Hallo zusammen,
hier mal ein kleines Update zum Thema Durst.
Nach mittlerweile 6 Monaten CVT glaube ich, meinem Gasfuss die Unsitten des Schalter-Fahrens weitgehend abgewöhnt zu haben. Da ich wegen geschäftlicher Nutzung ein Fahrtenbuch führe, habe ich mir dazu ein wenig Statistik gebaut. Hier ein paar Ergebnisse, die vielleicht helfen die Verbrauchsangaben auch anderer Fahrer ein wenig einzuordnen:
Das Fahrzeug ist seit Ende Oktober 2017 in meinem Besitz und hat jetzt 16.000 km auf dem Zähler, davon knapp 12.000 kmin diesem Jahr. Alle weiteren Angaben beziehen sich auf eben diese 12.000 km, weil das Fahrtenbch nun einmal pro Jahr geführt wird.
Kurzstrecke 13%
Mix 7%
Langstrecke 80%
Effektiver Verbrauch [l/100km]:
Maximum pro Tank 14,51 (Notfallfahrt, M-Modus, mehr oder minder ständig am Limit)
Minimum pro Tank 8,94
Mittelwert pro Tank 11,73
Mittlere Abweichung des BC vom effektiven Verbrauch: -9% (Anzeige - natürlich - zu optimistisch).
Die kompletten km sind mit Winterreichen gefahren worden und die Standheizung wurde z.T. regelmäßig eingesetzt
Auf freier Autobahn fahre ich zumeist ca. 150-160 km/h, zum Teil geht es aber auch mal mit 180-200 durch die Mittelgebirge
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Der ODO-Verbrauch liegt effektiv bei 11,5 und laut BC bei 10,4 l/100km.
Ab heute habe ich Sommerräder montiert und brauche auch die Standheizung fast nicht mehr. Ich erwarte daher ein Absinken der Werte bis zum nächsten Update.
Auch wären sicher Verbeserungen zu erwarten, wenn ich mir gelegentliche Spaßausbrüche hinter dem Steuer verkneifen würde, aber das sehe ich irgendwie nicht ein
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Generell ist zu sagen, dass Subaru hinsichtlich der Verbrauchswerte genauso lügt, wie alle anderen Hersteller auch, denn die dort angegebenen Werte kann man meines Erachtens nur erreichen, wenn man einen Verweis wegen nicht artgerecher Haltung eines Fahrzeugs riskiert, indem man es als Stehzeug verwendet
Selbst diejenigen unter uns, die eher defensiv fahren und/oder in einem Land mit restriktiven Geschwindigkeitslimits leben, liegen ja meist immer noch über den Herstellerangaben. Ich selbszt habe einmal 5 Jahre in der Schweiz gelebt und habe anfangs immer gedacht, mein Auto würde beginnen Sprit zu produzieren
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Jedenfalls kann ich feststellen, dass der Levorg im Vergleich zu all meinen anderen bisherigen Fahrzeugen das mit der größten Streuung in Abhängigkeit von der Fahrweise ist. Das bestätigt sich auch durch die Beobachtung der Verbrauchswerte auf Langstreckenfahrten, wenn man mal wegen Baustelllen und Verkehrsaufkommen 1-1,5h Kolonne mit Tempo 90 fährt.
Trotzdem ist das Auto für mich absolut o.k., denn es gefällt mir, macht erstaunlich viel Spaß und bietet mir ein Maß an Fahrsicherheit, dass ich bei anderen Herstellern deutlich teurer bezahlen müsste. Somit relativiert sich für mich auch ein gewisser Mehrverbauch gegenüber anderen - so genannten - Verbrauchswundern. Ich habe seiner Zeit bei der Kaufentscheidung mal überschlagen, dass ich z.B. für die Preisdifferenz zu einem halbwegs vergleichbar ausgestatteten 3er touring mit xDrive bis zum Renteneintrittsalter den Levorg mit Bleifuß fahren könnte und es wäre immer noch Geld übrig. Der Zeitraum wäre noch ein paar Jahre länger als die Subaru-Garantie
Grüße in die Runde, Frohe Ostern und allrad gute Fahrt
Thomas