Ich habe zwar keinen Diesel mehr, kann aber trotzdem etwas zum Vergleich sagen.
Wie ich hier bereits geschrieben habe, tendiert der Forester, egal mit welcher Motorisierung, immer mehr zum Lager der "modernen" SUV. Das ist wohl dem "Markt" geschuldet, wie so vieles!
Ich besitze seit einigen Tagen den neuen Benziner 2,0 X- Lineartronic, zuvor den 2010er Diesel.
Wie ich in meinem ersten Beitrag mangels "Erfahrung" nur angekündigt habe: Der Neue setzt in der beschriebenen Kuve mit der Hinterachse nicht mehr weg ! Rennt jetzt wie jeder PKW da durch ! So muß es sein !
Mein erstes Fazit nach einer Tankfüllung (Super):
Die Dämpfung ist jetzt eindeutig besser gelungen. Bis 2013 war die Hinterachse stark unterdämpft und zu weich.
Die optimale Federkennung haben die Jungs aber noch immer nicht gefunden.
Jetzt täte Ihr etwas mehr Progression im oberen Bereich gut, um sanfter anzusprechen.
Damit würde die Stuckerneigung, die eindeutig vorhanden und auf manchen Strecken sehr unangenehm sein kann, zu Gunsten des Fahrkomforts entfallen.
Leider habe ich die volle Zuladung noch nicht hinbekommen, um das mit mehr Gewicht vergleichen zu können.
Die Vorderachse ist für mein Empfinden spurstabiler geworden. Das empfinde ich als sehr gut!
Etwas feineres Ansprechen der Federung täte aber auch Ihr gut.
Das, muss man neidlos eingestehen, haben die Jungs bei VW besser im Griff!
Früher wurde der Forester fast kompromisslos dafür abgestimmt, wofür er hauptsächlich genutzt wurde: Ein prima Arbeitstier mit hervorragender Alltagstauglichkeit.
Aber seien wir doch mal ehrlich, - tendieren wir nicht in der Mehrzahl in die Richtung SUV? Die angestrebte Kundengewinnung in der Breite erfordert nun mal Kompromisse.
Jetzt soll er auch noch 240 km/h rennen, dabei sportlich straff und sicher liegen und mit X-Mode und Lineartronic allen pseudo-Geländegängern im schweren Geläuf davon fahren. Das ist schwierig!
Eine sensiblere Feder-Dämpfer-Abstimmung wird wohl auch noch folgen. Vielleicht sogar ein variable Ausführung. Subaru-typisch dauert sowas eben etwas länger.
Wer mit der neuen Abstimmung Schmerzen hat, kann möglicherweise mit den Kompromissen der "alten" wirklich besser bedient sein.
Der Unterschied ist groß!
Der Forry ist tatsächlich ein fast komplett neues Auto geworden!
Ich bin mit der gelegentlichen Stuckerneigung, aber dem sonstigen Zugewinn an Fahrstabilität und Dynamik - bei meinem ganz persönlichen Fahrprofil wohlbemerkt - besser bedient und (fast) zufrieden!
Das muss nun mal jeder für sich selbst entscheiden - und möglichst vor dem Kauf ausreichend "erfahren".
Gruß