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unclejamal

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1

Samstag, 26. Dezember 2020, 09:46

Motor abgesoffen?

Hi Leute,
letzten winter ist mir folgendes passiert. Da es gerade schneit und das ja bekanntlicherweise Subaru fahrwetter ist, kam mir nachstehende erfahrung vom letzten winter in den sinn:

nach einem verspäteten wintereinbruch im märz, habe ich die gelegenheit nochmal genutzt und war driften. asphalt parkplatz mit etwa 15-20cm feuchtem Neuschnee. top!
allerdings ist mir mal der motor abgestorben. war im zweiten gang unterwegs, dann gings mit der drehzahl runter und wohl der grip hoch. hab zu spät reagiert. jedenfalls ist mir der motor abgestorben, bevor ich nieder schalten oder auskuppeln konnte. danach hatte ichgroße schwierigkeiten den motor wieder an zu bekommen. etchliche zündungsversuche, aber nichts. starten mit pumpen am gaspedal (wsa besseres ist mir nicht eingefallen) - nichts. als ich dann den starter länger als beim normalen start betätigte, sprang der motor dann irgendwann an. beim meinem alten nicht-turbo benziner gabs das auch, aber nicht so extrem, dass sich gar nichts mehr rührte.

mich würde aus technischer sicht interessieren, was hier passiert ist. ist mir der motor "lediglich" so richtig abgesoffen?

Impreza 2.0, 11/2010, 109PS

PS: bitte keine standpauken wie schlecht das driften für den motor - speziell die anfälligen dieselmotoren - ist. manchmal gehts halt nicht anders

Danke,
schöne feiertage und dann einen guten rutsch (am bsten im subi und seitwärts ;) )

Hias

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2

Samstag, 26. Dezember 2020, 11:01

Ist mir damals bei meinem Diesel nicht passiert, wobei die Driftflächen meistens nicht groß genug für den zweiten Gang waren. ;) :D

daddy

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3

Samstag, 26. Dezember 2020, 18:43

Eventuell irre ich ja, aber geht hier nicht etwas durcheinander?
Forum "Boxer-Diesel" dann im '1 "2,0 ...109 PS"? Ein Benziner kann schon mal "absaufen" ( wenn in der Regel dann die Zündkerzen "schwimmen"), während mir beim Diesel -und dessen
Verdichtung - das "Absaufen" eher wirklich nicht typisch -wenn nicht unmöglich- ist.

Mart33

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4

Sonntag, 27. Dezember 2020, 13:37

Eventuell irre ich ja, aber geht hier nicht etwas durcheinander?
Forum "Boxer-Diesel" dann im '1 "2,0 ...109 PS"? Ein Benziner kann schon mal "absaufen" ( wenn in der Regel dann die Zündkerzen "schwimmen"), während mir beim Diesel -und dessen
Verdichtung - das "Absaufen" eher wirklich nicht typisch -wenn nicht unmöglich- ist.


109Ps ist ein Softwareangepasster Diesel für Österreich.

unclejamal

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5

Montag, 28. Dezember 2020, 09:55

korrekt, ist die steuergerät-gedrosselte 109PS Diesel Variante der eigentlichen 150PS variante. Daher auch die identen 2.0Liter.

dann kann ein Diesel gar nicht absaufen? Ein Benziner schon?
Was war dann womöglich das problem?

PS: ja, das mit er großen driftfläche ist wirklich die ausnahme als die regel.

danke für eure antworten

raphrav

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6

Montag, 28. Dezember 2020, 12:40

Ne, ein Diesel kann nicht absaufen im Klassischen Sinn - wie schon beschrieben: Das ist, wenn sich Sprit im Brennraum ansammelt und die Bildung eines Zündfunkens bzw. dessen Kontakt mit einem brennbaren Gemisch verhindert.

Diesel in heiße Luft eingespritzt zündet hingegen auch dann, wenn bereits Diesel im Brennraum ist.

Und nebenbei ist die Ära des "Absaufens" eigentlich vorbei. Das war ein Thema bei früheren Vergasermotoren, bei denen der Sprit noch recht unkontrolliert in den Motor gelangte, und da reichte eben manchmal ein zu kalter Motor oder zu viel Last bei geringer Drehzahl aus, dass nicht alles verbrannte, was reinkam. Bei modernen, steuergerätbetriebenen Einspritzmotoren ist so was eigentlich ausgeschlossen, da das Steuergerät zum einen (zumindest bei intakten Düsen) ziemlich genau kontrollieren kann, wie viel Sprit in den Motor gerät und zum anderen durch Temperatursensoren, Drehzahleingang, Lambdaregelung etc. auch ziemlich genau weiß, wie viel rein kann und sollte.
Ist auch, neben Komfort und Zuverlässigkeit ziemlich wichtig für die Gesundheit des Kats, denn dieser würde die Folgen vom Absaufen sehr schnell sehr übel nehmen. Entsprechend sehen die Hersteller wirklich zu, dass da nix mehr passiert.

So, aber zurück vom Exkurs: Was ich mir vorstellen kann: Fast leeren Tank gehabt? Dass er beim Driften aufgrund der Querbeschleunigung kurz Luft gezogen hat? Und bis die wieder aus der Einspritzanlage raus ist, orgelt er ne Weile (ist aber auch nicht gesund für den Motor)

Und unabhängig von der Sinnfrage: Driften mitm Impreza? Macht das Spaß? Mitm Forester kann ich mir das nämlich nicht vorstellen, der ist viel zu stabil im Fahrverhalten...

Sammy2802

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7

Dienstag, 29. Dezember 2020, 12:26

Mit dem Forri driften... der ist gut. Mit dem rutscht man nen matschigen Waldweg runter, aber auf Asphalt driften? Bißchen an der Zielsetzung des SUV-Kastens vorbei. :pinch:

Mit dem Impreza oder ner anderen Allrad-Flachflunder driften? Am besten im Schnee? Absolut! Immer! Jederzeit! :thumbup:

Aber Spaß macht das nur, wenn der Arsch auch quer kommt, bei nem 109 PS Diesel wird das auf trockener Strecke ne ziemlich müde Nummer. Oder mit genug Anlauf um auf Speed zu kommen ne ziemlich haarige... ?(
Es muss schon beim beherzten Tritt auf das Gas irgendwie Schlupf entstehen, sonst wird's nix.

Aber zurück zum Thema, die Sache mit der Luftblase in der Einspritzung kommt mir jedenfalls auch plausibler vor als zuviel Sprit. Der Diesel läuft eh mit Luftüberschuss, der rußt höchstens mal kurz, wenn zuviel Sprit dabei war.
Ärgerlich ist es aber schon, wenn der so empfindlich auf Querbeschleunigung reagiert, wenn wenig Sprit drin ist. Mit viel Sprit wird der hintenrum noch schwerer und liegt noch satter auf der Piste.
Damit ist der zum Driften noch weniger geeignet. Ob Subaru daran nicht gedacht hat? Sträflich... :frown: :whistling: :zwinker:

InitialD

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8

Dienstag, 29. Dezember 2020, 16:58

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Mehr Gewicht hinten sollte für eine Vergrößerung des Giermomentes sorgen und damit ein Ausbrechen des Hecks erleichtern. Bekannter Nebeneffekt des Beschwerens der Hinterachse bei Hecktrieblern im Winter. Die gleiche Physik gilt auch für Allradler. :)

unclejamal

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9

Mittwoch, 30. Dezember 2020, 08:08

Danke schonmal für die Erklärungsersuche.
Leider kann ich mich nicht mehr zurück erinnern, ob ich wenig Diesel im Tank hatte.

Betreffend Driften mit dem Impreza: vielleicht ist es im Eingangspost untergegangen, aber da hatte ich geschrieben dass ich auf Schnee gedriftet habe. ... und das geht top! Auf Asphalt halte ich das für ein Ding der Unmöglichkeit, auch bei nassem - aber letzteres habe ich zugegebenerweise noch nie probiert.

Sammy2802

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10

Mittwoch, 30. Dezember 2020, 13:47

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Der Drifter will aber nunmal nicht über das Giermoment (sprich Geschwindigkeit oder hektische Lenkerei) den Hintern rausstellen, sondern möchte dies gezielt und kontrollierbar auslösen.
Und dazu ist mehr Traktion auf der Hinterachse gerade bei Leistungsmangel nicht hilfreich. Im Winter bei Heckantrieb geht es genau darum, damit man überhaupt anfahren kann und nicht sofort im Stand der Hintern rumkommt. Dafür nimmt man dann geringere mögliche Kurvengeschwindigkeiten gern in Kauf.
Aber quasi im Stillstand schon hinten ausbrechen wäre ja genau das, was hier ersehnt wird...

Technisch ausgedrückt erhöht sich durch das Mehrgewicht das maximal übertragbare Reibmoment der Reifenaufstandsfläche, nach Kamm'schem Reibkreis lässt sich damit ein längerer Vektor aus Längs- und Querkräften übertragen.
Beim Driften wird über die Längskräfte der instabile Fahrzustand ausgelöst, wenn Du das über die Querkräfte tust, bist Du meist schon so instabil, dass es leicht unbeherrschbar wird.
Irgendwann erzeugt das Giermoment am Reifen natürlich eine zu große Querkraft, aber wie gesagt ist das nicht ganz das Gewünschte.