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MPower73

Anfänger

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1

Freitag, 9. August 2019, 07:20

Gasanlage beim Legacy 3.0R?

Ich hab da mal ne Frage: Aus welchem Grund hat Subaru für den Legacy 3.0R vom Werk aus keine LPG Gasanlage als Option angeboten???Irgendwie für mich unverständlich,da gerade der 3.0 Motor sich den Sprit durch die Einspritzdüsen presst, das einem Himmel Angst und bange werden kann wenn man den rechten Fuß mal richtig fallen lässt. Vor allem kann ich technisch bis auf die zwei Mehrzylinder eigendlich keinen Unterschied zum 2.5 Motor finden.

redtshirt

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2

Freitag, 9. August 2019, 07:37

Da Subaru die Mehrzahl seiner Fahrzeuge in Ländern wie USA (680.000 Stück) verkauft, als in Deutschland (6.000 Stück). In diesen Ländern eiert man mit 100-130 auf langen Strecken durch die Landschaft. Dafür sind die Motoren recht sparsam und der Sprit billig. Da geht denen der deutsche Markt am Arsch vorbei. LPG ist trotzdem kein Problem, dank Saugrohreinspritzung. Ab Werk anbieten? Würde ich in Europa, aufgrund der unterschiedlichen Zulassungsvorschriften nicht machen. Auch wenn ich es mir persönlich wünschen würde.

vonderAlb

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3

Freitag, 9. August 2019, 10:42

Das hat hauptsächlich wirtschaftliche Gründe.
Bei LPG-Autos sollte man regelmäßig das Ventilspiel kontrollieren, besonders dann wenn man sich nicht sicher ist ob die Ventilsitzringe dauerhaft gasfest sind.

Das Ventilspiel der SOHC-Motoren (2.5) kann man einfach über Stellschrauben korrigieren. Von daher brauchte man keine extra gasfesten Zylinderköpfe. Einfach nur regelmüßig das Ventilspiel kontrolllieren und korrigieren. Schnell und kostengünstigt.
Bei den 2.0-DOHC-Motoren geht das nicht so einfach. Deshalb konnte man ab Mitte 2006 ab Werk speziell gasfeste Zylinderköpfe ordern. So hat Subaru Deutschland diese Motoren für den Forester und Legacy geordert. Nicht jedoch für den 3.0, da man ab Werk keine gasfesten Köpfe bekommen konnte.

Das bedeutet für den 3.0 regelmäßig Prüfung des Ventilspiels und eine Ventilspielkorrektur, vermutlich alle 30-40.000 km. Da der 3.0-Motor jedoch schon über Steuerkette verfügte ist der Aufwand für eine Ventilspielkorrektur (Ausbau der Steuerkettem, Nockenwellen und Ventilstössel; Austausch von Einstellscheiben) unverhältnismäßig hoch und teuer und frisst das ersparte durch den billigen Kraftstoff wieder auf.
Also völlig unwirtschaftlich.

Man kann mit Hilfe einer Additivierung das Problem umgehen und den Motor gasfest machen, aber ich denke das Risiko war den Subaru-Verantwortlichen hier in Deutschland zu groß.
Im Ausland eigentlich kein Problem aber hier in Deutschland wird auf den Autobahnen gerast und die Motoren dauerhaft extrem belastet. Würden wir hier auch nur mit 120-130 km/h reisen hätten wir keine Probleme mit auf Gas umgerüstete Motoren.
Andreas

Subaru Outback 2.5i Sport MY18
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vonderAlb« (9. August 2019, 18:32)


racerat

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4

Freitag, 9. August 2019, 11:00

Ich hab da mal ne Frage: Aus welchem Grund hat Subaru für den Legacy 3.0R vom Werk aus keine LPG Gasanlage als Option angeboten???Irgendwie für mich unverständlich,da gerade der 3.0 Motor sich den Sprit durch die Einspritzdüsen presst, das einem Himmel Angst und bange werden kann wenn man den rechten Fuß mal richtig fallen lässt. Vor allem kann ich technisch bis auf die zwei Mehrzylinder eigendlich keinen Unterschied zum 2.5 Motor finden.

Der mechanische Unterschied zwischen 2.5 und 3l ist gross! Der Grund warum der H6 kein LPG hat ist einfach. Durch die variable Ventilhubsteuerung wäre der Verschleiss der Ventilsitze sehr schwierig und teuer zu machen.

Edith: sorry, etwas zu spät
Forester X ´07 lpg
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Ratatoesk

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Freitag, 9. August 2019, 19:41

In Österreich und Italien scheint es den H6 aber mit LPG ab Werk gegeben zu haben, denn ich habe einen aus Italien, und habe die passenden Papiere samt COC dann glücklicherweise über Österreich beziehen können. Scheint jedoch eine kurze, sehr unfruchtbare Zusammenarbeit mit der Firma Zavoli gewesen zu sein, über die niemand mehr gerne redet *g* Offenkundig gehören dazu jedoch auch gehärtete Ventilsitze, da die Ventilspielkontrolle nach 130 000 km unauffällig war und ich nicht denke, dass die jemals zuvor gemacht wurde. Additivierung war mit Nuckelpinne vorhanden, aber offenkundig gab es da im ersten Jahr schon ein Steuergeräte-Update/Austausch, wodurch eine "Kraftstoffadditivierung" eingestellt werden konnte, ich meine der Mechaniker meinte 10 oder 15% Beimengung, auf denen mein schwarzes Monster jetzt auch herrlich läuft. Über 3600 Touren geht er dann ganz auf Super rüber, merkt man nicht. Ausgebaut haben sie die Süffelflasche natürlich nicht, Italiener halt, hätte man das Loch in der Ansaugbrücke ja verschliessen oder diese tauschen müssen *g*

Solange ich das Ventilspiel also noch nicht nachstellen musste : Feine Sache. Auch wenn meine Subaru Vertragswerkstatt das mit dem LPG wohl nicht so gut findet. O-Ton Werkstattmeister : Eine Schande den schönen H6 so zu versauen :-D

racerat

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6

Sonntag, 11. August 2019, 11:48

In Österreich und Italien scheint es den H6 aber mit LPG ab Werk gegeben zu haben, denn ich habe einen aus Italien, und habe die passenden Papiere samt COC dann glücklicherweise über Österreich beziehen können. Scheint jedoch eine kurze, sehr unfruchtbare Zusammenarbeit mit der Firma Zavoli gewesen zu sein, über die niemand mehr gerne redet *g* Offenkundig gehören dazu jedoch auch gehärtete Ventilsitze, da die Ventilspielkontrolle nach 130 000 km unauffällig war und ich nicht denke, dass die jemals zuvor gemacht wurde.


Geht jetzt etwas ins OT, aber egal..
Zavoli wurde in Italien-Österreich NIE oem verbaut. Das wird dann wohl eine private Nachrüstung sein. Offiziell wurde in drei H6 Lpg verbaut; Anfangs 2004 zwei silberne Legacy´s mit ICOM Flüssigeinspritzung zu Testzwecken, und zu Ende 2004 ein Outback in Champagnerfarbe für den CEO, immer ICOM.
Da wurden auch nie "gehärtete" Ventilsitze verbaut, der H6 hat standartmässig eine andere Legierung.
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MPower73

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7

Montag, 19. August 2019, 00:26

Sagt mal haben die Subarumotoren etwa kein hydraulischen Ventilspielausgleich??? Sowas ist bei VW im Golf schon seit Mitte der Achtziger standart!!!!!

RB199

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8

Montag, 19. August 2019, 05:56

Nur weil VW das in Golf hat muss das noch lange nicht jeder andere machen, die Hydrostößel haben auch ihre Nachteile. Es gibt einige Hersteller die darum keine Hydrostößel verbauen und andere die mittlerweile wieder auf die Hydrostößel verzichten obwohl sie eine Weile lang welche verbaut haben.

Und ja, die Subaru Motoren haben keine, genauso wie viele (oder sogar die meisten) japanische Motoren ebenfalls keine haben
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

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9

Montag, 19. August 2019, 09:17

Hydros

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Die Mistdinger sind
-schwer
- kompliziert
- für Sonntagsfahrer ungeeignet (dieser Punkt nervt mich an meinem VW Boxer am meisten, bei der ersten Revision fliegen sie raus)

Gab

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10

Montag, 19. August 2019, 09:20

Äh das war NUR Standart der 80/90er Jahre. ;-)
Heutzutage hat keiner mehr Hydros.
Durch heutige Materialien verstellt sich nichts mehr, Hydros sind teuer, zuviel Innenreibung, etc pp . Also völlig überflüssig und aus dem modernen Motorenbau verschwunden.

Ulli

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11

Montag, 19. August 2019, 09:57

Subaru hat Hydros beim 2 Liter Boxermotor bis 1997 verbaut.

Gruß Ulli

Allrad lässt sich durch nichts ersetzen, außer durch ALLRAD!

vonderAlb

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12

Montag, 19. August 2019, 15:35

Sagt mal haben die Subarumotoren etwa kein hydraulischen Ventilspielausgleich??? Sowas ist bei VW im Golf schon seit Mitte der Achtziger standart!!!!!

Mit Hydros, die auch Subaru eine zeitlang in den Motoren hatte, lassen sich die heute geforderten Abgasnormen nicht mehr erreichen. Auch nicht die VW-Motoren.
Ventile mit hydraulischem Spielausgleich lassen sich nicht so exakt steuern wie es erforderlich ist um die Abgasnormen einhalten zu können.

Ausserdem sind die Ventilsteuerungen sowie die verwendeten Materialien so gut geworden dass sich das Ventilspiel so gut wie nie verstellt und Hydros völlig überflüssig geworden sind. Subarumotoren brauchen keine Hydros mehr.

Anders aber wenn man mit Gas fährt. Da dem Gas die notwendigen Additive fehlen die im Benzin drin sind und den Aufprall der Ventile auf die Ventilsitze dämpfen, werden die Ventilsitzringe härter belastet und das Ventilspiel sich verändern kann.
Da man nicht genau sagen kann ob sich das Ventilspiel bei Gas verändert, besonders bei neuen Motoren über die man noch keine Erfahrung hat, ist es notwendig das Ventilspiel regelmäßig zu kontrollieren und ggf. zu korrigieren.
Andreas

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