@matze383
Interessante Diskussion
. Allerdings gibt es meiner Ansicht nach hier nichts zu relativieren, auch nicht als Subarufahrer.
Die Leistung und das Drehmoment des Cayenne sind auf verschneitem Untergrund sicher schön, aber nicht so sehr entscheidend - ob 300, 500 oder meinetwegen 1000 PS, mehr als Durchdrehen können die Räder eines Autos ja nicht, und das schafft auch schon der STi problemlos auf Schnee. Es kommt also aufs Gleiche raus.
Es ist übrigens auch mit ein Grund, warum ein vergleichsweise schwacher Golf TDI gut mithalten kann. Denn dessen Dieseldrehmoment wird die Räder auch schon zu genügend Schlupf überreden können, damit die Winterreifen optimal arbeiten.
Es stimmt, mehr Gewicht gibt besseren Grip. Aber mehr Gewicht bedeutet auch: schwieriger zu beschleunigen, schwieriger in der Kurve zu halten, schwieriger wieder abzubremsen. Das Gesetz der Massenträgheit.
Und weil der Grip nicht linear mit dem Gewicht zunimmt (es gibt Diagramme dafür), ist deshalb unter dem Strich ein leichtes Auto immer im Vorteil, wenn es um Schnelligkeit geht, egal auf welchem Untergrund. Dieses Erkenntnis ist so alt wie der Rennsport.
Ob Asphalt oder Schnee, es gelten im Grunde die gleichen fahrphysikalischen Gesetze, halt einfach bei einem viel niedrigeren Reibwert. Dies führt zwar zu einer gewissen Verschiebung in der Gewichtung der einzelnen Kriterien für Schnelligkeit (z.B. schiere Leistung verliert an Einfluss, hohes Gewicht durch die geringeren g-Werte etwas weniger nachteilig etc.), aber im Prinzip bleibt es dasselbe. Die Balance eines Autos entscheidet.
Mit anderen Worten: der Cayenne ist ein sehr gut abgestimmtes Auto, welches mit seinem Konzept eine erstaunliche Perfomance hinlegt, die auf diesem Terrain sogar an diejenige eines Basisautos für den Rallyesport heranreicht.
Gruss
Patrick