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Franzisko

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1

Sonntag, 14. Juli 2013, 17:08

Vibrationen im Lenkrad beim Bremsen.

Nachdem meine Frau mit ihrem Legacy (3/2005) an den Bordstein geraten war und einen Reifen sowie Felge beschädigte, haben wir die Felgen und zwei Reifen erneuert. Dabei hat der Reifenhändler festgestellt, dass die Lenkungsbuchsen ausgeschlagen waren. Er meinte, die Reparatur würde etwa 500 € kosten.

Daraufhin waren wir mit den Legacy in der Subaru-Werkstatt. Dort sagte man uns, dass nur die Buchsen gewechselt werden müssten. Kosten etwa 175 € plus Spur einstellen.

Vorletzten Freitag wurden also die Buchsen gewechselt. Letzten Donnerstag musste meine Frau auf der Autobahn etwas kräftiger bremsen weil ein LKW etwas knapp vor ihr auf die linke Spur wechselte. Dabei stellte sie fest, dass das Lenkrad vibriert.

Heute habe ich eine Probefahrt gemacht. Die Vibrationen sind davon abhängig, wie stark ich bremse. Der Legacy bleibt in der Spur. Vibrieren heißt, das Lenkrad bewegt sich auf und ab. Jetzt frage ich mich, ob es an den Bremsen oder den neuen Buchsen liegt. Kann mir jemand sagen, wie ich das feststellen kann?
Gruß

Franzisko

Baumschubser

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2

Sonntag, 14. Juli 2013, 17:20

Da es ja nur beim Bremsen auftritt, tippe ich mal auf verzogene Bremsscheiben (hat aber nichts mit dem vorherigen Bordsteinanprall zu tun). Im Forum war gelegentlich davon schon was zu lesen. Je nachdem wie dick sie noch sind, kann man die vielleicht abdrehen lassen.


Gruß
Stephan

Franzisko

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3

Sonntag, 14. Juli 2013, 18:51

Müsste es sich nicht auch in einem mangelnden Geradeauslauf ausdrücken, wenn die Bremsen verzogen sind?

Ich weiß jetzt auch nicht, ob bzw. wann etwas an den Bremsen gemacht wurde. Meine Frau fährt das Auto seit knapp zwei Jahren bzw. 65.000 km.
Gruß

Franzisko

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4

Sonntag, 14. Juli 2013, 19:25

Da es ja nur beim Bremsen auftritt, tippe ich mal auf verzogene Bremsscheiben (hat aber nichts mit dem vorherigen Bordsteinanprall zu tun). Im Forum war gelegentlich davon schon was zu lesen. Je nachdem wie dick sie noch sind, kann man die vielleicht abdrehen lassen.


Gruß
Stephan



Ganz Richtig :thumbsup:

alex72

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5

Sonntag, 14. Juli 2013, 20:46

Sind mit hoher Wahrscheinlichkeit verzogene Bremsscheiben. Die Bremsen sind leider ein Schwachpunkt des Autos. Nach meinen Erfahrungen bringt Abdrehen nur vorübergehende Linderung. Besser neu.

Gruß
Alex

Miles

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6

Sonntag, 14. Juli 2013, 22:42

Ich hab mich auch entschieden bei nächster Gelegenheit die Bremsanlage zu wechseln. Selbst mit neuen Scheiben und Belägen tritt das Problem nach einer gewissen Zeit (1XXXX km) wieder auf. Starke Verzögerung mag die Bremse leider garnicht.

berndi

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7

Montag, 15. Juli 2013, 13:33

Jep! Das hatte ich auch mal, da mussten neue Bremsscheiben drauf. Als Hilfestellung, um das Risiko zu vermindern, dass genau das auftritt: Wenn die Bremsen heiss sind, z.B. nach einer straken Bremsung oder langen Passabfahrten, sollte man vermeiden, dass das Auto gleich abgestellt wird. Dann kühlen nämlich die Bereiche, wo die Bremsbeläge anliegen langsamer aus und die Scheiben verziehen sich dann. Das kann auch gute Marken-Scheiben betreffen. Also besser vor einer Autobahnraststätte das Tempo schon frühzeitig reduzieren und dann an der Ausfahrt gemächlich bremsen.

GERWildcat

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8

Montag, 15. Juli 2013, 15:47

Oder, was ich bisher bei jedem japanischen Modell gemacht habe: Einfach nen Schlauch aus dem Kühlergrill in den Radkasten legen. Baut BMW seit Jahren schon so ab Werk. Muss nichtmal wirklich groß sein (zu groß wäre auch wieder kritisch für die Motorkühlung), wirkt aber Wunder...

berndi

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9

Mittwoch, 17. Juli 2013, 09:17

@GERWildcat: Ääääh - und was macht dieser Schlauch ????????

10

Mittwoch, 17. Juli 2013, 10:25

@berndi:

Der Fahrtwind strömt durch den Schlauch und belüftet das Radhaus und sorgt dafür, dass heiße Luft von den Bremsen abtransportiert wird. Je mehr Kühlung Bremsen erhalten, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Scheiben verziehen.

Das Problem moderner Fahrzeuge ist nicht unbedingt die unterdimensionierte Bremsanlage sondern mangelnde Belüftung. Das kommt aber einfach daher, dass Fahrzeuge heute sehr effizient /aerodynamisch im Wind stehen, um weniger Sprit zu verbauchen.
Räder stehen komplett in den Radhäusern und somit kann keine kühlende Luft von außen an den Bremsen gelangen. Innen ummanteln die Ankerbleche die Bremsscheiben und sorgen damit für Schutz vor Fremskörpereinwirkung auf die Bremsscheiben und eine gute Naßbremswirkung, da keine Feuchtigkeit auf die Scheiben gelangen kann. Abgesehen davon schützen die Ankerbleche Fahrwerkskomponenten aus Kunststoff oder Gummi vor direkter Hitzeabstrahlung durch die Bremsen.

Abhilfe bei verzogenen Bremsscheiben schafft man durch eine Bremsenkühlung durch Luftleitbleche bzw Schläuche (welche den Bremsscheiben Fahrtwind zuführen) und Demontage (nicht unbedingt empfehlenswert bei täglicher Nutzung wegen o. a. Nachteile) bzw Modifikation der Ankerbleche.
Ahoi

Franzisko

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11

Mittwoch, 17. Juli 2013, 22:30

Das leuchtet mir ein. Die Scheiben waren nach den Testbremsungen so warm, dass ich sie nicht mehr anfassen konnte. Stellt sich dann die Frage, was man da sinnvollerweise nachrüstet...

Meine Frau meint, das Vibrieren wäre wieder weniger geworden und fragte, ob es an den paar Roststellen auf den Scheiben liegen könnte. Der Legacy muss demnächst wegen Durchsicht und HU in die Werkstatt. Da muss sie das mal ansprechen.
Gruß

Franzisko

Baumschubser

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12

Mittwoch, 17. Juli 2013, 23:42

Letzten Donnerstag musste meine Frau auf der Autobahn etwas kräftiger bremsen weil ein LKW etwas knapp vor ihr auf die linke Spur wechselte. Dabei stellte sie fest, dass das Lenkrad vibriert.

Heute habe ich eine Probefahrt gemacht. Die Vibrationen sind davon abhängig, wie stark ich bremse. Der Legacy bleibt in der Spur. Vibrieren heißt, das Lenkrad bewegt sich auf und ab.

Du solltest Deine Frau mal fragen, was sie mit dem Auto macht. :zwinker:

Ich habe das mit leicht verzogenen vorderen Bremsscheiben bei meinem früheren Impreza 1,6TS hinbekommen, als ich 3x nacheinander den Kyffhäuser gebügelt habe (von Kelbra nach Bad Frankenhausen und zurück und nochmal hin) - da hat es aber auch schon aus den Felgen gequalmt beim Wenden!
:verrueckt:


Gruß
Stephan

GERWildcat

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13

Donnerstag, 18. Juli 2013, 23:04

@berndi:

Der Fahrtwind strömt durch den Schlauch und belüftet das Radhaus und sorgt dafür, dass heiße Luft von den Bremsen abtransportiert wird. Je mehr Kühlung Bremsen erhalten, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Scheiben verziehen.

Das Problem moderner Fahrzeuge ist nicht unbedingt die unterdimensionierte Bremsanlage sondern mangelnde Belüftung. Das kommt aber einfach daher, dass Fahrzeuge heute sehr effizient /aerodynamisch im Wind stehen, um weniger Sprit zu verbauchen.
Räder stehen komplett in den Radhäusern und somit kann keine kühlende Luft von außen an den Bremsen gelangen. Innen ummanteln die Ankerbleche die Bremsscheiben und sorgen damit für Schutz vor Fremskörpereinwirkung auf die Bremsscheiben und eine gute Naßbremswirkung, da keine Feuchtigkeit auf die Scheiben gelangen kann. Abgesehen davon schützen die Ankerbleche Fahrwerkskomponenten aus Kunststoff oder Gummi vor direkter Hitzeabstrahlung durch die Bremsen.


:thumbup:

Sinnvollerweise wird hier meistens ein 50er Schlauch, am besten was mit ner Aluschicht zur thermischen Isolierung, verwendet. Ich hab immer die Samco-Schläuche genommen. Beim E36er BMW sind das die Öffnungen neben den Nebelscheinwerfern. Grade bei Japanern ist die Bremse sowieso schon ein Problem, aufgrund der 180er-Thematik. Und zu der mangelnden Dimensionierung kommt dann eben noch die fehlende Belüftung. Deswegen empfehl ich bisher jedem der Probleme mit seiner Bremse hat aggressivere Beläge zu nehmen (EBC Yellowstuff oder Ferrodo DS 2500 zum Beispiel), und ne Bremsenkühlung einzusetzen. Hat bei mir mit 4 Autos hervorragend funktioniert. Zu einem Mehrverbrauch kann ich allerdings nichts sagen, da es sich bei mir immer um relativ hoch motorisierte Fahrzeuge gehandelt hat, die sowieso vom Verbrauch weit jenseits der Geldbeutel-Verträglichkeitsgrenze des Durchschnittsfahrers lagen.

mfg
Miez

ampel2

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14

Freitag, 19. Juli 2013, 21:04

Hallo,
klingt plausibel mit der Belüftung.
@GERWildcat: hast du Bilder?

Gruß Gerald
Gruß Gerald

Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten !!! :rolleyes: "Birsctihe Frshocer hbaen haruesgfnuedn, dass es eagl ist, in whlecer Rhieenfgloe die Behsucbatn eenis Wtores sheten, slognae der etsre und ltetze Bhsucbate am rhitirgcn Pltaz sehten."

GERWildcat

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15

Dienstag, 23. Juli 2013, 11:57

Gerade leider nicht, da ich beim Outback auf ne größere 4-Kolbenanlage umgebaut hab und dadurch die Belüftung nicht mehr brauche (ist aber ein massiver Kostenfaktor - Hab das nur gemacht für den Hängerbetrieb, weil ich den Hänger bei Bremsenausfall über den Zugwagen sauber bremsen können will).

Beim Civic lag der Schlauch nur sehr kurz - etwa 20 cm vom Nebelscheinwerfer (ausgebaut) zum Radkasten. Beim Legacy/Outback ist da ja noch der untere Kühlergrill der sich anbieten würde. Einfach 2 10er Schläuche links und rechts da rein legen und bis zum Radkasten verlegen (im Zweifelsfall immer hochflexiblen Schlauch verwenden) und im Radkasten am besten in der Innenkante die passende Öffnung ausschneiden. Wenn du willst kannst du auch vor dem Schlauch ein feinmaschiges Gitter einsetzen damit keine größeren Steine da reinfliegen.

Aber Achtung: Wenn du den Wagen häufig im schweren Hängerbetrieb bewegst, gehört zu der Montagemethode zwingend auch ein Aluminiumkühler in großer Ausführung. Zumindest der 3.0R wird ja bei 1,8t am Haken bergauf gerne recht heiß, und jede Verengung im angeströmten Kühlerquerschnitt ist dabei sicherlich nicht gerade hilfreich. Im normalen Betrieb macht das aber absolut keinen Unterschied....

berndi

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16

Mittwoch, 24. Juli 2013, 11:12

Hi Leute, danke für eure Beschreibungen. Ich glaube, das können ein paar Anhänger-Fetischisten gut gebrauchen und werden vielleicht auch umrüsten. Mich betrifft das eher weniger. Bei mir haben sich Bremsscheiben wahrscheinlich verzogen, weil das Auto mit etwas wärmeren Scheiben abgestellt wurde.

Schöne Grüsse