Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Subaru Community. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

Benjamin01

Mitglied im GT-Club

Beiträge: 115

Registrierungsdatum: 15. Juni 2016

  • Private Nachricht senden

21

Mittwoch, 10. März 2021, 06:23

also ich warte bis meine Breitbandlambdasonde einen wert liefert, das dauert etwa 12 - 14 Sekunden … in der zeit halt anschnallen, Krawatte binden :-) und los.

Gab

Meister

Beiträge: 2 072

Registrierungsdatum: 30. Oktober 2005

Wohnort: Deutschland

  • Private Nachricht senden

22

Mittwoch, 10. März 2021, 08:36

@ Anton2 du darfst nicht alles pauschalisieren und jedes Wort auf die Goldwaage legen.
Gibt auch genug "Hochleistungsmotoren" die mit 0W20 super zurecht kommen, solche Aussagen sind einfach blöd.

Du kannst einfach mit deinem Auto losfahren, wie jeder andere Mensch mit jedem anderen Auto auch.

daddy

Fömi im Impreza GT Club

Beiträge: 7 377

Registrierungsdatum: 5. Oktober 2008

Wohnort: Landkreis Schleswig-fFlensburg Grenzregion zu Dänemark

  • Private Nachricht senden

23

Mittwoch, 10. März 2021, 08:55

...., das dauert etwa 12 - 14 Sekunden … in der zeit halt anschnallen, Krawatte binden :-) und los.


Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
:respekt: das habe ich früher nie geschafft, heute würde es (im Auto erst recht) ewig dauern .. :anbet:

IKR

Profi

Beiträge: 908

Registrierungsdatum: 14. April 2009

Wohnort: NRW

  • Private Nachricht senden

24

Mittwoch, 10. März 2021, 12:58

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Soll jetzt keine neue "Öldiskussion" werden, nur der Hinweis:
Keine der drei Subaru Werkstätten, bei denen ich meinen XV schon zur Inspektion gebracht habe, füllt beim Ölwechsel 0w-20 ein, alle benutzen 5w-30.
0w-20 bekommt man nur auf ausdrücklichen Wunsch.
Fragt man den Werkstattmeister danach, wird in zwei der Werkstätten sogar von 0w-20 abgeraten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »IKR« (10. März 2021, 19:10)


Legator

Profi

Beiträge: 777

Registrierungsdatum: 30. Mai 2018

  • Private Nachricht senden

25

Mittwoch, 10. März 2021, 14:40

Um das etwas abzukürzen: Von Herstellerseite gibt es keine Anweisung, einen Subaru Boxermotor im Stand/Leerlauf eine bestimmte Zeit warm laufen zu lassen. Wer was anderes behauptet möge die Quelle hier aufzeigen :tschuess:
Sind alles nur eigene Gewohnheiten/Meinungen. Belastbare Aussagekraft hat davon nix. Es gibt hier genügend >300.000km-Subarus, die ganz normal ohne irgendwelche Warmlauf-Zaubereien gefahren wurden. Genau so gibt es Beispiele, wo penibel warm gefahrene Motoren "schnell" kaputt gingen.

Warum sollte das auch relevant sein... Die Last- und Drehzahldynamik ist zwar während schonender Fahrt eine etwas andere als im (konstantem) Leerlauf, wo der Motor nur gegen leichte Reibungsverluste anläuft, aber eigentlich gibt es keinen signifikanten Unterschied. Das einzige was mMn wirklich wichtig ist: hohe Lasten und Drehzahlen am kalten Motor vermeiden. Das Gas sollte halt nur angetippt werden, bis wenigstens die Kühlwassernadel abhebt. Dann kann man entsprechend mehr abfordern.

raphrav

Fortgeschrittener

Beiträge: 204

Registrierungsdatum: 7. August 2018

  • Private Nachricht senden

26

Mittwoch, 10. März 2021, 20:31

Nein, die alten STis sind keine DIs. Glaub uns.

Und was hat das mit 16V zu tun? Vierventilköpfe sind seit etwa 40 Jahren aufm Markt verbreitet, spätestens seit 30 Jahren auch bei Brot-und-Butterautos, also zu einer Zeit, wo (zumindest bei Benzinern) noch Multipoint-Saugrohreinspritzung als Nachfolgerin der Zentraleinspritzung fancy war.

Des weiteren sparst du mit nur 0W20 reinkippen niemals 0,2l/100km. An meinem Forester hab ich zum 5W30 einen Unterschied von genau gar nix bemerkt.

Und das Kaltstartthema löst mal noch nen Glaubenskrieg aus.
Meine Meinung, aber wie gesagt keine Wissenschaft: Nachm Start ganz kurz leer laufen lassen (halbe Minute vielleicht) und dann Abfahrt, aber gemütlich. Also maximal halbgas, wirklich gemütlich. Und erst, wenn die Karre gescheit warm ist, also Öl bei so 80°C (Öl, nicht Wasser!), kannste Keile geben.
Scheint (zumindest) hier ja auch halbwegs Konsens zu sein.

Und nebenbei: Außer dass ein Boxer zum einen nen Tick länger braucht als ein Reihenmotor, bis er warm ist und dass er bis dahin noch mehr säuft, macht der beim Warmfahren genau keinen Unterschied. Warum denn auch?

Anton2

Schüler

  • »Anton2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 83

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2020

  • Private Nachricht senden

27

Mittwoch, 10. März 2021, 23:16

Vielen Dank an alle. Ich werde es so weiter wie auch die Mehrheit empfiehlt.
Einsteigen, kurz laufen (ca. 10 Sekunden) lassen und dann gemütlich ohne hohe Drehzahlen, ohne hohe Lasten warmfahren.

Mache noch ein Thema auf über Überwinterung.
Da gibt es unterschiedliche Meinungen.

Legator

Profi

Beiträge: 777

Registrierungsdatum: 30. Mai 2018

  • Private Nachricht senden

28

Mittwoch, 10. März 2021, 23:17

Jo das klingt vernünftig :thumbsup:

RB199

SC+ Mitglied

Beiträge: 731

Registrierungsdatum: 9. September 2018

Wohnort: Offenbach

  • Private Nachricht senden

29

Mittwoch, 10. März 2021, 23:29

Die Drehzahlen sind nicht unbedingt schädlich, die Last ist das ausschlaggebende!
Hohe Drehzahlen sorgen sogar dafür das der Motor schneller warm wird, also eigentlich genau das was man möchte. Die CVTs z.B. heben im Kaltstart auch die Drehzahlen etwas an um alles schneller auf temperatur zu bekommen und beim Motorsport werden die Motoren in der Boxengasse im Stand auch auf Drehzahlen gehalten zum warmlaufen lassen und nicht nur auf Standgas laufen gelassen.

Ich würde jetzt nicht an den Drehzahlbegrenzer gehen, aber ein paar Umdrehungen dürfen gerne sein. Ein sanftes beschleunigen bei 3000/min ist deutlich schonender als dieselbe Beschleunigung mit 1500/min da wie bereits geschrieben der Motor mit den 3000/min schneller warm wird und die Last auf die Motorenteile dabei gleichzeitig deutlich geringer ist. Nichts anders machen auch die CVTs bei denen der Programmierer ja vollkommen frei die Drehzahl und Übersetzung und damit Last wählen kann...
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

Anton2

Schüler

  • »Anton2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 83

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2020

  • Private Nachricht senden

30

Mittwoch, 10. März 2021, 23:32

"Ein sanftes beschleunigen bei 3000U/min"


Das heißt auf 3000/min sanft beschleunigen oder bei 3000U/min beschleunigen?
Und dann bis 4000?

patGT

Fömi im Impreza GT Club

Beiträge: 3 742

Registrierungsdatum: 28. November 2001

Wohnort: Luzern, Schweiz

  • Private Nachricht senden

31

Donnerstag, 11. März 2021, 09:40

Ich würde jetzt nicht an den Drehzahlbegrenzer gehen, aber ein paar Umdrehungen dürfen gerne sein. Ein sanftes beschleunigen bei 3000/min ist deutlich schonender als dieselbe Beschleunigung mit 1500/min da wie bereits geschrieben der Motor mit den 3000/min schneller warm wird und die Last auf die Motorenteile dabei gleichzeitig deutlich geringer ist. Nichts anders machen auch die CVTs bei denen der Programmierer ja vollkommen frei die Drehzahl und Übersetzung und damit Last wählen kann...



Drehzahlen über 3000/min würde ich bei ganz kaltem Motor vermeiden. Es geht ja nicht nur um die Lager. Mit steigender Drehzahl erhöht sich die Kolbengeschwindigkeit und damit der Verschleiss der Kolbenringe und den Laufbüchsen. Dass die CVT-Versionen nach dem Kaltstart so ungesund hoch drehen, hat wohl mehr mit Abgasvorschriften zu tun (Kat möglichst schnell warm).
Solange mein Motor kalt ist (Nadel Kühlmittel ohne Bewegung), sieht der allerhöchstens 2000-2500/min natürlich mit sehr wenig Last. Mit steigender Motortemperatur kann man graduell Last und Drehzahl erhöhen, aber immer mit Gefühl. Über 4000/min gehe ich erst bei gut durchgewärmter Maschine.
MY23 BRZ
MY09 Legacy BPS 3.0R Executive S 6-MT

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »patGT« (11. März 2021, 11:58)


Primotenente

Fortgeschrittener

Beiträge: 390

Registrierungsdatum: 17. Juli 2010

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

32

Donnerstag, 11. März 2021, 15:33

(...) Ich halte warmlaufen (eines Benziners) sogar für umweltfreundlicher als eine Standheizung ohne KAT.
Die Wärmemenge zum Aufheizen des Block ist die gleiche. Sie kommt aus dem Kraftstoff. Der Benziner zieht (im Gegensatz zum Diesel) keine unbeteiligte Luft durch. Er erwärmt also nicht mehr (ehr weniger) Brennluft als die Standheizung. Daher bleibt im Standgas die Wärme des "unnütz ;) " verbrannten Sprit im Motorblock und erwärmt Diesen.
Die Standheizung verbrennt die gleiche Spritmenge nicht "Unnütz" :thumbup: sondern erwärmt damit den Motorblock.
(nur halt ohne KAT) (...)


Ich finde die Vermischung von Laufenlassen des Motors im Stand und Betrieb einer Standheizung etwas unglücklich.

Meine Standheizung erwärmt auch noch den Fahrzeuginnenraum, sodass ich in den meisten Fällen nicht Scheiben kratzen muss. Und sie lässt sich via SMS vom Bett aus starten. Das ist schon eine andere Sache, als im Schlafanzug zum kalten Auto, die festgefrorene Tür aufreissen, den Motor starten und dann warten, bis das Fahrzeug warm ist und die Scheiben abgetaut sind. Ganz abgesehen davon, dass Warmlaufenlassen in Deutschland (und meines Wissens auch bei uns in der Schweiz) verboten ist. Die Amerikaner dürfen das und haben dazu meist auch eine Remote-start Fernbedienung, um das Fahrzeug vom Haus aus zu starten. Ich würde aber auch dort auf eine Standheizung setzen. Meines Wissens verbrennt meine Standheizung 0.2 Liter/h, das ist bei 20 Minuten Laufzeit vernachlässigbar und dürfte durch den "Halbwarmstart" des Motors unter dem Strich für Motor und Emissionen besser sein.

Snoopy242

Schüler

Beiträge: 145

Registrierungsdatum: 3. Januar 2018

Wohnort: Falkensee

  • Private Nachricht senden

33

Donnerstag, 11. März 2021, 18:52

(...) Ich halte warmlaufen (eines Benziners) sogar für umweltfreundlicher als eine Standheizung ohne KAT.
Die Wärmemenge zum Aufheizen des Block ist die gleiche. Sie kommt aus dem Kraftstoff. Der Benziner zieht (im Gegensatz zum Diesel) keine unbeteiligte Luft durch. Er erwärmt also nicht mehr (ehr weniger) Brennluft als die Standheizung. Daher bleibt im Standgas die Wärme des "unnütz ;) " verbrannten Sprit im Motorblock und erwärmt Diesen.
Die Standheizung verbrennt die gleiche Spritmenge nicht "Unnütz" :thumbup: sondern erwärmt damit den Motorblock.
(nur halt ohne KAT) (...)


Ich finde die Vermischung von Laufenlassen des Motors im Stand und Betrieb einer Standheizung etwas unglücklich.

Meine Standheizung erwärmt auch noch den Fahrzeuginnenraum, sodass ich in den meisten Fällen nicht Scheiben kratzen muss. Und sie lässt sich via SMS vom Bett aus starten. Das ist schon eine andere Sache, als im Schlafanzug zum kalten Auto, die festgefrorene Tür aufreissen, den Motor starten und dann warten, bis das Fahrzeug warm ist und die Scheiben abgetaut sind. Ganz abgesehen davon, dass Warmlaufenlassen in Deutschland (und meines Wissens auch bei uns in der Schweiz) verboten ist. Die Amerikaner dürfen das und haben dazu meist auch eine Remote-start Fernbedienung, um das Fahrzeug vom Haus aus zu starten. Ich würde aber auch dort auf eine Standheizung setzen. Meines Wissens verbrennt meine Standheizung 0.2 Liter/h, das ist bei 20 Minuten Laufzeit vernachlässigbar und dürfte durch den "Halbwarmstart" des Motors unter dem Strich für Motor und Emissionen besser sein.
Benziner verbrauchen etwa 0,7 Liter/Stunde im Leerlauf. Die paar kalten Nächte im Jahr mit unter minus 10 Grad lass ich halt mal 10 Minuten laufen. Dann ist es im Auto aber warm. Sicher günstiger, als extra eine Standheizung einzubauen (und alle 2 Jahre die Starterbatterie zu wechseln). Eis kratzen muss ich nicht, Carport sei dank. Sollte mich ein Nachbar anscheißen, kündige ich ihm die Freundschaft.
Das Verbot des Warmlaufen lassens ist eine Sauerei. Kratz mal bei minus 10 Grad dein Auto frei und fahr anschließend mit kaltem Motor los. Am besten bei tiefstehender Wintersonne. Da fährst du 5 Minuten im Blindflug. Bevor ich irgendjemanden überfahre, zahl ich lieber 10 Euro Strafe wegen "Umweltbelastung". Eigentlich auch Blödsinn, weil Motor ist warm und Kat ebenfalls.
Im Übrigen halte ich Warmlaufen lassen auch für am besten für den Motor. Keine Laständerungen, keine übermäßige Belastung der Kurbelwellenlager, konstante Drehzahl.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Snoopy242« (11. März 2021, 19:03)


Primotenente

Fortgeschrittener

Beiträge: 390

Registrierungsdatum: 17. Juli 2010

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

34

Donnerstag, 11. März 2021, 19:21

Benziner verbrauchen etwa 0,7 Liter/Stunde im Leerlauf. Die paar kalten Nächte im Jahr mit unter minus 10 Grad lass ich halt mal 10 Minuten laufen. Dann ist es im Auto aber warm. Sicher günstiger, als extra eine Standheizung einzubauen (und alle 2 Jahre die Starterbatterie zu wechseln).


Geht es jetzt um den optimalen Start/Betrieb des kalten Motors oder um Kosten?
Meine Batterien halten nicht weniger lang als in den Fahrzeugen ohne Standheizung die ich kenne.

Eis kratzen muss ich nicht, Carport sei dank.


Darum hast du auch keine Standheizung. Ohne Carport hättest du vielleicht auch eine.

Das Verbot des Warmlaufen lassens ist eine Sauerei. Kratz mal bei minus 10 Grad dein Auto frei und fahr anschließend mit kaltem Motor los. Am besten bei tiefstehender Wintersonne. Da fährst du 5 Minuten im Blindflug.


Eben dafür gibt es ja die Standheizung, die nicht nur vor dem Haus funktioniert, sondern auch auswärts, wo es evtl. mal keinen Carport hat.


Bevor ich irgendjemanden überfahre, zahl ich lieber 10 Euro Strafe wegen "Umweltbelastung". Eigentlich auch Blödsinn, weil Motor ist warm und Kat ebenfalls.
Im Übrigen halte ich Warmlaufen lassen auch für am besten für den Motor. Keine Laständerungen, keine übermäßige Belastung der Kurbelwellenlager, konstante Drehzahl.


Ich halte Warmlaufen lassen für die schlechteste Variante für den Motor. Idealerweise im Warmen parken, wenn das nicht geht, vorwärmen und wenn auch das nicht geht, starten, ein paar Sekunden bis der Motor durchgeölt ist und dann mit geringer Last aber trotzdem nicht zu hoher Drehzahl losfahren. So kommt der Motor inkl. Schmierstoff und Kat am schnellsten auf Temperatur und der Verschleiss ist am geringsten.

Kalter Motor = hoher Verschleiss.
Leerlauf = langsames Aufwärmen.
Langsames Aufwärmen = länger kalter Motor.
Länger kalter Motor = mehr Verschleiss als nötig.

Snoopy242

Schüler

Beiträge: 145

Registrierungsdatum: 3. Januar 2018

Wohnort: Falkensee

  • Private Nachricht senden

35

Donnerstag, 11. März 2021, 19:46

Im Leerlauf hat der Motor quasi NULL Last, geringe Kolbengeschwindigkeit, keine ruckartige Belastung der Lager durch Lastwechsel. Genau das macht den größten Verschleiß!
Hier kam schon ein paar mal die Vorgehensweise im Motorsport: Warmlaufen lassen! Da gibt es keine unsinnigen Umweltvorschriften diesbezüglich und die wissen schon, wie sie die sündhaft teuren Maschinen mit möglichst wenig Verschleiß auf Temperatur bringen. ;)

Berni-87

Mitglied im GT-Club

Beiträge: 271

Registrierungsdatum: 22. März 2012

Wohnort: Grassau (Chiemsee, Bayern)

  • Private Nachricht senden

36

Freitag, 12. März 2021, 10:31

Im Leerlauf hat der Motor quasi NULL Last, geringe Kolbengeschwindigkeit, keine ruckartige Belastung der Lager durch Lastwechsel. Genau das macht den größten Verschleiß!
Hier kam schon ein paar mal die Vorgehensweise im Motorsport: Warmlaufen lassen! Da gibt es keine unsinnigen Umweltvorschriften diesbezüglich und die wissen schon, wie sie die sündhaft teuren Maschinen mit möglichst wenig Verschleiß auf Temperatur bringen. ;)


Im Motorsport werden meist auch die Reifen vorgewärmt. Ist das jetzt auch das Beste für den normalen Gebrauch?
Das vorwärme im Motorsport hat meiner Meinung nach eher mit der Anschließende Belastung zu tun. Kann mir auch
vorstellen, dass die z.B. im kalten Zustand mehr Kolbenspiel haben. So ein Auto fährt man auch nicht erst auf dem
Weg zum Bäcker warm und fährt dann weiter auf die Rennstrecke...

Primotenente

Fortgeschrittener

Beiträge: 390

Registrierungsdatum: 17. Juli 2010

Wohnort: Schweiz

  • Private Nachricht senden

37

Freitag, 12. März 2021, 18:31

Im Leerlauf hat der Motor quasi NULL Last, geringe Kolbengeschwindigkeit, keine ruckartige Belastung der Lager durch Lastwechsel. Genau das macht den größten Verschleiß!
Hier kam schon ein paar mal die Vorgehensweise im Motorsport: Warmlaufen lassen! Da gibt es keine unsinnigen Umweltvorschriften diesbezüglich und die wissen schon, wie sie die sündhaft teuren Maschinen mit möglichst wenig Verschleiß auf Temperatur bringen. ;)


Wenn du gemässigt losfährst, hast du auch keine ruckartige Belastung durch Lastwechsel. Unter anderem darum auch der Hinweis, mit nicht zuviel Last loszufahren sondern etwas mehr Drehzahl.
Ein Rennmotor der über 10'000 Umdrehungen dreht und nur ein paar Rennen halten muss und dabei regelmässig überholt wird und wo es um Hunderstel geht, ist meiner Meinung nach nicht ganz mit unserem Anwendungsfall zu vergleichen.

Beiträge: 930

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2010

Wohnort: Roth

  • Private Nachricht senden

38

Samstag, 13. März 2021, 00:20

Die Diskussion ist eigentlich müssig. Wann geht denn ein Sauger mal kaputt? Wenn, hat das nix mit Kaltstart zu tun. Hier ist ja nicht Sibirien.

Aber aufwärmen im Stand ist beim 03er Forry schon programmiert. Der dreht erstmal höher, und senkt mit steigender Temperatur die Drehzahl ab.
Heizungsgebläse startet auch erst, wenn der Motor eine gewisse Temperatur hat.

Wie gesagt: die Wärmemenge, die man für Block und Innenraum braucht, ist gegeben.
Die Standheizung muss die entsprechende Kraftstoff Menge in Wärme wandeln. Wärme am Auspuff ist Verlust.
Beim (Benzin) Motor erzeugt man zunächst bewusst Wärme im Auspuff, um den Kat zur Mitarbeit zu bewegen.
Danach gehen max 30% in den Auspuff. Der Rest erwärmt den Motor.
Setze ich bei der Standheizung Mal 15% Abgasverluste an, dann wird klar, warum ich für die 3x im Jahr keine Standheizung nehme. Die spart im Leben den Sprit nicht ein, den ich zum Einbaubetrieb verfahre. Von Abgasreinigung ganz zu schweigen.

raphrav

Fortgeschrittener

Beiträge: 204

Registrierungsdatum: 7. August 2018

  • Private Nachricht senden

39

Samstag, 13. März 2021, 14:03

zuerst einmal kurz die Standheizung bzw. ihr Abgasverhalten in den Schutz nehmen:
Die ganz große Schwäche eines Hubkolbenmotor ist abgastechnisch, dass er nicht kontinuierlich verbrennt. Also Sprit und Luft rein, dann PENG, dann Abgas raus und von wieder vorne. So eine Verbrennung kann niemals gleichmäßig verlaufen, und das holt der Kat nach, indem er die nicht vollständig verbrannten Anteile (im Wesentlichen CO und Kohlenwasserstoffe) mit Anteilen reagieren lässt, die "überverbrannt" sind (im Wesentlichen Stickoxide) - aus kommen CO2, Wasserdampf und Stickstoff. Moderne, inhomogene Einspritzverfahren machen das im Übrigen nicht besser.
Zurück zur SH: Diese hat eine kontinuierliche Verbrennung: Laufend gehen Sprit und Luft rein, laufend brennt's und laufend geht das Abgas raus. Ich hau mal raus: So was hat man heute im Griff, auch ohne Kat. Wenn Durchströmung, Brennraumtemperatur, Bremmraumform, Spritqualität und Mischungsverhältnis passen, und das ist alles Machbar (vorausgesetzt, eine intakte, hochwertige SH wird nicht mit Müll gefüttert), dann verbrennt das auch ohne Katkrücke sauber, sauber genug, dass man einfach keinen Kat braucht.

So viel zum Einen.

Ich hab trotzdem keine Standheizung. Warum? Zum einen der Preis und Wartungsaufwand, der sich wohl nur bei sehr häufigen Kaltstarts rechnet, die ich nie habe. Ganz einfach.
Generell: Wenn sich so was deutlich lohnt, muss man entweder wirklich Vielfahrer sein, oder kann sich vielleicht mal Gedanken machen, ob es nicht doch eine komplette Alternative zu tausend Kurzstrecken gibt ;)

Und dann wenn man eine will/hat/bekommt, muss man unterscheiden: Wärmt sie nur den Innnenraum? Dann ist es nur kein Komfortfeature, spart höchstens der Windschutzscheibe den Verschleiß und warmfahren ist nach wie vor gleich.
Wärmt sie den Motor über den Kühlkreislauf? Schon besser, erstens ist der Motor damit noch immer nicht gleichmäßig war, zweitens schafft auch so eine keine vollgasfreundlichen Öltemperaturen und drittens ist das Getriebe noch immer eisekalt (gerade Subaru-Handschalterfahrer kennen den Unterschied genau. ;) )
Aber klar, besser als komplett kalt anlassen ist es bestimmt...

Anton2

Schüler

  • »Anton2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 83

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2020

  • Private Nachricht senden

40

Sonntag, 14. März 2021, 11:16

Es gibt auch Boxer Turbos.
Und natürlich geht der Motor beim Kaltstart nicht kaputt. Auch in Sibirien nicht. Verschleißt jedoch und Benzin geht ins Öl.
Das ist die Diskussion hier:
Wie reduziert man den Verschleiß
(warm lauffen lassen vs sofort losfahren)