da hast du hier viel Mühe gegeben
Jedoch sind ein paar Dinge nicht ganz richtig erklärt, jedoch im einzelnen:
b) Die Verbrennung dauert viel länger, dies erfordert einen langen Hub damit es genug Zeit hat das die Verbrennung des Diesels stattfindet.
Der Zündverzug ist deutlich grösser, die eigentlich Brenndauer vergleichtbar. Zudem ist die Brenndauer für die Leistungsbetrachtung eh irrelevant, denn nur die Expansionsphase dient zur Leistungserzeugung.
Den langen Hub nutzt man, da man möglichst viel Moment bei niedrigen Drehzahlen erreichen will, was einen grossen Füllunggrad gebraucht. Dies erreicht man durch grossen Kobenhub bei niedrigen Drehzahlen.
Es gibt auch "schnellst-lauf-Diesel", welche als Kurzhuber gebaut werden ( Audi V12 Renndiesel oder Ricado V 10 Diesel-Renndiesel). Diese sind aber im Moment nicht mehr so stark (im Vergleich zum Langhuber)
d) Um mittlere Drehzahlen zu erreichen (3'000 bis 4'000 U/Min) ist ein Lader nötig weil sonnst die Zylinderfüllung zu langsam ist.
Nein, der Turbo dient nicht zu "Grundzylinderfüllung" sondern erreicht eine "Überfüllung". Die Zylinderfüllung ist bei Diesel exakt gleich, wie beim Benziner. Hier handelt es sich um vergleichbare 4-Takt Motoren, erst bei der Zündung kommt der Unterschied der Motor zum tragen.
Ein Saugdiesel kann ebefalls problemlos auf 5000rpm gedreht werden. Auf grund des Zündverzuges hat man dann aber nicht mehr viel Leistung, bzw muss extrem früh einspritzen.
Per Definition hat ein Diesel einen 15% Verbrauch Vorteil,
Nicht per Deffiniton, sondern auch bei der Energiebilanz ist der Diesel besser: der Wirkungsgrad ist auf Grund der hohen Kompression deutlich besser. (S. CO2 Emmission)
Bei einem Turbo-Diesel, will ich so viel Drehmoment wie möglich, bei keinem oder wenig Ladedruck,
Bei einem Trubo-Diesel habe ich IDR beim höchstem Moment auch den höchsten Ladedruck, da ich für möglichst hohes Moment viel Kraftstoff verbrennen muss, was viel Luiftmasse verlangt.
Da sich das Moment immer nach dem Füllungsgard (Überfüllung bei Turbo) richtet, sieht man schnell, warum ein Trubo mehr Moment erreicht, als ein Sauger:
die Luftmasse kann ich (annähert) frei über den Ladedruck vorgeben.
Beim Sauger ist der Füllunggrad jedoch mechanisch begrenzt.
Jedes Auto, Diesel oder Benziner hat nur das volle Drehmoment in Gängen zur Verfügung die keine Overdrive Gänge sind.
Das Getriebeeingangsmoment ist gangunabhängig. Durch die Übersätzung ändert sich das Radmoment, warum die "Kraft" in den höhen Gängen geringer wird.
Der Diesel Fahrer kann dies oft nicht... alle Gänge die über +/- 140 Km/h gehen sind
Dies hängt allein am Getriebeeingangsmoment:
Ein Diesel mit 500Nm hat auch bei einem lang übersetzten Gang IDR soviel Kraft, dass jederzeit ausreichend Beschleunigung vorhanden ist.
Bei einem "kleinern" Diesel, der bei 140km/h in einem Drehzahlniveau liegt und bei dem das Getriebeeingangsmoment schon deutlich unter dem Maximalmoment liegt, passt das von dir beschriebene verhalten.
Ein Standard STI Getriebe stemmt ja auch über 400NM.
Da sollte es doch eigentlich nicht so schwer sein dieses zu verstärken?
Irgendwelche Tunerfreaks fahren ja auch STI´s mit über 500NM durch die Welt???
Beim Tuning übertlastet man ein Getriebe nur sehr kurzzeitig, was den "Eindruck" eines standfesten Getriebe ergibt.
In der Serie muss das Getriebe aber im rahmen der Zyklen dauerhaft dieses Moment aushalten können.
500Nm sind hier ein Wort:
ein MQ500 Getriebe (ausgelegt auf 500Nm) aus dem VAG-Konzern ist etwa 30% schwerer als ein MQ350 (ausgelegt auf 350Nm), was schon allein den mechanischen UNerschied zwischen beiden Getrieben zeigt..