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3ullit

Fömi im Impreza GT Club

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41

Samstag, 20. Mai 2017, 20:02

Vor 15 Jahren als ich Kfzler gelernt habe hat man uns noch beigebracht, dass Airbags nach zehn Jahren zu tauschen sind. Diese offzielle Aussage der Hersteller uwrde dann irgendwann vor ~10 Jahren gekippt, da sich das keiner mehr leisten kann bei den vielen Airbags und es bis dahin auch kein Problem gab, Scheint so als wäre die Aussage nicht ganz unberechtigt gewesen.

Auf die Aussagen der Autohersteller kann man ja sowieso nicht mehr viel geben, siehe auch VW.

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Schade das Takata sich das geleistet hat, die Japanischen Firmen hatten für mich immer einen ausgezeichneten Ruf, das dort aber auch die Gewinnmaximierung regiert und nur mit Wasser gekoct wird ist nun auch mir klar geworden.

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42

Samstag, 20. Mai 2017, 21:34


Auf die Aussagen der Autohersteller kann man ja sowieso nicht mehr viel geben, siehe auch VW.

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Schade das Takata sich das geleistet hat, die Japanischen Firmen hatten für mich immer einen ausgezeichneten Ruf, das dort aber auch die Gewinnmaximierung regiert und nur mit Wasser gekoct wird ist nun auch mir klar geworden.

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das hat in japan tradition! die aussagen von fukushima sind auch total verharmlosend. dort ist offiziell alles in ordnung, allerdings rattern die geigerzähler dort weiterhin um die wette. hauptsache, nicht das gesicht verlieren

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43

Samstag, 20. Mai 2017, 23:43

Moin Zusammen
Vor 15 Jahren als ich Kfzler gelernt habe hat man uns noch beigebracht, dass Airbags nach zehn Jahren zu tauschen sind. Diese offzielle Aussage der Hersteller uwrde dann irgendwann vor ~10 Jahren gekippt, da sich das keiner mehr leisten kann bei den vielen Airbags und es bis dahin auch kein Problem gab, Scheint so als wäre die Aussage nicht ganz unberechtigt gewesen.

Auf die Aussagen der Autohersteller kann man ja sowieso nicht mehr viel geben, siehe auch VW.

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Schade das Takata sich das geleistet hat, die Japanischen Firmen hatten für mich immer einen ausgezeichneten Ruf, das dort aber auch die Gewinnmaximierung regiert und nur mit Wasser gekoct wird ist nun auch mir klar geworden.




Zitat von »3ullit«




Auf die Aussagen der Autohersteller kann man ja sowieso nicht mehr viel geben, siehe auch VW.



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Schade das Takata sich das geleistet hat, die Japanischen Firmen hatten für mich immer einen ausgezeichneten Ruf, das dort aber auch die Gewinnmaximierung regiert und nur mit Wasser gekoct wird ist nun auch mir klar geworden.




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das hat in japan tradition! die aussagen von fukushima sind auch total verharmlosend. dort ist offiziell alles in ordnung, allerdings rattern die geigerzähler dort weiterhin um die wette. hauptsache, nicht das gesicht verlieren

sorry, aber solch' generalisierende Aussagen finde ich dann doch eher problematisch.

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Meine Lehrzeit ist doppelt solange her wie die von 3ullit: schon damals nannte mein Ausbilder den besagten Hersteller "V(ersuchs)W(agen) : Bananenmodell - reift beim Kunden" (Ein Spruch der seit einigen Jahren auch bei einem anderen grossen Vertreter der Dt. Industrie einer anderen Branche zu hören ist).

Durch Vertuschen und eine seit Jahrzehnten gekaufte Presse und taräftiger Hilfe des grössten Deutschen Automobilclubs ihre Produkte in den Markt drücken hat da Methode. Und was heisst Gesicht waren?
Glaubt Jemand ernsthaft bei einem vergleichbaren Reaktor-Unglück in Deutschland würden die Verantwortlichen anders handeln?? :frown:

Schaut Euch den ober-arroganten Herrn Müller an, als es vor wenigen Wochen darum ging, in wie weit der VersuchsWagen-Konzern denn nun bei Deutschen Kunden für Entschädigung sorgen wolle: Dieses Ansinnen wurde nur mt einem feisten Grinsen und dem Statement vom Tisch gewischt, dass deutsche Kunden nach Deutschem Recht nunmal keinerlei Ansprüche gegen den VW-Konzern geltend machen könnten... :cursing: Ich kenne auch kein zweites Land, in dem nach solch bandenmässigem Betrug weiterhin soviele Kunden denen ihre Produkte abkaufen.
Und VW hat solange ich mit Autos zu tun habe immer so agiert: freiwillig wird ertstmal gar nichts bezahlt, alles bestritten bzw. als Einzelfall abgetan und die Reklamation abgelehnt. Bei mehr Beharrlichkeit seitens des Kunden wird nur die billigste Lösung durchgeführt und je nach Alter des Fahrzeuges bzw. um welche Stückzahlen es in der Serie geht, dieses nur unter Einschaltung eines Anwaltes bzw. Gutachter mit Klageandrohung oder sogar Gerichtsverfahren selbst in gleichlautend schon bekannten Fällen.

Dagegen ist das bei Takata ja fast "nur" Kindergarten.... ich will die Takata-Geschichte nicht schönreden, finde sie sehr sehr ärgerlich und natürlich auch Image-schädigend. Nur: warum machen es andere Hersteller nicht wie Toyota, die nach der zweiten Rückrufwelle Takata komplettt als Zulieferer rausgeworfen haben? Haben sie (zumindest für ein bis zwei Jahre) auch schon bei anderen weltbekannten Automobilzulieferern getan wenn die Qualität nach ihren Vorgaben nicht stimmte. Es mögen alle mit Wasser kochen, das muss aber nicht zwangsläufig heissen, dass alle mit den gleichen Methoden agieren.
Natürlich gibt es auch (mittlerweile) durch alle Branchen hindurch japanische Unternehmen, die Schei$$e bauen bzw. produzieren, aber es gibt nach wie vor wohl deutlich mehr japanische Unternehmen die, wenn etwas schief gelaufen ist den Kunden nicht gänzlich im Regen stehen lassen wie es z.B. deutsche oder amerikanische tun. Und ja, ich kenne mindestens einen Japaner den ich allein deshalb nicht kaufen würde, weil auch die öfter den ausgeliehenen Regenschirm zurückfordern, sobald Gewitterwolken aufziehen.

Von den dt. Autoherstellern kenne ich genau einen, der auch nach mehreren Jahren kulante Regelungen anbietet (aber i.d.R. erst auf nachbohren des Kunden), allerdings lässt er sich das auch sehr gut bezahlen und kulantes Verhalten ist oft an soviel teure Bedingungen geknüpft, da kann es der Kunde auch lassen und fährt billiger wenn er die Reparatur selbst bezahlt.

Und ganz nebenbei: Toyo als Beispiel tauscht Takata-Airbags auch bei 14 Jahre alten Fahrzeugen mit 200TKM Laufleistung kostenlos aus und entschuldigt sich schriftlich bei den Kunden für die Unannehmlichkeiten.
Bei VW ist es im vergleichbaren Fall schon vorgekommen, dass der Kunde zum Gespräch mit dem Händler gebeten wird. Dieser offenbart seinem Kunden dann, dass der Austausch der Airbags den Zeitwert des Fahrzeuges übersteigt und sie daher leider nicht die Kosten hierfür übernehmen können. Sprich: entweder das KBA legt dir die Kiste nach einem Jahr still (da ja kein notwendiger Austausch gemacht wurde) oder aber du kaufst wieder einen VW und bekommst dann (und nur dann!) einen Gutschrift über etwas mehr als den Zeitwert deines alten Polo, Golf, Passat.... SO machen die das und kurbeln gleich das Neuwagengeschäft an: das ist natürlich viiiiel besser! :klatsch:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (21. Mai 2017, 00:24) aus folgendem Grund: [..]


Nomad

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44

Sonntag, 21. Mai 2017, 14:27

Das unsere Airbags nicht von Takata sind oder nicht das betroffene System enthalten, halte ich für ein Gerücht/Schutzbehauptung.


Ich weiß nicht, woher diese Aussage kommt, aber auch wir Subaru Fahrer in der EU sind davon betroffen. Ich hab hier noch den Brief vom KBA für meinen MY06 Impreza liegen.
Also ja, es ist ein Gerücht.

Baumschubser

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45

Sonntag, 21. Mai 2017, 17:44

Ich hab hier noch den Brief vom KBA für meinen MY06 Impreza liegen.

Sicherlich den Airbag auf der Beifahrerseite betreffend? Siehe hier

Gruß
Stephan

arturk77

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46

Freitag, 16. Juni 2017, 15:14

Takata kurz vor dem Aus

Laut diesem Bericht ist Takata offenbar kurz vor der Insolvenz.

Link: http://www.manager-magazin.de/unternehme…-a-1152425.html

So weit kann also ein oft produzierter defekter Airbag führen.

Da ich ein großer Fan von "Ursache und Wirkung", sowie von Konsequenzen bin, wünsche ich mir genau das gleiche für VW auch.

Gibt es überhaupt eine komplette Liste, von betroffenen Subarus, die für den deutschen Markt bestimmt waren - ohne den ganzen Thread jetzt zu lesen?

@Nomad:

Was steht im KBA-Brief? Wird der Airbag in den Subaru-Werkstätten kostenlos getauscht oder ist das nur eine Warnung, dass er ggf. nicht den Bestimmungen entsprechend funktionieren könnte und man sich darauf einstellen soll?

Nomad

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47

Freitag, 16. Juni 2017, 15:33

@arturk77: Es geht um einen kostenfreien austausch.

DrHouse2010

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48

Freitag, 16. Juni 2017, 18:15

Beim Impreza wird aber nicht der komplette Airbag getauscht, sondern nur der Gasgenerator.

@Nomad: hast deinen noch nicht tauschen lassen?

zweilinkszweirechts

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49

Freitag, 16. Juni 2017, 18:32

Das ist nicht nur beim Impreza nur der Gasgenerator, sondern bei allen anderen Herstellern, die die Takata-Teile drin haben. Bei Mazda tauschen wir seit bestimmt 4 Jahren Gasgeneratoren. Am Anfang wars die Beifahrerseite, dann kam die Fahrerseite dazu, zur Zeit werden gleichzeitig beide Seiten gewechselt. Alle paar Monate kommen neue VIN-Kreise dazu. 8|
Vllt hat das ja bald ein Ende, wenns Takata wirklich nicht überlebt.

Nomad

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50

Freitag, 16. Juni 2017, 22:29

@DrHouse2010: Ich hab den Impreza nicht mehr. Und ja, im Schreiben ist die Rede vom Gasgenerator, der ja auch das tatsächliche Problem bei den takata Airbags ist.

Draco

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51

Freitag, 16. Juni 2017, 22:40

Das Schreiben habe ich auch gekriegt und habe den Seitenairbag (MY06 2.0R) auch vor etwa 2 Monaten austauschen lassen, war beim Austausch auch mit dabei (kenne meinen Subi-Händler sehr gut). Äusserlich sieht der alte ein wenig vom (Flug-?)Rost befallen aus. Hatt´s vllt. auch damit was zu tun?
PS: der neue Zylinder war eine ganze Ecke kleiner wie der alte 8|
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litr0m

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Samstag, 17. Juni 2017, 12:48

Mein 2005er WRX wurde vom KBA auserkoren für den Tausch der Gaskartusche am Beifahrer Airbag.
'05er Subaru Impreza WRX 300 (PPP) Verkauft
'03 Smart For Two Cabrio 0,7l Turbo ^^ Verkauft
'00er Subaru Forester S-Turbo Verkauft
'06er Renault Laguna 2.0L Benziner mit LPG Verkauft
'02er Renault Vel Satis 2.0 T Verkauft
'04er Subaru Legacy GT Touring Wagon (JDM) Verkauft
'05er Toyota MR2 W3 Red Edition

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53

Dienstag, 20. Juni 2017, 22:37

Laut diesem Bericht ist Takata offenbar kurz vor der Insolvenz.

Link: http://www.manager-magazin.de/unternehme…-a-1152425.html

So weit kann also ein oft produzierter defekter Airbag führen.

Da ich ein großer Fan von "Ursache und Wirkung", sowie von Konsequenzen bin, wünsche ich mir genau das gleiche für VW auch.


@arturk77: ..da bin ich bei Dir! :thumbsup: - aber mach Dir keine Hoffnungen: "Too big to fail!" Und dann die ganzen Arbeitsplätze der überbezahlten Berufs-Beamten dort...
Solange Wissmann und der jeweilige VW-Vorstand, egal welcher Regierung, souflieren kann was zu tun und was zu unterlassen ist, bleibt alles wie es ist.

Oder um Urban Priol zu zitieren:

Zitat

Oh Muddi! Das ist ja schrechlich mit den Dieseln bei VW! Da müssen wir aber unseren nächsten Passat als Benziner bestellen!
X(

arturk77

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54

Mittwoch, 21. Juni 2017, 01:52

@SubiBear:

Ja, da hast Du wohl recht. Schlimm finde ich es, dass das Land Niedersachsen wohl mit 25% an VW beteiligt ist und daher quasi eine Mitschuld als Miteigner am Schlamassel hat.

vonderAlb

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55

Mittwoch, 21. Juni 2017, 10:00

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Da ich ein großer Fan von "Ursache und Wirkung", sowie von Konsequenzen bin, wünsche ich mir genau das gleiche für VW auch.

Das solltest du dir besser nicht wünschen, denn sonst ist es aus mit dem Wirtschaftswunder Deutschland.

Ohne die Automobilindustrie in unserem Lande wäre Deutschland nicht so erfolgreich, würde es uns schlechter ergehen, würden wir eine deutlich schlechtere Lebensqualität haben.
Wünsch dir lieber das VW ihre Probleme in den Griff bekommt, ihren Ruf wieder herstellt und viele viele Autos verkauft. Es müssen ja keine Diesel oder Benziner sein.

@SubiBear:
Ja, da hast Du wohl recht. Schlimm finde ich es, dass das Land Niedersachsen wohl mit 25% an VW beteiligt ist und daher quasi eine Mitschuld als Miteigner am Schlamassel hat.

Besitzt du Aktien? Oder anderweitige Geschäftsanteile an Unternehmen?
Dann bist du als (Teil-)Eigner mit verantwortlich für das was diese Unternehmen anstellen, auch wenn du absolut nichts zu sagen hast und nur deine Dividende kassierst.
Glaubt doch bloß nicht dass das Land Niedersachen ernsthaft an dem Schlamassel Schuld hat, nur weil es Miteigner ist. Dann trägt jeder Mitschuld der VW-Aktien besitzt.
Übrigens sind diese Anteile aus Steuergeldern finanziert. Also aus deinen Steuern. Irgendwer muss ja das Geld beschaffen. Ergo bist du als Steuerzahler mit Schuld an der Misere. Oder etwa nicht ?
Andreas

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56

Mittwoch, 21. Juni 2017, 12:25

@vonderAlb:

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Bist du etwa der Meinung, die Verantwortlichen für dien Deiselskandal bei VW sollten unbehelligt bleiben, solange dass dem Konzern/der Allgemeinheit zugute kommt?

VW hat betrogen. Ihre Kunden und die Allgemeinheit. Und dafür müssen die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden. Egal, welche Konsequenzen dem Konzern/der Allgemeinheit/Lieschen Müller dadurch drohen. Punkt.

Nomad

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57

Mittwoch, 21. Juni 2017, 13:37

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
@EJ20_Hawk: und @arturk77: Der Punkt ist, dass die Aktionäre nichts damit zu tun haben, wenn sie keinen Einfluss auf diese Entscheidung hatten. Anteilseigner haben nur einen Einfluss auf Themen, die auch in der Hauptversammlung - die mindestens einmal jährlich stattfinden muss - auf der Agenda stehen. Das sind aber vollkommen grundsätzliche Themen, z.B. Wahl des Aufsichtsrates, Entscheidungen über die Ausschüttung der Dividende, Satzungsänderungen etc. Also keine Detailthemen wie "Was machen wir mit den Abgasproblemen im Geschäftsbereich PKW Abteilung Diesel?"

Die Anteilseigner haben also genau null mit dem Abgasskandal zu tun.

arturk77

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58

Mittwoch, 21. Juni 2017, 16:01

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

So wie ich informiert bin, hat die Politik Niedersachsens über eine reine finanzielle Beteiligung durch Kauf von Aktien, noch durchaus weitere Verbandelungen mit VW als der normale Aktenkäufer sie hat.

Ohne VW wäre das Land Niedersachsen in etwa so wirtschaftlich erfolgreich, wie Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt. Man könnte es als fünftes Bundesland der Ex-DDR zählen.

EJ20_Hawk

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59

Mittwoch, 21. Juni 2017, 16:20

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Der Punkt ist, dass die Aktionäre nichts damit zu tun haben, wenn sie keinen Einfluss auf diese Entscheidung hatten. Anteilseigner haben nur einen Einfluss auf Themen, die auch in der Hauptversammlung - die mindestens einmal jährlich stattfinden muss - auf der Agenda stehen. Das sind aber vollkommen grundsätzliche Themen, z.B. Wahl des Aufsichtsrates, Entscheidungen über die Ausschüttung der Dividende, Satzungsänderungen etc. Also keine Detailthemen wie "Was machen wir mit den Abgasproblemen im Geschäftsbereich PKW Abteilung Diesel?"

Die Anteilseigner haben also genau null mit dem Abgasskandal zu tun.


Volle Zustimmung, der "kleine" Aktionär trägt keine unmittelbare Schuld. Trotzdem muss er halt mit fallenden Kursen leben, wenn sowas passiert.

Das war aber auch nicht mein Punkt. Mir geht es darum, dass die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden und damit meine ich nicht nur den Ingenieur/Programmierer, der die Schummel-Software letztendlich geschrieben hat, sondern den-/diejenigen, die das erst veranlasst haben. Diejenigen, die jetzt nur die Hände heben und mit den Schultern zucken und beteuern, von all dem nichts gewusst zu haben... :lolaway: Und dabei darf halt mMn auch keine Rücksicht auf den Konzern genommen werden, der dabei evtl. Schaden nimmt.


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60

Mittwoch, 21. Juni 2017, 19:27

Moin Zusammen!

Zum Thema VW:

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Mal abgesehen davon, dass bereits seit meiner Lehrzeit Produkte aus dem V[ersuchs]W[agen]-Konzern schon immer ein no-go für mich waren (es gab und gibt immer andere und bessere Alternativen), nur kurz ein paar Fakten:

Das Land Niedersachsen hält per 31.12.2015 genau 20% Anteile an der VW AG => http://www.mf.niedersachsen.de/themen/be…sburg-1590.html

Durch das sog. VW-Gesetz von anno 1960 kann kein Anteilseigner mehr als 20% seiner Stimmrechte ausüben, auch wenn er einen grösseren Aktienanteil am Unternehmen hat.
Daraus folgt: das Land Niedersachsen respektive der Ministerpräsident (der automatisch im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt) ist natürlich für die Skandale (und ich meine ausdrücklich auch die vor "Dieselgate") mit-verantwortlich.
(Die Aufgaben eines Aufsichtsrats-Mitgliedes, welches ja eine satte jährliche "Vergütung" von der AG bezahlt bekommt, erkläre ich hier jetzt nicht).

Es ist auch bekannt, dass zu Zeiten des Vorstandsvorsitzenden Ferdinand Piech dieser mit dem damaligen Ministerpräsidenten und späteren Bundeskanzler Schröder einen deal hatte, dass die schon damals in der "Gesetzes-Pipeline" befindlichen strengeren Abgasvorgaben incl. Diesel-Filter um Jahre verzögert wurden, da

  • dieses sonst die Jahreserträge für das Landes Niedersachsen in den Folgejahren empfindlich geschmälert hätte
  • Die Crack-Ingenieure bei VW zum damaligen Zeitpunkt schlichtweg nicht in der Lage waren, dieses technisch umzusetzen. Stattdessen wurde auf politischer Ebene gegen die Diesel-Abgasreinigungs-Konzepte des PSA-Konzerns und der alternativen Lösung von Toyota polemisiert, diese seien viel zu teuer und würden keine 80TKM überstehen.

...soviel zu diesem Thema von mir und warum ich diesen Dreck nie gekauft oder gefahren habe....

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »SubiBear« (21. Juni 2017, 22:53) aus folgendem Grund: (...)


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