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Baumschubser

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101

Montag, 5. Oktober 2015, 23:15

Frage: Gibt es überhaupt Ami-Dieselfahrzeuge, die in USA verkauft werden und daher denselben Umweltvorgaben unterliegen wie VW/BMW-Fahrzeuge etc.? Sonst ist das die Antwort, wieso es "nur um dt.Autos" geht...

Da die Amis nicht so sehr auf Diesel als Kraftstoff stehen, gibt es solche Motoren meines Wissens hauptsächlich in den großen Pickups und Geländewagen und die zählen glaube ich zu einer anderen Fahrzeugkategorie. Da können die erlaubten Grenzwerte schon wieder anders aussehen als bei den "normalen" PKW wie die getesteten Passat und Jetta.


Gruß
Stephan

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102

Dienstag, 6. Oktober 2015, 02:29

http://www.auto-motor-und-sport.de/news/…ts-9988370.html Jetzt prüfen sie eigene Entwicklungen nach den gleichen Maßstäben.

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Ob 200-Turbodiesel-PS für so einen schweren Panzer nicht zu wenig sind???

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103

Dienstag, 6. Oktober 2015, 02:33

Frage: Gibt es überhaupt Ami-Dieselfahrzeuge, die in USA verkauft werden und daher denselben Umweltvorgaben unterliegen wie VW/BMW-Fahrzeuge etc.? Sonst ist das die Antwort, wieso es "nur um dt.Autos" geht...

Da die Amis nicht so sehr auf Diesel als Kraftstoff stehen, gibt es solche Motoren meines Wissens hauptsächlich in den großen Pickups und Geländewagen und die zählen glaube ich zu einer anderen Fahrzeugkategorie. Da können die erlaubten Grenzwerte schon wieder anders aussehen als bei den "normalen" PKW wie die getesteten Passat und Jetta.
Gruß
Stephan

Vielleicht erleben wir es ja noch in Europa. Der Diesel wird eingestampft und nur noch für Gebäudeheizung, Baumaschine oder LKW verwendet, dafür der Hochhubraumige Benziner wieder entdeckt...

Dass das KBA nichts macht, wundert mich nicht. Die Politik ist in DE mit der Großwirtschaft stark verbandelt. Wenn da Deutsche Bank Chef J. Ackermann seinen Geburtstag im Bundeskanzleramt feiern durfte, sowas vermittelt sogar dem Dümmsten, was hinter den Kulissen läuft. Da wird es mit den Chefs der deutschen Automobilbranche (der Deutschen Kurbelwelle der Wirtschaft) nicht anders laufen.

Aber es stimmt. Strenggenommen müssten die betroffenen Dieselfahrzeuge einen Entzug der Betriebserlaubnis bekommen.

vl125

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104

Dienstag, 6. Oktober 2015, 08:26

Und wenn man dann mal überlegt was man für einen ärger bekommt wenn man decat fährt....

4x4 Stef

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105

Dienstag, 6. Oktober 2015, 13:07

Danke für den Beitrag kawakawa.

Statt sich in den Details der Angelegenheit zu verlieren, bzw. sich damit zu beschäftigen. Wer hat was, wie in irgend eine Form, die so oder so nie und nimmer unter Alltagsbedingungen zu erreichen ist gebracht hat, geht es doch garnicht.
Irrreal bleibt Irrreal egal mit welchen Praktiken gearbeitet wird. Die Politiker fordern immer reinere und noch reinere Autos von den Herstellern. Irgendwann und dieser Punkt ist längsten überschritten, ist das unter Realen-Gefahrenen-Alltagsbedingungen nicht mehr möglich die geforderten Sollwerte zu erreichen.

Kein Problem denn dafür hat die EU in ihrem Spielplatz mit Sitz in Brüssel genügend Spezialisten "sitzen" die diese Abgastestnormen mit den schönen Namen wie ECE Abgasnorm Homoligationsrichtline zur Zulassung von KFZ ins Leben gerufen haben. Daran wurde hart gearbeit, bis es für die Politik und vorallem für die Autohersteller gepasst hat, bis ein von jeglichen Alltagsbedingunen befreiter ECE Abgastest-Zyklus salonfähig war.

Hätte man unter Real-Alltagsbedingungen einen solchen ECE Abgastest-Zyklus erarbeit und vorallem angewendet, würde man Heute sich nicht in dieser Form damit auseinander-setzten müssen.

Das Bisschen was jetzt gerade die Welt bewegt ist nur die Spitze des Eisberges. Und damit da ja keiner weitermacht, gibt es ja bald den Real-Abgastest. Die US-Umweltbehörde EPA wird vorsichtiger und verlangt für eine
Zulassung des Chevrolet Colorado mit Dieselmotorisierung jetzt
Real-Life-Emissionstest.

Gebt mal Real-Life-Emissionstest zb. bei Google ein. Wunderbar wie unreal, aber dafür Abendfüllend um die Realität herrum in lauwarmen Worten gerubbelt wird. Auch dieses Problemchen wird sich mit diesem Vorgehen lösen. Und alles wird auf diesem Nährboben schön weitergehen.

Hauptsache es wird nie einen unter Real-Alltagsbedingungen erarbeiteten und angewendetet Abgastest geben.

Dafür ist es längstens viel zu Spät. Würden die ganzen Fahrzeuge mit zB. Euro 4,5,6 oder sonst einer Schlagmichtot Norm die auf den Straßen dieser Welt schon fahren, so getest werden, ja dann würde man langsam ein wenig mehr wie nur die Spitze des Eisberges in diesem Falle zu sehen bekomen. Und damit die heile Zuckerwatten-Bäckerwelt sich in diesem Sinne so weiter drehen kann. Sind wir unseren Polikern und den Autoherstellern doch Dankbar. Oder etwa nicht???

4x4stef

Thömu

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106

Dienstag, 6. Oktober 2015, 13:16

Ihr könnt schreiben was ihr wollt, VW hat beschissen und ist erwischt worden. PUNKT. Und wer 10 oder 11 Millionen Menschen betrügt gehört 728mal lebenslänglich hinter Gitter. Bei gut Führung wird die Hälfte erlassen!!!

Baumschubser

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107

Sonntag, 11. Oktober 2015, 11:31

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Mercedes Sprinter Ist wohl etwas anders gelagert, aber ein Beigeschmack bleibt.


Gruß
Stephan

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108

Sonntag, 11. Oktober 2015, 15:34

Im Jahre 2001 war VW mal ganz dicht dran am Diesel (Dampfmotor) mit den idealen Abgaswerten. Wer erinnert sich noch an den Hype um die ZEE?

Zero Emission Engine

Gruß, Jörg!

gamilon

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109

Sonntag, 11. Oktober 2015, 20:12

Natürlich gibt es Diesel PKWS in den USA. Zwei weiss ich auswendig den Rest müsste ich nachschauen.

Chevrolet Cruze, Jeep Grand Cherokee

4x4 Stef

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110

Sonntag, 11. Oktober 2015, 22:13

@Thömu,

genauso ist es. Ich würde nicht mal ein Jahr der Haftstrafe erlassen. Das Grundproplem ( siehe meinen Text ) aber bleibt gleich. Und wie geschrieben, das ist nur die Spitze des Eisberges...!

Grüße

4x4stef

Spittek

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111

Dienstag, 27. Oktober 2015, 07:04

Ich zitiere mal aus einem aktuellen Interview unseren ortsansässigen Abgasreinigungsspezialist HJS Hermann-Josef Schulte: "Standen vor 15 Jahren die Kosten für einen Dieselmotor und die Abgasanlage im Verhältnis 95:5, so liegt die Relation heute bei 65:35."

Wenn man das so liest, könnte man meinen, dass es nur mit exorbitantem technischem und finanziellen Aufwand möglich ist, einen halbwegs sauberen Diesel zu bauen. Vielleicht sind die EU- bzw. US-Schadstoffvorgaben fast nicht realisierbar. Die Kunden wollen aber trotzdem unbedingt Diesel fahren, obwohl jedem das Feinstaub Problem bewusst ist. Blöd nur, dass VW mit Macht den Diesel auf dem US-Markt platzieren wollte und sich mit der manipulierten SW ins eigene Knie geschossen hat.

Mir tut VW (also die Mitarbeiter) leid, denn wenn der größte deutsche Autobauer in die Knie geht, haben wir unter Umständen alle darunter zu leiden.

SubiT3

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112

Dienstag, 27. Oktober 2015, 08:54

Man bedenke dass lt. meinem VW-Gebietsleiter der VW-Dieselanteil am amerikanischen Markt ca. 2% beträgt....


Nenenenene und da regen die sich über sowas auf...

Wobei als VW-Service Werkstatt freuen wir uns schon auf die Rückrufe, ist ein schöner Umsatz...


Wir leben schon in einer komischen Welt...vielleicht sollte man mal die Emmissionen in anderen Ländern (z. B. China) weiter einschränken um der Umwelt zu helfen und das Klima zu schützen.

Beim Benziner geht der Prüfstandmodus auch nur bis 120km/h, darüber dürfen soviele Abgase produziert werden wie fürs rasen nötig sind...

sorry, nur die Meinung eines sportlichen Normalfahrers...

Gruß
Sturmi

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113

Dienstag, 27. Oktober 2015, 17:07

Man bedenke dass lt. meinem VW-Gebietsleiter der VW-Dieselanteil am amerikanischen Markt ca. 2% beträgt


Ja und weiter?
Ein weiterer Grund, dass ich meine Dieselfahrzeuge auf diesem Markt nicht anbiete, wozu auch?
Wie oben schon erwähnt worden ist, war es die reine Gier an Marktanteilen seitens VW ihre Dieselfahrzeuge auf dem amerikanischen Markt anzubieten.
Aber der geneigte Deutsche und Österreicher fährt sicher weiter seinen überteuerten Golf, wo hingegen ein vollausgestattetes Modell derselben Type in Übersee um einen Bruchteil über den Ladentisch geht.
Wenn Gier auf Profit und Marktanteil sich mit Dummheit paart, dann kommt das raus, was gerade VW passiert - meine Meinung.

-Franz-

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114

Dienstag, 27. Oktober 2015, 20:54

Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht, worüber ihr euch hier so aufregt.
Heutzutage wird überall beschissen und getrickst, ob bei Abgastests oder der Fußball-WM, der Politik oder oder oder.
Und jedes Mal, wenn was auffliegt, geht ein Sturm der Entrüstung los... der im Endeffekt genauso wie die Stammtischdiskussionen überall, genau gar nichts ändern.
Ich sag nur: Der Ehrliche ist immer der Dumme ;)

Dann wird das Ganze medial noch etwas aufgebauscht um sehr viel realere und dringlichere Probleme, die wir hier zur Zeit haben, etwas in den Schatten zu stellen.

Thömu

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115

Dienstag, 27. Oktober 2015, 21:03

Dann wird das Ganze medial noch etwas aufgebauscht um sehr viel realere und dringlichere Probleme, die wir hier zur Zeit haben, etwas in den Schatten zu stellen.


So funktioniert das Zusammenspiel von Politik und Medien. Immer schön dem Volk mit Belanglosem ein schlechtes Gewissen einreden. So schweigt das Volk und man kann das Wichtige unter den Teppich kehren.

gamilon

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116

Dienstag, 27. Oktober 2015, 21:17

Von mir aus kann es jeder sehen wie er es will, dass ist ja das Schöne an einem Forum. Aber ich bleibe dabei. So wie viele Politiker unter der amerikanischen Fuchtel stehen, so sind es auch viele Firmenbosse.
Das ist einer der vielen False Flag Aktionen der Amis

Amerika musste schon vielemale gerettet werden. Da war die Abschaffung der Golddeckung, die Anstossfinanzierungen bei Uebernahme der DDR und nun TTIP.

Bei der Entwicklung wären hunderte Ingenieure involviert gewesen, wie hätte man verhindern können das diese bei einer Entlassung plaudern und erpressen? Und ein Firmenboss der vor Abschluss einer gerichtlichen Untersuchung
etwas zugibt. Wan gab es dies schon? Die amerikanischen Anwälte sagen, es ist ein Kinderspiel dieser Prozess, VW hat ja gestanden! Bis zum Gerichtsurteil mit allen Rekursen hätten sie vorher als mutmassliche Sünder gegolten. Jetzt sind sie Sünder und zahlen früher als notwendig.

Volker NRW

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117

Mittwoch, 11. November 2015, 22:17


Mal schaun, wer von den weiteren Diesel-PKW-Herstellern noch so erwischt wird (das ist kein rein deutsches Thema). Die sind alle z.Z. so erstaunlich ruhig. ?(

Die Dieselabgasproblematik weitet sich nun langsam auf alle aus:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Weitet-sic…le16334106.html
...und es wird nicht das Ende der Diesel-Negativmeldungen sein, höchstens das Ende der hohen Dieselverkaufszahlen in Europa.
Weltweit gesehen ist der Dieselmotor im PKW-Bereich eh kein großes Thema.

Apropos:
In der aktuellen ADAC-Motorwelt Nov. 2015, S.18/19 wird der Subaru Forester 2.0D unter den Euro5-getesteten an 6. Stelle im ADAC Ecotest aufgelistet.
Wohlgemerkt bzgl. der Menge der NOx-Emissionen! NOx-Ausstoßführend an erster Stelle ist der Jeep Grand Cherokee 3.0 V6 bei Euro5 in diesem ADAC-Test.
Naja, der ADAC muss wie VW auch erst mal wieder Vertrauen aufbauen...

Hoffentlich wachen die deutschen Auto-Hersteller nun auf und setzen auf echte Zukunftstechnik!

:tschuess:

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Mittwoch, 11. November 2015, 22:23

Der forri stösst am 5 meisten aus oder ist der 5 sauberste? Ich hoffe sie finden nichts bei uns :-/

Volker NRW

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119

Mittwoch, 11. November 2015, 22:35

Der forri stösst am 5 meisten aus oder ist der 5 sauberste? Ich hoffe sie finden nichts bei uns :-/

Der Forri ist an der 6. Stelle der führenden NOx-Drecksschleudern in der Euro5-Statistik laut diesem ADAC-Test. Also, die hinteren Plätze wären die besseren bei dieser Rangfolge. ;)
Bei der Euro6-Statistik dieses ADAC-Tests ist kein Subaru dabei, soweit ich die Liste überflogen habe.

:tschuess:

Volker NRW

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120

Mittwoch, 11. November 2015, 22:44

Hier ist der ADAC-NOx-Test (gerade eben digital gefunden):
https://www.adac.de/_mmm/pdf/EcoTest%20-…WLTC_246818.pdf