Seit 10.2017 werden keine Abgasgutachten mehr erstellt. Es dürfen nur noch Anlagen verbaut werden die eine ECE-R115-Zulassung haben.
Das bedeutet, die Gasanlage muß ECE-R115-zertifiziert sein, für das Fahrzeug muß eine bebilderte Einbauanleitung für das Fahrzeugmodell und eine vom Umrüster unterzeichnete Einbaubescheinigung vorgelegt werden. Nur solche Umbauten werden genehmigt. Ausser man rüsten noch eine alte Kiste mit Euro-1- oder Euro-2-Abgasnorm um. Dafür werden noch Abgasgutachten ausgestellt.
Mir ist nicht bekannt dass es für eine KME-Anlage und einen Subaru Forester eine ECE-R115-Zulassung gibt.
Und Gasanlagen sind nur so gut wie sie von den Umrüstern eingebaut und eingestellt wurden. Die tollste Anlage nutzt nichts wenn der Umrüster Mist gebaut hat.
Ich fahre seit 2006 einen Forester Ecomatic mit einer R115-Gasanlage von Teleflex. Zugegeben, die Anlage hat anfangs zicken gemacht, ein Verdampfer musste ersetzt sowie zweimal neu Düsen eingebaut werden. Seitdem die Anlage auf die neuen/verbesserten Teile (Verdampf, Einspritzdüsen) umgerüstet wurde habe ich keinerlei Probleme mehr damit. Und das nun nach ca 260.000 km.
Auch meine BRC-Anlage in meinem Lexus arbeitet seit 2012 ohne das geringste Problem. Vom Umrüster eingebaut, einmal eingestellt und seitdem nie wieder irgendwas nachgestellt oder repariert.
Es gibt nicht nur KME die angeblich gut sein soll, auch andere Hersteller können gute Anlagen bauen.
Aber egal, es gibt für Subarus keine ECE-R115-Gutachten mehr. Die Gasanlagenhersteller wollen die dafür notwendigen Investitionen nicht aufbringen da sie aufgrund der geringen Verkaufszahlen die Kosten dafür nie wieder reinholen können.
Mein Subaruhändler schüttelt nur noch den Kopf wenn es um Gasumrüstungen geht. "Keine Gutachten mehr". Mein BRC-Umrüster hat mittlerweile die Tore geschlossen "lohnt nicht mehr, kaum noch Aufträge".
Ich suche seit Monaten die Möglichkeit einen Outback 2.5 Euro-6d-temp auf Gas umrüsten zu können. Keine Chance. Ich bekomme nur absagen: "Kein Gutachten".
Der VdTÜV hat ganze Arbeit geleistet und mit seiner bescheuerten Gutachtenwut den Umrüstmarkt zerstört und damit den umweltfreundlichsten Kraftstoff (kein Ruß, keine messbaren Feinstaubpartikel, kein Stickoxyde) für Verbrennungsmotoren den Garaus gemacht. Der Autofahrer kann ja ein Gasmodell ab Werk kaufen, die haben ja die notwendiege Zulassung.
Tja, wenn es denn gute Gasmodelle ab Werk geben würde. Die Deutschen bieten ihre CNG-Modelle an, allerdings ist das Erdgas-Tankstellennetz mehr als dürftig und bricht langsam aber sicher Tankstelle für Tankstelle weg. Gab es noch vor ein paar Jahren über 1.000 CNG-Tankstellen sind es heute nur noch kann 850 Stück. Tendenz fallend.
Subaru Deutschland darauf angesprochen sie mögen doch bitte wieder, nachdem der Diesel praktisch tot ist, wieder Ecomatic-Modelle anbieten gibt es als Antwort: "Subaru Japan gibt dafür keine Freigabe".
Na toll, jetzt "hört" man noch auf die Japaner wenn es um Umweltfreundlichkeit und niedrigen Kraftstoffkosten für deutsche Autofahrer und Umwelt geht.
Warum war es bei den Ecomatic-Modellen möglich?
Wo ist das Problem?
Man nehme eine im europäischen Ausland bereits mit Erfolg eingesetzte sehr zuverlässige Gasanlage von BRC (Italien), lasse sie hier zertifizieren (ECE R115) und lässt sie, wie damals bei den Ecomaticmodellen, hier in Deutschland einbauen. Mit einem sequentiellen Additivierungssystem dürften auch Autobahnvollgastreter ihre Motoren nicht mehr kollen können.
Die Garantie für die Ecomatic-Modelle sollte Subaru-Deutschland problemlos tragen können, denn die BRC ist von einer ganz anderen Qualtität als die damalige (billige) Teleflex.
Aber wer hört schon auf die zahlende Kundschaft die unbedingt eine gute zuverlässige und kostensparende Alternative zum Diesel haben will.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »vonderAlb« (16. Juni 2018, 11:14)