Moin Zusammen,
das Thema gabs ja (nicht nur in diesem Forum) schon öfter - auch draussen im normalen, markenübergreifenden Werkstatt-Alltag.
Viele Dinge, die geschrieben werden kann ich durchaus nachvollziehen, bei anderen komm ich nicht so recht mit. Vielleicht liegt es auch daran, dass Manchem da wohl auch der Vergleich fehlt.
Also bitte nicht
sein wenn ich dazu ein paar vielleicht desillusionierende Dinge schreibe, aber ich muss auch einfach mal sagen, dass was hier im Subi-Forum geschrieben wird z.T. weinen auf hohen Niveau ist. Möchte definitiv nicht den
machen, aber man sollte auch die Kirche im Dorf lassen - oder man muss gleich zu Beginn einmal das Richtige tun und Ruhe ist....
Zu den posts
Alle Achsteile, vorn und hinten, sind bereits mit eine dünnen Rostschicht überzogen.
Wenngleich da der Stahl nicht gleich durch ist, ich könnte das K...n bekommen. Gerade die aus Blech gepreßten Träger sind dann, wenn es so weitergeht, nach einigen Jahren durchgerostet.
Eine Zumutung, was da heutzutage verkauft wird.
Da Subaru auf den Unterboden keinerlei Garantie gibt bleibt mir nichts andereres übrig, die Teile jetzt mit Mike Sanders zu konservieren.
Da ich es nicht selbst gesehen habe und es auch keine Fotos gibt, gehe ich erst mal von ein wenig Fe2O3-Anhaftungen aus:
a) ja, sieht nicht schön aus, ist aber letzendlich harmlos. Es sei denn, Du willst das Auto mindestens 15 Jahre und 300Tkm fahren.
b) dann guck' Dir mal an, was andere Asiaten und auch Europäer so machen: so schnell rostet ein Achsträger wahrlich nicht durch. Bei Mazda rosten Teile von Schweller und Unterboden nach drei Jahren und Leverkusen interessiert das nicht die Bohne. Wenn Karosserieblech gammelt ist das ein ganz anderes Stück Brot. Bei DER Premium-Marke schlechthin aus Deutschen Landen sah das auch schon mal so aus...mittlerweile faulen da zwar keine Türen mehr weg, aber Bereiche der Achsen sehen nach 5 Jahren auch nicht gerade dolle aus wenn man nix unternimmt.
c) Mike Sander würde ich für den Unterboden definitiv nicht nehmen - mehr dazu weiter unten
Mike Sanders wäscht sich mit der Zeit wieder weg und macht das Arbeiten am Unterboden zu einer sehr Dreckigen Arbeit und zum anderen wird der Strassenschmutz im fett gebunden.
Genau so isses!
....Vertrag wandeln wird nicht mehr gehen. Angerostet ist nicht durchgerostet,soll heisen die Fahrwerksteile bleiben drinn, ist ja alles nur optisch und halb so wild
Vertrag wandeln deshalb ist ja nun wirklich unangemessen. Letzendlich siehe oben: ist auch nur halb so wild. Oder man macht entsprechende professionelle Vorsorge (Autos werden heutzutage nun mal nicht mehr für > 10 Jahre und über 200TKM konstruiert - egal bei welchem Hersteller (vielleicht mag z.B. RR eine Ausnahme sein - davon haben wir aber so selten einen auf dem Hof
)
Das viel grössere Problem ist doch heute, dass die Fahrzeuge nicht mehr gebrauchsuntüchtig werden weil sie wegrosten, sondern weil die Elektronik nach spätestens 10 Jahren streikt und entweder die Reparatur / Austausch der Komponenten einen wirtschaftlichen Totalschaden darstellt (von allen Herstellern mehr oder weniger früh so gewollt), oder es gibt einfach keine Teile mehr bzw. Keinen, der Willens und in der Lage ist, eine zutreffende Diagnose zu treffen und Reparatur durchzuführen, damit das Auto wieder läuft. Das ist heute leider mehrheitlich die Realität.
Bestehe auf das Begutachten des Forester durch den Gebietsleiter von Subaru!
Mal sehn was der sagt!
...wenn er es sich überhaupt anguckt nachdem er gefragt hat worum es geht =>
Nun ja, in den Garantiebedingungen steht, dass von der Rostschutzgarantie der Unterboden ausgenommen ist.
Ich bezweifle, dass da was von Subaru kommt.
..warum sollte es bei Subaru anders sein, als bei anderen Herstellern?
Ich würde auch Mike Sanders draufklatschen und Ruhe ist, alles andere ist zu aufwändig und hält im endefekt auch nicht lange.
Da habe ich andere Erfahrungen gemacht: seit über 30 Jahren verwende ich ausnahmslos für alle Autos, die ich länger als zwei Jahre fahren will Dinol (heute Carlofon® - nähere Infos
http://www.carlofon.de/informationen/ueber-uns/) als Unterbodenschutz. Das wird genau einmal aufgetragen und dann ist Ruhe für den Rest des Autolebens
(vorausgesetzt man spült den Unterboden gemäss Anweisung einmal im Frühjahr [oder nach Bedarf] nur mit kaltem Wasser ab und nicht mit dem Hochdruckreiniger und erspart dem Fahrzeug in der Waschanlage die Unterbodenwäsche).
Wir haben in der Kundschaft einen Lexus GZS160 (GS300) BJ 1998 mit > 500.000TKM. Der wurde gleich nach der Auslieferung mit Dinol-UB-Schutz behandelt. Das Auto ist jetzt in dritter Hand: NULL Rost - nirgends! Ein Prüfer bei der HU hat selbst nach 10 Minuten intensiver Suche absolut nichts gefunden.
Wir haben auch Kunden mit Landcruiser und Patrol verschiedener Baujahre, die regelmässig auf Schotterpisten und offroad damit unterwegs sind: keine Probleme. Bei extremer Belastung sollte ggf. nach ca. 5 Jahren eine Nachbehandlung erfolgen - bei Fahrzeugen die überwiegend auf normalen Strassen bewegt werden ist das nicht nötig.
Bei meinen Autos war und ist es nicht anders und spätestens beim Wiederverkauf (bei guter Pflege des Gesamtfahrzeuges) macht sich die Investition von um die 400 € auf jeden Fall bezahlt.
Das Zeug ist einfach deshalb genial, weil es von normalem Wasser nicht abgewaschen wird und
auch nach vielen Jahren immer noch dauerelastisch ist. Deshalb platzt es nicht ab und wird nicht von Feuchtigkeit unterwandert. Deshalb ist es auch sehr gut geeignet für Fahrzeuge, die abseits befestigter Wege unterwegs sind: kleine Steine prallen von der gummiartigen Beschichtung einfach ab, auch häufiges Durchfahren von Wasser macht nichts.
Voraussetzung ist allerdings, dass es professionell verarbeitet und der Untergrund entspechend vorbehandlet wird und ist daher auch weder im Versand noch "einfach so" zu kaufen: es hat schon seinen Grund warum der Spritztechniker eine Ganzkörper-Overall trägt und das Auto drei Tage beim behandelnden Betrieb verbleibt.
Gibt es heute nicht mehr so viele, da die Meisten ja eh' nach 5 Jahren ein neues Auto kaufen oder eben lieber ihr Geld für Felgen und funkelnde Accessoires ausgeben als für Langzeitschutz. Aber für diese einmalige Aktion lohnt sich dann auch eine etwas weitere Fahrt.
Ergo: entweder Du lebst damit wie es jetzt ist, oder Du entfernst die Rostanhaftungen, Rostschutz draufsteichen/sprühen und danach die Carlofon® -Behandlung machen lassen und Du hast für alle Zeiten Ruhe. Das gilt auch und gerade für Diejenigen, die viel in Landstrichen mit viel Streusalz. und Splitteinsatz unterwegs sind.