Ich kann die Doktorarbeit auch nochmal kurz fassen:
Alles außer
- Kolbenringe-laufbuchsen und
- die Ventile und
- die Steuer-KETTE
sind drehende Teile. Die stehen nach dem Motorstart NIEMALS still. Das Öl bildet dort einen Schmierfilm aus, der die Metallteile TRENNT. Bis Metall durch den Ölfilm eingeschliffen ist, da müsst ihr LANGE einfahren und zwischenzeitlich mal Stoßdämpfer tauschen. Wenn die Teile einlaufen sollen: Häufiger KALTStart zu empfehlen. > Schnellerer Motortod.
Die Steuerkette wird sicher auch keiner "Einfahren" wollen. Die Wird im Motorleben nicht besser als Neu.
Die Ventile (Schaftführungen & Schaftdichtungen) haben mit "Einfahren" auch nix zu tun. Die passen ab Werk und werden nicht mehr besser.
Laufbuchsen der Zylinder > sind Typischerweise hauchdünn Nikasil beschichtet. Wie von @Kartoffelbrei beschrieben. Das ist brutal hart. Da willst du keinen Abrieb, sonst ist die Beschichtung hin.
Kolben sind gerne Molybdänbeschichtet, mit den richtigen Friction Modifiers im Öl flutscht das besser. Spart also Reibung (am ÖL, NICHT am Nikasil) > Abrieb beim "Einfahren" = Beschichtung kaputt.
Das Einzige was zum "Einlaufen" bleibt, sind die Kolbenringe. Die Haben am OT und am UT einen Ölfilm, der Sie rettet. Dafür hat Öl aber Additive die Hier, und beim Kaltstart den Verschleiß minimieren, indem sie Direkten Kontakt der Metalle durch wenige Moleküllagen dicke Filme verhindern(sollen). Das funktioniert sehr gut.
Weiterhin haben Kolbenringe keine feste Einbaulage sondern sind beweglich, so dass Sie nicht auf die Zylinderwand "Einlaufen" können
und auch nicht sollen. Das geht erst, wenn Ihre Lage definiert ist, weil sie mit Sie mit Ölkohle, bestehend aus den verkokten VI-Verbesserern des
tollen 0W40 und
völlig ausreichenden 20.000km-Wechsel-Intervallen festgeklebt sind. 0W20 und kurze Ölwechsel sind ja laut vorherrschender Meinung Mist.
Zum Thema 1600km Einfahren im Handbuch: das sind genau 1000 Meilen. Eine Zahl mit 3 Nullen ist entweder GANZ GENAU gerechnet und großer Zufall, oder auf's Papier geschrieben, damit da was steht, wenn der Kunde danach sucht.
Wer unbeding wissen will, wie einfahren geht, findet: "1000 Meilen piano machen", und ist zufrieden.
Wer danach sucht und findet, "Lieber Kunde, unsere Fahrzeuge sind ab Werk schon fertig. Sie müssen Sie vor Inbetriebnahme ggf. entsprechend ihrer lokalen Gesetzte anmelden, aber keinesfalls besonders einfahren"
Dann Ruft der Kunde bei der Hotline an und erzählt der Hotline ganu das, was mir hier an den Kopf geworfen wird.
Also steht im Handbuch: 1000 Meilen, piano machen. 500 hätte man vielleicht auch geglaubt.
So wie eine "Analoge" Kühlwasser-Anzeige (die Subaru ja nicht mehr hat), die nur in Extremfällen was anderes als "Mitte" Anzeigt und sich von 80°C bis 102°C keinen Millimeter rührt. Die Anzeige ist da, weil der Kunde sie dort erwartet und kein Auto ohne Anzeige kauft. Könnte ja im Sommer unbemerkt überhitzen.
Und um jetzt allen weiteren Anfeindungen aus dem Weg zu gehen schwöre ich dem Ingenieuwesen ab
und erkläre:
Ich empfehle die Autos 1500km einzufahren. Um wechselnde Last auf den Motor zu bekommen, bitte beim CVT keinesfalls "D" wählen, sonst beibt die Last konstant hoch, trotz wechselnder Drehzahl.
Fahren Sie in den simulierten manuellen Stufen mit wenig Gas. Nur so erreichen Sie neben wechselbder Drehzahl auch ineffizient niedrige Lastzustände. Diese sind wichtig um die schützende Rußschicht im AGR Zweig zügig auftzubauen.
Verwenden sie Super+ und meiden sie E10. E10 würde das Wasser, das meim Seetransport eventuell in den Tank gelangt sein könnte, zu schnell aufnehmen und der Verbrennung zuführen, was dann zu Rost am Zündkerzengewinde führt.