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  • »SubiBear« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 23. Januar 2018, 12:15

Probefahrt nach Polen: Geldstrafe für Mechaniker

Moin Zusammen,

das kommt dann dabei 'raus wenn Frau ihr FZ zur "Reparatur" in einer Hinterhofwerkstatt abgibt:

Zitat

Das Wort "dreist" umschreibt der Duden mir "frech, unverschämt und ohne Hemmungen sich etwas herausnehmend". Diese Definition trifft ziemlich gut zu, wenn man hört, weshalb sich der Besitzer einer freien Autowerkstatt am Montag vor dem Amtsgericht Hannover verantworten musste. Der 49-jährige Mann soll mit dem zur Reparatur gebrachten VW Touran einer Kundin eine ausgedehnte Spritztour bis in die polnische Hauptstadt Warschau gemacht und dabei insgesamt 3.000 Kilometer zurückgelegt haben. Wegen der "unbefugten Ingebrauchnahme" eines Pkw wurde er deshalb zu einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Euro verurteilt.

Während der Verhandlung blieb der Angeklagte seiner dreisten Linie zunächst treu und versuchte sein Handeln zu rechtfertigen. "Ich mache immer Probefahrten", beteuerte er. Der Richter ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und entgegnete mit deutlichen Worten: "Ich muss nicht jeden Mist glauben, der uns erzählt wird." Der Werkstattbesitzer lenkte daraufhin ein und verzichtete auf das Einlegen von Rechtsmitteln. Einer Haftstrafe entging er nach Angaben eines Sprechers nur, weil ihm das Gericht zugutehielt, dass er immer den Vorsatz hatte, das Auto zurückzubringen.

Der skurrile Fall hatte sich im vergangenen Sommer ereignet. Am 14. Juli ließ eine Autofahrerin nach einer Panne auf der A 2 bei Langenhagen ihren liegengebliebenen Wagen zunächst in eine VW-Vertragswerkstatt schleppen. Da der Lehrerin die veranschlagten Reparaturkosten von rund 1.300 Euro zu hoch waren, brachte sie ihn in der Hoffnung auf eine geringere Rechnung in die Werkstatt des Angeklagten. Dieser behielt den Wagen mehr als zwei Wochen, ohne etwas zu reparieren, weil er den Fehler angeblich nicht gefunden habe.

Stattdessen setzte sich der Mann hinters Steuer und raste mit dem Wagen bis nach Polen: deutlich zu weit für eine normale Probefahrt. Die Betonung liegt auf rast, denn in Warschau geriet er in eine Radarfalle, wo er mit 119 statt der erlaubten 60 Stundenkilometer geblitzt wurde. Wochen später bekam die Eigentümerin des Autos zu ihrer großen Verwunderung plötzlich einen Bußgeldbescheid aus dem Nachbarland mit dem entsprechenden Blitzer-Foto. "Ich war in meinem Leben noch nie in Polen", sagte sie bei ihrer Aussage vor Gericht. "Dann habe ich aber gesehen, dass auf dem Bild weder mein Mann noch ich abgebildet sind." Sie erinnerte sich an die Autoreparatur und zeigte auf Anraten der Polizei schließlich den 49-Jährigen an. Ihren Wagen ließ die Frau übrigens später für 300 Euro bei einer anderen Werkstatt reparieren.
Quelle: https://www.ndr.de/nachrichten/niedersac…rkstatt106.html

..und wir sehen mal wieder (wie leider so oft): die Werkstätten des "too-big-to-fail"-Luschenkonzerns nehmen Kunden aus wie eine Weihnachtsgans, es gibt durchaus gute Alternativen, aber Mann (bzw. hier Frau) muss danach suchen.... ;)

Zitat

Ihren Wagen ließ die Frau übrigens später für 300 Euro bei einer anderen Werkstatt reparieren.
Es soll sich nachdem was ich von Kollegen hörte (Angabe ohne Gewähr) um ein beschädigtes Kabel gehandelt haben....

Runeflinger

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2

Dienstag, 23. Januar 2018, 12:29

Oh Mann.

Wobei immer noch einUnterschied Markenwerkstatt zu freier Werkstatt von 1300e zu 300€ (!) übrigbleibt...
"Der [WRX STI] ist ein perfektes Auto für den zeitgenössischen Intellektuellen." - Mara Delius
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3

Mittwoch, 24. Januar 2018, 10:25

Dazu passend die folgende Geschichte. Ist nicht mir persönlich passiert, aber ich war mit von der Partie.

Gegen mein Bauchgefühl und Rat, wurde der Wagen nun doch in diese, mir etwas komisch vorkommende NoName-Garage gebracht. Das Resultat war eine 'Reparatur' die nicht zum gewünschten Erfolgt führte, ein leerer Tank der zu Beginn 2/3 voll war und Post von der Polizei wegen überhöhter Geschwindigkeit. X( Ich weiss das der Turbo vom Volvo T4 Spass macht...aber man muss hier nicht erwähnen das es die Herren mit testen, ob die Gasannahme nun wieder richtig funzt, etwas zu genau genommen haben.
Nach einer ewigen Diskussion die zu nichts führte da man sich eher uneinsichtig zeigte, wurde das Ganze schriftlich reklamiert. Auf das hin haben sie wenigstens die Busse selbst bezahlt, aber von einer Entschuldigung oder dergleichen keine Spur. Im übrigen war das Antwortschreiben bezüglich Rechtsschreibung und Grammatik sehr unterhaltsam. :D Der Inhaber sollte sich besser eine Sekretärin suchen.
Alles in allem eine peinliche und nicht zuletzt freche Vorstellung.
Fehlende PS durch Wahnsinn kompensieren...
:rotekarte:

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4

Mittwoch, 24. Januar 2018, 13:12

Das scheint ja garnicht so selten zu sein: Ich vor Jahren meinen damaligen Wartburg zwecks AU einer freien Werkstatt überlassen (tagsüber keine Zeit gehabt, mich um solchen Kram zu kümmern).
Ergebnis waren auch mindesten 10l weniger im Tank. Auf meine Frage, was das denn sollte, kam "den mußten wir erstmal freifahren"
Ich sagte ihnen zwar, daß sie mich anlügen,(der Wagen war vother gerade von Stade nach Rostok, > 350km, gelaufen), hatte aber keine Lust auf weiter Ärger. Bin da halt nicht mehr hingegangen.
Eine andere Werkstatt hatte beim selben Wagen nach einer größeren Reparatur zwar die Probefahrt berechnet, aber nicht durchgeführt. Die durften dann ihre Unterlassungen (teils selbst repariert, teils von einer anderen Werkstatt machen lassen, zu der ich Vertrauen hatte), bezahlen.

Beides war an Orten, an denen ich mich nicht auskannte. Sonst habe ich immer zugesehen, wenn ich mal was nicht selber schrauben konnte, vertrauenswürdige, fähige Schraubären zu finden.

Gruß
Christian

STI-AG

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5

Mittwoch, 24. Januar 2018, 23:26

Lieber Kunde, anbei Ihre Rechnung:

- Fahrzeugreparatur 225.-

- Probefahrt 48h x xxx.-

- 6 x Tanken xxx.-

Besten Dank für Ihren geschätzten Auftrag.


Man oh man, Sachen gibt's. 8|

Gruss Oli.

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6

Freitag, 26. Januar 2018, 09:18

Varianten einer Probefahrt...

Moin Zusammen,

ja, in der Tat gibt es das wohl häufiger. Ich kenne ein AH, bei dem werden die Kundenfahrzeuge, die in der Werkstatt sind, wohl öfter als "Kundentaxi" missbraucht um andere Kunden damit nach Hause, zur Bushaltestelle oder aber - so der konkerte Fall eines Kombifahrers - zum Baumarkt gefahren, da dieser selber ein Sportcoupé hat. Bekanntlich haben solche FZ wenig Laderaum... was dann echt unverschämt war, dass im Laderaum des Kunden-Kombi danach deftige Spuren eines aufgerissenen Zementsackes und deutlich Kratzer an der Kunststoffverkleidung waren. Das ist dem Kunden nicht sofort bei Abholung aufgefallen, sondern erst am nächsten Tag, als er seinen Wagen beladen wollte: die Werkstatt hat alles abgestritten und der KD-Meister kam dann noch mit dem Spruch, das kenne er schon, dass Leute sich auf ihre Kosten ihr Auto aufhübschen lassen wollten..... :cursing:

Nur durch einen dummen Zufall wurde die Aktion von einem Freund des Kombifahrers, der bei dem Baumarkt arbeitet, gesehen und der wunderte sich schon, dass dieser sein FZ verkauft hätte obwohl er ihn noch gar nicht so lange hatte... Lange Rede, kurzer Sinn: der Chef des AH ist noch pampig geworden und der Fahrer des Kombis hat jetzt die Werkstatt gewechselt, die Sache seinem Anwalt übergeben und erzählt jedem diese Geschichte - übrigens auch mal wieder ein Laden von der Sorte "Glastempel mit vermeintlich hohem Anspruch": ist schon eine prima Werbung :thumbup:

Es geht aber auch andersrum: habe schon mehrfach erlebt, dass nach grosser Inspektion oder z.B. Bremsenreparatur offensichtlich mit dem Kunden-FZ gar keine Probefahrt gemacht wurde :thumbdown:
Von daher würde ich bei Übergabe an die Werkstatt immer den Tachostand notieren und sofern es einen schriftlichen Auftrag bei Abgabe gibt, den der Kunde unterschreiben soll, auf genau diesem handschriftlich den km-Stand bei Abgabe notieren. Wenn dann bei Abholung nur einer oder 100km mehr auf der Uhr steht/en, gibt es sofortigen Gesprächsbedarf - im Zweifelsfall vor Zahlung der Rechnung. :P

Sonst habe ich immer zugesehen, wenn ich mal was nicht selber schrauben konnte, vertrauenswürdige, fähige Schraubären zu finden.
@kampfruderer: ist es RAINER ZUFALL, dass Du diese Schreibweise gewählt hast? 8)

SGForry

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7

Freitag, 26. Januar 2018, 10:19

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr

Ist der RAINER ZUFALL vielleicht ein fähiger Schraubär für Schraubarus? :thumbsup:

Sorry, konnte ich mir gerade nicht verkneifen ;)
Ehemaliger VersuchsWagen Fahrer....never again!