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Zitat von »Gladstone«

Der englische Text ist mir soweit verständlich - aber wie Du ja schon sagtest, es nicht recht klar, wie umverteilt wird und bis zu welchem Grad tatsächlich gesperrt wird.

Zum Reifen: Aktuell sind Geolandar G900 drauf, die werden bei Reifendirekt zwar als Allwetterreifen geführt, allerdings habe ich auf dem Reifen kein M+S Symbol gefunden. Macht aber nichts, Auto war ja zwölffach bereift, Winterreifen sind Pirelli 190 Snowcontrol, fünf Jahre alt aber mit nahezu unbefahrenen Profil. Die werde ich die Tage mal draufmachen. Wenn der mitglieferte Reifenfuhrpark endlich runtergefahren ist, will ich als Sommerreifen die Yokohama Geolandar A/T-S.

...bis zu welchem Grad gesperrt wird...
steht zumindest im owner's manual nix dazu, leider. Jedoch prinzipiell bei einer drehzahlfühlenden Sperre heißt je größer die Drehzahldifferenz, desto höher die (weich und "von null" einsetzende) dynamische(!) Sperrwirkung.
Siehe hierzu bitte die Seiten von arstechnica:
http://www.arstechnica.de/auto/different…cokupplung.html

Disclaimer: Ich habe ein paar Jahre als online-"Simracer" mit viel Elan und Experimentieren hinter mir, daher interessiere ich mich so für den ganzen "Rotz". Ist nämlich schon interessant, wie sehr die Antriebsauslegung Einfluß auf das Fahrverhalten nehmen kann. Selbstverständlich stellt sich die Realität dann doch immer individuell verschiedenartig dar von einer auf begrenzte Rechenleistung und Echtzeit-Tauglichkeit optimierten Computersimulation von endlicher, künstlich-begrenzter Komplexität, also können diese meine Erfahrungen nicht komplett zu 100% ins "echte Leben" übernommen werden:

Wenn ich in der Simulation Rennen fuhr dann meist mit Heckantrieb und dort auf Asphalt-Rundkursen gerne mit Torsen-LSD. Zum einen konnte ich dort die Sperrwirkung dediziert im Set-up vorgeben zum anderen setzte diese bei Benutzung dann auch reproduzierbar-abrupt an einem bestimmten Lastpunkt ein, so ich diese Wirkung nach Bedarf einstellen und im Rennbetrieb abrufen konnte. Hatte ich vor Rennstart die falsche setup-Einstellung geladen und somit eine zu Strecke und Fahrweise unpassende Diff-Einstellung ausgewählt, wurde es zumindest gegen gute Fahrer schnell ein Ding der Unmöglichkeit, bei ansonsten absolut identisch-leistungsfähigen Fahrzeugmodellen, mitzuhalten, da ich meine Linie nicht mehr so schnell und sicher halten konnte, daß ich durch eine faire, cleane Fahrweise noch mit Siegchancen rechnen konnte (es sei denn natürlich die anderen machten öfter mal ganz grobe Fehler).
Je nach Streckenverlauf und bei wechselndem Belag (rally-cross mit gemischten Streckenverläufen auf Asphalt und Sand/Schotter) holte ich auch öfters das Visco-Diff aus der Garage, da es eine weich einsetzende Sperrwirkung hat und insbesondere bei angestellter Kurven(quer-)fahrt über einen Belagwechsel hinweg etwas gutmütiger beherrschbar war, selbst bei ansonsten unveränderter Fahrwerks- und Dämpfungseinstellung! Insbesondere bei "Vollkontakt-Rennen", wie ich rally-cross gerne taufe, ein Vorteil: Sowohl Leistung als auch Sperrwirkung unter "Zug" (also beim Gasgeben) einfach mit demselben Pedal kontrolliert einfließen lassen(...)

Das Torsen-Diff hat jedoch vorteile beim Driften und Anstellen des Autos per Schleppmoment: Es sperrt auf Wunsch zweiseitig: das heißt in Vorwärts- wie Rückwärtsrichtung und je nach Bauart verhält es sich vorwärts wie rückwärts individuell-einstellbar. (ein-wege, zwei-wege). Unter Zug (bei gas) mit anderer Sperrwirkung als unter Schub (Motorbremse, Schlepp-Wirkung). Und auf jeden Fall kommt die Sperrwirkung sofort: ganz oder garnicht. Das bedeutet es ist in bestimmten Situationen für den Fahrer berechenbarer, in anderen eher "zickig" im Vergleich zum sich immer gleichförmig-weich benehmenden, Gummi-artig einsetzenden Visco-Diff. 2. Nachteil Torsen-Diff (laut techischer Lektüre): Wenn das entlastete Rad null Traktion aufweist(z.B. in der Luft hängend), kann auch schon einmal null-Kraft zum anderen Rad (mit Rest-Traktion) übertragen werden. Das soll bauartbedingt bei einigen Torsen-Bauformen vorkommen, weshalb im hardcore-Offroad-Bereich immer noch gerne die herkömmlichen, manuell (z.B. per Luftdruck) starr-sperrbaren Überbrückungs-Differentiale hergenommen werden und man hier kaum auf Torsen-Bauteile stoßen wird.

Der "WRX-STI" auf der Anderen Seite, besitzt als aus der Rally inspiriertes Serienfahrzeug Torsen-Diffs sowohl an Vorder- wie auch Hinterachse: vorne ein-wege und hinten zwei-Wege-Wirkung. Zusammen mit dem elektronisch gesteuerten, dynamisch-sperrbaren Mitteldiff (DCCD) läßt sich hier richtig schon Einfluß auf das Einlenkverhalten unter Motor-Last (Schub- wie Zug) nehmen, weshalb das Ding bereits in Serien-Form und ohne eigene Modifikationen auf lockerem Untergrund so richtig Spaß machen kann ( so liest man jedenfalls andauernd ).
Und genau aufgrund dieser technischen Besonderheiten ist dessen Fahrverhalten auch nicht mit unseren Saugermodellen vergleichbar, noch nicht einmal mit einem serienmäßigen Forester Turbo oder auch dem Impreza-WRX (ohne das "STI" im Namen).

So, das war jetzt mal eine lange Geschichte. Ende vom Lied: Unsere Sauger sind eher gutmütige "Cruiser" und verdienen daher ebenfalls und ganz individuell ein wenig Liebe. Und genauso wie Du mag ich diesen sahnigen 4-Zylinder-Motor mit seinem seit Modelljahr 2006 ebenfalls auf gleich-lange Luft-Abwege umkonstruierten Abgaskrümmer, der dafür sorgt, daß auch der Auspuff-Sound dezent im Hintergrund bleibt

PS.: bezüglich Reifen:
gute Idee. Und falls die Yokohamas wie bei mir zum Kaufzeitpunkt dasselbe Produktionsdatum aufweisen, wie das ganze Auto, dann pack die mal lieber in die nächste Tonne (oder geh' vorher noch mit ihnen "spielen", so wie ich auch). Meine hatten schon leichte Brüchigkeit in der Oberfläche der Seitenflanke(mikroskopmäßig aber immerhin). Selbst Yokohama schreibt zu den G900 ausdrücklich, daß sie die zugesicherten (guten) Fahreigenschaten nur bis einschließlich des 5. Jahres nach Produktion garantieren. Sind das wirklich noch die ersten Reifen, dann gehören die jetzt aber wirklich in den (Recycling-)Müll, egal ob Sommer oder Winter!

Jetzt werd' ich fast neidisch: echte Winterräder !

Und Du kommst von einem "richtigen" Mercedes? Interessant und "willkommen im Club" - gibt hier mehrere von der Sorte. Liegt's an der ASR, die das schöne moderne Fahrzeug manchmal zum Stehzeug macht oder etwa an zu wenig Vertrauen in den schönen RWD? Oder soll der Forri ein Zweitwagen sein?

Auf meinem SF fahre ich im Winter 195/70/15, sieht auch recht putzig aus. 195/65/15 sind ja noch kleiner....

Also Kompletträder, Deine jetzigen Reifen sind ja scheinbar auf 15" Felgen. Ich bin ja ein Verfechter des dicken Gummis (kleine Felge/ großer Querschnitt des Reifens) weil ich es auch komfortabel mag.

Moin!

@Gladstone: Glückwunsch zum Forester, sieht gut aus!

Hatte der Forry schon mal n Unfall vorne bzw. wurde die Stoßstange nachlackiert oder ist das bei allen silbernen Forrys so?
Sehe bei mir auch manchmal einen Farbunterschied...

Ich stöbere sehr oft bei mobile und AS24 und sehe bei silbernen Forrys ganz häufig solche Farbunterschiede.

Entweder es sind alles Unfallschäden / Neulackierungen oder wir können ganz beruhigt sein und es ist ganz normal bei dem Farbton.

Moin,

Zitat

von Mister-Knister
sehe bei silbernen Forrys ganz häufig solche Farbunterschiede.

also ehrlich gesagt, kommen mir die auf den Fotos hier im Thread sichtbaren Farbtupfer allesamt vor, als wären sie auf aus der Umgebung zurückgeworfenes Licht zurückzuführen. Gerade die ganzen Lichtkanten in der Karosserie wie auch in den Schürzen, lassen hier manchmal auf den ersten Blick Dinge "erkennen", die auf den zweiten dann wieder sofort hinfällig sind. Ich möchte sagen: Einfallswinkel gleich an der Karosserie gestreuter (!) Ausfallswinkel -- schließlich ist es ein Metallic-Lack moderner Schichtung (äußere Klarlackschicht übernimmt alleinig die eigentliche Schutzfunktion, erzeugt aber auch den "scharfen" Oberflächglanz durch vorgeschalteten Lichtbruch an seiner (im Neuzustand glatten) äußeren Oberfläche.

Meiner ist auch so eine metallic-"graue Maus" - und hat im Großstadt-Dschungel von Berlin wohl schon so einiges erlebt, was man auch an kleinen Lack-Durchbrüchen (tiefen Kratzern) und der einen oder anderen kleinen Delle sieht, für die ich persönlich keinerlei Verantwortung trage, außer sie bei Kauf akzeptiert zu haben. Die groben Sachen sind zum Glück mit einer schitbar-dicken Ladung Klarlack aufgefüllt worden, so daß ich mir dort um Rost keine Gedanken machen muß. Und natürlich nervt das ganze trotzdem bei der Handwäsche und beim Wachsen wenn man hier und da aufpassen muß, um nicht irgendwo "hängen" zu bleiben.

Aber ganz ehrlich: so ein paar kleine - vor dem Anfaulen rechtzeitig bewahrte - Blessuren stehen diesem Blechkleid sehr gut und mein verliebtes Herz nimmt die nach einem Tag Waschen und Wachsen schon garnicht mehr wahr! Wenn ich mit der doch recht hellen, wenn auch leicht-bläulichen LED-Taschenlampe die Übergänge zwischen Karosserie-Blech und lackierten Anbauteilen im gewaschenen Zustand abgleiche, dann sehe ich _keinerlei_ offensichtliche Farbunterschiede
Lediglich die Seitenschweller und analog der seitliche Bereich der Heckschürze (Anbauteile aus Plaste, kein Blech) kriegen duch die Räder natürlich allerlei auch grob-scharfen Dreck ab und sehen dementsprechend aus. Hier überlege ich schon lange, ob nicht ein paar Gummilippen/Schmutzfänger an den Radkästen helfen würden?

leer

Für mein MJ04 hab ich auch noch die 195/65R15 als Winterreifen.

Sieht wirgendwie aus, wie Skatebord-Rollen.

Vorteil: der rechnerische Verbrauch sinkt drastisch (satte 12% Tachovoreilung) Der Weg zur Arbeit ist mit den Pellen 10% weiter.
Nachteil: Der Reale Verbrauch bleibt gleich.

Ich nutze die alten Winterreifen noch im Sommer, wenn ich lange touren mir Wohnwagen mache. Da macht sich eine 10% kürze Gesammtübersetzung schon bemerkbar.

Diesen Winter versuche ich mal die Geolander AT/s. In der Zivisilation sind die Straßen ja meist Schnee und Eisfrei. Schneematsch sollten die Geolander ja können, mit 11mm Profil.
Un die letzte Meile zum Haus, durch den Wald, komme ich auch im Schnee an. Nur der Bremsweg ist dann halt nicht Optimal. > Langsam Fahren, auf Bambi achten.

Zitat von »Gladstone«

Da die aber eh BJ2005 sind, werd ich die halt diesen Winter noch runterfahren - dank dem Schneefall übers WE sind die Reifenpreise sprunghaft angestiegen. 215/60 R16 werdens dann wohl werden, gleiche Größe wie die Sommerreifen, außer die Preise pendeln sich dank frühlingshaften November nochmal auf Normalniveau ein, dann schlag ich ggf. früher zu.

Reifen Runterfahren. Putzig. Mit einem Forry!

Mal im Ernst. Dafür musst du auf den Nürburgring. Ich hab meine Original-Bereifung nach 80.000km runtergetan, weil zu alt. Da waren noch 4mm von 9mm übrig.

Mahlzeit
Ich fahre auch die 195/65/15 und ich bekomme jedesmal Pipi in den Augen wenn ich das seh!!!!Ich bin froh wenn der Winter rum ist und die Reifen runter!!!!