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Claude

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1

Mittwoch, 14. November 2018, 23:01

Motorenöl gesucht

Hallo,
ich habe mir vor 2 Wochen einen Forester gekauft. Für diesen suche ich nun ein geeignetes Motorenöl. Weil ich bisher immer recht alte Fahrzeuge hatte, habe ich für diese immer günstiges Öl genutzt. Bei dem neueren Wagen möchte ich nun gerne etwas hochwertigeres kaufen. Laut . / sollen die Öle von Castrol, Eurolub, Fuchs, Adinol und Mannol gut sein. Mit welchem dieser Öle habt ihr die besseren Erfahrungen gemacht? Oder nutzt ihr ein komplett anderes Öl? Könnt ihr mir da eine Erfahrung geben?
LG

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tnp« (15. November 2018, 18:54) aus folgendem Grund: Du mieser, kleiner.... Ich habe es deinem Profil SOFORT angesehen. Geh sterben.


Gt-Cube

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2

Mittwoch, 14. November 2018, 23:28

Ich nutze das Mannol extreme 5W40 und verbaue original Subaru Ölfilter. Ich verwende lieber ein preiswertes Öl und gebe Geld aus für originale Sensoren. Ein schlechter LMM ist viel schlimmer als ein günstigeres Öl vor allem wenn man es jährlich wechselt.

RB199

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3

Donnerstag, 15. November 2018, 04:35

Motoröl ist mehr Glaubensfrage und für manche sogar eine Religion als exakte Wissenschaft...
Ich persönlich würde eher von Castrol abraten da die gerne Mal zu Ablagerungen neigen (durch die mir aber kein Motorschaden bekannt ist sofern der Motor nicht durch konstruktive Mängel dazu neigt), die anderen genannten sind sicher uneingeschränkt zu empfehlen sofern sie die Spezifikationen erfüllen.
Ich persönlich lasse meine Ölwechsel bei mcOil machen, gute Preise, die Ölwechsel werden bei betriebswarmen Motor gemacht (sofern man ihn vorher warm gefahren hat) und man bekommt mit den Shell gtl (Pureplus Technologie) Spitzenöle.
Im allgemeinen ist die Aussage: "lieber häufiger Wechsel dafür günstigeres Öl" vollkommen korrekt, auch ein teures Öl garantiert nicht das es länger gut funktioniert...

PS: Ich habe mir die Seite Mal angeschaut und halte von der auf den ersten Blick nicht besonders viel. Wer schreibt das sie Viskosität das Hauptunterscheidungsmerkmal ist disqualifiziert sich schonmal in meinen Augen als seriöse Test Quelle, es gibt ein paar Dinge die mittlerweile deutlich wichtiger sind als die Viskosität...
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chrisscha

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4

Donnerstag, 15. November 2018, 04:59

Ich fahre Liqui Moly 5W40 in meinem Forester SG XT.

motoroel-test.com schein mir nicht sehr aufschlussreich zu sein mit den Amazonbewertungen.

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5

Donnerstag, 15. November 2018, 07:20

Moin Zusammen

meine Empfehlung dazu:
Kosten der 1. Inspektion beim Forester SJ nach 15.000km
Nicht nur bei Castrol gibt es auch (vermeintlich günstige) Sorten, die nicht Erstraffinat sind: also genau hinschauen! - sowas würde ich heute nichtmal mehr in 15 Jahre alte Motoren füllen wollen - und Rasenmähermotoren brauchen meist Öle auf reiner Mineralölbasis... :whistling:

fware

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6

Donnerstag, 15. November 2018, 16:22

SPAMspamSPAM


"Über das Amazon.de Partnerprogramm verdienen wir Provisionen für qualifizierte Käufe."

was soll die Werbeseite ???
Nur ein Amazon Frontend ohne Nutzwert.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »tnp« (15. November 2018, 18:55) aus folgendem Grund: Zitier den Spammer auch noch...


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7

Mittwoch, 20. März 2019, 11:02

0W20 im SOHC

Ich hab mich jetzt wegen unserem Prius mit 0W20 und 5W30 und Motoröl insgesammt befasst.

Knapp zusammengefasst: Viskosität ist nicht alles, Ölanalysen mit 0W20 zeigen keinen erhöhten Verschleiß am Motor.
Natürlich müssen die Motoren damit klar kommen, aber 0W20 ist bei 110° ist nicht "Dünner" als ein 5W30 mit 2% Ölverdünnung durch Kurzstrecke.
Bei 150-200° ist das 0W20 sogar stabiler.

Ich überlege ernsthaft mal den Versuch 0W20 + Ceratec im Forester mit 125PS SOHC zu starten. Mal schauen was der Verbrauch sagt, und wie die Kiste sich anhört.

In den USA gibt's positive Erfahrungen mit 0W20 in Motoren aus den 90er Jahren. Aber die Ziehen damit keine Anhänger, und fahren auch keine Autobahn.

Habt Ihr Erfahrungen ? mit HHTS <3.5 bezw. HHTS von 2.6 ?
Bisher gab's immer 5W40. / 10W40 Also HHTS 3.5 bis 3.7.

Oder lieber mal mit 5W30 gut sein lassen?

Dann doch lieber auf OilClub.de, wenn das Thema 0W20 im SOHC hier erschöpfend behandelt ist :tschuess:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »FrankenFrank« (20. März 2019, 14:26) aus folgendem Grund: siehe nachfolgender Beitrag


daddy

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8

Mittwoch, 20. März 2019, 11:58

Müsste ich beachten (siehe Nick zu Post#1), dass "Claude" gesperrt ist. :kratz: Müsste ich bedenken, ob es Sinn macht, die Öl-Threads xxx (dreistellig) zu bereichern :kratz:Lieber @FrankenFrank:

wilhelm

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9

Donnerstag, 4. April 2019, 22:14

Keine Freigabe mehr für 5W-30?

Hallo zusammen,
heute höre ich von meiner Werkstatt, dass Subaru die Freigabe für 5W-30 Motorenöl gestrichen hat (fahre Benziner 2,0 L, 240 PS)
Jetzt wird 5W-40 vorgeschrieben.

Habt ihr Ähnliches gehört?

Gruß Wilhelm

IKR

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10

Freitag, 5. April 2019, 11:54

Bezieht sich deine Information nur auf den XT mit 2,0 Turbo-Motor oder auch auf den normalen 2,0 Sauger-Motor?

wilhelm

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11

Samstag, 6. April 2019, 17:34

Keine Freigabe mehr für 5W-30?

Das kann ich nicht sagen. Der Meister sagte nur auf meine Frage, warum nicht wie im letzten Jahr wieder ein 5W-30 eingefüllt sei, das wäre von Subaru nicht mehr freigegeben. Einen Grund konnte er nicht sagen (war aber auch sehr beschäftigt....)
Vielleicht werden Subaru die Sommer in Deutschland zu warm ;(

Aber wenn mal einer den wirklichen Grund hört, würde ich es gern erfahren.

Gruß Wilhelm

SirWinston

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12

Samstag, 6. April 2019, 18:19

Das mit 5W30 war mit immer schon suspekt in noch aufgeladenen Turbomotoren mit Drehzahlen weit über 7500.

Selbst in meinem V12, der ne alle Jubeljahre mal die 4000 gesehen hat, bin ich immer W40 gefahren.

Ich würde im Subaru gerne 10W60 fahren oder mindestens 5W50. Verträgt das der Motor?

RB199

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13

Samstag, 6. April 2019, 20:13

[klugscheißermodus] es gibt kein W40 Öl, das W gehört zu der vorderen Zahl, also 10W und 40er Öl[/klugscheißermpdus]

Ich vermute mal das Subaru ein 10W60 oder 5W50 nicht freigegeben hat falls das die Frage sein sollte. Falls die Frage sein sollte ob jemand das (nach seiner persönlichen Meinung) für bedenklich hält: Ich auf jeden Fall nicht.
Ob das 10W nicht vielleicht etwas dick ist kann ich jetzt nicht sagen, da wäre die Frage interessant ob Subaru für Deinen Motor (hier müssen wir natürlich auch Rätselraten was Du fährst) ein 10W freigibt, falls die irgendein 10W erlauben sehe ich darin keinerlei Problem. Im warmen Zustand kann das Öl garnicht zu dick sein, ein warmes 60er Öl ist immernoch flüssiger als ein kaltes 0W. Im Falle eines Forester SH wird in den USA z.B. auch ein 10W50 von Subaru zugelassen, im Europäischen glaub nur 10W40. Damit hätte ich sowohl gegen das 10W60 oder 5W50 weniger bedenken als gegen ein 0W20 solange das Fahrzeug nicht im tiefsten Winter und/oder ständig kaltstarts mitmachen muss, im Sommer und bei entsprechender belastung würde ich das 0W20 nicht empfehlen.

In meinem ist z.B. ein 0W40 drin da ich einerseits auf das 0W für den Winter und andererseits auf das 40 im Sommer wert lege und das 0W40 auch (in diesem speziellen Fall bei dem Hersteller) die deutlich bessere Wahl gegenüber dem empfohlenen 5W30 ist
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14

Sonntag, 7. April 2019, 15:18

Ich bringe noch einmal diesen Link über Subarus eigene Bewertung der verschiedenen Öle in Erinnerung.
Die dort genannte höchste Viskositätsklasse ist 10w-50. Das lässt vermuten, dass Subaru dieses Öl zumindest in Japan für eines oder mehrere Modelle erlaubt .Für welches oder welche steht dort leider nicht.

Die Anzahl der Sterne für dieses SM10w-50 habe ich hier noch einmal auf Deutsch übersetzt, wobei die höchste Bewertung 5 Sterne sind:
Schutz bei hoher Öltemperatur: 5
Benzinverbrauch: 1
Schmutzvermeidung im Motor: 4
Startverhalten bei niedriger Temperatur: 1
Schadstoffausstoß (Emissionen): 4
Fahrgefühl (Laufruhe): 4

SM5w-40 wird dort folgendermaßen bewertet.
Schutz bei hoher Öltemperatur: 4
Benzinverbrauch: 2
Schmutzvermeidung im Motor: 5
Startverhalten bei niedriger Temperatur: 2
Schadstoffausstoß (Emissionen): 4
Fahrgefühl (Laufruhe): 4

Und für SN5w-30::
Schutz bei hoher Öltemperatur: 3
Benzinverbrauch: 3
Schmutzvermeidung im Motor: 4
Startverhalten bei niedriger Temperatur: 3
Schadstoffausstoß (Emissionen): 5
Fahrgefühl (Laufruhe): 3

RB199

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15

Sonntag, 7. April 2019, 18:35

Wie ich bereits in den Beitrag über Deinem geschrieben habe: Das 10W50 ist von Subaru in den USA für den Forester SH zugelassen (und macht im Death Valley auch sicherlich Sinn), und der Forester wird auch sicher nicht das einzige Modellmit der Freigabe sein.

Diese Sternebewertung (sofern sie real getestet wurde) macht aber nur Sinn wenn man das genau Öl dazu benennt da sich unterschiedliche Öle aufgrund der unterschiedlichen Additivierung ganz anders verhalten können trotz gleicher API und Visko.
Ein 0W20 hat im allgemeinen einen geringeren Benzinverbrauch hat als ein 5W30 und dieses einen geringeren als ein 5W40 und erstrecht als ein 10W50 (und damit dann natürlich auch Schadstoffausstoß). Dies ist ja auch der Grund warum immer dünnere Öle entwickelt werden damit die Fahrzeughersteller damit Ihren Flottenverbrauch drücken können, ob es nun wirklich gut für den Motor ist interessiert an dieser Stelle eher weniger (und es streiten sich darüber die gelehrten)...
Das mit der Schmutzvermeidung ist nicht von der Visko abhängig sondern von den Grundölen und der additiverung.
Auch beim Fahrgefühl/Laufruhe sind die dickeren eigentlich im Vorteil wobei auch das sehr stark vom Grundöl abhängig ist. Einfacher Test: Mache nach 15tkm einen Ölwechsel und fülle dabei dasselbe Öl ein das vorher drin war. Der Motor wird leiser und ruhiger laufen mit dem frischen Öl. Nun mache eine Ölananlyse und als ergebnis wird herauskommen das das Öl natürlich "verschlissen" ist, dies äussert sich unter anderem darin das die Viskosität gesunken ist. Dies legt nahe das die Behauptung dickere Visko = ruhiger Motorlauf korrekt ist...

Entweder sind da übersetzungsfehler enthalten und/oder es bestätigt meine Aussage das nicht die API und Visko entscheident ist sondern das Grundöl und die Additivierung, anders kann man sich die (teils wiedersprüchlichen) Bewertungen sonst nicht erklären
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IKR

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16

Sonntag, 7. April 2019, 20:48

Die Bewertungen beziehen sich auf die "Subaru-Öle", die als "Fass-Bild" auf der Webseite gezeigt werden.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Subaru sie selbst herstellt. Sie werden wohl von einer Raffinerie bezogen und dann unter dem Namen von Subaru vermarktet.

Sehr interessant wäre es natürlich, den Original-Hersteller zu kennen, denn dann könnte man jeweils unter dem Namen des originalen Herstellers das entsprechende oder zumindest ein sehr ähnliches Öl erwerben.
Aber es ist äußerst unwahrscheinlich, dass Suibaru hier "Ross und Reiter" nennt.
Oder weiß jemand aus dem Forum dazu Näheres?

Zumindest in Deutschland könnten die Motul-Öle den auf der Webseite gezeigten Subaru-Ölen sehr nahe kommen, denn sonst würde Subaru hier nicht mit Motul kooperieren.

P.S. Bei den Bewertungskriterien sind meines Wissens nach keine Übersetzungsfehler vorhanden.

Alter Schwede

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17

Sonntag, 7. April 2019, 21:17

Als ich noch den Golf TDi gefahren bin, habe ich mich mal im Netz ein wenig informiert. VW hat werksseitig Castrol eingefüllt, dass aber für ordentlich Schlammablagerung sorgen soll. Was Schmierung, wenig Ablagerung etc. betrifft gibt es da bessere: wie z.B. Addinol, Fuchs, Liquidität Moly - um ein paar zu nennen.
Es muss doch nur die Freigaben haben, dann ist es ok. Muss doch kein "Subaru"-Öl sein. Subaru hat meines Wissens ja auch keine Raffenerien.

Greetz
Sven

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18

Sonntag, 7. April 2019, 22:22

Ja, Subaru wird die Öle auch nur selber einkaufen und vermutlich den Hersteller auch jederzeit wechseln wenn ein anderer Hersteller bessere Konditionen bringt (bei BMW ist das z.B. vor garnicht so langer Zeit passiert, da steht dann seitdem auch nicht mehr die Empfehlung zu Castrol sondern zu Shell Ölen auf der HP und in den BDAs). Interessant wäre in dem Fall auch wirklich wer der Hersteller ist und mit den entsprechenden Datenblätter würden sich dann sogar vielleicht die Öle genau identifizieren lassen. Das Motul dahinter steckt ist gut möglich und auch wahrscheinlich (wäre in meinen Augen auch einer der besseren Hersteller) aber nicht unbedingt als sicher anzusehen. Und normalerweise hat ein Hersteller auch einen Ölhersteller weltweit und nicht nur für bestimmte Absatzmärkte. Was aber auch gelegentlich vorkommt das die Werksbefüllung ein ganz anderes Öl, ggf sogar von einem anderen Hersteller ist, als das was man in den Werkstätten als "Werksöl" bekommt.

Ansonsten ist natürlich vollkommen korrekt das die Freigaben eingehalten werden müssen, interessant ist hier aber das Subaru keine Freigaben vorschreibt wie andere Hersteller. Subaru schreibt nur API und ACEA Klassen sowie sie Viskosität vor. Diese angaben sind als "sehr allgemein" anzusehen, richtig interessant wird es dann erst wenn man nach Fahrzeughersteller-freigaben schaut und diese hat Subaru nicht und schreibt auch keine Freigabe eines anderen Herstellers vor. Hier mal ein Vergleich der API SM (die Subaru vorschreibt) vergleichen mit der Mercedes 229.5 Freigabe (zugegeben eine der strengeren Freigaben)

Da kann man erkennen "wie egal" es Subaru zu sein scheint welches Öl man benutzt im Vergleich zu anderen Herstellern...

Und zu den aufgezählten Marken:
Castrol: Ja, diese Öle haben den Ruf sehr gut zu schmieren aber ein Problem mit dem Dreck zu haben. Manche Bilder die man im Internet zu sehen bekommt sind echt erschreckend, sieht man häufig bei BMW (Castrol war lange Haus und Hoflieferant, die Motoren laufen oft sehr lange und oft auch lange in der Vertragswerkstatt)
Addinol: Diese Öle sind auch sehr gut und haben eine große "Fanbase" ob sie nun wirklich so gut sind ist umstritten manche glauben das die einfach als Ostdeutsche Firma einen gewissen Bonus genießen
LM: Auch die haben gute Öle und eine noch bessere Marketingabteilung die es erlaubt das Öl ziemlich teuer zu verkaufen. Wenn man sich auskennt bekommt man viele LM Öle im Baumarkt deutlich günstiger, anderer Karton aber derselbe Inhalt. Meguin ist auch deutlich günstiger und es sind dieselben Öle aus denselben Werken ;)
Alle diese Hersteller setzen aber auf "konventionelles" Öl, also HC oder POA. Motul setzt auf Ester-Öle die deutlich Überlegene Eigenschaften aufweisen können, mit ein Grund warum ich sage das Motul mit einer der besseren Hersteller ist. Auch sind die Shell Öle seit ein paar Jahren sehr stark geworden, die haben die GTL Technologie und stellen damit auch extrem hochwertige Grundöle her (weswegen ich z.B. jeden sehr gerne zu mcOil schicke, guter Preis und sehr gute Shell Öle).

Zu guterletzt will ich aber sagen: Wirklich schlechte Öle stellt eigentlich kein Namhafter Hersteller her und da Subaru mit seinen Vorgaben (API SM oder SL, ACEA A1,A3 oder A5) eigentlich nur sagt das es ein Öl für Benziner sein muss und kein Oldtimeröl sein darf (diese Spezifikation erfüllt jedes Benziner-Öl) kann/darf man eigentlich alles reinschütten. Mit den Viskositäten ist es ähnlich, wenn ein 0W20, 5W30, 5W40, 10W50 erlaubt ist sehe ich auch kein Grund warum ein 0W40 z.B. ein Problem sein sollte und damit erlaubt Subaru eigentlich auch so gut wie alles was in den gängigen Regalen zu finden ist.
Alles andere, die Diskussion ob ein Motul 5W30 nun besser ist als ein 0W40 Shell oder 5W40 Castrol usw sehe ich nun eher als eine religiöse Glaubensfrage an als wirklich wissenschaftlich fundiert (auch wenn ich persönlich das 0W40 bei mcOil im Auto bevorzuge und mein Motorrad das Motul 300V in 15W50 bekommt, hier erlaubt BMW aber auch deutlich weniger Viskos und die Erfahrung zeigt das die Boxer eher dickes Öl brauchen da sie sonst zu noch mehr Öl verbrennen). Anders ist das allerdings bei bestimmten Motoren mit bestimmten Freigaben! Die alten VW PD Motoren waren z.B. sehr empfindlich und auch die Ford Ecoboost Motoren mit dem Zahnriemen im Öl sind echt kritisch (und es gibt sicher noch mehr beispiele)
"Alles außer Allrad ist ein Kompromiss"- Walter Röhrl

tnp

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19

Sonntag, 7. April 2019, 22:26

Endlich wieder ein Ölthread. Wobei der Herr RB199 ja vom Fach zu sein scheint, erzähl mal mehr, ist nicht uninteressant.
@blue:
@rubberduck:

edit: Castrol: 10W60 muss man im 2,5er WRX immer reichlich nachkippen und nach 100Mm hat der Motorbauer sich aufgeregt, daß der Motor innen versifft ist. Er hat mir dann Motul 5W50 auferlegt. Auch nicht teurer, verschwindet aber nicht in dem Maß in der Maschine. Ich habe es auf die Viskosität geschoben.

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20

Mittwoch, 10. April 2019, 11:47

Mal so Grundsätzliches, wenn wir schon einen Öl-Thread aufmachen.
Viskosität XwYY (ist nicht alles, Dazu weiter unten mehr)

Xw =Kalt-Viskosität (in weiten Teilen=Pumpfähigkeit) des kalten Öls.
Klar ist, wenn das Öl nicht mehr zur Pumpe fließt, kann ma es nicht Pumpen und der Motor bleibt besser aus.
Unter dem Aspekt kommt man in unseren Gefilden mit 15W oder sobar 20W prima hin.
Will man den kalt-Start (Also Motor unter 40°C) Motorfreundlich gestalten, sollte man SCHNELL Öldruck aufbauen, damit die Lager Funktionieren.
Das schafft ein Dünnes Öl schneller als ein Dickes. Daher würde ich Motoren die nicht nur Langstrecke laufen, ohne Not (siehe unten) kein 10W Öl geben, sondern 5W oder 0W.
Kaltstart ohne Öldruck macht den meisten Verschleiß.

Nachteile der 0W und 5W: das Grundöl ist sehr dünn. Wird das jetzt mit Kraftstoff (Lösungsmittel) weiter verdünnt, gerät die Schmierfähigkeit in Gefahr.
Beim Diesel mit Filter (und der hohen Wahrscheinlichkeit von Ölverdünnung) schreiben die Hersteller daher 5W30 vor.
Beim Saugrohreinspritzer ist das ehr nicht anzunehmen, außer bei extremer Kurzstrecke, daher ist ein 0W an der Stelle für Benziner (außer wirklich schlecht gemachte DI) kein Problem.

Heiss-Viskosität
Bestimmt wesentlich wie Zäh das Öl und wie Dick der Schmierfilm bei hohen Temperaturen ist. Die DICKE allein sagt aber noch nichts über seine BELASTBARKEIT aus.
Die Temperatur an den Lagerstellen ist bei Wald-und Wiesen-Motoren kein Problem. Eventuell bei "Bestimmten" Turbos, da bitte den Tuner Fragen.
Richtig schön Warm werden die Kolbenringe, und auch das Öl, was auf der Wand den Brennraumes zurückbleibt. (war zu erwarten, oder?)
Verkokte Kolbenringe machen Ärger, also woher kommt das verkokte Öl an Kolbenringen?
bei Audi: Konstrunktionsfehler, bei einigen Toyota, und scheinbar auch Subaru: ebenfalls. Die Entstehende Kohle sammelt sich im Ringspalt und wird nicht Gelöst/abgewaschen.
Aber auch Motoren die korrekt gebaut sind, produzieren dort Ölkohle, die in den Ölkreislauf geht, und das Öl verschmutzt.

Es gibt eine Menge lustige Effekte.
These: ein50er Öl hält höhe temperaturen besser aus !
Richtig ist, es bildet bei hoher Temperatur einen dickeren Ölfilm. Der wäre bei gleichem Additivpaket auch belastbarer wie der eines z.B.30er Öls.
Beendet man hier die Betrachtung / den Versuch ist das 50er Öl klar im Vorteil.

Das das 30er oder gar 20er Öl aber viel "Dünner " ist, kann&muss die Ölpumpe viel mehr Ölvolumen/Zeiteinheit umwälzen und durch die Schmierstellen pressen, damit der Öldruck erhalten bleibt.
Mehr Ölvolumen nimmt aber auch mehr Wärme mit. Das Öl ist viel kürzer in der "Heißen Zone" und kühlt diese auch besser.
Die Öltemperatur (gemessen in der Ölwanne, oder am Filter) mit dünnem Öl ist meist höher. nicht wegen mehr Reibung, sondern weil es mehr Wärme aus den Hot-Spot's mitnimmt und im Motor gleichmäßig Verteilt. Das entlastet die Maschine. Es unterstützt auch das gleichmäßige warmfahren.
ein 20er Öl ist also sogar an den Kolbenringen kühler als ein 50er. Das ist EIN Aspekt um die entstehung von Ölkohle zu vermindern.

Weiterhin hatten wir festgestellt, das der Ölfilm von dünnem Öl dünner ist. Das gilt auch für die Zylinderwand im Brennraum. Der Dünnere Ölfilm des z.B.20er Kann die Wärme der Verbrennung viel besser an die Zylinderwand abgeben, und bleibt so kühler. Es dampft effektiv weniger Öl ab, obwohl die Abdampf-Verluste bei GLEICHER TEMPERATUR um Versuchsaufbau (quasi Kochplatte) mit dem Dünnen Öl höher sind. Auf de Platte aheben beide die gleiche Temperatur, im Brennraum ist das dünne Öl kühler.

Daher macht ein dünnes Öl erstmal grundsätzlich weniger Dreck.

VI-Verbesserer:
Ein 0W50 braucht extrem viel VI-Verbesserer (lange, sehr spezielle Molekülketten) um das dünne Grundöl (0W) im Heißen zustand bei 50 zu halten.
Diese VI-Verbesserer sind relativ Empfindlich, brechen mit der Zeit klein, (das Öl wird quasi zum 0W35) und Bilden auch gerne Ölkohle, die von den Reinigungsadditiven im Öl gelöst wird, (jetzt haben wir auch Öl-Verdockung, bekommen also ein 5W35) und wir bekommen langsam Stress mit Ablagerungen, wenn die Reinigungsadditive am Ende sind.
Zu viel Reiniger steht wieder im Wiederspruch mit EP-Additiven, (dazu weiter unten) und der TBN. (fähigkeit des Öls, Säure aus der Verbrennung zu neutralisieren)

Kurz: Wunder-Öl wie 0W50 hat eine kurze Lebensdauer. Toll für die Rennstrecke.
Man erkennt, warum für die Long-Life Öle die Basis 5W30 gewählt wurde und nicht 5W40 oder gar 0W40.

Jetzt aber zur Schmierung, und EP-Additiven.
Ein drehendes Lager läuft auf einem Schmierkeil, das Öl trennt die Metallteile vollständig. So die Idee. Den nötigen Öldruck im Lager macht das Lager dabei aus der Bewegung selbst. Der Öldruck der Pumpe sorgt nur dafür, das immer genug Öl im Lager auf der "Drucklosen" Seite ankommt. Mann muss sich das wie Aqaplaning unter dem Reifen vorstellen. Ist die Geschwindigkeit hoch genug, schwimmt der Lagerzapfen auf dem Ölfilm /Der Reifen auf der Pfütze.
Nur dass die "Straße/Pfütze" hier um den Lagerzapfen herum gebaut ist, un die Ölpumpe immer neues "Wasser" in die Pfütze liefert. Bei Aquaplaning Trägt der Wasserdruck unter dem Reifen das Auto!. und die Pfütze war ja ohne Auto "Drucklos". So funktioniert Dynamische schmierung im Lager. Die Ölpumpe füllt nur die Pfütze nach.

Um dabei zu bleiben: Wird man zu langsam, oder das wasser zu flach, bekommt der reifen wieder Gripp. Im Lager wäre das "Mischreibung", wenn sich die Metallteile leicht berühren. Es findet ggf. Verschleiß statt.
Dieser Zustand liegt verschärft bei Kaltstart vor, aber auch ständig wiederkehrend bei OT und UT am Kolbenring und bei einigen Ventiltrieben und in Ketten, die lange gerade laufen. (Deshalb laufen Die gerne in Bögen mit nicht konstantem Radius).

Am Reifen würde jetzt folgendes "helfen": Entweder Seife oder Öl auf der Fahrbahn, oder auch nasses Laub.
Auf Öl und Lager übertragen: Sind die Oberflächen Chemisch mit einer tragfähigen Schicht (Seife) belegt, Verschleißt nur diese Schicht. Deshalb haben Motoröle seit ewigkeiten Stoffe wie ZDDP. Das bildet eine nFilm, der ständig vom Öl erneuert wird. "Laub" wäre z.B. Hexagonales Bornitrid (Ceramik-Additiv) oder MOS2.
Die Öl-Köche der Moderne haben da einen ziemlichen Baukasten an Möglichkeiten, Mischreibung quasi verschleißfrei zu gestalten. Da es hier im Hohe Drücke geht, die an diesen kleinen Kontaktstellen Übertragen werden, nennt man das EP-Additiv, "extreme-Pressure". An diesen Stellen werden dann auch die VI-Verbesserer zermahlen.
ZDDP hat aber als Beispiel das Problem, das es beim Verbrennen Asche erzeugt, also den Partikelfilter endgültig zusetzt. das P steht für Phosphor, was den 3-Wege Kat schädigt.
Dem Anteil an ZDDP sind also zunehmend enge Grenzen gesetzt, (vor allem durch den Partikelfilter) es gibt aber ausreichend Alternativen.

Womit wir langsam zum Schluss kommen:
Öl vereint wiedersprüchliche Anforderungen. Diker Ölfilm schmiert gut wenn Heiss, Dünner Ölfilm wird gar nicht so heiß.
Dünnes Öl kann ggf MEHR EP-Additive haben, weil es weniger Reiniger benötigt, da es weniger VI-Verbesserer braucht, und daher weniger Dreck macht.
Es hat daher auch tendentiell weniger Verschleiß und kann länger im Motor bleiben, bzw baut halt in seiner Leistung kaum ab.

Wer also einen Motor hat, der 40er oder 50er Öl BRAUCHT (Tuning, oder Oldtimer) der sollte häufig wechseln. Ein gutes vollsynt. 10W40 ist mir nicht bekannt, bliebe ein gutes 5W40. 10W50 ist meist Motorsport-Öl, mit viel EP und wenig TBN. Das ist also super, solange es nicht viel Säure bekommt. Also nicht zu viele Liter Sprit damit verfahren, und schon gar nicht Kurzstrecke.

Wer einen Motor hat, der 0W20 5W20, oder 5W30 fahren kann, der sollte das beruhigt tun. Wenn kaum Langstrecke zum Spritverdunsten dabei ist, ehr ein 5W.

Schmieren tun die alle.