Subaru Community

Hi

Man soll prinzipiell die Reifen mit dem besseren Profil hinten montieren. Das ist aber bei allen Automarken so. Der Grund dafür ist, dass die Hinterachte für den Geradeauslauf verantwortlich ist und deshalb guten Grip haben soll. Ich denke aber solange die Reifen hinten immer noch ausreichend und gutes Profil haben kannst du sie auch Achsweise durchtauschen.

Gruss

das hatte ich zuletzt auch noch erfragt, da meine Reifen vom STi vorne schon mehr runter waren als hinten (und das obwohl ich die erst im Mai aufgezogen hatte ).

Ich glaube über die Suche hatte ich da etwas zu gefunden. Z.B.: das einige hier die Reifen alle paar tausend Kilometer von vorne nach hinten wechseln, damit die sich einigermaßen gleichmäßig abfahren.

Habe es dann bei meinem auch so gemacht. :prophet:

Zitat von »kleintoady«

Sollte man das nicht generell wegen dem Differential so machen? Sonst erfährt das ja aufgrund der unterschiedlichen Umfangswerte der Reifen auf der Vorder bzw Hinterachse auch unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten und geht so schneller kaputt, oder?

toady

Sollte man, ist ja im eigenen interesse, dass immer der komplette Satz gewechselt werden kann.

Komischer Weise gibt Subaru als auch Audi (bei Quattro Modellen) die Anweisung heraus,

1 mm Unterschied auf einer Achse und 2 mm Hinterachse zur Vorderachse wegen

der erhöhten Belastung des Differentials.

Bei Audi sind mir Fälle bekannt wo die Versicherungen auf Grund dieses Audischreibens alles 4 Reifen

ersetzten mussten und nicht nur 2 wie sonst üblich.

Wird wohl auch seinen Grund haben oder nicht.

In den Fahrsicherheitstraining wurde immer gesagt die besseren auf die Hinterachsen.
Der Grund: Ausbrechen des Hecks vermeiden.

Gruss Oli.

so will auch noch mal meinen senf dazu geben!

hab das grade nur etwas überflogen.
wie überall in der auto scene herscht ratlosigkeit!

der eine sagt da wo angetrieben wird die besseren reifen


aber mein tip von einem Altgesellen den ich mir bis heute zu Herzen nehme!

"Die GUTEN REIFEN DAHIN WO GEBREMST WIRD"
soll nix anderes heißen gute reifen immer nach vorne
weil was bringt die beste Beschleunigung wenn man nicht mehr rechtzeitig zum stehen kommt!

so ich geh schlafen

Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.

Hab das zwar auch schon x-mal gehört,das die besseren hinten drauf sollen aber ich wechsel die immer durch.
Und mache die guten vorne und etwas schlechteren hinten drauf.



Gruß Flo

Zitat von »FragNatIc«

"Die GUTEN REIFEN DAHIN WO GEBREMST WIRD"
soll nix anderes heißen gute reifen immer nach vorne
weil was bringt die beste Beschleunigung wenn man nicht mehr rechtzeitig zum stehen kommt!

so ich geh schlafen

Also meine Autos bremsen mit allen 4 Rädern an beiden Achsen =)
Das Dumme am Bremsen ist aber die Verschiebung der Achslasten (passiert auch bei der Verzögerung ohne Bremseneinsatz, z.B. Lupfen des Gaspedals) zugunsten der Vorder- und zuungunsten der Hinterachse. Will heißen, die Reifen an der Vorderachse werden beim Verzögern auf die Fahrbahn gepresst, die hinteren Räder (welche für die Längsstabilität des Auto's verantwortlich zeichnen) jedoch müssen mit der geringeren Anpresskraft zur Fahrbahn die Bremsleistung und die Seitenführung übertragen.

Natürlich spricht nichts dagegen, bei nur geringen Abweichungen in der Profiltiefe zwischen vorne und hinten die Reifen achsweise zu tauschen, um eine gleichmäßige Abnutzung des Reifensatzes zu erreichen.

@Hecklenker: Das mit den schlechteren Reifen hinten das Übersteuern stärker ausfällt bzw. das Driften einfacher ist, zeigt ja ganz deutlich die Verantwortung der Hinterachse für die Spurstabilität des Fahrzeugs (oder warum baut man bei schnellen Auto's am Heck Spoiler an / drauf - um Abtrieb an der Hinterachse zu generieren, gell).
Das man die deutlich schlechteren Reifen bewußt nach hinten packt, habe ich auch schon gemacht - beim Rallye Fun Day des SIGTC auf abgesperrter Strecke :prophet:
Für den Alltag aber eine untaugliche Entscheidung, da man immer mal in Situationen kommen kann, in denen man schon mit vernünftiger Reifenverteilung alle Hände voll zutun hat, wenn man eigene oder Fehler anderer ausbügeln muß.

Gruß,
Stephan

@Baumschubser: Gebe ich dir Recht.Aber das soll ne heißen das die Reifen für hinten am Ende sind.
Sonst würde ich die eh erneuern.

Deswegen habe ich ja auch den einen Satz Off Topic geschrieben,weil es ne zur Nachahmung dienen sollte.
Ich werde es weiterhin so hand haben,bis itze kam ich da immer ganz gut zurecht.

Schönen sonntag noch.

Es gibt nur eine richtige Antwort:

Die besseren Reifen kommen aus Sicherheitsgründen auf die Hinterachse.

Und das gilt in besonderem Masse für Winterreifen.
Und ganz besonders in den Monaten, in denen man sich nicht sicher ist: Ist es glatt? Nass? trocken? Laub? ...

Somit ist der Reifen mit weniger Haftkraft auf der VA. Verlieren nun die Reifen die Haftung, wird zuerst die Vorderachse wegrutschen. (Bitte lesst mal nach zum Kammschen Kreis!)
Das bedeutet, dass das Fahrzeug untersteuert.
Das merkt man in der Regel schon sehr frühzeitig und dosiert. (Am Lenkrad, nicht am Popo!)) Es ist leicht beherrschbar.
Wenn es mal passiert:
Vom Gas gehen hilft! Bremsen hilft! ABS greift ein, die Lenkkraft kann wieder übertragen werden, sobald der Reifen weniger Kräfte in Längsrichtung übertragen muss. Also ist die ganz natürliche Reaktion die richtige und bringt uns aus der Gefahr. Alles wird gut.

War man viiiel zu schnell und schlägt trotzdem ein, dann hat man den Baum oder den Gegenverkehr in der Front. Blech und Knautschzone gehen kaputt, Airbags lösen aus. Vermutlich wird man aussteigen und sich nach ein paar Stunden beim Arbeitskreis Teile nach Clubbrabbatt für Teile erkundigen können .
Hats da keinen Baum oder Verkehr fährt man einigermassen gradaus in den Acker.

Hat man die schlechteren Reifen hinten, merkt man in der Regel die nachlassende Haftung erst recht spät.
Die VA hat noch lange Gripp, dann bricht die Hinterachse aus, Das Auto übersteuert.
Das geschieht meistens unvermittelt und nicht sanft, sondern schlagartig. Jetzt wirds gefährlich.
Bremsen, oder auch nur das völlig normale *Huch!* und vom Gas gehen* kann der letzte Fehler sein, den man macht.
Die Front dreht sich gegen das Kurveninnere.
Das Auto kommt quer, Baum oder Gegenverkehr schlagen in die Seite ein. Kriegt man das erste Schleudern noch in den Griff, dann erwischt einen oft das zweite mit dem Konterschwung, der oft noch heftiger ist, weil sich nun die Karre aufgeschaukelt hat.
(Das gibt die Halbkreis-Spuren über alle Fahrbahnen, die man oft dort sieht, wo schwerste Unfälle passiert sind.)

Wenn man den Baum richtig erwischt, sieht die Karre danach aus wie ne Banane oder wie zwei Bananenhälften..
Airbags bringen nichts. Das bisschen Tür hilft einem nicht weiter, beim Kontakt von B-Säule und Kopf gewinnt die B-Säule.
Hat es keinen Verkehr oder Baum, dann rutscht man quer ins Bankett, den Graben und macht ein paar Rollen.

Übersteuern ist ein Verhalten, dass nur dann lustig ist, wenn man es gezielt provoziert. An einem Alltagsfahrzeug, mit dem man (oder jemand anderes... vielleicht fährt mal die Frau?) normal fährt und in dem mal müde oder abgelenkt ist, anderer Leute Fehler ausgleichen muss, etc.pp. ist es brandgefährlich.

Deshalb kommen die besseren Reifen nach hinten!

Dem Präsi widerspricht man nicht! Er hat recht mit seiner "einzig richtigen Antwort".

Dennoch: Bei Winterreifen kommen bei mir die besseren nach VORN! Und nix da mit langem . Wenns Not tut, will ich bremsen und zum Stehen kommen, und zwar so schnell es geht. Punktum! Fragnatic-Freund, ich steh´zu Dir

Beim Zum-Stehen-Kommen-Müssen ist es mir eigentlich ziemlich wurscht, ob was irgendwie theoretisch über- oder untersteuert. Pardon, Präsi, Flachländer sind eigen!

@ Baumschubser: Wir nähern uns der Wahrheit. Und die heißt, "es kommt halt immer darauf an...", auf Etwas halt - und wenn dieses Etwas denn nur Nord oder Süd ist - was auch schon wieder eine ganze Menge sein kann, woll?