Du bist nicht angemeldet.

Beiträge: 889

Registrierungsdatum: 17. September 2015

  • Private Nachricht senden

81

Mittwoch, 19. Dezember 2018, 20:51

du sprichst es ja an.
unser gesamtes verkehrskonzept ist überholt und es bedarf einer erneuerung:
- mehr waren auf die schiene - dafür braucht es ausreichen umschlagplätze. auch die früher zahlreichen und mittlerweile verrotteten anbindungen der industrie ans bahnnetz müssen erneuert werden.
besseres und billigeres öpnv - auch im ländlichen bereich. kostet natürlich, aber es ist jeden cent wert. solingen z.b. hat seit jahrzehnten (!) elektro-oberleitungsbusse. wenn alle 15 minuten ein bus fahrt und alles in guter zeit angefahren werden kann, braucht keiner ein auto. und wenn dann mal doch, gibts ausreichend car-sharing.
mehr lokale waren - einschnitte zwar, aber notwendig, um den warenverkehr zu reduzieren. da muss sich jeder einschränken, und die lokale landwirtschaft muss wieder gestärkt werden. (gilt auch für den schiffsverkehr, da müssen alternative konzepte wie segelfrachter her - gibt es schon http://www.spiegel.de/auto/aktuell/volks…-a-1088281.html)
mitfahrgelegenheit steuerlich attraktiver machen. wie oft sitzt nur eine person im auto und die fahren alle in die gleiche richtung?
car-sharing
inlandsflüge verbieten, auch kurze innereuropäische (die tragen den gesamten mist genau dahin, wo er großen schaden anrichtet.
dafür sehr schnelle (400km/h) direktverbindungen per bahn oder z.b. magnetschwebebahnen einrichten. dies so kostengünstig machen, dass es sich wieder lohnt, bahn zu fahren.
fliegen generell wieder so teuer machen, das viel weniger leute fliegen wollen - lieber urlaub im bayrischen wald machen, unterstützt auch die einhimische tourismusbranche - wieder mehr arbeitsplätze, die ja in der autoindustrie wegfallen.
wo wir schon beim thema sind - muss jeder sich eine kreuzfahrt leisten können? das meeresumweltsünder hoch drei.
mehr alternative antriebskonzepte wie z.b. brennstoffzellen und der masiven erweiterung von tankstellen.
vielleicht gibt es ja schon in den schubladen der autoindustrie antriebe, von deren wir nur träumen können, wie z.b. einen fluxgenerator.

Beiträge: 1 039

Registrierungsdatum: 25. November 2013

  • Private Nachricht senden

82

Mittwoch, 19. Dezember 2018, 21:13

Einiges davon wären Möglichkeiten. Ja, fliegen ist zu billig geworden. Auch die Kreuzfahrerei ist zum Irrsinn mutiert.

Ob der grüne Ministerpräsident von BaWü zu einer Naturschutz-Moorwanderung unbedingt mit dem Hubschrauber angeliefert werden muss, ist auch so eine Frage. Erklärt aber den Intellekt seiner Wähler, wenn die darüber hinweg sehen können.

Persönlich bin ich aber der Meinung, dass der private elektrische Autoverkehr mit der Energiewende beerdigt wurde. Der Strompreis der höchste in Europa. Damit sollen E-Autos geladen werden? Vermutlich wird der Benziner die günstigere Alternative bleiben, wenn das mit dem Strom so weiter geht. In Frankreich ginge das bei 12 ct / kWh - dafür fehlt dort das Geld für die Anschaffung der Autos.

Wie gesagt, alles Möglichkeiten. Die aber nicht umgesetzt werden, weil das deutsche Steuergeld schon für andere Zwecke verplant ist.

Und so lange Rentner Flaschen sammeln und die Wohnungsnot da ist, würde ich sagen, dass es andere Prioritäten gibt, als den Umweltschutz. Die Mieten werden in den nächsten Jahren förmlich explodieren, wenn in DE weiter zu wenig Wohnungen gebaut werden, aber gleichzeitig die Einwohnerzahl gesteigert wird. Zwei Jobs werden zum Standard werden. Wer in der Innenstadt einer Großstadt wohnen wollen wird, wohnt im Einzelzimmer mit Klo auf dem Flur oder hat dann drei Jobs für eine vernünftige Wohnung. Das wird noch richtig ekelhaft werden.

Nomad

Profi

Beiträge: 1 247

Registrierungsdatum: 8. August 2011

Wohnort: 74388

  • Private Nachricht senden

83

Mittwoch, 19. Dezember 2018, 21:19

Ob Nomad sich genau überlegte, wie sein Weg zur Arbeit ohne Auto aussehen könnte


Klar. Darum rocke ich auch jeden Tag 100km auf den guten SF. Aber 120er Limits würden den Individualverkehr ja nicht abschaffen, sondern ihn viel gemütlicher und geschmeidiger machen.
Dann müsste ich mich auch nicht mehr von irgendwelchen Vertreter(r)audis schieben lassen, nur weil ihre 1.8 TDI 200 gehen im Gegensatz zu meinem bei 180 abgeregelten Bock.

Und du wirst jetzt wahrscheinlich vom Stuhl fallen, aber: Ich arbeite in der Autoindustrie. Zentrale IT bzw. Fahrerassistenzsysteme.
Das große mimimi, dass es der Autoindustrie in DE wegen Tempolimits schlecht gehen wird ist nicht mehr als das, reines mimimi.
Guck dir die Japaner an, die stellen erfolgreich massenweise Fahrzeuge her, obwohl sie selbst Tempolimits haben.
Und zwar nicht nur durch Beschilderungen, die Kisten kommen aus den Fabriken schon abgeregelt.

Aber fairerweise - und das wurde ja hier auch schon gesagt - würden die Limits das Problem nicht wirklich lösen.
Klar, die Zahl der tödlichen Unfälle würde sich verringern, aber es wäre hilfreicher, die Leute öfters mal an §1 zu erinnern.
Denn was im heutigen Verkehr wirklich fehlt ist die Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Beiträge: 1 039

Registrierungsdatum: 25. November 2013

  • Private Nachricht senden

84

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 00:53

Klar. Darum rocke ich auch jeden Tag 100km auf den guten SF. Aber 120er Limits würden den Individualverkehr ja nicht abschaffen, sondern ihn viel gemütlicher und geschmeidiger machen.
Dann müsste ich mich auch nicht mehr von irgendwelchen Vertreter(r)audis schieben lassen, nur weil ihre 1.8 TDI 200 gehen im Gegensatz zu meinem bei 180 abgeregelten Bock.

Das gilt aber nur so lange, bis DUH sich die höheren Euro-Normen nicht vorgenommen hat, bis nach Stuttgart nur noch mit dem Fahrrad reingefahren werden darf.
Du darfst nicht vergessen, dass wenn Jemand "A" sagt, dann irgendwann auch das "B" kommen wird.
"C" dürfte dann das Betriebsverbot für Heizanlagen sein, die mit Öl befeuert werden.
Wird jedenfalls noch lustig werden, wenn man die DUH weiter gewähren lässt.
Stell Dir vor, die bekommen Eines nach dem Anderen durch. Die werden völlig dem Größenwahn verfallen und die Schwerkraft wegklagen wollen.

Mal scherz be Seite: Ich bin der Ansicht, dass solche Sachen, wie Speed-Limits, Grüne und Blaue Plaketten und so weiter, allein die Aufgabe der Politik sind. Auf keinen Fall Etwas, was ein selbsternannter Umweltschutzverein einklagen könnte oder dürfte.

Guck dir die Japaner an, die stellen erfolgreich massenweise Fahrzeuge her, obwohl sie selbst Tempolimits haben.
Und zwar nicht nur durch Beschilderungen, die Kisten kommen aus den Fabriken schon abgeregelt.

Und welche Premium-Japaner werden von den Chinesen / Öl-Arabern nochmals in Massen gekauft?
Sind doch die S-Klassen und europäische Luxus-Karren (Lambo, Ferrari, etc.)

aber es wäre hilfreicher, die Leute öfters mal an §1 zu erinnern.
Denn was im heutigen Verkehr wirklich fehlt ist die Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.

Bei diesem Punkt sind wir - ausnahmsweise - einer Meinung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kawakawa« (20. Dezember 2018, 00:58)


Beiträge: 1 099

Registrierungsdatum: 30. Januar 2017

Wohnort: [Nord/West]Deutschland

  • Private Nachricht senden

85

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 08:19

Moin Zusammen


..es ist schon interessant, wie schnell man sich ganz weit vom eigentlichen Thema entfernen kann :verrueckt: => post #63

Den Rest kommentiere ich nicht weiter - back to topic wäre schön...
Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
OTnur soviel noch :
Und welche Premium-Japaner werden von den Chinesen / Öl-Arabern nochmals in Massen gekauft?

Sind doch die S-Klassen und europäische Luxus-Karren (Lambo, Ferrari, etc.)
In den arabischen und afrikanischen Ländern sind Toyo Landcuiser und Lexus Derivate Standard um sich abseits unbefestigter Wege zu bewegen: die Herren möchten nämlich sicher und lebend an ihr Ziel gelangen: da ist zuverlässige Technik nämlich überlebenswichtig. Wir haben einen Mechaniker, der dort herkommt: der hat uns schon so Einiges Interessantes berichtet.

Die dt. Luxus-Karren werden nur zum Protzen für Veranstaltungen und gesellschaftliche Anlässe aus der Garage geholt....

Nomad

Profi

Beiträge: 1 247

Registrierungsdatum: 8. August 2011

Wohnort: 74388

  • Private Nachricht senden

86

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 08:31

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Und welche Premium-Japaner werden von den Chinesen / Öl-Arabern nochmals in Massen gekauft?


Letztes Jahr war ich in über Silvester in Abu Dhabi.
Da waren verdammt viele Nissans, Toyotas und Lexuse. Vor allem die vielen Nissan Patrol Nismo waren sehr auffällig.

Beiträge: 2 796

Registrierungsdatum: 16. Januar 2010

Wohnort: Zeuthen

  • Private Nachricht senden

87

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 09:52


Ich weiß nicht, ob es schlau ist momentan an der Autoindustrie rumzuschrauben oder ihr Steine in den Weg zu legen. Momentan steuern wir ohnehin auf eine Rezession zu. In DE sind viele Arbeitsplätze von der Autoindustrie abhängig. Viel mehr als wir glauben. Irgendwie profitiert fast jeder davon, auch in KFZ-fremden Branchen. Spätestens über staatliche Leistungen, die aus dem Steuertopf kommen, den auch die Autoindustrie füllt. Nicht nur Sozialleistungen, auch der Zuschlag fürs Eigenheim kommt aus diesem Topf.
Deshalb ist mir die Autoindustrie nicht egal, obwohl ich dort nie arbeitete oder arbeiten werde und obwohl sie mit dem Diesel beschissen haben.


Europa ist kein Markt für die Autoindustrie, bzw. dieser Markt ist gesättigt. Das Geschäft wird in China/Indien/USA usw. gemacht und deshalb ist es immenz wichtig, daß die europ. Autoindustrie mal den Arsch hochbekommt und brauchbare sowie zukunftsfähige Fahrzeuge entwickelt. Der Verbrennungsmotor gehört nicht dazu. Ohne diese ganzen Gesetzesinitiativen, Klagen, Fahrverbote würde bis auf immer neue Betrugssoftware nix mehr passieren. In den letzten 10 Jahren kam doch nur noch dieser stinklangweilige MQB Einheitsbrei aus Wolfsburg. Null Innovationen. Eine Karre austauschbar gegen die nächste, alles der gleiche langweilige Kram, egal ob da Seat, Skoda, Audi oder VW dransteht.

Die Chinesen kaufen auch Lexus und Infinity. Von wegen ausschließlich europäische Premiumhersteller.

Zum dt. Strompreis, wenn man jetzt mal 28ct/Kwh bei einem Verbrauch von 15KWh/100km ansetzt, komme ich mit 100€ (bei berücksichtigten Ladeverlusten 10%) ca. 2100km weit, mit Diesel (1,28/L, /6L Verbrauch) 1.302 km weit, mit Benzin(1,44, 7,5L Verbrauch) 913 km weit . Müsste ein aktiver Börsenspekulant doch eigentlich in nullkommanix ausrechnen können? :D

Beiträge: 1 039

Registrierungsdatum: 25. November 2013

  • Private Nachricht senden

88

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 14:35

War aber eine Sau-optimistische Rechnung.

Vergleich mal wieviel kW ein Verbrenner auf 100 km erzeugt. Dann kommt man der Sache näher.

Was verbraucht denn Deine 15 kWh / 100 km? Ein Elektro-Smart oder ein Leaf?

Dann schau mal hier: "Bei manchen Fahrten waren es sogar 400 Wh/km. "
Link: https://www.heise.de/newsticker/meldung/…en-3081667.html

Und selbst dann sind wir noch optimistisch unterwegs, aber rechnen wir mal damit.

Denn der Autofahrer, der seinen verbrenner SUV gewohnt ist, der will natürlich auch einen riesen elektro-Panzer haben, der auch konstant 220 auf der Bahn fährt. Der will mit dem Ding genau so ballern, wie mit seinem alten Verbrenner.

Schon sind wir bei 40 kWh / 100 km. Und schon kommen wir mit 100 EUR nur noch 787 km weit. Steigt der Strompreis auf 50 Cent in paar Jahren (vor 12 Jahren zahlte ich noch 12-13 cent), kommen wir für die 100 EUR nur noch 440 km weit.

Genau so wird das laufen. Erst recht, wenn viele auf Elektro-Mobilität umgestiegen sind und die Verbrenner als Konkurrenzprodukt fehlen werden. Dann werden die Autofahrer über die Strompreise abgezockt. Warte mal ab, bis die Ideen kommen, mit extra Stromtarifen fürs E-Auto tanken. Diese tarife werden aber nicht billiger sein. Dieser Strom wird ja nicht fürs Kochen benutzt. Fürs Fahren kan man schon eine ecke mehr bezahlen.

Wir sprechen uns wieder, wenn es soweit ist.

Und ja, der europäische Auto-Markt ist tot, weil die Hersteller mit ihrer Preispolitik, sowie die EU mit ihren Abgasvorschriften seit Jahren daran arbeiten. Man kann sich auch selbst vernichten.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »kawakawa« (20. Dezember 2018, 14:42)


Beiträge: 176

Registrierungsdatum: 6. Januar 2016

  • Private Nachricht senden

89

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 14:47

Wenn du bei dem E-Auto von dem Verbrauch bei Dauer-Vollgas auf der Autobahn in einem dicken SUV ausgehst, solltest du das bei dem Verbrenner aber auch machen. War letztens mit meinem Chef unterwegs, der musste nach rund 500 km für 129 € nachtanken, und das war kein SUV, sondern nur ein großer Kombi. Der würde bei der Rechnung mit 100 € nichtmal 400 km weit kommen.

Beiträge: 2 796

Registrierungsdatum: 16. Januar 2010

Wohnort: Zeuthen

  • Private Nachricht senden

90

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 14:50

War aber eine Sau-optimistische Rechnung.

Vergleich mal wieviel kW ein Verbrenner auf 100 km erzeugt. Dann kommt man der Sache näher.

Was verbraucht denn Deine 15 kWh / 100 km? Ein Elektro-Smart oder ein Leaf?....
Und ja, der europäische Auto-Markt ist tot, weil die Hersteller mit ihrer Preispolitik, sowie die EU mit ihren Abgasvorschriften seit Jahren daran arbeiten. Man kann sich auch selbst vernichten.


Nee, war es nicht. Schau auf die Verbräuche der Vergleichs-Verbrenner, alles Kompaktwagensegment, ich hab einfach den Durchschnittsverbrauch aller E-PKWs genommen. Bischen einfach, ich weiß. :)

Wenn jetzt jemand einen 2,5t E-SUV braucht, dann kann man den ja wohl nicht nicht mit nem Smart cdi vergleichen und ein Q7/Q8 braucht mehr als 10L/100km. Die Rechnung passt schon.
Bei den KWs, die der Verbrenner erzeugt, gehen 70% als Wärme verloren.....
Der europäische Markt ist gesättigt. Das hat weniger mit Abgaswerten zu tun, sondern einfach mit dem zur Verfügung stehenden Platz in den Ballungsräumen. Das Auto nimmt unter den folgenden Generationen schon einen niedrigeren Platz in der "Bedürfnissrangliste" ein. Es gibt mehr Formen von Mobilität, als das eigene Auto.

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Kartoffelbrei« (20. Dezember 2018, 14:57)


Beiträge: 634

Registrierungsdatum: 18. Juni 2013

Wohnort: Wermelskirchen

  • Private Nachricht senden

91

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 14:59

Ich hoffe die heilige Tempo Kuh wird zu meinen Lebzeiten niemals geschlachtet werden.

Deutschlands Autobahnen sind weltweit die sichersten mit einer rückläufigen Anzahl von Verkehrstoten, warum sollen wir also etwas ändern?

Keine Frage...habe ich einen Unfall bei 200+ sind die physischen Konsequenzen meist höher als bei Tempo 100. Dennoch sollte das als letzte Freiheit jedem selbst überlassen sein, zumal man bei Abweichung von der Richtgeschwindigkeit und späterem Unfall immer zu einer Mitschuld herangezogen wird.

Die Argumentation der Emissionsbegrenzung ist aus meiner Sicht definitiv aus der linksgrünen "Mottenkiste": Diese vermeintlichen Tonnen an C02 machen gerade mal 0,2 % von dem bundesrepublikanischem Gesamtausstoß aus, welcher bekanntlich lediglich einen Anteil von 2% weltweit hat. Das bedeutet für mich 0 Effekt.

Freie Fahrt für freie Subarus! :D
Nürburgring Nordschleife <3


- MY03 EDM Impreza WRX STi Type UK *sold*
- MY05 JDM Impreza WRX STi Spec C Type RA

92

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 15:01

:popkorn:

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Schon interessant sich das Alles seit dem Post #63 (glaube) einmal zur Gemüte geführt zu haben. :thumbsup_1: Ich sag nur so viel zu dem OT-Thema:

Tempolimits mögen zwar zu einer vernünftigeren Fahrweise einen Teil beitragen, aber die Raser werden weiter rasen (auch die Vielfahrer aka Vertreter),
wenn die Kontrollen weiterhin so lasch bleiben! Ich persönlich fahre außerhalb geschlossener Ortschaften max. 20 km/h (Tacho) mehr und damit wirst du
spätestens auf begrenzten BAB Stücken überholt. :motz: Wie dem auch sei...ich bin definitiv gegen ein generelles Tempolimit auf den (meist) gut
ausgebauten deutschen Bundesautobahnen. Zum einen möchte ich mich nicht gängeln lassen, wenn ich zwei- dreimal im Jahr Samstagabends
auf einer fast leeren BAB 4 gen Osten "dem Bock mal die Sporen" geben möchte und zum anderen, sollte so etwas heutzutage elektronisch
geregelt werden können. Und wenn dann "da oben" 120 in BUNT aufleuchtet, wird eben Tacho 130 max. gefahren und gut is! Vielleicht bin
ich aber auch noch zu "jung", oder habe zu wenige schlimme Raserunfälle gesehen, aber das letzte GUT der Autofahrer möchte ich
mir nicht nehmen lassen. Ist ja eigentlich das Gleiche wie bei den Amis mit Ihren heiligen Schusswaffen, irgendwas "Beklopptes"
braucht doch jede Nation, oder etwa nicht? :zwinker:
Impreza 2.5 WRX Wagon MY07 ----> 07/11 - 07/15
Legacy 3.0R spec.B Wagon MY07 --> 07/15 - 09/21


Impreza 2.0 WRX Wagon MY04 ----> 10/21 - ??????
WRX 2.0 Sedan (CDM) MY18 -------> 05/22 - ??????

Beiträge: 176

Registrierungsdatum: 6. Januar 2016

  • Private Nachricht senden

93

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 15:12

Keine Frage...habe ich einen Unfall bei 200+ sind die physischen Konsequenzen meist höher als bei Tempo 100. Dennoch sollte das als letzte Freiheit jedem selbst überlassen sein, zumal man bei Abweichung von der Richtgeschwindigkeit und späterem Unfall immer zu einer Mitschuld herangezogen wird.
Du selbst magst ja mit den Folgen eines Unfalls bei den Geschwindigkeiten kein Problem haben, aber oft ist an Unfällen mehr als einer beteiligt. Und spätestens dann zieht das Argument mit "deiner" letzten Freiheit kein Stück mehr.

Beiträge: 1 039

Registrierungsdatum: 25. November 2013

  • Private Nachricht senden

94

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 15:43

Du selbst magst ja mit den Folgen eines Unfalls bei den Geschwindigkeiten kein Problem haben, aber oft ist an Unfällen mehr als einer beteiligt. Und spätestens dann zieht das Argument mit "deiner" letzten Freiheit kein Stück mehr.

Auf dieses Argument habe ich gewartet.

Ist so, als ob man einem notorischen Nichtanschnaller erklärt, dass er auch andeere gefährdet, weil sein Körper, der nach einem Unfall durch die Winschutzscheibe fliegt, Jemand anderen erschlagen könnte.

Aber keine Sorge. Ich kann auf der AB auch mit 100 eine ganze Familie "erlegen", die ihr Fahrzeug auf der Standspur verlassen hat, aber nur deshalb, weil ich wegen Reizmangel und monotone Fahrt eingeschlafen bin.

Wäre interessant rauszufinden, ab welcher reduzierten Geschwindigkeit die Unfallzahlen wieder zunehmen, weil so viele beim Fahren einschlafen.

Und ja, ich bin gegen Limits, da sie meine Freiheit einschränken und mich bevormunden. Im Gegenzug bin ich dafür auch gerne bereit, die Verantwortung zu übernehmen, wenn ich jemandem durch zu schnelle Fahrt einen Schaden zufügte.

Nur das mit der "Verantwortung" scheint heute nicht mehr so sehr in Mode zu sein. Die Menschen wollen geführt werden und alles vorgeschrieben bekommen. Nur nichts selbst entscheiden. Schließlich ist man dann nicht moralisch schuld, wenn man Jemanden mit 120 kmh auf der Bahn umgenietet hat. Man hat ja dabei das Tempolimit nicht überschritten. :D :D :D

Nomad

Profi

Beiträge: 1 247

Registrierungsdatum: 8. August 2011

Wohnort: 74388

  • Private Nachricht senden

95

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 15:44

Du selbst magst ja mit den Folgen eines Unfalls bei den Geschwindigkeiten kein Problem haben, aber oft ist an Unfällen mehr als einer beteiligt. Und spätestens dann zieht das Argument mit "deiner" letzten Freiheit kein Stück mehr.


Dies. Deine Freiheiten enden dort, wo die der anderen Anfangen.
Und ehrlich, von welcher Freiheit reden wir hier eigentlich? Von der Selbstbefriedigung, dass man sich nen schnellen Bock gekauft (bei manchen sogar gemietet) hat bei dem man richtig feste aufs Gaspedal drücken kann?
Vom "seht her, welch einen großen...Motor ich in meinem Auto habe."?

Weiß nicht, ob ich alt geworden bin mit meinen 29 oder ob es mit der schieren Masse an Daimler Fabrikarbeitern mit Werkswägen hier in Stuttgart zusammenhängt, aber irgendwie bin ich da an nem Punkt angelangt, an dem ich die ganze Prollerei einfach nur langweilig finde.
Genauso wie ich alles über 140 auf der AB nicht nur langweilig sondern auch anstrengend finde. Zu viele andere Leute, die potentiell Fehler machen könnten, auf der Straße.
Gib mir aber ne kurvige Landstraße und man kriegt das Grinsen für den Rest des Tages nicht aus meinem Gesicht.

Zitat

Zum einen möchte ich mich nicht gängeln lassen, wenn ich zwei- dreimal im Jahr Samstagabends
auf einer fast leeren BAB 4 gen Osten "dem Bock mal die Sporen" geben möchte und zum anderen, sollte so etwas heutzutage elektronisch
geregelt werden können. Und wenn dann "da oben" 120 in BUNT aufleuchtet, wird eben Tacho 130 max. gefahren und gut is!


Dieser Lösung kann ich mich anschließen. Zwischen 6 und 22 Uhr 120, sonst offen, oder sowas in der Art.
Es sind halt zwei Paar Schuhe, auf einer leeren Autobahn nachts Vollgas zu geben oder das gleiche im Berufsverkehr.
Klar reden wir dann immer noch von Wahrscheinlichkeiten, aber so können alle was vom Kuchen haben.

@kawakawa: Lass doch den Quatsch mit den Strohmannargumenten, die funktionieren eh nicht.

Beiträge: 1 039

Registrierungsdatum: 25. November 2013

  • Private Nachricht senden

96

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 15:51

@Nomad: Wenn Du mit Deiner Anton Hofreiter-Argumentation mal aufhörst, bin ich auch gerne bereit mit meiner Argumentation aufzuhören.

Nichts für Ungut: Aber kannst Du Dir noch in den Spiegel schauen, den Job auszuführen, bei dem Arbeitgeber, mit dieser Einstellung? Ich könnte das nicht. Ich muss schon dahinter stehen, hinter dem, was ich tue. Oder ist es nur das Geld?

Nomad

Profi

Beiträge: 1 247

Registrierungsdatum: 8. August 2011

Wohnort: 74388

  • Private Nachricht senden

97

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 16:02

Hm, das muss ich jetzt doch mal abwägen.

Auf der einen Seite haben wir den Stolz auf unsere Autoindustrie (die jahrelang beschissen hat) und unsere Fähigkeit zu zeigen, welch dicke große...Motoren wir da in unseren Autos haben, mit denen manch einer seine eigenen Unzulänglichkeiten kompensieren kann.

Auf der anderen Seite haben wir weniger Unfälle, Verletzte und Verkehrstote, sauberere Luft (wie gesagt, ich lebe in Stuttgart, bei meinen Eltern aufm Land ist der Staub in der Wohnung nicht so pechschwarz) und allgemein entspannteres Leben für den Großteil aller Verkehrsteilnehmer.


Hmmmmm, schwieeerig. Wofür soll ich mich da bloß entscheiden. :gruebel:

vonderAlb

Erleuchteter

Beiträge: 9 862

Registrierungsdatum: 5. Oktober 2001

  • Private Nachricht senden

98

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 16:32

In Stuttgart fällt die U-Bahn wegen dem Bahnhof-Bau wohl fürs nächste Jahr aus. Die Fahrgäste sollen dann den jetzt schon überfüllten Bus nehmen. So stelle ich mir öffentlichen Personennahverkehr vor. Deshalb meide ich ihn auch.

Wenn du schon Untergangsstimmung für den Nahverkehr als Argument heranziehst dann erzähl es bitte richtig und nicht auf Stammtischniveau oder wie Fakenews in den Medien.

1. es wird nicht die U-Bahn betreffen sondern die S-Bahn zum Flughafen und Endstation Filderstadt-Bernhausen
2. geht es nicht um den Bahnhofsbau sondern um die Anbindung der Gäubahn aus Richtung Schweiz, Bodensee, Schwarzwald an den Flughafen.
3. es könnten evtl. Busse eingesetzt werden aber vermutlich wird die Stadtbahn einen Flughafenanschluß bekommen um die Fahrgäste störungsfrei und komfortabel transportieren zu können.

und 4. das ganze Bauvorhaben befindet sich momentan noch in der Planung und hat nichts mit dem Bahnhofsbau in Stuttgart zu tun. Der ist dann schon längst fertig bevor der Flughafen ein drittes Gleis für die Gäubahn bekommen hat.

Die Argumentationen die hier pro und contra Geschwindigkeitsregelung herhalten müssen sind manchmal haarstraubend und sie zeigen auch dass es völlig zwecklos ist sich über Raserei zu unterhalten.
Wer rasen will tut es wann immer er will. Egoismus und Rücksichtslosigkeit ist es was die Straßen in unserem Lande so gefährlich machen. Egal ob in der Stadt, auf der Landstraße oder Autobahn. Geschwindigkeit spielt dabei keine Rolle.

Ich habe es früher auch genossen schnell zu fahren aber mittlerweile bin ich aus diesem Alter raus in dem ich glaubte nur Spaß zu haben wenn ich schnell fahre. Heute habe ich meinen Spaß daran entspannt zu fahren. Einmal französische Autobahn und ihr wisst was ich meine. Genuß pur. Deutsche Straßen (egal welcher Art) sind der reine Streß (wegen der Rücksichtslosigkeit der Autofahrer).

Mir ist es wurscht wenn andere an mir vorbeibrettern. Sollen sie doch, ist ihr Leben und ihr Führerschein dass auf dem Spiel steht. Solange sie mich in Ruhe lassen ist es mir egal und es geht es mich auch nichts an.
Andreas

Subaru Outback 2.5i Sport MY18
Lexus SC430 MY06
Genesis GV60 Sport MY22

Runeflinger

Super Moderator

Beiträge: 4 717

Registrierungsdatum: 9. Mai 2008

Wohnort: Schleswig-Holstein

  • Private Nachricht senden

99

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 17:06

Anton Hofreiter-Argumentation


Toller Vorwurf. Einem promovierten Diplom-Biologen und gewählten Vorsitzenden des Ausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Bundestag ist natürlich keinerlei Sachverstand zuzutrauen, Oder zumindest Welten weniger als den hier vorhandenen Stammtisch-Supercheckern.

Mindestens muss der Sachverstand ja als suspendiert gelten, solange er das falsche Parteibuch hat.

:rolleyes:
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
- Fun: JDM '05 Impreza WRX STI Spec C
- Alltag (Sommer): 2023' Subaru BRZ
- Alltag (Winter): 1990' Mitsubishi Galant EXE
- Trailer + Gepäck: JDM '04 Forester STI
- Youngtimer: XT, '92 Brumby, '87 Mitsubishi Galant

Beiträge: 2 796

Registrierungsdatum: 16. Januar 2010

Wohnort: Zeuthen

  • Private Nachricht senden

100

Donnerstag, 20. Dezember 2018, 17:08


Aber keine Sorge. Ich kann auf der AB auch mit 100 eine ganze Familie "erlegen", die ihr Fahrzeug auf der Standspur verlassen hat, aber nur deshalb, weil ich wegen Reizmangel und monotone Fahrt eingeschlafen bin.

Mensch Artur, wenn Du das nicht mehr schaffst, solltest Du Deinen Lappen abgeben und mit dem Taxi fahren. 8)