Subaru Community

Hallo David,

da hast Du ja einiges vor!
Falls Du auch den Motor zum Kupplungswechsel raus machst (hatte ich gemacht), kannst Du noch bequem das Ventilspiel prüfen und evtl. einstellen.
Dann bieten sich danach auch nach dieser langen Zeit neue Ventildeckeldichtungen an.
Viel Spass und Erfolg beim Schrauben!

Gruß
Klaus

Da hast du dir aber das volle Programm vorgenommen....
Wenn die Kupplung nicht über Jahre extrem massakriert wurde, würde mich wundern wenn du die Schwungscheibe auch wechseln müsstest. Pilotlager auf jeden Fall wechseln. Den Rest sieht man ja beim Abbauen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Abgasanlage nicht ganz ohne Schaden abzubauen geht.
Der Staubschutz am Getriebefortsatz ist nur draufgesteckt. Wenn du das Diff tauscht, dann muss dieser Fortsatz sowiso runter und dann kommt man auch leicht hin um den Dichtring zu tauschen.
Hast du die Möglichkeit das Getriebe einfach etwas zurüchzuschieben? Denn wenn das Getriebe komplett runter muss dann Mahlzeit... denn Schwirigkeiten könnte es beim Abbau der Traggelenke geben. Der Zylindrische obere Teil ist oft derart verrostet dass man dort das Gelenk nicht vom Achschenkel kriegt; bzw es reisst vorher schon die verrostete Schraube ab.... Dann muss die untere Kegelverbindung gelöst werden. usw Wenn die Antriebswellen schon herunten sind, würde ich die beiden Simmeringe am Diff tauschen. Über kurz oder lang werden die früher oder später undicht (und aufpassen, links und rechts nicht vertauschen)

Zitat von »Dave1989«

Für die Wellendichtringe vorne müssen die Einstellringe gelöst werden. Ich weiß von meinem Jeep, dass dort eine gewisse Vorspannung für die Korblager eingestellt wird. Daher wollte ich da noch nicht dran. Oder gibt es da keine Bedenken?

Nein, kein Problem. Kann mich an das SF Getriebe nicht erinnern... Wenn Alu Zacken auf dem Deckel sind, dann müssen diese herausgedreht werden. Die ursprüngliche Position anmerken und beim Zusammenbau wieder an die selbe Stelle. Dann hat man am Kegelradpaar nix verstellt. Wenn deiner hingegen jeweils 5 Schrauben an den Deckeln hat, dann diese lösen und die Deckel herausziehen. Am deckelanschlag sind dann die Spacerbleche. Da kann man nix verstellen.Die Wellendichtringe würde ich auf jeden Fall tauschen, dort ist sicher schon alles feucht.
Und noch einen Tipp: den Achsschenkel ein paar Tage vor der Arbeit ordentlich mit WD40 "einsiffen", vor allem durch den Schlittz oberhalb des Traggelenks. Das wirkt oft Wunder

Also ich würde vom Traggelenk die Finger lassen. Einfach die Querlenkerschrauben vorne raus, Splint aus der Antriebswelle innen und das Rad soweit rausdrücken das die Wellen vom Getriebe gehen. Wenn die Simmerringe dicht sind an den Wellen würd ich sie lassen.
Solltest du die Diffdeckel abschrauben, wie schon erwähnt markieren und natürlich die Windungen jeweils zählen und notieren.

Und den Wartungsdeckel vom Kolbenbolzen würde ich mir neu besorgen und nicht nur abdichten.

Pilotlager würd ich persönlich da nicht wechseln, wenn Schwungrad fertig, dann neu, wenn Schwungrad gut, dann gut.

Wenn ich sowas lese...

Wenn was an der Kupplung kaputt geht ist es zua allererst das Pilotlager!!
Das kostet als Normlager wahnsinnige 4 Euro!

An dem Motor hat es je nach Baujahr hinter der Schwungscheibe, Fahrrichtung rechts, einen Kunststoffdeckel,
der pinkelt fast immer Öl, kann man durch den Vorgänger aus Alu ersetzen und gut.
Kaputte Schwungscheibe ist mir noch nie untergekommen, wenn die nicht zum Rupfen neigt, nur das Pilotlager wechseln.
Die Getriebeaktion leuchtet mir nicht ein, wenn das funkt, in Ruhe lassen und nur Ölwechsel.
Ergo, wenn, macht man schlauerweise den Motor raus, das geht fix und macht es bequem.

Ich schreib sowas extra, weil du dich immer so herrlich aufregst. Irgendwann hast du auch mal deine Lehre rum und kannst mitreden :-)

Schau mal so unterschiedlich kann es sein auf der Welt, mir ist noch nie ein kaputtes Pilotlager begegnet, dir noch nie ne kaputte Schwungscheibe....

Zitat von »Dave1989«

Interessant wäre, wer noch den Blechdeckel und wer schon das Kunststoffteil hat. Und ob das nicht einfach mit Dichtmasse reicht. Die Originale Dichtung findet man sehr schwierig. Selber machen aus Dichtungspapier?

Ob da ein Kunststoffdeckel oder Metalldeckel drauf ist, ist eigendlich egal. Wenn man alles sauber und fettfrei macht und dann mit Thrrebond abdichtet kommt da garantiert nie wieder was raus.

@Gab: ich bevorzuge den Kegel am Traggelenk zu lösen; wenn man den Querlenker löst dann muss man die Spur neu einstellen. Und das ist für mich immer ein Problem.

Zitat von »Dave1989«

Interessant wäre, wer noch den Blechdeckel und wer schon das Kunststoffteil hat.

Kann ich dir leider nicht sagen.
Mir ist schon beides untergekommen und ich hab einfach von nem Schrottmotor den Aludeckel genommen, die Senkkopfschrauben gehen aber verdammt schwer auf.
Das Plastik wird spröde und bekommt Risse, da dran rumzumachen führt zu nix, die SF sind schon über 20 Jahre alt.
Ich hatte jeweils den Siri im Verdacht, das Ölgetropfe kam dann aber von dem fertigen Plastikdeckel.

Edit: (Hat sich erledigt.)

Hi,

ihr meint diese Abdeckung?
Die würde ich wohl einfach neu kaufen, die passenden Schrauben sind gleich inklusive. Das Ding wird nur mit Dichtmasse verbaut.

Jo die ist gemeint.

Nein, die ist nicht gemeint.

(Wenn der TE das wissen will, mach ich morgen ein Foto von nem Schrottblock.)

Hallöchen!

Hatte vor kurzem auch Kupplung an meinem Forester gemacht. Zum ersten mal, war kein Problem.
Kumpel, MAN Schlosser kam zum Einbauen zur Hilfe, Getriebe alleine raus geht.. aber rein nicht so. Der meinte das Getriebe kannst du auf der Strasse aus und einbauen, so leicht war das für ihn.
Achso, genau! Getriebe hatten wir komplett raus. Ziemlich easy, ca. 2 dutzend Schrauben. Kardan abnehmen. Den Auspuff habe ich nicht zerlegt, einfach vorne den ganzen Krümmer ab (6 Schrauben).
Dann noch eine in der Mitte am Getriebe und die Gummis runter.

Lambdasonden abziehn und schon kannst du die gesamte Auspuffanlage in einem Stück ablegen.
Hier hast du dann auch die Chance die Rasselbleche (Hitzebleche) überall ordenlich wieder anzupunkten, äähh zu Schweißen. Viel hilft hier Viel

Den Luftfilterkasten musst du abnehmen, dann kommst an den Knochen und die Schrauben.. Lambdastecker etc...
Die Schwungscheibe hatte ich drin gelassen, nur mit Sandpapier ein paar mal rüber. Verbaut habe ich die günstige Exedy.
Bei mir habe ich den Ausrückhebel und die Gelenkkugel mitgewechselt. Die haben zusammen immer schön geknarzt. Ich hab Keramikfett drangemacht, seit 40tKm top!

Um das Getriebe besser runter und wieder rein zu bekommen, habe ich den Motor abgestütz, sodass die Längslinie vom Motor (Richtung Heck) weiter nach unten zeigt. Dazu vorne einfach ein Kantholz hinstellen und zb. Hebebühne 1-2 cm runterfahren.

Bei der Operation empfehle ich gleich das Getriebelager/ Motorlager mitzumachen. Kostet kein Geld, und ab muss es sowieso. Das hatte ich jetzt nachträglich noch gemacht, weil es etwas vergammelt aussah.

Da gibt es auf Youtube diesen Mr.Subaru oder so, der hat Top Videos aus Feldeinsätzen in Australien. Kann ich nur empfehlen, zur Unterhaltung oder Lernen. Der hatte einige Tricks drauf... z.b Achsmanchetten wechseln ohne die Antriebswelle auszubauen

Meiner ist Bj. 2000 und ich hatte keine Probleme mit festgerosteten Schrauben.

Grüße,
Sebastian.

Und das geile bei Subaru im Gegesatz zu 99% aller anderer Hersteller: Die Krümmerbolzen reißen nicht weg.