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Carver

Super Moderator

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21

Mittwoch, 17. November 2010, 11:08


Hm, interessant. Ich hatte mal den umgekehrten Fall. Zweispurige Strasse, Winter, Regen, grüne Ampel (mit langer Rotphase) voraus, Ampel springt auf Gelb, Vordermann gibt Gas, ich auch (saudumm, wie einem hinterher bewußt wird) ,Vordermann überlegt es sich anders und lascht auf die Bremse dass es qualmt. Tja und statt einfach links an ihm vorbeizufahren, die strasse war ja zweispurig und leer brems ich auch bis zum Stillstand. Ca 50cm haben gefehlt zum Vordermann. Aber warum kommt man in so einer Sekunde NICHT auf den Gedanken auszuweichen ? War genau andersrum als bei ady. Ich hab in der Sekunde nur das Auto vor mir gesehen und gehofft das die Kiste rechtzeitig zum stehen kommt und alles andere ausgeblendet . Automatisch auszuweichen mag allerdings auch nicht immer der beste Weg sein, auf ner einspurigen Strasse könnte das im Gegenverkehr enden was mit Sicherheit schlechter ist als aufzufahren.

ich würd sagen da fehlt Übung Übung und nen Fahrsicherheitstraining (und mehr Abstand zum Vordermann, wer auffährt hat klar schuld)


Deine Blickführung war Mist. Du fixierst das Heck vom anderen und hältst drauf. Um das bewusst zu üben brauchst Du nicht mal ins Auto sitzen. Das kannst Du auf dem Fahrrad mal probieren. Erstmal falsch: Hindernis aufbauen, draufzufahren, Blickrichtung auf das Hindernis und gleichzeitig Ausweichmanöver. Das wird nicht funktionieren... Dann richtig: ... Blickrichtung auf den "Fluchtweg" und ausweichen: Du fährst geschmeidig vorbei.

@ady: Auch ein 15 Jahre alter Polo hat ABS (?) Das heisst: Wenn Du ausgewichen wärst und dabei gleichzeitig voll auf der Bremse stehengeblieben, wärst Du auch um das Auto herumgekommen und hättest den Baum mindestens weniger fest getroffen. Im besten Fall wärst Du ihm sogar noch ausgewichen, weil Du mit der verminderten Geschwinidgkeit mehr Zeit gehabt hättest.

Schlagbremse mit ABS UND gleichzeitiges Ausweichen in der Vollbremsung finde ich deshalb einer der wichtigsten Übungen. Wir machen das im Wintertraining im Samedan auf Schnee und Eis.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Carver« (17. November 2010, 11:32)


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22

Mittwoch, 17. November 2010, 11:08

Apropos Übung, wo übt es sich da eigentlich am besten?
Den normalen Verkehr für Übungen zu missbrauchen geht ja mal gar nicht ;( Nen Fahrsicherheitstraining kann man sich nicht jedes Wochenende gönnen, nen Fahrübungsplatz ist herzlich ungeeignet (richtig gefährlich da mit den ganzen Anfängern) kämme eigentlich nur noch nen großer Parkplatz am Wochenende in Frage. Wobei der selten auch leer genug ist für solche Aktionen und gern gesehen wirds auch nicht.

Die beste Übung ist zwar immer noch die Erfahrung, also langjähriges Fahren aber Extremsituationen treten eben doch selten auf.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Retikulum« (17. November 2010, 11:15)


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23

Mittwoch, 17. November 2010, 11:13

@Carver Danke, guter Tip. :thumbup: Das beantwortet sogar fast meine zweite Frage.

Das andere wäre vielleicht mal digital zu üben (hab ich auch schon) aber Simulationen alla "Live for speed " (NICHT Need for speed!! nicht verwechseln) sind zwar ganz nett aber es fehlt das Popometer, der rundumblick, einfach das gefühl im auto zu sitzen.

Alain

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24

Mittwoch, 17. November 2010, 11:29

Ich als Fluchttier schaue möglichst einen Ausweg zu finden hat mich schon paarmal vor einem unvermeidbaren Einschlag gerettet.

Es geht wirklich nichts über die Übung. Sehr viele Autofahrer können schon gar keine Vollbremsung machen wieso kommen immer mehr Assistenzsysteme welche dabei unterstützend mithelfen. Auch das viel genannte ESP ist absolut keine Allerweltshilfe! Ausweichmanöver mit gleichzeitiger Vollbremsung auf zwei unterschiedlichen Reibwerte da fliegt einem derart das Heck nach vorne das glaubt kein Mensch, wenn er es nicht schon geübt hat. Ohne schnelle Reaktion am Lenkrad schlägt man dann halt mit der Seite ein :D

Gruss Alain
Das Leben ist viel zur kurz, um ein serienmässiges Auto zu fahren!

patGT

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25

Mittwoch, 17. November 2010, 11:36

Die beste Übung ist zwar immer noch die Erfahrung, also langjähriges Fahren aber Extremsituationen treten eben doch selten auf.


Ein weit verbreiteter Irrtum ist "Vielfahrer = guter Fahrer". Es gibt viele Leute, die fahren jahrzehntelang Auto, haben hohe Kilometerleistungen, vielleicht sogar ohne Unfall, aber haben in Notsituationen keine Ahnung wie sie reagieren müssen. Es gibt nur eins, das wirklich greift: Erfahrung gewinnen durch wiederholtes Üben von Extremsituationen.

Gruss
Patrick
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Hannsub

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26

Mittwoch, 17. November 2010, 20:02

Genau das habe ich beim Sicherheitstraining gelernt.
Man fährt genau dahin wo man hinguckt.Der Trainer nannte als Beispiel die vielen durch Auto´s gefällten Bäume.Man kommt vielleicht nur leicht an den Straßenrand und etwas in schlingern, wenn dann ein Baum am Rande steht bekommt man natürlich Angst gegen den Baum zufahren und starrt in an.
Ich sage nur wo man hinguckt fährt man hin.

Bluesilentpro

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27

Mittwoch, 17. November 2010, 20:22

Ich habe vor Jahren mal an einigen Audi driving experiences teilgenommen. Man muss sich zwingen, während einer Vollbremsung dann noch Auszuweichen. Das haben wir zigmal geübt und es hat bei vielen immer noch nicht jedesmal geklappt. Ausserdem fängts schon damit an, dass die meisten Leute die meinen eine Vollbremsung zu machen, gar keine machen. Es kostet eben auch Überwindung, die Pedale im Ernstfall nicht einfach hart durchzudrücken, sondern volle Kanne zu stempeln.

Ich denke auch, dass die meisten Fahrer (sehe das täglich zuhauf) schon mit einer falschen Lenkradhaltung fahren. Wenns dann extrem wird, müssen die zu oft umgreifen oder versauens ganz. Da hilft wie schon geschrieben wurde nur üben üben üben. ADAC/TCS-Training empfehle ich übrigends nicht, da man da ja mit seinem eigenen Auto antreten muss und dabei Bremsen und Reifen fertig macht. :D

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28

Mittwoch, 17. November 2010, 20:32

ADAC/TCS-Training empfehle ich übrigends nicht, da man da ja mit seinem eigenen Auto antreten muss und dabei Bremsen und Reifen fertig macht. :D

Ähm doch, man soll doch sein eigenes Auto kennenlernen ;)

philipooo

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29

Mittwoch, 17. November 2010, 20:37

ADAC/TCS-Training empfehle ich übrigends nicht, da man da ja mit seinem eigenen Auto antreten muss und dabei Bremsen und Reifen fertig macht. :D

Da muss ich etwas wiedersprechen. Finde es wichtig dass man als unerfahrener Fahrer die Situationen in seinem eigenen Auto erfährt. Der Reifen- und Bremsenverschleis ist es allemal wert und i.d.R. relativ gering da die Fahrbahn ja befeuchtet ist.

Gruss

Bluesilentpro

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30

Mittwoch, 17. November 2010, 20:38

Fahren kann man auf jedem Auto lernen. Es geht ja nicht um Rundenzeit und Rekorde, sondern um die richtige Reaktion in der Gefahrensituation. Sonst würde ja das Fahrtraining sofort hinfällig werden, wenn ich ein neues Auto kaufe oder auch nur mit dem Dienstwagen unterwegs bin.

PS: Bei meinen Trainings war die Fahrbahn auch befeuchtet, aber nach einem ganztägigen Training sind sowohl Reifen, als auch Bremsen ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden.

31

Mittwoch, 17. November 2010, 20:41

Fahren kann man auf jedem Auto lernen. Es geht ja nicht um Rundenzeit und Rekorde, sondern um die richtige Reaktion in der Gefahrensituation. Sonst würde ja das Fahrtraining sofort hinfällig werden, wenn ich ein neues Auto kaufe.

Wenn es anders reagiert, ja...

Oder meinst Du ein Golf und ein Porsche reagieren gleich... 8|

Bluesilentpro

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32

Mittwoch, 17. November 2010, 20:47

Natürlich nicht, aber das kann man hinterher mit den am Training gemachten Erfahrung auch auf nem grossen Parkplatz kurz selbst testen. Ausserdem geht es hier ja um die Subaru und ich gehe mal davon aus, dass so ein Auto sehr viel narrensicherer ist, als zum Beispiel mein MX-5 oder Mustang. In dem Fall wäre ja ein Training auf nem Hecktriebler sinnvoller, da es schwieriger ist, als mit nem Allradler und man mehr lernt.

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33

Mittwoch, 17. November 2010, 22:27

Der Allrad wiegt einem allerdings auch in Sicherheit und am Ende endet es womöglich so: Böser unfall (ohne jetzt beurteilen zu können ob hier der Fahrer schuld war, die Kontrolle mangels Übung verlor oder oder oder... )

und ich glaub das bissel Gummi is mir die Sache wert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Retikulum« (17. November 2010, 22:33)


ilPatrino

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34

Mittwoch, 17. November 2010, 22:56

blödsinn - jedes auto reagiert anders. tipps, die jedem beim letzten sicherheitstraining jedem anderen geholfen haben, haben mich regelmäßig aus dem kreisel kreiseln lassen.

"subarus" sollte man nicht verallgemeinern, nach ein paar simplen mods reagiert meiner jetzt völig anders als vorher.

man macht ein sicherheitstraining, um *sein eigenes* auto im grenzbereich kennenzulernen. klar, der unterschied zwischen einem golf, einem octavia und einem megane mit aktivem esp ist denkbar gering, aber schon der unterschied zwischen einem serien-sti und einem mit alk, härteren stabis und anderen sturzwerten ist gravierend, ganz zu schweigen vom unterschied zwischen unterschiedlichen allradkonzepten (evo vs. sti vs. quattro vs. haldex). und mit einem hecktriebler ists auch nicht zu vergleichen.

ady

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35

Mittwoch, 17. November 2010, 23:36

@ Carver dieser Polo hatte devinitiv kein ABS das war noch dieses schmale längliche alte modell, mit dachreeling, kann auch älter als 15 jahre gewesen sein, aber der hatte 100% keines! die räder blockierten bei der vollbremmsung sofort ohne dieses übliche *ABS rattern* ich hatte die karre erst wiedr unter kontrolle als ich von der bremse ging ;) das hab ich noch gut in Erinnerung

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