Klasse welche Arbeit und Mühe du dir machst und dir vor allem immer zu helfen weißt.
Aber auch hierfür gibt es fertige Lösungen.
Es gibt „kleine“ Magnetbohrmaschinen. Damit kannst du definitiv im 90° Winkel bohren.
Klar beim Alu-Kopf nicht besonders hilfreich, aber wenn man eine Stahlplatte oder auch nur ein Blech auf den Kopf schraubt, hält auch diese.
Ob es sich mit den Maßen der Maschine und dem vorhandenen Platz auch ausgeht, kann ich natürlich nicht sagen.
Aber wie gesagt, super saubere Arbeit!
LG Marcel
Danke für das Kompliment.
Ich denke mir immer folgendes wenn ich an KFZ arbeite.
1. Möchte keinen Murks abliefern, weil ich das dann später immer im Hinterkopf
habe und es mir keine Ruhe lässt. Insbesondere dann, wenn man weiß, dass man
eine Reparatur mit mehr Mühen und mehr Arbeitsaufwand auch anders/besser/fachgerechter
hätte ausführen können. Klar, ab und zu gerate ich auch an meine
Geduldsgrenzen. Bin ist ja auch nur Mensch

Aber dann setzt am Ende doch die
Vernunft ein. Nachdem ich dann eine längere Pause eingelegt habe, sieht das
Problem meistens wieder ganz anders aus. Ich nehme das alles vielleicht zu
ernst, wer weiß :-)
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich noch von der "alten Schule"
bin was Mechanik/Handwerk betrifft.
Bei sicherheitsrelevanten KFZ-Arbeiten gehe ich aber gar keine Kompromisse ein,
egal wie lange es dauert und "egal" wie teuer es wird, da gibt es für
mich keinerlei Abkürzungen und Behelfslösungen.
2. Wenn ich ein Fahrzeug irgendwann mal verkaufen sollte, möchte ich nicht,
dass mein Nachfolger von mir vermurkste Arbeit ausbaden muss. Das ist meines Erachtens
sehr asozial und nicht die Art, wie man mit anderen Menschen umgehen sollte.
Ich kann garantieren das, wer auch immer meinen Forester übernehmen wird, eine
ehrliche und detaillierte Liste mit allen Arbeiten die ich gemacht habe mit dem
Fahrzeugbrief und Checkheft dazu bekommt, sodass er/sie genau weiß, welche
Probleme es gab und wie sie behoben wurden. Ich weiß aber auch, dass das so
nicht die Regel ist und viele leider vertuschen und täuschen. Ich finde es ist
eine Sache des Anstands und eine Frage der Ehrlichkeit und des
Verantwortungsbewusstseins.
Deine Idee mit der kleinen Magnetbohrmaschine ist gut und wäre sicherlich ein sehr
hilfreiches Werkzeug um 2-dimensional sehr exakt bohren zu können.
Anderseits hätte selbst die kleinste Maschine in meinem spezifischen Fall nicht
genug Platz gehabt um sie dort einzusetzen. Der Kostenpunkt wäre ja dann auch
nochmal zu bedenken. Daher meine Lösung mit der Bohrlehre aus Alu. zu plan
auflegen.
Im Nachhinein viel mir noch ein, ich hätte auch dünnes beidseitig klebendes
Klebeband auf die ZK-Auflagefläche aufkleben können um die Bohrlehre darauf zu fixieren, aber
das ging in diesem Fall auch ohne, weil ich genug Druck ausüben konnte sodass nichts verrutschte.
Ich habe vorhin bei Tageslicht nochmal genau nachgesehen wie die Bohrung
gelungen ist. Ich habe den 8,4mm Bohrer mit dem Schafft ins Bohrloch gesteckt
und von 2 Seiten die Winkligkeit nachgemessen und mehr als eine Abweichung von
0,16 bis 0,22mm konnte ich nicht feststellen. Das halte ich für genau genug für
eine Bohrung von Hand über eine Bohrlehre unter den schwierigen Bedingungen.
Ich bin jedenfalls sehr froh, dass es geklappt hat.
BG
Klaus