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Subbar

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21

Montag, 30. März 2020, 09:36

Ja es bleibt wohl umstritten die ganze Geschichte. Danke für deine Einschätzung Ratatoesk, ich werde euch auf jeden Fall auf dem Laufen halten bezüglich der Sitzringe. Ich habe gestern mal angefragt, was da so grob auf einen zukommen würde und bin auf seine Antwort gespannt.

Klar, speziell die ICOM ist durchaus kritisch zu betrachten, wobei die Abwesenheit von Steuergerät und Vergaser ja auch teilweise durchaus als Vorteil angesehen wird, da die Anlage insgesamt einfach weniger anfällig ist. Was mir Hoffnung gemacht hat, ist dass der Instandsetzer eben direkt gewusst hat, dass man bei der ICOM das Ganze mechanisch mit den Durchmessern einstellen muss und auch erklärt hat, dass die Prozedur etwas komplizierter ist als bei einer Anlage mit Steuergerät, aber er das trotzdem hinkriegen würde.

Subbar

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22

Montag, 30. März 2020, 10:34

Also ich habe jetzt eine Antwort erhalten. Kosten für die gehärteten Ventilsitze wären 12 x 80 € = 960 € für alle Auslassventile.

Er ist jedoch der Meinung das würde hier gar nicht unbedingt benötigt werden wegen der Flüssigeinspritzung der Gasanlage, lieber solle man ein Additivsystem einbauen, wie ihr ja auch schon gesagt habt. Das hat mich jetzt doch etwas verwundert, da ich immer der Auffassung war, die beste Möglichkeit den Motor vor LPG-Verschleiß zu schützen, wären eben gehärtete Ventilsitze. Ist das denn wirklich so, dass die Flüssigeinspritzung so viel "besser" für den Motor ist als eine Gasanlage mit Verdampfer?

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23

Montag, 30. März 2020, 12:51

Nee, da gibts keinen Unterschied, bzgl. der Ventilspielrezession. Das LPG verbrennt zu sauber, deswegen fehlt da das Trennmittel für die Paarung Ventilteller/Ventilsitz.

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24

Montag, 30. März 2020, 14:02

Das habe ich mir nämlich auch gedacht. Aber wenn das die Ursache für die Ventilspielrezession ist, dann wäre ein ordentliches Additivsystem vielleicht gar keine so schlechte Option, um damit dieser Sauberkeit entgegenzuwirken. Kommt denn so eine sequentielle Anlage auch an die hauptsächlich betroffenen Ausgangsventile?

Und zu meiner Ursprungsfrage: Ich würde wohl dazu tendieren, den Motorblock erstmal geschlossen zu lassen und die Riefen in Kauf zu nehmen. Dann nochmal ein Kompressionstest durchführen und einfach hoffen, dass das fehlende Spiel alleiniger Auslöser für den Kompressionsverlust war.

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25

Montag, 30. März 2020, 17:29

Das Additiv verbrennt und die dabei entstehende Asche ist das Trennmittel. Das klappt schon. Aber nicht mit den FlashLube Nuckelflaschen, sondern bitte mit dem Valvesaver Sequent, bei dem jeder einzelne Zylinder eine Einspritzung bekommt. Sieht ein wenig wie ein Tropf für den Motor aus, funktioniert aber. So hab ich den Toyota VVTI gasfest gemacht, der macht ohne Additiv keine 30Tkm, bis das Ventilspiel weg ist.

Ratatoesk

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26

Montag, 30. März 2020, 17:47

Rein der Neugier halber, die Anlage spritzt flüssig ein? Also ohne Verdampfer, Gasphase etc?


Also die sequentielle Anlage macht genau das was der Name schon sagt, sequentiell bei jedem Zylinder wenn er es braucht etwas einspritzen, das kommt dann schon zielgerichtet an, wenn richtig eingestellt. Die Alternative ist ja die Nuckelpinne, die Dir über Unterdruck was in die Ansaugbrücke süffelt. Bei 6 Zylindern kann sich jeder ausmalen, dass da nicht wirklich was ankommt. Bei einigen Zylindern vielleicht, bei anderen ein wenig, und bei manchen vielleicht gar nicht. Hab bei meinem Gasfuzzi so eine in einem Polo angeschaut. Da tackert dann halt vieles. Die LPG Injektoren tackern, die sequentiellen Additivinjektoren tackern... ist wie son kleines Uhrwerk. *g*

Subbar

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27

Montag, 30. März 2020, 20:14

Das hört sich doch mal vernünftig an. Danke euch!

Ja genau, Vergaser gibt es gar nicht in der ICOM, das Gas wird einfach flüssig direkt in den Ansaugtrakt eingespritzt.

Der H6 ist ja an sich schon ein richtiges Uhrwerk, da tackert dann letztendlich wirklich eine ganze Menge :D

S-XT

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28

Montag, 30. März 2020, 20:44

In meinem Fuhrpark befinden sich auch zwei LPG Fahrzeuge ua eines mit einer Icom JTG, ein A6 Avant EZ04 mit einem 1,8t, knapp 290tkm und 240PS. Die Anlage ist nun über 150tkm, der Schwachpunkt sind die Gaspumpen,(wie auch bei Vialle) egal welche, die verrecken alle, ob die teure GTX/Bigfoot oder die 20 Euro Nissan Benzinpumpe. Aktuell ist letztere drin seit gut 20tkm, der Systemdruck als auch Lambdawert passen wenn man Leistung abruft. Auch die Umschaltbox der Icom war schon kaputt, neues Relais reingelötet und gut.
Persönlich käm mir aber auch nie ein Wagen mit Gas ins Haus der nicht über Hydrostößel verfügt und als gasfest gilt, so wird dies auch im Freundes und Bekanntenkreis praktiziert bei ca 15 Fahrzeugen egal ob Icom, Prins,Vialle,BRC,Landi oder StarGas. Bei keinem dieser Fahrzeuge, teilweise mit über 300tkm auf Gas, gab es bisher gasbedingte Schäden an den Motoren sondern immer wieder mal Probleme mit den Anlagen. Kürzlich ging bei einem Kumpel mit Prins VSI1 der Verdampfer und kurz danach der Emulator kaputt, nach gut 200tkm...

Bzgl dem H6, ich hätte mir persönlich solch eine Baustelle nicht ins Haus geholt, denk wenn man da jetzt nicht richtig Geld in die Hand nimmt und Nägel mit Köpfen macht wird man nie wirklich Ruhe haben

Wenn die JTG vernüftig eingestellt ist, insbesondere dass der Druck auch unter Last ausreichend und der Motor nicht zu mager läuft dann ist dies eigentlich eine unauffällige Anlage. Nervig ist allerdings dass sie zb im Schubbetrieb länger als ca 30Sek abschaltet. Abhilfe bei längeren Abfahrten entweder kurz das Gaspedal antippen oder Schubabschaltung deaktivieren. Evtl könnte man auch darüber nachdenken ein Manometer zu verbauen um den Systemdruck im Auge zu haben wenn die "Gas"-Pumpe sterben sollte

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Dienstag, 31. März 2020, 08:41

. Evtl könnte man auch darüber nachdenken ein Manometer zu verbauen um den Systemdruck im Auge zu haben wenn die "Gas"-Pumpe sterben sollte

Das ist eine Funktion, die jede billige Verdampferanlage hat.....
Wenn der sichere Betrieb nicht gewährleistet werden kann, gehört so eine Anlage nicht in ein Fahrzeug. Man merkts schon, ich bin kein Fan dieser Anlagen. :(

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30

Dienstag, 31. März 2020, 10:14

Wäre doch trotzdem etwas schade, die Anlage jetzt rauszunehmen. Zumal das Einstellen der ICOM jetzt nicht gerade die Maßnahme ist, die jetzt groß ins Geld geht. Auch eine neue Pumpe kostet nicht die Welt.

Was man natürlich bedenken muss, sind die Folgeschäden am nicht gasfesten Motor und die werden wohl bei jeder Gasanlage ähnlich aussehen. Außerdem ist die Hoffnung ja, dass bei einer korrekt eingestellten Gasanlage + evtl sequentielles Additivsystem die gasbedingten Motorschäden miniert werden.

S-XT

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31

Dienstag, 31. März 2020, 10:40

. Evtl könnte man auch darüber nachdenken ein Manometer zu verbauen um den Systemdruck im Auge zu haben wenn die "Gas"-Pumpe sterben sollte

Das ist eine Funktion, die jede billige Verdampferanlage hat.....
Wenn der sichere Betrieb nicht gewährleistet werden kann, gehört so eine Anlage nicht in ein Fahrzeug. Man merkts schon, ich bin kein Fan dieser Anlagen. :(


Der Großteil der Anlagen meiner besagten Fahrzeuge sind Verdampferanlagen, keine von denen hat im Innenraum ein ablesbares Manometer. Davon ab kann eine Anlage noch so gut sein wie sie will wenn der Motor an dem sie hängt einfach nix taugt oder der Verbauer sie einfach schlecht eingestellt hat. Der größte Fan von der Icom bin ich auch nicht....

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32

Dienstag, 31. März 2020, 12:11

Der Großteil der Anlagen meiner besagten Fahrzeuge sind Verdampferanlagen, keine von denen hat im Innenraum ein ablesbares Manometer. ....

Das liegt daran, daß Dir das Anzeigegerät (quasi die Skala) fehlt. In der Software der jeweiligen Anlage sieht man natürlich den Gasdruck, als Absolut- oder Differenzdruck. Weil es ziemlich unpraktisch ist ständig mit laufendem PC rumzufahren, hat die Anlage "den Systemdruck im Auge" und warnt bei Druckabfall oder zu langen Benzinzeiten (=piept) und schaltet auf Benzin um/sich ab.
Das hast Du doch bestimmt schon erlebt.

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33

Dienstag, 31. März 2020, 15:08

Der Großteil der Anlagen meiner besagten Fahrzeuge sind Verdampferanlagen, keine von denen hat im Innenraum ein ablesbares Manometer. ....

Das liegt daran, daß Dir das Anzeigegerät (quasi die Skala) fehlt. In der Software der jeweiligen Anlage sieht man natürlich den Gasdruck, als Absolut- oder Differenzdruck. Weil es ziemlich unpraktisch ist ständig mit laufendem PC rumzufahren, hat die Anlage "den Systemdruck im Auge" und warnt bei Druckabfall oder zu langen Benzinzeiten (=piept) und schaltet auf Benzin um/sich ab.
Das hast Du doch bestimmt schon erlebt.

Ist mir bekannt und Tools zum auslesen habe ich auch, die JTG hat aber auch am Druckregler/Begrenzer einen Prüfanschluss, dort kann mal ganz oldschool sich ein Manometer anklemmen, am besten mit digitalem Druckaufnehmer damit man keine Gasleitung in den Innenraum legen muss. Das meine "Gas"Pumpe am sterben war merkte ich jeweils weil die Breitbandsonde sich meldete, daraufhin merkte ich dass die Kiste unter Last zu mager lief weil die Pumpe den Systemdruck nicht mehr packte. jedoch genug damit die Anlage nicht auf Benzin umschaltete! Und genau diese Situationen killen einen Motor!

Subbar

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Dienstag, 31. März 2020, 20:22

Meint ihr mit dem vom Innenraum ablesbaren Manometer eine feste Installation oder ein Manometer, das man bei Bedarf mal an den Druckregler anschließt?

S-XT

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35

Dienstag, 31. März 2020, 21:46

Meint ihr mit dem vom Innenraum ablesbaren Manometer eine feste Installation oder ein Manometer, das man bei Bedarf mal an den Druckregler anschließt?



Um die Geschichte immer im Blick zu haben wäre eine dauerhafte Installation sinnvoll, der Umrüster wird sicher abwinken und sagen brauch man nicht. Wenn man mit seinem gut vertraut ist und auch sonst relativ oft mit dem Laptop dran unterwegs ist brauch man sowas nicht, konnte mich bisher auch nicht dazu durchringen. Wenn aber bei einem 1,8t mal ein Schaden durch Magerbetrieb entsteht ist man maximal im dreistelligen Bereich wenn man selbst schraubt,also völlig überschaubar

Subbar

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Samstag, 4. April 2020, 14:22

Klingt durchaus sinnvoll so ein Manometer. Ob jetzt dauerhaft oder ein ganz Einfaches zum regelmäßigen Druck messen kann ja noch offen bleiben.

Zu den Ventilsitzen: Ich habe mich noch nicht so richtig von der Meinung abbringen lassen, dass gehärtete Ventilsitze sinnvoller sind als ein Additivsystem. Die zu weichen Ventilsitze sind schließlich genau das, was immer wieder beim H6 mit LPG so heftig kritisiert wird. Und ein im Prinzip gasfester H6 mit gehärteten Ventilsitzen wäre schon eine feine Sache. Meint ihr denn das stimmt so, dass man wirklich nur die 12 Auslassventilsitze ersetzen müsste?

Zu den Zylindern: Einer Zweitmeinung nach wäre es wohl durchaus sinnvoll, sich auch mal die Kolben anzuschauen, wie ihr auch schon gesagt habt. Da diese ja weicher sind, ist an denen der Verschleiß wohl nochmal größer als der an den Zylindern und mit kaputten Kolbenringen fahren wäre jetzt auch nicht unbedingt in unserem Sinne. Übrigens ist beim Instandsetzer gar nicht geplant, neue Kolben reinzumachen. Er würde die "überarbeiten" und dann mit Graphit beschichten, damit er sie nach dem Honen wieder reinmachen kann. Also nix mit Übermaßkolben. So eine Graphitbeschichtung klingt schon ganz verlockend hinsichtlich besserer Schmiereigenschaften. Das wirkt ja auch zukünftigen Kolbenfressern entgegen. Oder würde jemand sagen das ist völliger Quatsch und man soll lieber gleich neue Kolben reinmachen?

racerat

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37

Samstag, 4. April 2020, 19:36

Klingt durchaus sinnvoll so ein Manometer. Ob jetzt dauerhaft oder ein ganz Einfaches zum regelmäßigen Druck messen kann ja noch offen bleiben.

wenn man sowas auf einfachem Wege machen möchte, dann wäre das illegal. Man darf keine Druckleitung mit Gas in den Innenraum führen. Der legale Weg wäre beim Teil wo man die Gaszuführung abriegeln kann, dort wo eine Abschrägung mit einem Blindstopfen, ist einen Drucksensor zu verbauen und das entsprechende Signal elektrisch in den Innenraum führen. Beim Blindstopfen misst man normalerweise bei einem Eingriff den Druck

Zu den Ventilsitzen: Ich habe mich noch nicht so richtig von der Meinung abbringen lassen, dass gehärtete Ventilsitze sinnvoller sind als ein Additivsystem. Die zu weichen Ventilsitze sind schließlich genau das, was immer wieder beim H6 mit LPG so heftig kritisiert wird. Und ein im Prinzip gasfester H6 mit gehärteten Ventilsitzen wäre schon eine feine Sache. Meint ihr denn das stimmt so, dass man wirklich nur die 12 Auslassventilsitze ersetzen müsste?
Ja, vor allem die Auslassventile leiden. Bei den Einlassventilen ist das Setzen viel geringer. Wenn man da jetzt 0,25 oder gar 0,30mm macht dann läuft der Motor mindestens witere 100.000km

Zu den Zylindern: Einer Zweitmeinung nach wäre es wohl durchaus sinnvoll, sich auch mal die Kolben anzuschauen, wie ihr auch schon gesagt habt. Da diese ja weicher sind, ist an denen der Verschleiß wohl nochmal größer als der an den Zylindern und mit kaputten Kolbenringen fahren wäre jetzt auch nicht unbedingt in unserem Sinne. Übrigens ist beim Instandsetzer gar nicht geplant, neue Kolben reinzumachen. Er würde die "überarbeiten" und dann mit Graphit beschichten, damit er sie nach dem Honen wieder reinmachen kann. Also nix mit Übermaßkolben. So eine Graphitbeschichtung klingt schon ganz verlockend hinsichtlich besserer Schmiereigenschaften. Das wirkt ja auch zukünftigen Kolbenfressern entgegen. Oder würde jemand sagen das ist völliger Quatsch und man soll lieber gleich neue Kolben reinmachen?

Kolben "überarbeiten".... naja, was das auch heissen mag. Die sind sicher etwas angefressen. Nachbearbeiten geht gar nicht, der würde dann ja kleiner werden. Mit Graphit beschichten kann man, macht für mich nicht Sinn.
Wenn du dir schon das ganze antust, dann sind die 80€ pro Kolben das kleinste Problem. Und Kolbenringe sind sowiso zu ersetzen. Dann ist wirklich alles neu.
Einfach nur über die Riefen darüberhohnen würde ich nicht, würde nichts bringen. Die Riefen sind tiefer als das was du durch den Kreuzschliff wegnimmst. Wenn schon, dann schleift man auf das nächste Übermass 0,25mm und nimmt entsprechende neue Kolben. Dann ist alles neu!
Wenn schon, dann würde ich ihn wieder so zusammenstellen wie er ist, oder sonst das volle Programm neu machen. Zwischenlösungen gibt es hier meiner Ansicht nach nicht. Es ist halt alles eine Frage des Geldes.
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Samstag, 4. April 2020, 20:00

Das ist wirklich hilfreich, danke!

Falls man die ganze Zylindergeschichte jetzt angeht, bleibt wohl abzuwarten, wie der Zylinder letztendlich aussieht. Ich werde auf jeden Fall nochmal mit dem Instandsetzer reden, warum denn neue Kolben jetzt noch gar nicht im Gespräch waren, zumal das ja gar nicht mal unbedingt viel teurer sein muss. Wenn man bedenkt, dass pro Kolben 100 € Kolbenringsatz + 140 € fürs Überarbeiten anfallen, kommt man da locker an einen neuen Kolbensatz ran. Fraglich bleibt halt, was dann das Schleifen auf Übermaß kostet und ob man an Übermaßkolben ran kommt.

racerat

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39

Samstag, 4. April 2020, 20:44

was dann das Schleifen auf Übermaß kostet und ob man an Übermaßkolben ran kommt.

Die gibts in drei Übermassen; +0,01, +0,25, +0,5, auch die Kolbenringe gibts standart dazupassend mit entsprechendem Übermass.
Schleifen und hohnen schätze ich beim 6 Zylinder auf 3/400€. Plus die ganze Arbeit den Block zu zerlegen und wieder zusammenzustellen. Alleine eine Tube ThreeBond kostet 80€

Edith: Ein echter Motoreninstandsetzer kann dich da aber sicher gut beraten.
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Montag, 6. April 2020, 11:44

Ich habe jetzt nochmal mit meinem Instandsetzer gesprochen und er stimmt da auch zu, dass neue Kolben durchaus sinnvoll sein können. Wir werden es jetzt wohl so machen, dass er erstmal die Zylinder hont und dann sehen wir ja wie es aussieht und besprechen dann nochmal wie es weiter geht. Da bin ich auf jeden Fall mal gespannt wie die Kolben dann aussehen.

Bei der ursprünglich geplanten Revision würden auch Hauptlager und Pleuellager ersetzt werden. Einfach weil der Motorblock offen ist und das eben Verschleißteile sind. Wir wären jetzt so vorgegangen, dass man sich diese Teile mal anschaut wenn der Block geöffnet ist und dann entscheidet ob das wirklich sein muss. Das wäre wohl jetzt der letzte Punkt an dem man in der ganzen großen Rechnung noch ein Tausender sparen könnte :D oder meint ihr auch an dieser Stelle gilt es, keine Kosten zu scheuen?