frage: Auf der EBC-Seite sind die Einsatzbedingungen von Green, Red, Yellow verglichen. Die Aussage dort ist, daß sie sich nur im Hochtermperaturverhalten unterscheiden, nicht jedoch im kalten oder warmen Zustand. Nur die blauen sind im kalten Zustand schlechter. Wenn dem so ist, dann wäre theoeretisch für die Straße doch egal, ob man nun Green, Red oder Yellow nimmt.
Und wenn das so ist, wieso sind denn die Yellow z.B. nicht zugelassen? (Oder haben sie in kalten Zustand schlechtere Reibwerte als die OE???)


Viele Grüße

Dirk

poffmoff

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68

Samstag, 17. September 2011, 15:55

zu dem temperaturverhalten: alle ausser den alten blauen bremsen kalt "genug" für die stvo, jedoch gibt es trozdem deutliche unterschiede, je näher richtung blau, je schlechter bremsen sie kalt, dafür mögen sie mehr maxtemp vertragen.
Forry SF T AT LPG

Dirk124

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69

Samstag, 17. September 2011, 20:54

Dann also, wenn es kalt richtig gut sein soll, sind die beste Wahl die Grünen?


Viele grüße

Dirk

poffmoff

Fömi im Impreza GT Club

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70

Samstag, 17. September 2011, 21:07

ich denke ja, kann aber nicht auf erfahrungen o.ä. zurückgreifen, höchstens das hier:

Zitat

GREENSTUFF 2000 SERIES - optimales Bremsen im täglichen Strassenverkehr
Dieser Tuning-Bremsbelag aus Aramid bringt eine deutlich spürbar bessere
Verzögerung im Vergleich zu Originalbelägen. Die Greenstuff Beläge wurden speziell
gegen das gefürchtete "Fading" entwickelt. Greenstuff-Beläge zeichnen sich durch
einen sehr guten Reibwert selbst bei kalten Bremsen aus, und ist EBC’s
meistverkaufter Sportbelag. Tests haben eine deutliche Verkürzung des Bremswegs
gegenüber originalen Bremsbelägen ergeben. Zu empfehlen als Upgrade für
Fahrzeuge mit einer Leistung bis 150 PS oder als Ersatz der originalen Beläge für
Fahrzeuge mit einer Leistung von 150 bis 200 PS.


die greenstuff 6000 und 7000 sind eher auf offrad 4x4s ausgelegt wo viel schlamm u.ä. anfällt.
Forry SF T AT LPG

Dirk124

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71

Samstag, 17. September 2011, 21:48

Na ja, EBC schreibt ja auch, daß Rot und Gelb im kalten Zustand genauso gut wie grün sind.....



Dirk

Dirk124

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72

Sonntag, 18. September 2011, 00:00

Hallo,

falls diese noch nicht bekannt, möchte ich hier auf die Tabelle für Front- und Rear-Use verweisen:

http://www.ebcbrakes.com/automotive/gree…pads_2000.shtml


Die Logik dieser Tabelle ist sicherlich, daß auf jeden Fall vermieden werden soll, daß auf der Hinterachse Beläge mit mehr Biß als auf der Vorderachse montiert werden - für alle Fahrzustände.

D.h. daraus kann man auch sehr schön im Vergleich auf den Biß der verschiedenene Beläge schließen.
Danach dürfte Yellow in allen Fahrzuständen denselben oder mehr Biß haben als z.B. Grün oder Rot.

Viele Grüße

Dirk

poffmoff

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73

Sonntag, 18. September 2011, 05:18

die yellows brauchen definitif temperatur um ordentlich zu bremsen, zwar reichts auch kalt für ne vollbremsung aber mann muss ordentlich reintreten. merk ich z.b auch beim wechsel von meinem neuen 99er legy (oem bremse) auf meinen legy turbo (ebc scheiben + yellowstuff) verschrecke bei der ersten bremsung immer, wie wenig das eig. bremst. wenn man sich dan wieder daran gewöhnt hat merkt man den unterschied nicht mehr.

hier noch das vesprochene vid: ab ca 6:40 kommt die "bremsenteststrecke"
http://www.youtube.com/watch?v=ha_cysAlpuw
Forry SF T AT LPG

74

Sonntag, 18. September 2011, 11:51

Die roten EBC sind kalt schlechter als OEM. Wenn sie ihre Basis-Temperatur (ab ca 70 Grad) haben, bremsen sie besser und verläßlicher als OEM.
Komischerweise habe ich den Eindruck, daß die gelben EBC kalt und heiß besser als OEM sind und kalt besser als Red sind. Heiß würde ich sagen, empfinde ich Yellow und Red gleich, evtl Red subjektiv etwas besser, was eigentlich nicht der Fall sein sollte.
Wenn man sich ein wenig in anderen Foren beliest, wird man feststellen, daß einige Leute mit Yellow das Problem haben bzw. hatten, daß die Yellows brechen oder sich von der Trägerplatte lösen. Das liegt aber hauptsächlich zwischen den Ohren der Fahrer. Der Yellow muß noch akribischer eingebremst werden als der Red - bis zu 2000 Km. Das ist natürlich völlig bescheuert und kontraproduktiv. Die meisten Leute wollen Yellow aufn track verwenden und mal ehrlich - wer hat 2000 Km Zeit, Beläge einzubremsen... Abgesehen davon, daß nach dieser 'Einfahrphase' schon mind. ein Drittel des Belages fort ist.
Montiert man die Yellows und bremst sie nicht gescheit ein, sondern benutzt sie gleich aufn Track, kommt es zu den oben beschriebenen Sympthomen. Der Belag ist dann relativ schnell Schrott. Abgesehen davon, daß er überhaupt nicht bremst, weil er verglast ist.
Insofern - Yellow für den track ? Nicht unbedingt zu empfehlen. Red schon eher, denn diesem Belag reicht eine Einbremsdauer von 10 - 12 Bremsungen und anschliessendes abkühlen und ausgasen über Nacht. Dann ist Red einsatzbereit. Allerdings sollte man an Red auch keine außergewöhnlichen Erwartungen stellen, sondern damit zufrieden sein, daß er warm/heiß besser beißt als OEM. Wer damit vorausschauend fährt und wenig bremst, könnte ggfs sein 'blaues Wunder' erleben, wenn die Verzögerung aus dem Kalten heraus nämlich nicht wie gewünscht eintritt.

Wer quietschende Beläge nicht mag, sollte bei original bleiben. Aber wie sagt man so schön ? Was nicht quietscht, bremst auch nicht :zwinker:

Fazit zu Red und Yellow::

Straßengebrauch: - OEM oder Yellow, eingeschränkt Red
Track bzw sportliches Fahren mit viel Bremsengebrauch: eingefahrene Red und akurat eingefahrene Yellow

Und wer wirklich Verzögerung haben will, kommt an nicht zugelassenen Belägen eh nicht vorbei. Empfehlung wäre da eh 'Endless'. Die sind um ein vielfaches teuerer als alle anderen Mitbewerber, tragen ihren Namen aber zu Recht.

Edit: Und wer einmal mit 'Bremsentuning' anfängt, wird schnell feststellen, daß andere Kombinationen neue und andere Probleme (beginnend mit Dreck, mehr Hitze, fading, mehr Verschleiß, verzogene Scheiben usw) mit sich bringen..... und irgendwann landet man eh bei Movit, AP-racing, Stoptech oder K-Sport/D2 :rolleyes:
Ahoi

Dirk124

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75

Sonntag, 18. September 2011, 17:54

Danke für die Antwort, dieser Vergleich zwischen beiden Belägen hilft wirklich.

Viele Grüße

Dirk

ton G.I.

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76

Montag, 19. September 2011, 01:18

und wem das nicht reicht, kann sich das hier als Hilfestellung nehmen... denn nicht jeder Belag ist auch mit jeder Scheibe gut, was man vorallem an den RedStuff sehen kann! Daher kommen auch diese verschiedenen auffassungen von dir S&R. Ich fahre die Red auf den F2000 und ich muss sagen, das ist wie Anker werfen.... will gar nicht wissen wie das wird mit den Stahlflex und 5.1



Diese Grafik und viel mehr infos auf der Seite von AT-RS: http://www.at-rs.de/bremsen_beratung-nach-mass.html

Guter Shop! Kann ich nur empfehlen!
I'm soo JDM... even my bobbycar was RHD!

3.0 H6 specialist :)

04' prodrive STI - Racecar
04' Legacy 3.0 Wagon Spec-B 6MT daily

Dirk124

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77

Montag, 19. September 2011, 11:19

Ton, gilt das auch für kalte Bremsen?
Mich interessiert wie gesagt die Performance im normalen Straßenbetrieb und nicht die Dauerstandfestigkeit.

Ich möchte den Anker eigentlich gleich nach dem Losfahen haben oder auch, wenn ich 1/2 h Autobahn gefahren bin ohne zu Bremsen und dann in die Eisen muß.
Hier ist bei mir die Priorität.

Und gerade da sind leider die OE-Bremsen beim 2.0 Turbo so etwas von grottenschlecht, daß mir manchmal Angst und Bange wird. Und bei Nässe erst recht.

78

Montag, 19. September 2011, 14:16

Wie ton G.I. schon schreibt, harmonieren die Redstuff ganz gut mit den Tarox F2000. Selbe Kombination hatte ich auch bis vor kurzem drauf. Diese Kombination hat allerdings zwei entscheidende Nachteile für Dich, Dirk.

1. Die Redstuff beißen kalt nicht besonders. Somit nix für vertrauenswürdige Verzögerung aus dem Kalten heraus.
2. Die Redstuff beißen warm/heiß gut. Aber man kann mit Redstuff und sogar Ferodo Ds performance (die sind meiner Meinung nach auf dem Niveau von OEM) durchaus auch wärmebehandelte Scheiben wie die Tarox F2000 killen, sprich verziehen. Um das zu vermeiden, muß man eine Bremsenbelüftung bauen. Das wiederum sorgt dafür, dass die Kombination dauerhaft hält und nur aufgrund von Verschleiß zu tauschen ist. Jedoch ist die Kaltbremswirkung noch miserabler als ohne Bremsenbelüftung.

PS: Die Tabelle von Ralf Schmitz geistert schon seit Ewigkeiten durch dieses und andere Foren und gibt nur eine Tendenz vor, jedoch nicht die ultimative Musterlösung. Wie gesagt, nur weil laut Tabelle Redstuff mit Tarox F2000 harmoniert, kann das bei unterschiedlichen Fahrerprofilen/ Fahrzeugen anders oder gar nicht funktionieren.

Ich würde für Deinen Forester - (falls möglich) die Kombination Tarox Zero (wärmebehandelt und eintragungsfrei) in Kombination mit Ferodo ds performance oder EBC Greenstuff versuchen. Ob damit Dein grundsätzliches problematisches Kalt- und Naßbremsverhalten gelöst sein wird, kannst Du nur im Selbstversuch erfahren.
Wenn's bei Nässe schlecht bremst, liegt es vermutlich daran, daß sich ein Wasserfilm zw. Scheibe und Belag befindet, der erst 'weggebremst' werden muss. Eine geschlitzte Scheibe wie Tarox F2000 od G88 würde ggfs Abhilfe schaffen.
Schlechtes Kaltbremsverhalten kann man sicher durch eine andere Scheiben/Belag-Kombination in den Griff bekommen.

Ruf den Ralf Schmitz (siehe Link oben) mal an und lass Dich beraten. Dann bist Du schon einen Schritt weiter, was überhaupt für Dein Fahrzeug verfügbar ist.
Ahoi

79

Montag, 19. September 2011, 15:29

Dirk, ich versuche mal in kurzen Worten meine Meinung zusammenzufassen:
1. Was die Hersteller bezüglich der Performance auf ihren Webseiten schreiben dient natürlich auch der Werbung!
2. Wenn Beläge eine Zulassung für ein Fahrzeug bekommen, werden eben nur die Mindestanforderungen geprüft, sonst nichts!
3. Es hat noch niemand genormt, was "Kalt" oder "Heiß" bei Bremsen bedeutet.
4. Der richtige Belag hängt i.d.R. von Einsatzzweck ab, dh. fährst du nur auf der Straße und völlig normal, ohne jemals dein Auto in irgendeiner Weise in den Grenzbereich zu bringen, werden OEM-Sereinbeläge ausreichen
5. Der Reibwert und die temperaturbereiche sollten dir zeigen, welche beläge für deinen zweck sinnvoll sind.
6. Das Forium hier gibt dir ein gute Übersicht, welche Beläge für welchen Einsatz sind, für EBC bedeutet das in deinem Fall:
EBC Blackstuff: Reibwert vergleichbar mit OEM, aber günstiger, Einsatz: Straße, müssen nur normal eingebremst werden, gehen mit Standard-Bremsscheiben
EBC Greenstuff: Reibwert deutlich besser als OEM und nur minimal teurer, Einsatz Straße, müssen nur normal eingebremst werden, gehen mit Standard-Bremsscheiben
EBC Redstuff: noch besser, für sportliches Fahren, aber müssen etwas warm sein und gut eingebremst werden, es sollten Sport-Bremsscheiben verwendet werden.
EBC Yellowstuff, Rennstreckentauglich, müssen warmgefahren und eingebremst werden, noch straßentauglich, es sollten Sport-Bremsscheiben oder gehärtete Bremsscheiben verwendet werden.
EBC Bluestuff: ausschließlich für Renneinsatz, keine Straßenzulassung, nur für gehärtete Bremsscheiben
Mein Fazit: für deine Zwecke sollten Greenstuff und Standard-Bremsscheiben ausreichend sein und in jeder Lage eine gute Performance bieten. Wärmebhandelte Scheiben (gehärtet) ist zwar möglich, kosten aber mehr als das doppelte der Standard-Scheiben. Auch die sicher guten Ferodo DS Performance kosten rund das doppelte und beides ist IMHO nur nötig, wenn du aktive Pässefahrten oder sonst im Grenzbereich unterwegs bist.
Grüße
Chris

Dirk124

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80

Montag, 19. September 2011, 18:27

Ich danke Euch für die zusammenfassenden Antworten.

OEM ist wie gesagt überhaupt nicht akzeptabel!

Ich werde jetzt die Greenstuff einbauen und berichten.

Noch eine Frage dazu: Müssen beim Ab- und Anbau der Bremszange die beiden Schrauben, die mit 37 Nm festgezogen werden sollten, noch mit Locktite auf dem Gewinde gesichert werden?
Oder sind die Schrauben selbstsichernd, d.h. muß man sie jedesmal erneuern?

Viele Grüße

Dirk