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Albjäger

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  • »Albjäger« ist der Autor dieses Themas

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1

Samstag, 20. Juli 2019, 06:51

Ich befasse mich beruflich mit Elektromobilität. Manche Diskussionen hier und vor allem auf Facebook erinnern mit sehr stark an Kaiser Wilhelm II. der um 1910 gesagt haben soll: »Das Auto hat keine Zukunft. Ich setze auf das Pferd.« Zu dem Zeitpunkt hatte es 90% Kutschen und 10% Autos. 13 Jahre später hatte es 10% Kutschen und 90% Autos. Daher würde ich mir in den Diskussionen mehr Offenheit für Neues wünschen.

Ich liebe das Boxer-Bollern. Ich liebe einen V8-Sound. Aber die Realität ist, dass es ab 2026 kein Neufahrzeug mehr ohne Stecker geben wird. Wo waren wir vor 15 Jahren mit der Entwicklung der Handys? Wo sind wir heute? Hättet Ihr damals jemanden geglaubt, der Euch das erzählt hätte, was für uns heute Standard ist? Eben...

Sorry, wenn ich das Zitat korrigiere, da ich mich schon oft damit auseinander gesetzt habe, er sagte: "Ich glaube an das Pferd. Das Automobil ist eine vorübergehende Erscheinung." Im Sinne ja identisch ! :D

Ungeachtet dessen glaube ich an die Elektromobilität als Zukunftsmodel, nur die Antriebsquelle wird und kann nur Wasserstoff sein ! Ausschließlich Batterien, zumindest in der heutigen technischen Konstellation, sind (für mich) aus den verschiedensten Gründen eine Sackgasse. In Japan haben die großen Hersteller das bereits erkannt, nicht umsonst wurde dort in 2018 ein Konsortium gegründet. Mehr Info´s gibt es --> hier

In 10 Jahren sind wir schlauer....

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2

Samstag, 20. Juli 2019, 09:49

Wasserstoff ist ein Irrweg. Außerdem, H2 Autos sind ebenfalls Batterieautos.....

Nomad

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3

Montag, 22. Juli 2019, 10:54

Die Batterien in H2-Fahrzeugen sind zur Pufferung da, die tatsächliche Energie kommt aus der Reaktion in der Brennstoffzelle.
Und ob man jetzt Benzin mit Sauerstoff zu Antriebskraft verarbeitet oder H2 mit Sauerstoff, ist gehoppst wie gesprungen.
Der Unterschied ist nur, dass nur eins davon sauber ist und dass die Energie aus der Reaktion in elektrischer Form vorliegt, statt direkt auf nen Kolben zu drücken.

Quasi identisch zu einem Range-extender-hybrid. Da dreht der Verbrennungsmotor auch nur an nem Generator rum.

Berni-87

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4

Montag, 22. Juli 2019, 12:52

Ich denke im PKW bereich wird sich mittelfristig die Batterie durchsetzten. Brennstoffzelle ist eher für Nutzfahrzeuge und
z.B. Züge auf oberleitungsfreien Strecken.
Was sich langfristig durchsetzen wird? Keine Ahnung!

GT-Driver

Mr. Norddeutschlandtour

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5

Montag, 22. Juli 2019, 15:25

Es wird sich nicht das durchsetzen was sinnvoll oder umweltverträglicher ist, sondern wie so oft,
was sich unsere (selbsternannte) politische Experten-Führung von der Industrie aufschwatzen lässt.

Deshalb werden auch zu nahezu jedem Thema Millionen Euro teure Gutachten in Auftrag gegeben.

Die Entscheidung für die Zukunft fällt also sicherlich nicht der gesunde Menschenverstand, sondern
wie so oft der Lobbyismus.

Aufregen zwecklos, da kaum änderbar.
Wenn Dein Auto wie auf Schienen läuft,
bist Du wahrscheinlich zu langsam :whistling:


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6

Dienstag, 23. Juli 2019, 09:36

Ich sehe das wie Berni. Die beiden Konzepte Brennstoffzelle und Batterie haben beide große Vor- und Nachteile. Je nach Anwendungsfall überwiegen eben mal die Vorteile der Brennstoffzelle oder die des Batterie-elektrischen Antriebs. Für den Pendler mit täglichen Strecken < 100 km ist eine Brennstoffzelle nicht optimal, vorausgesetzt er kann das Fahrzeug über Nacht laden. Wer eher lange Strecken fährt, wie der typische Vertreter mit mehreren 100km am Tag, und es immer eilig hat, der nimmt halt ne Brennstoffzelle. Da der Wasserstoff jedoch eine deutlich aufwendigere Infrastruktur benötigt, der Energiebedarf höher ist und auch die Brennstoffzelle komplexer ist, wird das gegenüber dem Akku immer die teurere Variante bleiben. Im Güterverkehr kann die Brennstoffzelle wieder den Vorteil der höheren Reichweite ausspielen. Hier wird die Batterie, wie derzeit von Tesla in der Testphase, nur im Zubringer- und Verteilerverkehr eine Rolle spielen, nicht auf der Langstrecke. Nur bei einer Sache bin ich mir sicher, langfristig werden wir uns vollständig von Verbrennungsmotoren verabschieden.


Und was, wie GT-Driver geschrieben hat, unsere Führung dazu sagt, wird für die gesamte Entwicklung keine Rolle spielen. Der deutsche Markt ist sowas von nebensächlich, es wird das entwickelt und produziert, was man in China verkaufen kann.

dynamike67

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7

Mittwoch, 24. Juli 2019, 21:27

Batterien sind ein Irrweg....

Jeder weiß, was ein kleines Smartphone anrichten kann, wenn es ein Problem mit dem Laden/Entladen gibt. Multipliziert das mit 10.000, und Ihr wißt, was es heißt , ein brennendes E-Auto zu löschen... Eine Zelle entzündet die nächste... es dauert Tage. Das soll die Zukunft sein? Sorry, Nein!!!

Nomad

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8

Mittwoch, 24. Juli 2019, 22:56

Ich sehe Bedenken, aber keine Alternativen.

So lange nur Bedenken geäußert werden, klingt es wie Panikmache bzw. unbegründete Angst.
Man hat mal was von wirklich schlecht gebauten Smartphones gelesen, die Feuer fangen, die Chemie in Autos ist irgendwie annähernd ähnlich...vielleicht, möglicherweise. Muss als auf jeden Fall genauso schlecht sein.
Dabei missachtet man vollkommen, dass bei dem einen Smartphone-Modell von hunderten einfach mal ein Konstruktionsfehler vorlag. Bei allen anderen Modellen, bei denen es solche Vorfälle gab haben die Leute superbillige chinesische nachrüst-Akkus eingebaut, die nicht auf die Ladeelektronik abgestimmt waren.

Tesla hat damals schon diese Bedenken gehört und einen Unterboden drangebaut, dem selbst wild umherrollende Pflastersteine nix anhaben können.
Weil mechanische Beschädigungen die wahrscheinlichste Ursache für brennende Akkus sind.

vl125

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9

Donnerstag, 25. Juli 2019, 07:01

Ich durfte die Tage von der Arbeit aus einen Zoe q90 bewegen und das einzige Problem waren die belegten Ladestationen, da wir vor Ort noch keine haben...
Also musste ich auf die der Stadtwerke ausweichen, wo dann das eine oder andere mal andere Elektrofahrzeuge deutlich länger als die erlaubten 2 Stunden gestanden haben und ich wieder ungeladen abdampfen durfte..

Also wenn die Ladesituation stark ausgebaut wird sehe ich für mein täglichen Verkehr keinen Grund mir nicht einen elektrischen Flitzer zu kaufen. Die Reichweite lag bei etwa 315km und angegeben hat er mir am Start 380. Was ich für einen brauchbaren Schnitt halte.

Ein Problem sehe ich erst, wenn man mehr wie 300km fahren muss, dann wird es wirklich eng.
Hier hat ein Benziner oder Diesel durch die nur 5 Minuten Tankzeit einen unschlagbaren Vorteil.

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10

Donnerstag, 25. Juli 2019, 10:27

Aber auch auf langen Strecken sehe ich Ladestopps von rd. 20 Minuten alle 300-400 km (momentan nur bei Tesla so möglich, bis das Ionity-Netz besser ausgebaut ist) nicht als Problem an. Natürlich gibt es diejenigen, die meinen, sie müssten die komplette Strecke bis zum Urlaubsort immer zwingend ohne Pause durchfahren, aber spätestens mit kleinen Kindern oder Hund im Auto ist das sowieso unrealistisch, und austreten muss jeder mal. Dann verbindet man halt mal die Pause damit, nebenbei noch aufzuladen. Anders als beim Verbrenner braucht man nämlich nicht die ganze Zeit daneben stehen und kann irgendwas anderes sinnvolleres machen.

11

Donnerstag, 25. Juli 2019, 10:27

Einen dickeren Ersatzakku darf man aus Sicherheitsgründen nicht mit ins Flugzeug nehmen, aber in 1000x größer sollen sich die Leute sowas in die Garage stellen.

Ein brennendes Akkuauto ist für die Feuerwehr mit normalen Mitteln nicht zu löschen. Ich zitiere mal großflächig aus einem Artikel zum Thema::

"Die niederländischen Polizisten hoben den brennenden i8 mit einem Kran in einen mit Wasser gefüllten Container. Dort habe der bayerische Hybrid-Sportler dann die nächsten 24 Stunden verbracht.
"Löschen auf 'normale' Art und Weise ist bei diesen Autos schwierig", schreibt die Feuerwehr aus Midden- en West Brabant.
So sind zum Beispiel bei einem Tesla Model S dafür 11.000 Liter Wasser nötig, sagte der Hersteller der Zeit.
Ein Feuerwehrauto sei aber mit 1.500 bis 2.000 Litern Wasser ausgerüstet, schreibt die Zeit. Das reiche für einen Brand an einem Benziner, Diesel oder sogar in einer Wohnung."

Und diesem

"Denn so ein Akku im Auto besteht aus Hunderten einzelnen Batteriezellen. Wird eine beschädigt, dann folgen in einer Art Kettenreaktion permanent elektrische Kurzschlüsse, die das Feuer ständig von Neuem entfachen. "Ein brennender Akku lässt sich nur kühlen, kühlen, kühlen. Über Stunden, vielleicht Tage hinweg", sagt Quintenz. 11.000 Liter Wasser sind dafür bei einem Tesla Model S notwendig, teilt der Hersteller mit. Üblicherweise ist ein Feuerwehrauto aber mit 1.500 bis 2.000 Litern Wasser ausgerüstet. Damit kann die Feuerwehr ein Auto mit Verbrennungsmotor oder einen Wohnungsbrand löschen. Verunglücken Elektroautos auf einsamen Landstraßen oder auf der Autobahn, ist ein gewaltiger logistischer Aufbau notwendig, um kilometerlange Löschwasserleitungen zu ziehen."

Es gibt dazu inzwischen spezielle Löschcontainer. Aber die hat die Feuerwehr jetzt auch nicht unbedingt jederzeit im Handschuhfach griffbereit. Und in eine Tiefgarage oder ein Parkhaus kommen die damit auch nicht.

Noch alles nicht so wild, weil noch nicht genug Akkuautos unterwegs sind. Aber man stelle sich zum Spaß mal ein Parkhaus voller Akkuautos vor. Davon fängt eins Feuer. Und die Feuerwehr kann es nicht löschen. Weil sie mit dem Löschcontainer nicht reinkommt. Und dann greift das Feuer auf den benachbarten Akkuwagen über, und den nächsten ... das gibt zwar ganz großes Kino, aber mit Parkhaus ist dann sehr schnell nichts mehr. Falls da nach mehreren Tagen Großbrand noch was übrig bleibt, kann man das nur noch abreißen. Da ist die gesetzliche Mindestdeckungssumme von der Haftpflichtversicherung ganz schnell nur noch 'ne lächerliche Anzahlung.

12

Donnerstag, 25. Juli 2019, 10:34

Aber auch auf langen Strecken sehe ich Ladestopps von rd. 20 Minuten alle 300-400 km (momentan nur bei Tesla so möglich, bis das Ionity-Netz besser ausgebaut ist) nicht als Problem an.


Hast du schon einmal eine Autobahntankstelle zur Ferienzeit gesehen? Jetzt stell dir mal vor, jeder einzelne bräuchte 20 Minuten zum tanken.

Apo

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13

Donnerstag, 25. Juli 2019, 12:15

Ferien mit Kind und Kegel in nem Elektro-Fahrzeug? Außer als Transit zum Bahnhof oder Flughafen: Viel Spass damit :D
Oinkedy...
IG: @apolino14

Albjäger

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14

Donnerstag, 25. Juli 2019, 19:20

Aber auch auf langen Strecken sehe ich Ladestopps von rd. 20 Minuten alle 300-400 km (momentan nur bei Tesla so möglich, bis das Ionity-Netz besser ausgebaut ist) nicht als Problem an.


Hast du schon einmal eine Autobahntankstelle zur Ferienzeit gesehen? Jetzt stell dir mal vor, jeder einzelne bräuchte 20 Minuten zum tanken.

In die gleiche Richtung gingen schon meine Gedanken.
Angenommen alle fahren in 10 Jahren Elektroautos und an den Ladezeiten und Lademethotik ( wie z.B. dass es bis dahin eventuell (Einheits-)Akkutausch durch Roboter gibt), hat sich bis dahin nichts geändert, wie sehen dann die "Autobahntankstellen" aus ? 300 Ladestation nebeneinander.... `?? Bis dahin müssten wir es auch schaffen, genügend Strom zu produzieren und vorallem zu transportieren. Wenn dann in 10 Jahren alle Abends ihre Auto´s an die Ladestationen hängen, würde es aufgrund des heutigen Stromnetzes aber sicherlich dunkel in Deutschland! Die Idee, sein Auto mit der eigenen Photovoltaik-Anlage zu laden ist nur bedingt umsetzbar, denn tagsüber steht das Fahrzeug ja meistens auf dem Parkplatz seines Arbeitgebers. Man(n) bräuchte also ein zweites Auto, eins das tagsüber Zuhause läd und eins zum fahren... :D . Die Autoindustrie würde es freuen !
Von daher bleibe ich dabei - Wasserstoff ! Die Infrastruktur (die heutigen Benzin-Tankstellen) wäre vorhanden, eben "nur" auf Wasserstoff umzurüsten, Tankvorgang geht in 2 Minuten von statten. Wasserstoff als Energiequelle ist in ausreichender Menge vorhanden.
Das Thema Umweltbilanz von der Produktion bis zur Entsorgung im Vergleich zum (größeren) Akku lasse ich mal Aussen vor, dazu fehlen wahrscheinlich noch zu viele Daten von beiden Technologien.

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15

Donnerstag, 25. Juli 2019, 20:27

So sehr ich deine Beiträge sonst schätze, hier bist du "Presse-Enten" der Verbrenner-Industrie aufgesessen.
Autobahn-Raststätten: Bisher Tanke ich 5-10 Minuten. 2-3 minuten "Laufen lassen" zur Kasse, Zahlen.
Manche müssen auch noch kippen kaufen, pinkeln, Kaffee trinken.
Ich würde im Mittel 7 Minuten Säulen-Blockierung rechnen. In 7 minuten werden ca. 500km Reichweite "Nachgetankt". die meisten Fahren VOR der Reserve tanken. (noch 6-8 Liter im Tank) und haben 45-55 Liter.
Damit kommt man bei derzeit üblicher Fahrweise rund 600km. Nicht jeder tankt aber voll, der Sprit ist ja teuer an der Autobahn. MAcht eine "ladegeschwindigkeit" 500km/7Minuten 500/7 = 71km/minute = 4260 km / Stunde.
Man bräuchte also etwa 6x so viele Ladestationen wie Zapfsäulen.
Die Müssen aber nicht auf unterirdischen Tanks stehen, und brauchen auch keine Wanne mit Ölabscheider. Die Kosten / Rastplatz sehe ich also NICHT höher. Da hier massiv "schnellgeladen" wird, macht ein eingener Mittelspannungstrafo aber sicher Sinn.
Ich würde mal schätzen, bisher 12 Säulen, macht 60 Gleichzeitige Ladevorgänge, 150kW Spitze, 100kW im Mittel, sind 6MW Anschlussleistung.

Die Infrastruktur für H2 ist NICHT da. Das Zeug diffundiert sogar aus Stahltanks heraus. UND es muss auf rund 500bar verdichtet werden, damit was in den Tank geht. Das alleine kostet 1/3 der Energie, die drin steckt. Willst du VIELE H2 Autos gleichzeitig laden, brauchst du rieseige Verdichter. Aktuelle Tankstellen schaffen unter 5 Autos/Stunde.

Wenn alle abends Laden passiert..... Das gleiche, wie wenn alle kurz vor dem TV-Highlight mit dem Durchlauferhitzer (22kw) geduscht haben, und dann den Haartrockner (2kW) anwerfen.
E-Autos laden Typisch mit 2-3 kW am Schnarchlader (Steckdose) über Nacht. Die 2kW /Haushalt sind noch drin. Wenn jeder Ein E-Auto hat, das 250km echte Reichweite hat, aber nur 15km Pendelt, warum sollte der jeden Abend laden ?
Tankst du jeden Abend ? Volles E-Auto = Halber Benzintank. Mein Forester schafft 320km LPG. Ich tanke NICHTMAL alle zwei Tage!.
Wer aber dennoch Einsteckt, (Tut ja nicht weh) hat meist Ladeuzeit übrig, so dass die E-Autos der Land-Pendler Ladepause machen können, während die Mieter in der Stadt mit 22kW duschen. Das entlastet unter dem Strich das Netz.


Würde wir alle Elektrisch fahren, reicht der Stom nicht. STIMMT ! Es Fehlen recht genau 5%. Das könnte man an PV locker dazu bauen.

Man KÖNNTE am Arbeitsplatz den Solarstrom (bilanziell von zu Hause) laden, wenn es denn eine Steckdose gäbe. Am besten die Blauen CEE "Camping" Stecker. Gerne mit 10A abgesichert. 2300 Watt bei 9 Stunden am Arbeitsplatz, sind selbst mit viel angenommenen Ladeverlusten, 20kWh im Akku. Damit kommt ein Hyundai Ionoq Elektro schlappe 150-180km weit.

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16

Donnerstag, 25. Juli 2019, 20:40

Noch ein Thema "Umweltbilanz"
So ein Akku lässt sich großtechnisch zu über 97% recyclen. Man Braucht also beim zweiten Akku nur noch 3% "frische" Rohstoffe.
Hast du schon mal beobachtet, das ein Roboter die Ventile ausbaut, weil Ventilstahl und Ventilsitze hochlegiert sind ? Selbst im Kat fehlt nach 200.000km die hälfte Platin und Rhodium. das wird vom Abgas ausgespühlt. Feinstaub. Bestenfalls weg.

Ein E-Auto kannst du VIEL besser recyclen. Das macht z.B. Toyota jetzt schon mit den Hybrid-Batterien. Wie jeder weis, sterben die ja SCHON(OFT nach rund 400.000km...)
Obwohl das NIMH-Akkus sind, von denen Jeder vermutlich schon jede Menge im Haushalt verschlissen hat. Die Werden im Hybrid übrigens durchaus mit Spitzenleistungen von 25kW geladen / entladen, bei 6kWh Butto-Kapazität.
Genutzt wird vom Toyota "freiwillig" nur der Bereich 50-75%. Drüber und drunter sind Sonderfälle/Fehlbedienung. Daher die Lebensdauer.

Legt man ein Batterie-Elektrisches Auto entsprechend aus, wüsste ich nicht, warum das nicht länger leben sollte als die Beliebten TSI mit DSG. oder ein Diesel-Boxer :wacko:

vonderAlb

Erleuchteter

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17

Donnerstag, 25. Juli 2019, 22:32

"Denn so ein Akku im Auto besteht aus Hunderten einzelnen Batteriezellen. Wird eine beschädigt, dann folgen in einer Art Kettenreaktion permanent elektrische Kurzschlüsse, die das Feuer ständig von Neuem entfachen. "Ein brennender Akku lässt sich nur kühlen, kühlen, kühlen. Über Stunden, vielleicht Tage hinweg", sagt Quintenz. 11.000 Liter Wasser sind dafür bei einem Tesla Model S notwendig, teilt der Hersteller mit. Üblicherweise ist ein Feuerwehrauto aber mit 1.500 bis 2.000 Litern Wasser ausgerüstet. Damit kann die Feuerwehr ein Auto mit Verbrennungsmotor oder einen Wohnungsbrand löschen. Verunglücken Elektroautos auf einsamen Landstraßen oder auf der Autobahn, ist ein gewaltiger logistischer Aufbau notwendig, um kilometerlange Löschwasserleitungen zu ziehen."

Es gibt dazu inzwischen spezielle Löschcontainer. Aber die hat die Feuerwehr jetzt auch nicht unbedingt jederzeit im Handschuhfach griffbereit. Und in eine Tiefgarage oder ein Parkhaus kommen die damit auch nicht.

Noch alles nicht so wild, weil noch nicht genug Akkuautos unterwegs sind. Aber man stelle sich zum Spaß mal ein Parkhaus voller Akkuautos vor. Davon fängt eins Feuer. Und die Feuerwehr kann es nicht löschen. Weil sie mit dem Löschcontainer nicht reinkommt. Und dann greift das Feuer auf den benachbarten Akkuwagen über, und den nächsten ... das gibt zwar ganz großes Kino, aber mit Parkhaus ist dann sehr schnell nichts mehr. Falls da nach mehreren Tagen Großbrand noch was übrig bleibt, kann man das nur noch abreißen. Da ist die gesetzliche Mindestdeckungssumme von der Haftpflichtversicherung ganz schnell nur noch 'ne lächerliche Anzahlung.

Es gab mal die Meldung über einen Akkubrand eines selbst umgebauten Kleinwagens zum E-Auto. Der Brand wurde problemlos gelöscht flammte aber selbst wieder auf (Grund unbekannt) und musste wieder gelöscht werden. Man versenkte den Wagen im Wasserbad damit die Akkus ohne Löschvorgang gekühlt wurden.
Die Feuerwehr kann durchaus E-Autobrände problemlos ablöschen, braucht dazu zwar etwas mehr Wasser als üblich aber mit einem Gelzusatz zum Wasser ist dieses Problem behoben.
Das einzigste Problem ist die mögliche Selbstentzündung, auch nach Tagen. Deshalb müssen Akku-Autos nach dem Brand separiert abgestellt und über längere Zeit beobachtet (oder alternativ dazu im Wasserbad versenkt) werden.
E-Fahrzeuge sind für die Feuerwehr eine neue Herausforderung und sie wird sich darauf einstellen, so wie sie es mit allen neuen Herausforderungen geschafft hat.

Elektroautos - gefährlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor? Nein ! (klick mich)

Das Internet ist voll mit Videos mit Tiefgaragenbränden, ausgelöst durch Verbrenner. Die Gebäude stehen noch alle.
Ansonsten ist statistisch bewiesen: E-Autos brennen nicht häufiger als Verbrenner.

Wer hat Angst vorm bösen E-Auto?
Andreas

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18

Freitag, 26. Juli 2019, 09:17

Angenommen alle fahren in 10 Jahren Elektroautos und an den Ladezeiten und Lademethotik ( wie z.B. dass es bis dahin eventuell (Einheits-)Akkutausch durch Roboter gibt), hat sich bis dahin nichts geändert, wie sehen dann die "Autobahntankstellen" aus ? 300 Ladestation nebeneinander.... `??

Erstens, selbst wenn ab 2030, wie in einigen Ländern geplant, keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkauft werden dürfen, sind auch Jahre später die meisten Fahrzeuge noch herkömmliche Verbrenner. Das ist ein relativ langsamer Prozess, der Jahrzehnte dauert. Also ist deine "Schreckensvision", dass in 10 Jahren alle Elektro fahren ausgeschlossen. Zweitens brauchen im Gegensatz zu allen anderen Techniken die Ladesäulen aber kaum zusätzlichen Platz. Die Ladesäulen können einfach an die bereits vorhandenen Parkplätze gestellt werden, die Investitionen dafür sind deutlich geringer als für eine normale Tankstelle mit ihren Erdtanks und Ölabscheidern.

Bis dahin müssten wir es auch schaffen, genügend Strom zu produzieren und vorallem zu transportieren. Wenn dann in 10 Jahren alle Abends ihre Auto´s an die Ladestationen hängen, würde es aufgrund des heutigen Stromnetzes aber sicherlich dunkel in Deutschland! Die Idee, sein Auto mit der eigenen Photovoltaik-Anlage zu laden ist nur bedingt umsetzbar, denn tagsüber steht das Fahrzeug ja meistens auf dem Parkplatz seines Arbeitgebers. Man(n) bräuchte also ein zweites Auto, eins das tagsüber Zuhause läd und eins zum fahren... :D . Die Autoindustrie würde es freuen !

Wie FrankenFrank es ja schon angemerkt hat, werden nur die allerwenigstens Pendler ihr Auto jeden Tag laden müssen. Wenn man sich mal den bald kommenden Peugeot 208e oder den baugleichen E-Corsa anschaut, die haben laut Norm 340 km Reichweite, realistisch sind so um die 250 km. Damit kommt der durchschnittliche Pendler eine ganze Woche über die Runden und muss entsprechend selten laden. Zumal in neu erschlossenen Wohngebieten die Stromversorgung schon ausreichend ist, dass in jedem Haushalt ein Auto mit 11 kW (bei mehr brauchts die Genehmigung vom Netzbetreiber) geladen werden kann, was aufgrund der nächtlichen langen Standzeiten mehr als ausreichend ist. Einzig einige ältere Stromanschlüsse wären dem nicht gewachsen. E.On selbst hat dazu eine Studie erstellt mit dem Ergebnis, dass die zusätzlich nötigen Investitionen in das Stromnetz nur marginal sind und die werden ihr Netz ja wohl kennen. Bezüglich eigener Photovoltaikanlage gibt es bereits jetzt viele Überlegungen mit eigenen Pufferspeichern, z.B. aus ausgemusterten E-Auto-Akkus, die nicht mehr die volle Kapazität haben. Die sind günstig zu bekommen und für die stationären Zwecke noch ausreichend. So kann man auch nachts seinen eigenen Sonnenstrom laden.

Von daher bleibe ich dabei - Wasserstoff ! Die Infrastruktur (die heutigen Benzin-Tankstellen) wäre vorhanden, eben "nur" auf Wasserstoff umzurüsten, Tankvorgang geht in 2 Minuten von statten. Wasserstoff als Energiequelle ist in ausreichender Menge vorhanden.
Das Thema Umweltbilanz von der Produktion bis zur Entsorgung im Vergleich zum (größeren) Akku lasse ich mal Aussen vor, dazu fehlen wahrscheinlich noch zu viele Daten von beiden Technologien.

Von der vorhandenen Infrastruktur kann man genau nix weiterverwenden für Wasserstoff. Die Tanks sind weder für die hohen Drücke ausgelegt noch ausreichend dicht für den sehr flüchtigen Wasserstoff, der wie schon angemerkt, selbst durch Stahl diffundiert und diesen dabei auch noch spröde macht. Und ja, der Tankvorgang selbst geht schnell. Aber da der Wasserstoff bei 300 bar gelagert wird, aber mit 700 bar getankt werden muss (der Druck an der Tankstelle muss deutlich über dem Druck im Fahrzeugtank liegen), muss nach jedem Tankvorgang erstmal eine geringe Menge Wasserstoff für den nächsten Tankvorgang verdichtet werden, was bei aktuellen Anlagen rund 20 Minuten dauert. Schnell geht es also nur, wenn vorher keiner getankt hat. Bei den 5 Minuten Tankzeit (2 sind unrealistisch) und der Wartezeit liegt der Durchsatz bei maximal 2 Autos die Stunde pro Zapfsäule. Das ist weniger als an einer Schnellladesäule, man bräuchte davon als noch mehr. Achja, und tanken geht nur, wenn der Tank im Auto weniger als halb voll ist, also vor einer langen Fahrt mal eben den 2/3 vollen Tank randvoll machen ist nicht.

Zur Umweltbilanz von Wasserstoff möchte ich nur anmerken, dass der aktuell überwiegend aus Erdgas gewonnen wird, also auch alles andere als sauber ist.

Noch ein Thema "Umweltbilanz"
So ein Akku lässt sich großtechnisch zu über 97% recyclen. Man Braucht also beim zweiten Akku nur noch 3% "frische" Rohstoffe.
Hast du schon mal beobachtet, das ein Roboter die Ventile ausbaut, weil Ventilstahl und Ventilsitze hochlegiert sind ? Selbst im Kat fehlt nach 200.000km die hälfte Platin und Rhodium. das wird vom Abgas ausgespühlt. Feinstaub. Bestenfalls weg.

In einem normalen neuen Kat sind mehr seltene Erden als in einem großen Akku, aber recycelt wird davon so gut wie nix, weil nach einem Autoleben nix mehr davon übrig ist. Dazu kommt noch, dass alte Autoakkus auch ohne Probleme noch für andere Zwecke verwendet werden können, wie oben schon geschrieben und selbst danach noch recycelt werden können, weil keine der Rohstoffe wirklich verbraucht werden.

Ein E-Auto kannst du VIEL besser recyclen. Das macht z.B. Toyota jetzt schon mit den Hybrid-Batterien. Wie jeder weis, sterben die ja SCHON OFT nach rund 400.000km...

Die Akkus bei Toyota und Lexus sterben meist unabhängig von der Laufleistung nach 10 bis 12 Jahren. Es gibt mittlerweile mehrere Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, die defekten Zellen einzeln auszutauschen, was deutlich billiger ist als der Kompletttausch bei Toyota.

Die Feuerwehr kann durchaus E-Autobrände problemlos ablöschen, braucht dazu zwar etwas mehr Wasser als üblich aber mit einem Gelzusatz zum Wasser ist dieses Problem behoben.
Das einzigste Problem ist die mögliche Selbstentzündung, auch nach Tagen. Deshalb müssen Akku-Autos nach dem Brand separiert abgestellt und über längere Zeit beobachtet (oder alternativ dazu im Wasserbad versenkt) werden.
E-Fahrzeuge sind für die Feuerwehr eine neue Herausforderung und sie wird sich darauf einstellen, so wie sie es mit allen neuen Herausforderungen geschafft hat.

Das Internet ist voll mit Videos mit Tiefgaragenbränden, ausgelöst durch Verbrenner. Die Gebäude stehen noch alle.
Ansonsten ist statistisch bewiesen: E-Autos brennen nicht häufiger als Verbrenner.

Die Feuerwehren haben schon damit begonnen, sich auf die neue Herausforderung einzustellen und das Personal entsprechend zu schulen. Aktuell gibt es noch einige Vorbehalte gerade bei kleineren Wehren, aber wenn erstmal genug Erfahrung und die nötige Ausrüstung da ist, ist das in den Griff zu bekommen. Und es gab tatsächlich schon Tiefgaragenbrände, ausgelöst durch Verbrenner, die zum teilweisen Einsturz von Tiefgaragen geführt haben, E-Autos waren daran nicht beteiligt. Das Problem bei den Bränden aktuell ist, dass über jedes brennende E-Auto teils weltweit groß in den Medien berichtet wird, für brennende herkömmliche Autos interessiert sich nicht mal mehr die Lokalpresse. Daher wird es so wahrgenommen, als würden diese viel öfters brennen, was nicht stimmt.

19

Freitag, 26. Juli 2019, 10:09

So sehr ich deine Beiträge sonst schätze, hier bist du "Presse-Enten" der Verbrenner-Industrie aufgesessen.


"Presse-Enten" der "Verbrenner-Industrie". Ob es möglicherweise auch Presse-Enten der Elektroauto-Lobby gibt? Man weiß es nicht ...

Nomad

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20

Samstag, 27. Juli 2019, 16:14

Ob es möglicherweise auch Presse-Enten der Elektroauto-Lobby


Also, abgesehen davon, dass wir keine Eauto-Lobby haben, weil es quasi keine großen Hersteller gibt, die Lobbyismus dafür betreiben, gibt es auch verdammt wenige Presse-Enten in dem Sinne.
Die Presse, die sich pro-EAuto zeigt, widerlegt eigentlich nur regelmäßig den Quatsch, der von den Verbrenner-Enten in die Welt gesetzt und von alten weißen Männern regelmäßig geglaubt wird.
Denn was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht.

Die einzige Aussage aus der pro-EAuto Seite, die ich für weltfremd halte ist die, dass EAutos in Summe gesehen viel günstiger sind, weshalb man ja bei einem Kauf mit limitierten Mitteln lieber ein E-Fahrzeug kaufen solle, weil man dann viel Geld spart.
Klar, wenn man auf 10 Jahre Fahrzeugbesitz durchrechnet, kommt man selbst mit einem Tesla in Summe günstiger weg, weil der Strom billiger ist und das Fahrzeug kaum gewartet werden muss.
Aber man muss trotzdem den Initialinvest von 50k€ für nen Tesla irgendwie aufbringen, obwohl man auch einen Jahreswagen für etwa ein fünftel davon kriegt. (Ja, dann ist oben genannte Rechnung immer noch korrekt).
Das kann halt nicht jeder kurz aus der Portokasse bezahlen, viele müssten schon für den 10k€ Jahreswagen einen Kredit aufnehmen.

Aber alles andere? Quatsch.
"Wir können nicht genug Strom produzieren, wir werden sterben, wenn alle anfangen zu laden" oder "Man bräuchte 100e von Ladesäulen, das kann man doch nicht machen, wie sieht denn das aus?" oder auch "Wenn in 10 Jahren alle elektrisch fahren, wird die Welt untergehen!"
Alles Quatsch, der schon lange widerlegt wurde, aber die Leute glaubens trotzdem.