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OlafE

Anfänger

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Sonntag, 31. August 2025, 00:42

Vom Leben und Sterben eines Foresters...

oder vielleicht eher vom mutmaßlichen Tod eines Foresters, des Autos meiner Frau.
Vor zehn Jahren noch ein Neuwagen, ereilt ihn jetzt wohl vorzeitig das Ende.
Letzten Dienstag war ich nach Feierabend mal wieder unterwegs, um eine Feldbegehung eines alten germanischen Gräberfeldes mit dem Metalldetektor durchzuführen. Ich näherte mich der Einfahrt zum Friedhof außerhalb eines kleinen Ortes auf einer Landstraße mit Uberholverbot, blinkte, schaute in den Seitenspiegel und über die Schulter, wo ich nichts sah und setzte zum Abbiegen an. Plötzlich ein schwarzes Huschen von links, ein dumpfer Rumms und ich stand wieder gerade auf meiner Spur.
Derjenige, der den Rammstoß ausgeführt hatte, fuhr ungebremst noch über 300 Meter weiter, bevor ihm wohl sein aufgrund des Zusammenstoßes platter Reifen signalisierte, dass Schluss sei mit seinem Versuch, das Weite zu suchen.
Zum Glück für mich hatte er nicht die Fahrertür erwischt, sondern "nur" das linke Vorderrad, den Kotflügen, die Scheibenwaschanlage, der vordere Stoßfänger war auch vollständig abgerissen.
Nach Sicherung der Unfallstelle humpelte ich mit dem Auto (dessen Achse durch den Aufprall einen wegbekommen hatte) auf den Weg, auf welchen ich ursprünglich abbiegen wollte, um die Straße freizumachen.
Die Polizei nahm den Unfall auf, der Wagen wurde mit einem über den ADAC gerofenen Abschlepper zum heimischen Subaru-Autohaus verbracht und steht nun dort und harret der Dinge, die da kommen sollen.
Wie das Ganze versicherungstechnisch ausgeht, steht noch in den Sternen.

Ansonsten ein paar Impressionen:
Als Benziner war er im Vergleich zu meinen früheren Fahrzeugen recht versoffen, blieb aber, wenn die Kurzstreckenfahrten nicht zu häufig wurden, in der Regel unter 8 Litern.
Einstieg, Sitzen und Fahren des Automatik gestalteten sich unkompliziert und generell hatte ich nichts zu meckern. Weniger Komfortfunktionen als der etwa gleichaltrige VW Golf-Zweitwagen, aber das störte mich überhaupt nicht.

Zu meinen bodendenkmalpflegerischen Einsätzen war das für mich das Auto, welches nicht nur auf das Feld rauf- sondern auch wieder von ihm runterkam - bis auf jenen Tag im Frühjahr letzen Jahres:
Ich fuhr am eigentlich einigermaßen festen Rand eines Feldes herunter n eine Senke, um einen Fundplatz zu einer Nachsuche zu erreichen. Der Boden war recht feucht, das Feld daneben frisch gepflügt.
Unten in der Senke angekommen, stellte ich fest, dass mir die Stelle etwas zu feucht und moddrig war und wollte das Auto weiter oben abstellen.
Auf halbem Weg nach oben rutschte das rechte Vorderrad ab in Richtung des frisch gepflügten Feldes und sackte ein. Zwei Meter vor, zwei Meter zurück, das war mein Spiel, bevor es nicht mehr weiter ging und die Reifen die Haftung im lehmigen Schlamm verloren. Notdürftig untergelegte Steine und Äste änderten nichts, zumal der Tank auch nicht mehr viel Inhalt für größere Manövrierübungen hatte. Zudem war es ein Samstagabend.
Ein herbeigerufener Freund, ebenfalls mit einem Forester, versuchte vergebens, mich rauszuschleppen - inzwischen reichte meine Fahrrinne beinahe bis zum Unterboden.
Schließlich fanden wir im Milchgut des nächstgelegenen Ortes noch einen Traktorfahrer bei der Arbeit, der nach einem Gespräch mit seinem Chef so nett war, mich aus dem Sumpf zu ziehen. Hier frage ich mich aber immer noch, ob ich das irgendwie selbst hätte schaffen müssen, zumal Wiederholung nicht 100%ig ausgeschlossen ist.
Nicht schön waren die in den Alufelgen an allen möglichen Stellen festgebackenen Lehmklumpen.

Nun hat ihn also, sofern er nicht noch mal repariert wird, weil die Versicherung es so will (der Autohändler scheinbar eher nicht) wohl sein Schicksal ereilt.

Wenn es denn ein neuer wird - soll es wieder ein Forester werden? Einer dieser E-Boxer oder eher einer mit klassischer Motorisierung?
Vollelektrisch kommt nicht in Frage, da immer mal wieder Strecken zwischen 500 und 700 km, teils mit einem gewissen Zeitdruck (Fähren warten bekanntlich nicht) auf dem Plan stehen.

Viele Grüße
Olaf

IKR

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2

Sonntag, 31. August 2025, 14:05

Das ist ein Totalschaden

Das tut mir leid mit deinem Forester. Nach deinen Schilderungen über die Schäden wird es mit großer Sicherheit ein Totalschaden sein.
Mein XV 2023 hatte im Januar des vergangenen Jahres einen sehr ähnlichen Schaden. Die genauen Umstände, wie es dazu kam, will ich nicht schildern, war aber ohne jegliches Eigenverschulden.
Die reinen Reparaturkosten betrugen fast 14 000 €. Neben diversen Kleinteilen mussten als größere Teile ersetzt werden Federbein, Radaufhängung, Stoßdämpfer, Lenkgetriebe, Scheinwerfer, Kotflügel, Kotflügeleinsatz, Felge, Reifen und Wasserbehälter für die Scheibenwaschanlage. Da der XV zum Zeitpunkt des Schadens erst ein Alter von 7 Monaten hatte, war es kein Totalschaden. Dein Forester ist dagegen 10 Jahre alt.

Uwe_66

Schüler

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3

Montag, 1. September 2025, 12:39

Hallo Olaf,
das tut echt weh, wenn sowas passiert. Aber ich denke auch , wie IKR dass das wohl (laut deiner Schilderung und des Fahrzeugalters) ein wirtsch. Totalschaden ist. Davon abgesehen wollte ich das Fahrzeug, nach so eiem Schaden nicht mehr, auch wenn alles fachmännisch repariert wurde.

Zu dem zukünftigen Fahrzeug kann ich dir aus meiner Sicht auch wieder zu einem Forester raten, für mich und meine Frau käme derzeit nichts anders in betracht. Auch aus der Erfahrung heraus, das wir mit Subaru bisher noch nie ausser der zeit in der Werkstatt waren. Meine Frau fährt einen Forester 2,0X SJ Bj. 2017 Exclusiv als Schaltwagen (einer der letzten mit Schaltung), den wir vor 8 Jahren als Tageszulassung gekauft haben. Unübertroffen in Übersicht. Handling usw. Natürlich keine Rakete mit dem 2 Liter 150PS aber das brauch ich auch nicht.Der Nachfolger SK (5.Geberation) hatte mich von Übersichtlichkeit, Geräuschniveau und auch fahrwerk (etwas holperig) nicht so überzeugen können (wir hatten ihn immer wenn unser SJ zur Jahresinspektion war). Wobei ich den E-Boxer dort schon nicht schlecht fand.

Im Februar diesen Jahres hatten wir dann eine Probefahrt mit der 6. Generation gemacht dem SL und ich, sowie auch meine Frau waren Hin und weg von dem Fahrzeug (aber das ist auch wieder nur mein Eindruck, da muss man sich selbst ein Bild von machen). Fahrkomfort wie fast mit Luftfederung, der E-Boxer funktioniert echt gut, das Automatikgetriebe arbeitet sanft und nicht mehr so hektischer Drehzahlbereichwechsel wie in der 5. Generation und die Geräuschkulisse ist auch top. Aus der Erfahrung raus hatten wir dann eine Woche später einen Neuwagen bestellt, es wurde ein Platinum der dann im April zur Auslieferung kam.
Erst letzte Woche sind wir von unserem 2500KM Trip zurück gekommen. Vom Schwarzwald über die Kassler Berge an die Nordsee und zurück. Beiträge dass er mit den 150 Ps Gesmtleistung (136PS Benzin plus dann Elektrounterstützung) absolut untermotorisiert wäre kann ich nicht
besstätigen. Wir hatten Urlaubsgepcäk für 2 Personen geladen, und auf der Strecke wo es bergig begann hab ich auf S-Modus umgestellt. So gab es auch keine übermässigen Drehzahlorgien wenn er den Bergauf das Tempo halten sollte. Der Verbrauch lag auf der Gesamtstrecke bei 8,1 Liter,

Mein personalisierter Verbrauchsschnitt im Touchdisplay seit ich ihn habe, also seit April liegt bei 7,8 Liter. Das ist alles in allem etwas weniger als unser SJ, da lagen wir letztes jahr auf der Strecke etwa einen Liter höher so bei 9 Liter.Jedoch: für in den Wald, wo es auch mal etwas enger zugeht, waere der schlankere SJ bei weitem die bessere Wahl (den die 6. generation ist schon üppig ausgefallen), so wie ich aber dein Bericht lese, bist Du aber mehr auf offenem Feld und Feldwegen (Acker) unterwegs, da sollte auch der neue mit wieder 22cm Bodenfreiheit kein Problem sein.
Viele Grüße aus dem Schwarzwald
Uwe

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Uwe_66« (1. September 2025, 12:47)


OlafE

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4

Donnerstag, 4. September 2025, 00:32

Danke euch Beiden.

OlafE

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5

Freitag, 12. September 2025, 14:21

Wo Tod ist, ist auch Leben: Der Neue steht vor der Tür.

Ein Subaru Forester 2.0ie EDITION EXCLUSIVE CROSS in blau, Modelljahr 2024.

Die Versicherungsfrage dürfte nach dem Unfallbericht auch zu meinen Gunsten ausgehen, weil ich meine Fahrspur noch nicht verlassen hatte und es so kein echter Linksabbieger-Unfall war.

Viele Grüße
Olaf

Uwe_66

Schüler

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6

Samstag, 13. September 2025, 16:35

Das freut mich für Dich.

Hoffentlich eine lange unfallfreie Fahrt

Viele Grüße
Uwe

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