Da stimme ich Dir nicht zu. Auch auf der Langstrecke spielt der Hybrid seinen Verbrauchsvorteil aus. Und ein nicht funktionierendes Motorenkonzept nun ausschließlich dem Fahrer anzulasten ist auch nicht fair. Die Wagen sind schließlich nicht ausschließlich für die Langstrecke angeboten worden.
Ich hab seit 20 Jahren u.A. mit vielen Toyos zu tun und hatte seit dem die Möglichkeit etliche Prius-, Auris- und Yaris- sowie Lexus Hybrid-Varianten über mehrere Tage immer mal wieder zu fahren.
Keine Ahnung, wie Du "ausspielen des Verbrauchsvortreils" definierst: wenn Du so wie ich >80% Autobahn und Landstrasse fährst, kompensierst Du damit definitiv den Minderverbrauch an Benzin nicht mit den höheren Anschaffungs- und Versicherungskosten auf 100Tkm. Ich nenne sowas Vollkostenrechnung.
Hinzukommt noch, dass bei den Toyo-Hybriden es (im Gegensatz zur Lineatronic) einen deutlich merklichen und mich extremst nervenden Gummiband-Effekt gibt
Für die Anderen ist es ein durchaus lohnendes Konzept - deshalb finde ich es ja auch schade, dass Subaru den Hybrid bisher nicht hier anbietet - ich habe bisher leider noch keine praktische Erfahrung sammeln können, wie sich der Subaru-Hybrid fährt.
Das Motorenkonzept des D-CAT funktionierte sehr wohl: Mann/Frau muss es aber eben auch verstanden haben. Was Alles angeboten wird und wozu es letztendlich missbraucht wird, steht auf einem ganz anderen Blatt: ich denke da nur an die ganzen deutschen und schwedischen Hausfrauenpanzer, die auf dem erstbesten modderigen Feldweg stecken bleiben, alle Lampen angehen und dann nur noch der Anruf beim Pannendienst bleibt
Zitat von »Kartoffelbrei«
Beim Thema Laufleistung stimme ich Dir zu, m.M.n. sollte ein Fahrzeug über 400Tkm ohne größere Ausfälle schaffen.
Zumindest 300tkm, das wäre auch mein Wunsch. Das scheint jedoch bei den heutigen Produkten nicht mehr im Lastenheft zu stehen.
Es gab da mal eine Aussage eines Menschen von BMW (weiss nicht mehr, ob das hier im Forum war), wonach die neuen Fahrzeuge auf eine Lebensdauer von ca. 160 tkm ohne größere Ausfälle ausgelegt seien. Kostenreduktion und Gewinnmaximierung, das ist heute normal in der Industrie (nicht nur Autos).
Wir sind hier nun aber leider nicht bei "wünsch Dir was" sondern bei "so isses" [bin ich übrigens bei der Arbeit jeden Tag]!
Sehe ich hier doch regelmässig in den Foren: der Outback wird noch mit einem soliden klassischen Boxer-Saugmotor mit Multipoint-Einspritzung angeboten: DAS ist die Basis für ein so langes Motorleben
Aber dann wird gemosert "warum hat der keinen Turbo, warum hat der keine Direkteinspritzung? und und und" GENAU DIESE DINGE gehen nun mal auf die Lebensdauer zu Gunsten von mehr Leistung und etwas weniger Verbrauch.... aber da rede ich mir den Mund nicht mehr fusselig... bin froh, dass es diesen tollen Motor
noch gibt.
Apropos
Bring
Mehr
Werkzeug: finde es auch amüsant wie hier gepostet wird, dass man seinen Subi gegen einen BMW (oder auch
Versuchs
Wagen) eingetauscht hat, der dies das und Jenes ja viel besser kann...
Mag in den einen oder anderen Punkt ja zutreffen ...wenn Geld keine Rolle spielt, sowohl bei Anschaffung, Unterhalt und vor allem Reparatur: dann mal zu!
....für mich ist einer der wesentlichen Gründe Subaru zu fahren, dass das im Vergleich zum gesamten europäischen Wettberb ein Hersteller ist, der noch einigermassen Wert auf Zuverlässigkeit legt.
Klar waren Japaner aus den 1980ern und 90ern noch robuster und zuverlässiger - aber man sollte trotzdem mal die Kirche im Dorf lassen und ein Preis/Leistungsverhältnis unter Aspekten der Vollkostenrechnung sehen, dass die Fahrzeuge viel mehr Ausstattung haben und dann mal sehen wie es mit den Deutschen Marken im aktuellen Vergleich ausschaut:
Wenn ich mir da die programmierte Obsoleszenz ansehe die mich förmlich anspringt, ist der Begriff "Geld verbrennen" bei denen geradezu noch harmlos.