Du bist nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Subaru Community. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Sonntag, 9. Juni 2013, 15:04

Getriebe-Frage zum Forester 2012/13

Hallo

Ich habe mich hier im Forum angemeldet weil ich hoffe, hier Antworten auf meine letzten Fragen zum Forester zu bekommen.
Unser Favorit ist ein Forester Benziner 2.0i.
Mir ist einfach nicht klar welches Getriebe für uns am besten geeignet wäre.
Das 2 x 5 Gang (2012), das 6 Gang oder das Lineartronic mit X-mode.
Priorität hat für uns das sichere fahren im Winter mit 4 Insassen auf Schnee und Eis, aber vielleicht möchten wir im Sommer auch mal einen Anhänger ziehen.
Zurzeit fahren wir einen geschalteten Nissan 1,4 Ltr, sind also nicht schaltfaul, und stellen keine hohen Ansprüche an die Beschleunigung :)
Kann mir jemand das optimale Subaru Getriebe nennen? Vielen Dank.

Gruss, Oli
Forester SJ 2.0 XT 240PS CVT BJ 2014
Forester SH 2.0 XS 150PS Automatik BJ 2010
Leone Coupé 1800 Turbo BJ 1984 (†)

rollator

Schüler

Beiträge: 109

Registrierungsdatum: 3. März 2012

Wohnort: 1h nördlich von Berlin

  • Private Nachricht senden

2

Sonntag, 9. Juni 2013, 15:40

hier mal ein "educated guess"

Mir ist einfach nicht klar welches Getriebe für uns am besten geeignet wäre.
Das 2 x 5 Gang (2012), das 6 Gang oder das Lineartronic mit X-mode?

In Deiner Aufstellung fehlt eindeutig die "behäbige" 4-Gang-Automatik, die bis zum Ende der 3. Generation die Zeit "überdauert" hat.
"X-Mode" ist mehr oder weniger einfach eine marketing-sprachliche Überhöhung des "ASR-off"-Knopfes des SH-Modells, der quasi lediglich das ESP und die Lammellenkupplungssteuerung (Automatik heißt ACT-AWD) in einen Offroadmodus versetzt, der im Gegensatz zum normalen Betrieb die Motorleistung bei Traktionsproblemen nicht entgegen der Intention des Fahrers (der am Gaspedal Leistung anfordert) kappt.

Zitat

Priorität hat für uns das sichere fahren im Winter mit 4 Insassen auf Schnee und Eis, aber vielleicht möchten wir im Sommer auch mal einen Anhänger ziehen.

Bei der Vorstellung des US-Modells des aktuellen Impreza/XV konnte ich den US-Repräsentanten sagen hören (youtube-Video): "Subaru does not encourage you to tow (stuff) with this vehicle", als dieser über die damals eingeführte CVT-Automatik sprach. Der Forester war ja je nach Baujahr technisch immer ein Zwidder aus Impreza- und Legacy-Unterbau. Daher würde ich hier (in Sachen CVT-Getriebe) auf die Empfehlung von Subaru-Deutschland vertrauen. Der Hersteller weiß wohl selbst am besten, was man den jeweiligen Fahrzeugen zumuten kann und/oder sollte.
Lediglich beim "XV"-Modell (ab BJ2012=MY2013) mit 1,6l-Motor wäre ich aufgrund obigen Zitats vorsichtig und würde daher eher zur 5x2-Gang Handschaltung greifen.

Ich würde an Deiner Stelle eine Probefahrt mit jeder präferierten Kombination machen und in jedem Fall im Besonderen auf ordentliche Winterreifen achten (auch in Sachen Rad/Reifendimensionen - nicht zu breite Schlappen für die Wiese). Ein Zugfahrzeug braucht auf Eis z.B. keine "H"- oder "V"-Reifen (zugelassen bis 210km/h und mehr). Handgeschaltete Subaru sind aufgrund ihres Visco-Mittendifferenzials etwas "speziell" was die Schaltbarkeit angeht. Daher unbedingt mit wachen Sinnen einmal probefahren und insbesondere auch enge Kurven und Parkmaneuver probieren -- und schauen ob Ihr damit klarkommt. Die Vorteile des Mittendiffs ist seine mechanische Wirkweise in Bezug auf die Fahrdynamik. Aber eben genau diese Wirkweise macht das Schalten/Rangieren mitunter etwas hakelig.

Andererseits habe ich mir meinen gebrauchten Forester-SG zugelegt, weil mich unter anderem die recht neutrale Balance im Chassis fasziniert hat. Es gibt sicher viele individuelle Gründe, einen Subaru bzw. speziell Forester fahren zu wollen. Leichtes Schalten oder billige Wartungspläne gehören aber leider nicht dazu. Würde ich in einer Großstadt wohnen, hätte ich mir keinen Forester mit manuellem Getriebe zugelegt(!)

3

Montag, 10. Juni 2013, 09:39

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
Das 4-Gang Automatikgetriebe hatte ich übersehen. Hinweis Stadtverkehr ist wichtig für mich, da ich öfters mal im Stau stehe.
Ich hatte gehofft nicht jedes Modell probefahren zu "müssen", aber wenn die Handschalter wirklich so "speziell" sind, eventuell hakelig und nur zu schalten mit Zwischengas und Doppelkuppeln, werden wir nicht drum herum kommen.
Weisst Du ob die "CVT Automaten" bei Subaru das gleiche bewährte Mitteldifferenzial mit Viscosperre habe wie die "Handgeschalteten"?
Forester SJ 2.0 XT 240PS CVT BJ 2014
Forester SH 2.0 XS 150PS Automatik BJ 2010
Leone Coupé 1800 Turbo BJ 1984 (†)

rollator

Schüler

Beiträge: 109

Registrierungsdatum: 3. März 2012

Wohnort: 1h nördlich von Berlin

  • Private Nachricht senden

4

Montag, 10. Juni 2013, 11:34

Weisst Du ob die "CVT Automaten" bei Subaru das gleiche bewährte Mitteldifferenzial mit Viscosperre habe wie die "Handgeschalteten"?

Es ist sogar (jetzt mal die komplette Produkpallette betrachtend) ein noch etwas komplexeres Thema. Beinahe jede Getriebespielart hat ihre eigene Diff-Bauart -- um es mal bewußt-übertrieben zu sagen.

Soweit mir bekannt ist -- und die Prospekte von Subaru-Deutschland sind wirklich nicht (mehr) die ausführlichsten in Sachen Technik (leider!) -- verfügen die Basismotorisierungen als Version mit Automatikgetriebe nicht über ein Mittendifferenzial, sondern bedienen sich einer Lamellenkupplung, um den hinteren Achsantrieb bei Bedarf hinzuzuschalten. Damit schaltet man natürlich auf festem Untergrund jede Gefahr von Verspannungen im Antriebsstrang aus bzw. die Elektronik merkt, wann die Hinterräder benötigt oder eben nicht benötigt werden und koppelt sie bei Bedarf entweder an oder ab. Mit der "X-mode"-Taste sorgt man halt dafür, daß die Lamellenkupplung in jedem Fall geschlossen bleibt. Die älteren "ACT"-Automatikgetriebe hat man wohl mit Zurückschalten auf Stufe-3 dazu bewegen können.

Die Kehrseite der Medaille ist, daß sich das Fahrzeug in bestimmten Fahrzuständen eher wie ein (großer) "Frontantriebs-Audi" anfühlt. Gott-sei-dank sind die Boxermotoren bei Subaru längs zum Fahrzeug eingebaut, und das heißt: wir müssen uns über ein seitliches Wegziehen des Vorderwagens beim Beschleunigen/Entschleunigen (mit Motorleistung) auf ebener Strecke keine Gedanken machen (wie man es von den meisten leistungsstarken Frontantriebsfahrzeugen mit Quermotor kennt).

Her mal anschaulich demonstriert an einem englischen Opel:
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr


in diesem Video bei Minute 7:10 bis 7:30 siehst Du was ich mit einseitigem Wegziehen meine:

http://www.youtube.com/watch?feature=pla…RuD9ZI4w#t=422s



So viel dazu. Es gibt hier im Forum schon ausführliche Diskussionen bezüglich der Unterschiede in Sachen Allradsystem bei Automatikgetrieben. Sagen wir einfach mal, inzwischen gibt es
-> die Handschalter mit Mittendiff (das wirkungstechnisch zwischen Getriebe und beiden Achsantrieben eine 50:50-Grundverteilung erwirkt)
und von einer parallel geschalteten, mechanischen Visco-Sperre eingebremst wird,

sowie

-> ACT-Automatikgetriebe mit "Active Torque-Split" (marketing-Wort!) - das den hinteren Achsantrieb stufenlos oder vollständig mit Hilfe einer elektronisch angesteuerten Lamellenkupplung im Bedarfsfall hinzuschaltet - auf Wunsch auch "dauerhaft" bei Geländefahrt/Bergabfahrt mit Motorbremse. Und dieser letzte Punkt ist dann auch der Hauptunterschied zu den meisten anderen Allrad-Softroadern auf dem Markt, die sich diese "Spielereien" im wahrsten Sinne des Wortes sparen.

Gruß
Heiko

Beiträge: 930

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2010

Wohnort: Roth

  • Private Nachricht senden

5

Montag, 10. Juni 2013, 13:52

egal welches Getriebe, das Einzige was man vom Allradantrieb mitbekommt, ist das er immer gripp bietet. Für die feinen Unterschied musst du sehr Feinfühlig sein, oder WEIT im Grenzbereich.
Bin mit der Alten 4stufen AT sehr zufrieden.

Noriker

Schüler

Beiträge: 58

Registrierungsdatum: 28. März 2013

  • Private Nachricht senden

6

Montag, 10. Juni 2013, 16:34

Wenn Du 2000 kg ziehen möchtest, dann das MT. Automat nur bis 1500 kg.

Boron

Schüler

Beiträge: 51

Registrierungsdatum: 2. Oktober 2012

Wohnort: Kleines Wiesental

  • Private Nachricht senden

7

Montag, 10. Juni 2013, 16:41

Wenn Du 2000 kg ziehen möchtest, dann das MT. Automat nur bis 1500 kg.


Das stimmt so nicht ganz, bei dem 2012 Modell, darf das MT mit Untersetzung 2000 kg ziehen und der AT 1500 kg.
Beim neuen 2013 Modell, darf der Forester mit dem neuen 6 Gang MT "nur" 1800 kg ziehen und mit CVT 2000 kg.

Ich stand vor kurzer Zeit auch vor einer ähnlichen Frage wie du.

Ich habe mich am ende für einen 2012 Edition mit MT entschieden. (habe ihn seit am Freitag und bereue es nicht)

Ich hatte mir auch überlegt, den neuen mit CVT zu nehmen habe dann aber von meinem Händler ein super Angebot für das "alte" Modell als Tageszulassung bekommen da habe ich dann bei dem Zugeschlagen.

Gruss

Tobias

alex72

Fortgeschrittener

Beiträge: 304

Registrierungsdatum: 25. Dezember 2010

  • Private Nachricht senden

8

Montag, 10. Juni 2013, 16:50

Die Schaltbarkeit eines Subaru Getriebes ist leider nicht so gut wie bei andern Fahrzeugen. Allerdings lässt sich schon durch den Wechsel des Getriebeöls eine deutliche Verbesserung der Schaltbarkeit erreichen.

Gruß
Alex

IKR

Profi

Beiträge: 906

Registrierungsdatum: 14. April 2009

Wohnort: NRW

  • Private Nachricht senden

9

Montag, 10. Juni 2013, 19:53

Wenn ich deine Angaben lese, auf was es dir beim Fahren besonders ankommt (sicher im Winter, Anhänger) ist nach meiner Meinung und meinen Erfahrungen (Forester 2007 mit MT 2x5 und Forester 2010 mit MT 2x5) das manuelle Getriebe (MT) mit 2x5 die beste Wahl, denn mit der Untersetzung wirst du bei den von dir gewünschten Fahrsituationen keine Probleme haben, wobei im Winter natürlich echte Winterreifen angesagt sind - sonst hat im Schnee auch ein Forester Probleme.
Ich habe einmal während einer Inspektion meines Forresters 2007 für 2 Tage einen Forester mit Automatikgetriebe (AT4) gefahren und war mehr als froh, nach den 2 Tagen meinen MT 2x5 zurück zu bekommen.
Wie schon einer der Vorredner sagte, hat der Forester mit MT 2x5 ein Mitteldifferential, das sich bei extremen Situationen teilweise sperrt, so dass nach meinen Erfahrungen immer genug Vortrieb da ist, auch im Schlamm, auf nassen Wiesen und im Schnee, insbesondere, wenn man mit der Untersetzung fährt.
Benutzt man bei einem schwereren Anhänger beim Anfahren ebenfalls die Untersetzung, leidet die Kupplung auch nicht.
Das Vorteilhafte des MT 2x5 ist die Möglichkeit des Einlegens der Untersetzung während der Fahrt durch einfaches auskuppeln, ziehen des Untersetzungshebels und weiterfahren mit der Untersetzung.
Ist man darin einigermaßen geschickt, kommt man auf diese Weise mitten in Schlammlöchern und in tieferem Schnee dennoch weiter, wenn man bemerkt, dass es mit dem Normalgang doch etwas zu rutschig wird.

klumpjo

Schüler

Beiträge: 69

Registrierungsdatum: 10. April 2013

Wohnort: Belgien

  • Private Nachricht senden

10

Montag, 10. Juni 2013, 21:03

Merkwürdig. Bezüglich der Schaltbarkeit scheint es unterschiedliche Geschmäcker zu geben. Ich fand das 6 Gang Schaltgetriebe des neuen Forester Diesel sehr gut zu schalten, angenehmer als die vom ADAC sehr gut beurteilten Schaltungen von Tiguan und Kuga. Ältere Forester bin ich allerdings noch nicht gefahren

Johannes

11

Montag, 10. Juni 2013, 22:50

Vielen Dank für die Super Tips!

@rollator
Ich erwarte natürlich dass der Subaru dank Boxermoter und tiefem Schwerpunkt ein ähnliches Fahrverhalten auf Alpenpässen zeigt wie ein 911er C4 aus 1990, fahren wie auf Schienen! ;-)
Auf Frontantriebs-Audi Gefühle und eine Elektronik die dann vielleicht nicht immer merkt, wann die Hinterräder benötigt werden, verzichte ich lieber. In den Foren der VAG Fahrzeuge (Audi, Skoda, VW etc.) liest man ab und zu von nicht funktionierendem Allrad und defekten Steuergeräten, sogar beim Volvo XC60 soll es öfters mal Elektronikprobleme geben. Vielleicht ist die Subaru-Elektronik hochwertiger.

Den Allradantrieb mit Viscosperre verbaut SUBARU seit 1988, der ist bestimmt ausgereift nach 25 Jahren. Die Information habe ich hier gefunden:

http://www.awdwiki.com/de/subaru/

@FrankenFrank
Bei den neueren AT bietet der Allrad anscheinend nur Gripp wenn die Elektronik rechtzeitig eingreift, und alle Sensoren funktionieren? Das gibt mir ein ungutes Gefühl.

@Noriker & Boron, danke das sind ein interessante Hinweise wegen der Zuglast.

@Boron, Gratuliere zum neuen Forester, so ein neues Auto ist schon was schönes. Wie ist er denn so zum schalten? Kracht es nicht beim runterschalten und hörst Du keine Zahnräder knirschen?

@Alex72, wenn das Getriebeöl von Subaru zugelassen ist, sicher eine einfache und günstige Lösung. Wenn nicht, verliert man bestimmt die Garantie?

@IKR, jetzt ist mir klar warum bei den Vorjahres Modellen das MT 2x5 speziell angepriesen wird von den Händlern. Menschen die viel "Offroad" unterwegs sind, möchten bestimmt nicht darauf verzichten. Das neue 6 Gang Getriebe ist vermutlich in den unteren Gängen recht tief untersetzt sonst würde Subaru diese Clientel ja verlieren.
Das ein Allrad ohne entsprechende Winterreifen auf Schnee und Eis nichts bringt ist klar, ich wechsle auch beim Vorderrad Antrieb jeden Winter und Frühling die Räder.
Forester SJ 2.0 XT 240PS CVT BJ 2014
Forester SH 2.0 XS 150PS Automatik BJ 2010
Leone Coupé 1800 Turbo BJ 1984 (†)

Thömu

Profi

Beiträge: 741

Registrierungsdatum: 31. Mai 2008

Wohnort: CH

  • Private Nachricht senden

12

Dienstag, 11. Juni 2013, 07:43

Es scheint, es gibt immer noch Leute, die den Allrad der Automatikgetriebe NICHT begriffen haben. Und dieses Nichtwissen dann fröhlich weitergeben. :thumbdown:

13

Dienstag, 11. Juni 2013, 08:22

@Thömu: ich bin als Laie immer froh über alle Tips zum Allrad der neuesten Subaru Automatikgetriebe.
In den Verkaufsunterlagen und auf der Subaru Webseite habe ich leider keine technischen Details gefunden.
Wenn Du ein Wissender bist, dann lass mich bitte teilhaben an deinem Wissen. Die Funktionsweise des Allrad AT interessiert mich nach wie vor sehr.
Forester SJ 2.0 XT 240PS CVT BJ 2014
Forester SH 2.0 XS 150PS Automatik BJ 2010
Leone Coupé 1800 Turbo BJ 1984 (†)

Boron

Schüler

Beiträge: 51

Registrierungsdatum: 2. Oktober 2012

Wohnort: Kleines Wiesental

  • Private Nachricht senden

14

Dienstag, 11. Juni 2013, 08:32

@ Urbanus Hallo danke für die Glückwünsche ja bin auch ganz happy ist mein erstes Neufahrzeug hatte bisher immer nur gebrauchte. Darunter auch einen Subaru Forester (BJ 2002 125 PS / Handschaltung und meine Frau fährt noch einen S-Trubo mit 4 Gang Automatik / 177 PS).

Ich kann bis jetzt nichts negatives über die Schaltung oder die alte 4 Gang Automatik sagen.
Bis jetzt hatte ich bei keinem der beiden Forester mit MT Probleme wegen der Schaltung.
Der einzige Gang wo ab und zu mal etwas hackt ist der Rückwärtsgang .
Aber wenn ich dann nochmals kurz im Leerlauf auskupple und es dann nochmals versuche geht der eigentlich auch immer ohne Probleme rein.

Mit dem 1. Gang hatte ich auch noch keine Probleme ich lege ihn auch meist noch ganz leicht im ausrollen ein, wenn ich z.B. an eine Ampel fahre, da flutscht er bis jetzt immer sehr gut rein.


Gewöhnungsbedürftig, finde ich den Hill Holder im "2012er" Subaru im vergleich zum alten aus "2002", denn der neue hält nur noch ca. 1 Sek. bis er sich löst und beim alten konnte man sich gemütlich Zeit lassen um am Berg anzufahren und musste keine Angst haben zurück zu rollen.

Ob jetzt der Allrad beim MT mit Untersetzung oder beim AT besser ist, kann ich nicht beurteilen, das werden wir dann diesen Winter sehen wer sich besser schlägt, wir wohnen im Schwarzwald auf 780 m höhe, da hatten wir im letzten Winter ordentlich Schnee.

Zum MT mit Untersetzung kann ich nur so viel sagen, dass ich mit dem alten Forester 125 PS, schon einen Pferdehänger mit 2 Pferden von einem völlig aufgeweichten Kartoffelacker gezogen haben wo eine M-Klasse und ein X-5 nur noch ohne Anhänger runtergekommen sind, die mussten Abhängen und ohne Pferdehänger raus fahren und ich habe mit dem Forry dann Ihre Hänger aus dem Matsch gezogen Untersetzung rein und los ging es :thumbsup: . (Gut ich hatte auch vernünftige Reifen drauf und die anderen auf Ihren SUV`s Reifen zum rasen auf der Autobahn) Aber die Gesichter von denen waren einfach nur zum Wegwerfen. 8o :thumbup:

Gruss Tobias

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Boron« (11. Juni 2013, 09:18)


Thömu

Profi

Beiträge: 741

Registrierungsdatum: 31. Mai 2008

Wohnort: CH

  • Private Nachricht senden

15

Dienstag, 11. Juni 2013, 11:15

@Thömu: ich bin als Laie immer froh über alle Tips zum Allrad der neuesten Subaru Automatikgetriebe.
In den Verkaufsunterlagen und auf der Subaru Webseite habe ich leider keine technischen Details gefunden.
Wenn Du ein Wissender bist, dann lass mich bitte teilhaben an deinem Wissen. Die Funktionsweise des Allrad AT interessiert mich nach wie vor sehr.


Ursprünglich war die Frage nach dem Getriebe und nicht nach dem Allradsystem. Ob jemand einen Handschalter will, oder Automat ist Geschmackssache. Der Drehmomentwandler bietet den Vorteil, dass man zeitlich unbeschränkt mit Kriechgeschwindigkeit fahren kann, mit oder ohne Last. Die Kupplung des Handschalters wäre bei dieser Betriebsart schnell Geschichte.

Zum Allrad. Das Prinzip des Mitteldifferentials, bzw. dessen Einfluss auf das Verhalten des Allrad, wird überschätzt. Das wichtigste am Allrad ist die Wirkung der Differentialsperren. Ohne Sperren ist der Allrad wirkungslos. Diese Sperren werden beim Forester über Bremseingriff realisiert. Die Radsensoren erkennen eine zu grosse Drehzahlabweichung zum Soll, und der entsprechende Aktuator bremst das/die Räder ab. Ob Automat oder Handschalter. Fällt dieses System aus, ist der Allrad für die Katz. Das Argument, der Allrad beim Handschalter sei nicht auf Sensoren angewiesen und daher zuverlässiger, ist falsch.

Die Meinung, dass beim Automat die Hinterachse bei Schlupf zugeschaltet wird, ist ebenso falsch. Es gibt 3 Zustände, bei denen die Hinterachse von der Vorderachse getrennt ist. Wählhebel auf P, auf N oder wenn das ABS regelt. In allen anderen Betriebszuständen ist die Allradkupplung mit mindestens ca. 50% der Maximalkraft geschlossen. D.h. wenn man den Wählhebel von N auf D oder R bewegt, wird die Allradkupplung bereits mit der halben Kraft geschlossen, ohne dass man losfährt. Dies geschieht noch alles ohne Regelung und ohne Sensoren. Betätigt man das Gaspedal, steigt der Druck auf die Kupplung. Dieser Druckanstieg hängt von der Gaspedalstellung ab, bzw. ob im Flachen oder am Berg angefahren wird. Wählt man manuell die erste Fahrstufe, oder drückt man beim CVT die Taste X-Mode, wird der Druck generell erhöht. Bei Schlupf zwischen vo und hi wird der Druck ebenso erhöht. Dies geschieht immer unter Einbezug des Lenkwinkels und der Beschleunigungssensoren. Diese Sensoren sind beim Handschalter aber ebenso vorhanden, und können ebenso ausfallen. Der "Referenzdruck" von 50% wird nur unterschritten wenn das ABS regelt. Hier wird die Vorderachse und die Hinterachse vollständig getrennt. Was bedeutet, dass sich die Achsen beim ABS-Bremsen nicht negativ beeinflussen können. Die Allradkupplung kann auch zu 100% geschlossen sein, was eine hohe Sperrwirkung zwischen den Achsen bewirkt.
Beim aktivierten X-Mode wird, wie gesagt, die Allradkupplung grundsätzlich mehr vorgespannt. Gleichzeitig wird die Wirkung der elektronischen Diff-Sperren erhöht, indem die Reaktionszeit verkürzt und der Bremseingriff verstärkt wird. Funktioniert deshalb nur bei kleinen Geschwindigkeiten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thömu« (11. Juni 2013, 16:32)


rollator

Schüler

Beiträge: 109

Registrierungsdatum: 3. März 2012

Wohnort: 1h nördlich von Berlin

  • Private Nachricht senden

16

Dienstag, 11. Juni 2013, 13:57

@Uranus:

meine Floskel "wie ein Audi" war bezogen auf die Gewichtsverteilung und Bauteilkonfiguration -- nicht auf die Steuerungseigenheiten der elektronisch-geregelten Lamellenkupplungen - jedenfalls bis auf ein winziges Detail: Bei normaler Fahrt entfällt, wie von @Tömu eindrucksvoll und ausführlich zusammengefaßt, etwa 75% der Motorwirkung (Zug oder Schub) auf die Vorderachse, während das Mittendiff der Handschalter halt grundsätzlich 50:50 bereitstellt (was aber bei Eintritt von Traktionsproblemen in beide Richtungen variieren kann) . Soll heißen im Grenzbereich z.B. beim initialen Einlenken in eine (glatte) Kurve wird der Handschalter tendenziell einen Hauch neutraler dem Lenkbefehl folgen als die Fahrzeuge mit ACT-Automatik(en), wenn man nicht mit perfektem Gasgeben das ganze neutralisiert. Das ist eigentlich alles. Für das Rangieren mit großen Lasten ist wohl ein AT-Getriebe (egal ob jetzt 4eat oder CVT) aufgrund derer Drehmomentwandler technisch die klügere Wahl.

Ist also alles eine Abwägung Deiner Prioritäten. Problemloserer Lastesel oder fahrdynamisch "agilerer" Kupplungs-Killer, bei dem der linke Fuß dann auch mal was zu tun bekommt. Nachteil der alten 4-Gangautomatik sind halt die großen Drehzahlsprünge zwischen den lediglich 4 Übersetzungsstufen. Wenn Du aber gerne am Berg etwas gemächlicher unterwegs bist, sollte Dir das egal sein, ansonsten ist es mit dem alten AT-Getriebe halt etwas weniger "entspannt", einen zügigen Stiefel zu fahren. Motorische Unterschiede sollte es bei den neu zu kaufenden Einstiegsbenzinern übrigens kaum geben, da die aktuelle FB-Baureihe bereits im MY 2012 verbaut wurde. Da entscheidet dann wirklich nur Dein eigener Geschmack - insbesondere halt in Sachen Getriebe.

Um die eine oder andere Probefahrt wirst Du wohl nicht herumkommen :thumbup:

IKR

Profi

Beiträge: 906

Registrierungsdatum: 14. April 2009

Wohnort: NRW

  • Private Nachricht senden

17

Dienstag, 11. Juni 2013, 18:11

Zitat

jetzt ist mir klar warum bei den Vorjahres Modellen das MT 2x5 speziell angepriesen wird von den Händlern. Menschen, die viel "Offroad" unterwegs sind, möchten bestimmt nicht darauf verzichten. Das neue 6 Gang Getriebe ist vermutlich in den unteren Gängen recht tief untersetzt, sonst würde Subaru diese Clientel ja verlieren.
Zumindest was die neuen Benzin-Forester mit MT6 betrifft, befürchte ich, dass Subaru das Klientel der häufiger Offroad-Fahrenden zu einem Teil verlieren wird, denn das MT6 der neuen Benzin-Forester kann das vorige, langjährig bewährte MT2x5 nie ersetzen, egal wie der erste Gang beim MT6 untersetzt wird. Habe solche Äußerungen schon bei Jägern gehört.

Gerade beim Diesel-Forester wurde das MT2x5 besonders vermisst - ein Diesel-Forester mit MT2x5 wäre das ideale Jägerauto. Nach meinen Informationen war und ist aber das Drehmoment der Boxer-Diesel zu stark für das bisherige MT2x5 und für Subaru war und ist es wohl nicht lohnend, ein neues, stärkeres MT2x5 für die Boxer-Diesel zu entwickeln, besonders im Hinblick auf den US-Markt, wo Boxer-Diesel Außenseiter waren und sind.

Ob das neue CVT-Getriebe in Verbindung mit dem X-Mode die altbewährten MT2x5 ersetzen kann, muss sich erst zeigen. Unbekannt ist z. Zt. auch noch die Haltbarkeit des CVT-Getriebes im Vergleich zum alten AT4 und zum alten MT2x5.

Im Laufe der Jahre habe ich mit meinen Forestern mit MT2x5 verschiedene andere Allradler "aus dem Dreck gezogen ". Erinnern kann ich mich im Moment an Kia Sorento mit AT, RAV4 mit MT, BMW X3 mit AT und Honda CRV mit MT.
Wo die stecken geblieben sind, bin ich anschließend immer problemlos durchgefahren. Wie schrieb ein Vorredner sehr treffend: "Die Gesichter von denen waren einfach nur zum Wegwerfen". :D

Beiträge: 930

Registrierungsdatum: 20. Oktober 2010

Wohnort: Roth

  • Private Nachricht senden

18

Mittwoch, 12. Juni 2013, 11:17

die "alte" 4eat hat zwar nur 4 Gänge, aber eben einen Wandler.
man kann z.b. in Stellung 2 alles von 0-40 bei moderaten Drehzahlen fahren. Ganz ohne einen Schaltvorgang. Mache ich gerne im Stau oder 30er Zonen.
Die MT braucht dafür 3Gänge.

19

Mittwoch, 12. Juni 2013, 15:28

Zitat

von Thömu: Zum Allrad. Das Prinzip des Mitteldifferentials, bzw. dessen Einfluss auf das Verhalten des Allrad, wird überschätzt. Das wichtigste am Allrad ist die
Wirkung der Differentialsperren. Ohne Sperren ist der Allrad wirkungslos. Diese Sperren werden beim Forester über Bremseingriff realisiert.

dann ist der Bremseingriff die proaktive Drehmomentverteilung?
Ich fasse als Laie mal zusammen, was ich über den Antrieb des MT (2012/2013) in den letzten Tagen gelernt habe. Bitte berichtige mich, wenn es nicht stimmt.
----
Der Forester MT hat eine Viskosperre im Mittendifferential und sperrt abhängig von der Grösse der Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterachse selbsttätig und stufenlos bis zur vollen Sperrung des Differentials.

Der Forester MT hat zusätzlich ein Hinterachs-Sperrdifferenzial (LSD) eingebaut. Dieses technisch ausgefeilte Bauteil regelt proaktiv die Drehmomentverteilung zwischen den Rädern einer Achse und limitiert dadurch das Durchdrehen der Räder.

Auch der Forester MT ist mit VDC ausgerüstet (Vehicle Dynamics Control - dynamische Stabilitätskontrolle, Subarus ESP). Wenn das Auto aus der Spur zu laufen droht, greift das System über die Motorsteuerung, die AWD Drehmomentverteilung und durch gezielte Bremseingriffe an den einzelnen Rädern regulierend ein. Die Motorleistung wird je nach Bedarf verringert und die Antriebskräfte so verteilt, dass ein stabiles Fahrverhalten gewährleistet bleibt.
---
Der Forester AT 2013:
Der Forester AT hat Active torque split AWD und viele Vorteile wie Lineartronic, X-Mode und ein Anhänger-Stabilisierungs-System das speziell für den Zugbetrieb entwickelt wurde. Das alles für einen Aufpreis von CHF 2000.-. Da habe ich mich jetzt nicht in die Details vertieft, wenn ich den nehme, muss ich einfach den Subaru Ingenieuren vertrauen, und Frankenfrank der schreibt dass ich egal mit welchem Getriebe immer Gripp habe! :thumbsup:

Nach soviel Theorie muss ich wirklich mal probefahren gehen, und schauen ob man das VDC auch ausschalten kann.
Vielen Dank euch allen für eure Hilfe.

Gruss, Oli

Quellen:
1. dieses Forum
2. http://www.subaru.at/News/2013/Osterreic…how-2013--.aspx
3. http://www.ebneter-ag.ch/subaru%20technik%20awd.html
Forester SJ 2.0 XT 240PS CVT BJ 2014
Forester SH 2.0 XS 150PS Automatik BJ 2010
Leone Coupé 1800 Turbo BJ 1984 (†)

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Urbanus« (12. Juni 2013, 15:44) aus folgendem Grund: Quote Probs


Thömu

Profi

Beiträge: 741

Registrierungsdatum: 31. Mai 2008

Wohnort: CH

  • Private Nachricht senden

20

Mittwoch, 12. Juni 2013, 16:43

@urbanus
Der Forester MT 2012/13 hat ein Mitteldifferential mit Viscosperre. Diese ist aber seeeeehr schwach. Von 100% Sperre keine Rede. An der Vorder- wie Hinterachse ist ein offenes Diff verbaut. Die Sperre wird über Bremseingriff bewerkstelligt. Dieses elektronische LSD lässt sich, im Gegensatz zum VDC, nicht ausschalten.