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Slammy

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41

Dienstag, 5. März 2013, 15:47

Mit Map ist hier nicht Manifold pressure gemeint sondern die OEM-Rom von Subaru. Aber passt schon, sehr interessante Ausführung!

GF8GT Berlin

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42

Dienstag, 5. März 2013, 16:45

Mit Map ist hier nicht Manifold pressure gemeint sondern die OEM-Rom von Subaru


MAF oder MAP basierend ist gebräuchlicher, da beides Load (der Lastzustand) ist ;)

produktiv einsetzbar? wäre mir zu heikel.


Für die Kritiker will ich es mal kurz die Verhältnisse deutlich machen! Kommt ja fast so rüber, als wenn man denk, das da nun Eimerweise Sprit in die Ansaugbrücke gekippt wird, was nun einen vor eine programmiertechnische Herausforderung stellt.

Wie schon weiter vorn erwähnt, ist die "Mehr"-Einspritzmenge deutlich geringer, als man vermuten wurde.
Es macht schon Sinn sich erstmal die Verhältnissmäßigkeiten anzuschauen ;)

Kurz gesagt (etwas gerundet, das es verständlicher ist):

50%DC der 5.Düse (bei 6000U/min und 1,25 bar) entsprechen ~80 ml/min, durch 4 Zylinder geteilt bleiben 20 ml/min für jeden Zylinder

Jede der 380er Hauptdüsen läßt in diesem Betriebszustand ~ 500 ml/min durch => das 25fache :!: Bei meinen kleinen Düsen entspricht das nun 6% der Auslastung.


Slammys STI hat nun 840er Düsen. Der WG Duty Cycle beträgt gem. Romraider Log bei 1,23 bar nicht ganz 30%

Mit der vorgeschlagenen Schaltung kommt er auf 12 ml/min pro Zylinder
Seine 840er Düsen kommen bei 5600U/min und 1,22bar auf 590ml/min => das 49fache!!!
Anders gesagt entspricht die Mehreinspritzung der 5.Düse ein Auslastungsreduzierung um 2%

Sollte programmiertechnisch zu bewältigen sein :D
Schönen Gruss Sebastian

GF8GT Berlin

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43

Mittwoch, 6. März 2013, 11:28

Ölnebelabscheider

Um den Beitrag nun rund abzuschließen, will ich nun noch eine Ergänzung empfehlen, mit der die Sache richtig rund wird!

Jeder der schonmal seinen Ladeluftkühler selbst ausgebaut hat kennt vielleicht dieses Bild



Öl im Ladeluftkühler! Da ist nicht kaputt oder der Turbo undicht. Eher ein notwendiges übel in Sachen Umweltschutz und Ölverbrauch.
Die Kurbelwellenentlüftung hat den Zweck, das der Kurbeltrieb in einem Unterdruck gehalten wird. Dadurch werden die Wellendichtungen "angesaugt" und der Motor ist dicht.
Nun ist im Kurbelwellengehäuse im laufenden Betrieb nicht nur saubere Luft. Durch die Rotation entsteht Ölnebel, die die Luft konterminiert.
Hinzu kommen noch Abgase und Verbrennungsrückstände, die speziell bei hohen Leistungen entstehen, da hier die Kolbenringe an ihre Belastungsgrenze kommen. Auch sind diese nicht ganz dicht, ein bißchen was geht also immer vorbei, was auch der Grund ist, das man den Motor mit Zahnriemen und eingeschraubeten Kerzen von Hand (mit Ratsche) drehen kann.

Um die Absaugung in allen Betriebszuständen zu gewährleisten hat Subaru 3 Wege in gebaut.
Die ersten 2 Wege ist die Kurbelwellenentlüftung am Block (das T-Stück im Bild oben links)



Der linke Schlauch geht direkt zum Turboladereinlaß, der rechte in ein Rückschlagventil in der Ansaugbrücke unter der Drosselklappe
(Drosselklappe EJ205, der untere kleine Schlauch)



Das Rückschlagventil hat die Aufgabe, das nur im Unterdruckbetrieb der Ölnebel abgesaugt wird. Sobald ein Überdruck in der Ansaugbrücke entsteht, verriegelt das Rückschlagventil den Kanal und der Turbolader übernimmt die Aufgabe.

Das Öl im Ladeluftkühler ist nichts anderes als der kondensierte Ölnebel.

Neben einen DIchten Motor hat nun dieser Ölnebel auch nicht zu unterschätzende Nebenwirkungen (Nachteile).
Zum einen verkokt der ganze Einlassbereich von der Drosselklappe bis hin zum Kolben.
Bei hoher Kilometerleistung können die Kolben dann schonmal so aussehen



Die Ölablagerung in den Einlasskanälen sieht man auf dem Foto weiter vorn ganz gut.

Der zweite (am meisten unterschätze) Nachteil, ist der Einfluß auf unser heißgeliebtes Luft-Kraftstoffgemisch

1% Ölanteil in der Luft veringer die Oktanzahl von 98 ROZ auf 95 ROZ, 5% sogar schon auf 90ROZ

Schaut man sich nun z.B. die Ausagbrücke des EJ205 an, kann man sich leicht vorstellen, das das Öl sich unten in der Ansaugbrücke hinter der Drosselklappe sammelt



Die Motor haben häufig Probleme mit dem 3. und 4. Zylinder bezüglich Klingelschäden oder Kolbenstegbrüche- ich hätte da mal ein Verdacht :D

Die Lösung liegt nun nahe. Der Ölnebel muss minimiert werden und das Öl am besten wieder in die Ölwanne.
Ich habe das folgendermaßen mit einem Ölnebelabscheider von Audi gelöst. Den gab es mal für knapp 20€ beim Audi/VW Händler



Die "Unterdruck"-Leitung mit Rückschlagventil gibt es nicht mehr- dafür konnte ich das Gewinde super für den Ansaugtemperaturfühler nutzen.
Geblieben ist nun also die Leitung der Turboladerabsaugung.
Schaut man sich den Turboansaugschlauch genauer an (die KW-Entlüftung Block ist der linke kleine Anschluß) sieht man in diesem Bereich eine Verengung.
Platztechnisch zum einen gar nicht anders zu lösen, da die Ansaugbrücke im Weg ist.
An dieser Stelle entsteht nun, dank Venturieffekt, ein Unterdruck in der Entlüftungsleitung.
Je mehr Luft der Turbo ansaugt, umso grösser der Unterdruck, also der Saugeffekt :D
Je höher der Unterdruck, umso grösser die Strömungsgeschwindigkeit im Ölnebelabscheider.
Die Funktion dieses Abscheiders ist einfach und wartungsfrei. Im Grunde besteht er aus mehreren Kammern. DIe Luft muss um scharfe Ecke durch die Kammern. Aufgrund der Masseträgheit des Ölnebels fliegt dieser gegen die Kammerwände und läuft als Öl wieder und das Kurbelwellengehäuse zurück, sobald die Beschleunigung abgebrochen wird.
Vom Turbo wird dann recht Ölfreie Luft und Wasser angesaugt (das Kondenswasser geht als Wasserdampf durch und welcher flüchtiger. Der kondensiert aber Aufgrund der Tempratursenkung zu Wasser)

Der 3. Weg ist übrigens im Bild der linke untere Anschluß- die Entlüftung der Ventildeckel



Hier spielt der Ansaugschlauch in die Karten. Ziel ist es natürlich, soviel Luft wie möglich zu reinigen. D.h. der Unterdruck am hinteren Anschluß muss höher sein, hier konstruktiv schon erledigt ist, da der Querschnitt vorm Turbo kleiner ist, wodurch die Strömungsgeschwindigkeit steigt.

Nun ist der Zeitpunkt gekommen, wo alles zusammenspielt!

Wir haben nun den Ölnebel so weit wie möglich reduziert. Das was noch durch geht, wird mit dem Kraftstoff der Stageinjection vermischt. Gleichzeitig reinigt der Kraftstoff die Ansaugbrücke von innen, so das es auch keine Konservierung der mehr Kanäle gibt.

Fazit:

Durch die Ölnebelabscheidung und Stage Injection mit Kraftstoffkühlung ist es nun gelungen, das angesaugt Luft-Kraftstoff-Gemisch kälter, effizienter und Klopffester zu machen, was sich im Endeffekt in einem geringeren Verbrauch bei mehr Leistung, ebi günstigeren Kraftstoff wiederspiegelt.

Mit etwas Ideenreichtum und handwerklichen Geschick investiert man nicht mal 100€ für einen haltbaren, leistungsstärkeren und verbrauchsärmeren Motor :!:
Schönen Gruss Sebastian

GF8GT Berlin

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Mittwoch, 6. März 2013, 11:58

Schaut man sich den Turboansaugschlauch genauer an (die KW-Entlüftung Block ist der linke kleine Anschluß) sieht man in diesem Bereich eine Verengung.
Platztechnisch zum einen gar nicht anders zu lösen, da die Ansaugbrücke im Weg ist.
An dieser Stelle entsteht nun, dank Venturieffekt, ein Unterdruck in der Entlüftungsleitung.
Je mehr Luft der Turbo ansaugt, umso grösser der Unterdruck, also der Saugeffekt :D


Da fehlt das Bild :D :D :D

Schönen Gruss Sebastian

GF8GT Berlin

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Freitag, 14. Juni 2013, 12:19

Also der Effekt ist auch bei warmen Aussentemperaturen spürbar! Im Gegensatz zum letzten Jahr reduzierte sich die Ansaugtemperatur um fast 10° bei Topspeed.

Aus dem Stand geht er natürlich auch gut :D

[video]http://www.youtube.com/watch?v=HFviQElUkNQ&feature=youtu.be[/video]
Schönen Gruss Sebastian

Doriangrey

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46

Dienstag, 2. Juli 2013, 17:10

hi sebastian,
mein benzinkühler (im vorkauf angeschlossen) ist ein zweckentfremdeter ölkühler aus einem toyota supra mk3. die ein / ausgangs stutzen haben den genau gleichen durchmesser wie der subaru-benzinfilter.
i den nächsten 1-2 wochen werde ich noch eine benzindruckanzeige sowie einen gescheiten druckregler einbauen. ich werde sehen wieviel druck durch den kühler wirklich verloren geht..! :zwinker:

Schon irgendwelche Ergebnisse erkennbar :?:
Drive-In-Banks where established so most of the cars today could see their real owners

KatoSalz

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Freitag, 2. August 2013, 09:29

Das Thema Kraftstoffkühlung dieses Threads interessiert mich. Der Kühler ist ja definiert und leicht zu finden. Nur mit der Kraftstoffleitung blicke ich aber noch nicht ganz durch.

Wo werden die Leitungen zum Kühler angeschlossen?
- An dem Filter jeweils am Zu- und Rücklauf mit einem T-Stück die Leitung zum Kraftstoffkühler führen?

Und das durchgängig mit einem einfachen Kraftstoff-Gummischlauch?

Vlt. hat das ja schon jemand (ausser GF8GT Berlin) gemacht...

GF8GT Berlin

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48

Freitag, 11. Dezember 2015, 13:01

Leistungsmessung und Fahrleistung

Schade, das die ganzen Bilder weg sind

Der Vollständigkeithalber habe ich nun mein Kombi mal messen und wiegen lassen.

400Nm von 4500-5500 U/min und 335PS bei 5750 U/min.
Vollgetankt ohne Fahrer kommt er auf 1380kg
Den Sprint von 100-200 km/h schafft er laut Performance Box in 13,8s
Schönen Gruss Sebastian

Amadeus

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49

Samstag, 12. Dezember 2015, 10:54

Das Thema Kraftstoffkühlung dieses Threads interessiert mich.
Vlt. hat das ja schon jemand (ausser GF8GT Berlin) gemacht...

Einen Benzinkühler hab ich auch schon seit einigen Jahren montiert.
Er hängt auf der rechten seit vor dem Tank.
Gemerkt hab ich eigentlich nichts, bis auf das, dass die Bosch pumpe im Sommer, bei ca. halber Tankfüllung nicht so schnell Summ-geräusche macht.

Ein Freund hat an einem Viertel Maile Nissan, am Prüfstand die unterschiede mit (Eis) gekühlten und warmen Benzin gemessen. Es gab nur marginale unterschiede, kann aber momentan nicht sagen, ob es nicht sogar mit dem warmen Benzin besser war?

lg