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hupon1

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Samstag, 29. Oktober 2011, 23:08

Forester Diesel - Kupplung

Hallo, nachdem bei ca. 50.000 km die Wasserpumpe ausgefallen ist (Forester Diesel Bj. 2009, auf Garantie erneuert) habe ich jetzt das Gefühl, dass langsam die Kupplung dran ist (ca. 65.000 km). Hat schon jemand die Kupplung während der Garantie von Subaru kostenlos erneuert bekommen? Hat man da eine Chance, oder muss man das selber zahlen? Ich meine, Kupplung bei 60.000 km ist ziemlich viel. Ich bin früher Mitsubishi und Nissan gefahren, beide weit über 250.000 km, da hatte ich mit Kupplung oder Wasserpumpe nie ein Problem, eigentlich nichts ausser üblichen "Verbrauchsmaterialien" wie Bremsbelägen oder Glühbirnen ... Ich habe echt nicht gedacht, dass bei Subaru solche "grundlegende" technische Sachen schon so früh dran kommen. R.

Baumschubser

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2

Samstag, 29. Oktober 2011, 23:29

Hat schon jemand die Kupplung während der Garantie von Subaru kostenlos erneuert bekommen? Hat man da eine Chance, oder muss man das selber zahlen? Ich meine, Kupplung bei 60.000 km ist ziemlich viel.

Naja, die Kupplung ist halt ein Verschleißteil. Ich glaube nicht, dass Du mit dieser Laufleistung problemlos auf Garantie oder zumindest auf Kulanz kostenlos eine neue bekommst oder dass sich Subaru anteilig an den Kosten beteiligt.
Aber woran machst Du fest, dass die Kupplung defekt sein könnte? Vielleicht kann man noch etwas nachstellen und die Kupplung ist noch gar nicht defekt?
War der Forester beim Kauf ein Neuwagen oder ein Vorführwagen, der von vielen unterschiedlichen Leuten gefahren wurde? Fährst Du gelegentlich / öfters mit Anhänger?

Deine früheren anderen Japaner waren aber dann Benziner oder alte drehmomentschwache Saugdiesel oder? Denn bei einem kräftigen Turbodieseldirekteinspritzer kann ich mir kaum vorstellen, dass der mit der ersten Kupplung über 200000 km weit kommt.

Gruß,
Stephan

hupon1

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3

Sonntag, 30. Oktober 2011, 00:26

Ach so der Wagen war beim Kauf ganz neu, ich bin der erste Fahrer. Mit Anhänger fahre ich gar nicht, das Auto hat ja keine Anhängerkupplung ...
Ja, die früheren Autos waren Benziner ... dies ist mein erster Diesel und ich wusste nicht, dass bei einem Diesel die Kupplung so schnell verschleisst ...

Aber woran machst Du fest, dass die Kupplung defekt sein könnte? Vielleicht kann man noch etwas nachstellen und die Kupplung ist noch gar nicht defekt?

Na ja ich war bei 60.000 km bei der Probefahrt dabei und der Mechaniker sagte mir, dass die Kupplung wohl bald dran sein wird ... ich selbst habe es da gar nicht so gespürt bzw. vielleicht nicht so darauf geachtet, jetzt hat sich es aber verschlechtert und ich merke es selbst, dass die Kupplung beim Anfahren halt nicht so "sauber" arbeitet wie früher.
Das mit dem "Einstellen" habe ich ja selbst dem Mechaniker vorgeschlagen, darauf hin meinte er, bei dieser Art der Kupplung kann man nichts einstellen, nur wechseln - das kann ich aber nicht beurteilen, da ich von der Technik viel zu wenig Ahnung habe, ich will halt nur, dass das Auto gut fährt (deshalb habe ich ja die hochgelobte Marke Subaru gewählt). Aber deshalb bin ich ja auch hier im Forum, um euere Meinung zu hören - kann man also bei der Kupplung etwas "Einstellen" ?

Ach so und bei der 60.000 km Durchsicht hat man dem Forester wohl eine neue Software eingespielt, die wohl den Drehmoment in der "Anfahrtsphase" etwas schonender gestaltet, aber wie gesagt, ich habe nicht viel Ahnung von der Technik und die Techniker können einem ja viel erzählen ... Danke für alle Tipps! R.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Baumschubser« (30. Oktober 2011, 06:00) aus folgendem Grund: Zitat repariert


Baumschubser

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4

Sonntag, 30. Oktober 2011, 06:30

Ach so der Wagen war beim Kauf ganz neu, ich bin der erste Fahrer. Mit Anhänger fahre ich gar nicht, das Auto hat ja keine Anhängerkupplung ...
Ja, die früheren Autos waren Benziner ... dies ist mein erster Diesel und ich wusste nicht, dass bei einem Diesel die Kupplung so schnell verschleisst ...

Also ein Diesel (mal auf die ganzen neueren Turbodieseldirekteinspritzer der letzten Jahre bezogen) hat deutlich mehr und viel früher sein max. Drehmoment als ein Saugdiesel oder ein nicht aufgeladener Benzinmotor. Dieser schnelle Drehmomentanstieg und die erreichbaren Werte sind das Problem für die Kupplung, daher ist sie bei einem Motor wie dem Boxerdiesel deutlich stärker dimensioniert als für die anderen Motorvarianten (mal die Turbobenziner außen vor gelassen).
Anhängerfahrer oder Vorführwagen können natürlich dementsprechend einem höheren Kupplungsverschleiß aufweisen, als ein Fahrzeug ohne diesen Nutzerkreis. Die Kupplung muß nicht so schnell verschleißen, aber sie kann - abhängig von der Fahrweise.
Beim Benziner baut sich das Drehmoment erst über einen größeren Drehzahlbereich auf, daher ist die Belastung beim Anfahren weitaus geringer - damit sind auch deine hohen Laufleistungen bei den vorherigen Benzinern möglich.

Na ja ich war bei 60.000 km bei der Probefahrt dabei und der Mechaniker sagte mir, dass die Kupplung wohl bald dran sein wird ... ich selbst habe es da gar nicht so gespürt bzw. vielleicht nicht so darauf geachtet, jetzt hat sich es aber verschlechtert und ich merke es selbst, dass die Kupplung beim Anfahren halt nicht so "sauber" arbeitet wie früher.
Das mit dem "Einstellen" habe ich ja selbst dem Mechaniker vorgeschlagen, darauf hin meinte er, bei dieser Art der Kupplung kann man nichts einstellen, nur wechseln - das kann ich aber nicht beurteilen, da ich von der Technik viel zu wenig Ahnung habe, ich will halt nur, dass das Auto gut fährt (deshalb habe ich ja die hochgelobte Marke Subaru gewählt). Aber deshalb bin ich ja auch hier im Forum, um euere Meinung zu hören - kann man also bei der Kupplung etwas "Einstellen" ?

Das mit dem Einstellen hatte ich auch nur erwähnt, weil es in anderen Beiträgen zum Thema Kupplungsspiel / -verschleiß des öfteren besprochen wurde. Ob und in welchem Umfang dies beim BD noch möglich ist, weiß ich auch nicht - aber dafür hat's hier im Forum ja einige Subaru-Mechaniker, die aus dem Nähkästchen plaudern können. :dafuer:

Was meinst Du mit "beim Anfahren nicht so "sauber" arbeitet"? Rupft die Kupplung? Auch dazu gibt es glaube ich schon einen passenden Thread :gruebel:

Ach so und bei der 60.000 km Durchsicht hat man dem Forester wohl eine neue Software eingespielt, die wohl den Drehmoment in der "Anfahrtsphase" etwas schonender gestaltet, aber wie gesagt, ich habe nicht viel Ahnung von der Technik und die Techniker können einem ja viel erzählen ... Danke für alle Tipps! R.

Dazu gibt es ja schon extra ein Thema.

Gruß,
Stephan

FOL

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5

Sonntag, 30. Oktober 2011, 10:21

Ich denke, alle BD haben eine hydraulische Kupplungsbetätigung. Daher ist das Einstellen des Kupplungsspiels nicht mehr möglich.

hupon1

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Sonntag, 30. Oktober 2011, 12:03

Danke FOL, genau diese Antwort bekam ich bezüglich des "Einstellens" der Kupplung vom Subaru Mechanikers!
@Baumschubser - Einstellen also nicht möglich.

Ich finde, Subaru sollte dann eine entsprechend dimensionierte Kupplung einbauen, wenn man weiß, dass ein Diesel einen viel höheren Drehmoment hat ... Oder ist das nicht möglich, und der Diesel zerstört jegliche Kupplung schon bei den ersten 50.000-60.000 km?

Oder man sollte die Leute beim Kauf darauf hinweisen: diese Kuplung wird im gegensatz zu einer Kupplung im Benzinmotor viel schneller kaputtgehen. Oder man sollte den Leuten erklären, wie "anders" sie das Auto fahren sollten, damit die Kupplung nicht so früh verschleißt (wenn eine andere Fahrweise als beim Benziner angebracht ist). Als ich das Auto 2009 gekauft habe, so habe ich nirgendwo Hinweise auf dieses Problem mit der Kupplung gelesen, geschweige denn vom Subaru-Verkäufer irgendwelche Hinweise in dieser Richtung bekommen. Wenn ich alles selber wissen muss, dann brauche ich doch keine geschulten Verkäufer ...

Wie gesagt - ich denke nicht, dass es an meiner Fahrweise liegt ...

carsten70

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7

Sonntag, 30. Oktober 2011, 12:28

Das mit der schwachen Kupplung beim Diesel ist einfach so schlecht von Subaru ausgelegt worden.
Aber ist klar, wenn man erst anfängt auf Diesel umzusteigen. Da fehlen einfach Erfahrungswerte.
Beim T-Diesel gehört halt einfach eine ausreichend starke Kupplung rein. Bei 65.000 KM ist def. zu früh.
Mein letzter Turbo-Diesel hatte die erste Kupplung bei 160 tkm, davon reichlich Wohnwagenbetrieb. Hätte vermutlich noch bis 200tkm gehalten, kein Anzeichen von Schwäche. Hatte dann leider einen Totalschaden.
Andere TD-Kupplungen im Bekanntenkreis halten ebenfalls ""ewig"".
Da hat sich Subaru echt nicht mit Ruhm bekleckert.

Wenn die Kupplung wirklich dem Ende zugeht, versuche das auf Garantie neu zu bekommen. Sowas kann und darf nicht sein.

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8

Sonntag, 30. Oktober 2011, 14:34

Ich finde, Subaru sollte dann eine entsprechend dimensionierte Kupplung einbauen, wenn man weiß, dass ein Diesel einen viel höheren Drehmoment hat ...


das hat man ! Die Kupplung kann deutlich mehr Moment übertragen, als der Diesel derzeit leistet.

Zitat

Das mit der schwachen Kupplung beim Diesel ist einfach so schlecht von Subaru ausgelegt worden.


Die Kupplung ist nicht zu schwach ausgelegt, ehr im Gegenteil.
Man muss sich die Kupplungsdimensionierung mal genauer ansehen, dann sieht man schnell, warum die Kupplung schnell als Problem dargestellt wird, obwohl sie es von ihrer Konstruktion nicht ist:

Der Kupplungsdurchmesser ist "nur" 240mm. Das der gleiche Durchmesser, den VAG für ene Kupplung verwendet, die 350Nm dauerhaft und bis zu 385Nm im Überlast übertragen kann.

Bei Subaru hat man eine Kupplung, die jedoch bis zu 490Nm im Überlast übertragen kann und für deutliche höhere Dauerlasten ausgelegt ist, wie bei VAG. Wohlgemerkt bei gleichen Belagdurchmeser.

Möglich ist soetwas nur, wenn dich die Anpresskraft deutlich vergrössert, was den Nachteil hat, dass ich beim Einkupplen viel Fehleranfälliger bin und ich Kupplung bei "falschen" betätigen sehr schnell verschleissen kann.
Entsprechend muss man leider sagen, dass die Kupplung IDR "falsch" oder zumindest nicht so bedient werden, wie man es sich bei Subaru gedacht hat.

Entsprechend hat man jetzt Software-updates erstellt, die das Momentverhalten beim Anfahren, Ein- und Auskuppeln verbessert.

Also die Kupplung ist nicht falsch ausgelegt. Die Bedienung der Gleichen, ist anders erwartet...

Zitat

Wie gesagt - ich denke nicht, dass es an meiner Fahrweise liegt ...

Leider doch:
eine Kupplung mit hohen Anpresskräften muss man mit sowenig Schleifen, wie möglich fahren, da sie sonst schnell überhitzt und verschleisst.

Wer also beim zügigen Anfahren den Motor schön bei hohem Moment hält mit sampft und gleichmässige Einkupplet, bedient diese Kupplung (leider) falsch.
Bei Sport- oder Rennkupplungen ist es ähnlich :wacko:

Gruss

FOL

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9

Sonntag, 30. Oktober 2011, 16:30

Ich kann der Vorschreiberin nur beipflichten und zur Verdeutlichung nur noch die Berechnung ergänzen:
Maximal übertragbares Kupplungsmoment = Anpresskraft der Druckplatte * Haftreibungszahl * Anzahl der Kupplungsscheiben * 2 (Reibflächen) * mittlerer Drehkraftradius
Die Hersteller können eigentlich nur zwei Parameter wirklich verändern. Die Anpresskraft mittels der Membranfeder (was zu höheren Betätigungskräften führt bzw. zu einem höherem Ausrückweg) oder den Drehkraftradius. Aber dann brauche ich ein größeres Kupplungsgehäuse und den entsprechenden Bauraum.
Zudem muss berücksichtigt werden, dass die Flächenpressung nicht zu hoch werden darf, um den Belag nicht übermäßig zu belasten.
Zum Verschleiß: Der Kupplungsverschleiß geht exponentiell (nicht linear!) zur Temperatur. D.h. bei raschem Einkuppeln (ohne aber das Getriebe zu zerstören :)) ist er nahezu nicht vorhanden, aber nur ein wenig zu lange schleifen lassen nimmt ordentlich was vom Belag ab.

Herzlichst

Filou

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10

Sonntag, 30. Oktober 2011, 20:40

also wenn ein "Bedienfehler" (Kupplung schleifen lassen..oder vielleicht sogar während der Fahrt den Fuß drauf abstellen) vorliegt, gibt es einen Grund für den frühen Verschleiß....ansonsten ist 65.000km viel zu früh.

hupon1

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11

Montag, 31. Oktober 2011, 08:40

"das hat man ! Die Kupplung kann deutlich mehr Moment übertragen, als der Diesel derzeit leistet."

Wenn seitens Subaru alles in besterOrdnung ist, warum gibt es dann eine neue Software?

Ich habe keinen Grund, die mehr als sonst ausgerechnet jetzt bei diesem Diesel schleifen zu lassen, wie gesagt ich bin früher einen Mitsubishi und einen Nissan (beide Benziner) weit über 200.000 km gefahren und habe nie etwas mit Kupplung gehabt, warum sollte ich ausgerechnet jetzt plötzlich die Kupplung schleifen lassen?


"Also die Kupplung ist nicht falsch ausgelegt. Die Bedienung der Gleichen, ist anders erwartet..."

aber woher soll ich wissen, wie "speziell" ich das Auto fahren soll? dann muss halt Subaru beim Verkauf des Autos einen Spezial-Kurs anbieten, wenn das Auto eine spezielle Bedienung als sonst erfordert ... Niemand hat mich beim Autoakuf darauf hingewiesen, dass ich irgendwas spezielles beim Kuppeln beachten soll ...

carsten70

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12

Montag, 31. Oktober 2011, 09:15


aber woher soll ich wissen, wie "speziell" ich das Auto fahren soll? dann muss halt Subaru beim Verkauf des Autos einen Spezial-Kurs anbieten, wenn das Auto eine spezielle Bedienung als sonst erfordert ... Niemand hat mich beim Autoakuf darauf hingewiesen, dass ich irgendwas spezielles beim Kuppeln beachten soll ...


Richtig, da könnt ihr rechnen und verteidigen wie ihr wollt.
Wenn die Kupplung anders zu fahren ist als gewohnt, ist das einfach schlecht gebaut/geplant/entwickelt. Fertig.
Aber klar, ist ja hier ein Subaru-Forum. Da werden solche Mängel schnell wegdiskutiert. Ist ja überall gleich.
Und an den Nachbesserungen über die Software sieht man ja, dass wieder einmal beim Endkunden zu Ende entwickelt wird.
Subaru baut halt erst seit ein paar Jahren den Diesel. Da fehlen einige Jahrzehnte ERFAHRungswerte.

forrych

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13

Montag, 31. Oktober 2011, 09:37

Das mit dem Anfahren und der schleifenden Kupplung ist richtig, da sonst der Motor abgewürgt wird. Mich würde es noch interessieren, wie dies beim Forester Benziner aussieht. Dort sollte es doch anders aussehen?

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14

Montag, 31. Oktober 2011, 10:59


Wenn seitens Subaru alles in besterOrdnung ist, warum gibt es dann eine neue Software?


zur Prävention ?
Guck dir die Änderungen in der Software an, oder besser fahre sie aus: dein Problem wird dieses Software-Update nicht beseitigen, also erwartet keine Wunder !

Gäbe es ein grundsätzliches Problem mit der Kupplung, müsste man die Hardware der Kupplung verändern. Mit Softwareänderungen am Motor bekommt man keine grundlegende Hardwareprobleme beseitigt.


Zitat

Ich habe keinen Grund, die mehr als sonst ausgerechnet jetzt bei diesem Diesel schleifen zu lassen, wie gesagt ich bin früher einen Mitsubishi und einen Nissan (beide Benziner) weit über 200.000 km gefahren und habe nie etwas mit Kupplung gehabt, warum sollte ich ausgerechnet jetzt plötzlich die Kupplung schleifen lassen?


Sobald du die Kupplung exakt so betätigst, wie beim Benziner, wird diese Kupplung schon falsch bedient.

Der Grund liegt an der Drehmomentkarakteristik des Diesels und seiner im Vergleich längeren Übersetzung.
Fährst du, wie gewohnt, mit ca 1500 bis 2000rpm und Teillast an, hast du beim Benziner ein Getriebeeingangsmoment von deutlich unter 80Nm. Die Fahgeschwindigkeit nach dem Einkupplen beträt etwa 10km/h.
Gleiches beim Diesel bedeutet deutlich über 120Nm und eine Fahrgeschwindigkeit von deutlich über 10km/h. Sobald der Turbo aktiv wird, sind es schnell 150Nm und mehr....

Fährst du also gleich an, MUSST du die Kupplung zwangsläufig länger Schleifen lassen, da die Anfahrbeschleunigung zu gross würde und zusätzlich vernichtest du jetzt mehr Moment in der Kupplung.

Also muss man seine Anfahrgewohnheiten beim Diesel ändern...

btw.:

Das Fahrpedalverhalten hat man im Rahmen des Software-Updates in diesem Drehzahlbereich entsprechend entschärft, sodass der Turbo später anspricht und somit weniger Moment angefragt wird.
Diese Änderung kann man ebenso mit dem Gasfuss erziehlen ;)

Zitat

aber woher soll ich wissen, wie "speziell" ich das Auto fahren soll? (..)
... Niemand hat mich beim Autoakuf darauf hingewiesen, dass ich irgendwas spezielles beim Kuppeln beachten soll ...

Jeder Motor hat seine Eigentheiten, auf die man sich subjektive Einstellen muss.
Gerade, wer vom Benziner zum Diesel wechselt, müsste sehr deutlich merken, dass sich die Konzepte vom (An-) Fahrverhalten SEHR deutlich von einander unterscheiden und eine geänderten Fahrstiel erfodern.
Zudem bezweifel ich, dass die meisten Autohäuser Gründe und somit Präventionen kennen, da bei Subaru die entsprechenden technischen Hintergründe garnicht / kaum bekannt sind. (von einem Verkäufer würde ich dies schn garnicht erwarten)

Zitat

Wenn die Kupplung anders zu fahren ist als gewohnt, ist das einfach schlecht gebaut/geplant/entwickelt. Fertig.

Nein, denn dieses Kupplungsverhalten hast du bei JEDEM stärkeren Diesel, ist also nicht grundlegend "schlecht gebaut / geplant / entwickelt".
Bei andern OEM, die über 350Nm mit einer Kupplung übertragen werden, führt man gleiche Disskussionen.

Subarus "Fehler" war "höchstens", dass man davon ausgegangen ist, dass man im "Diesel-Europa" weiss, wie man Diesel fährt..
Zudem ist/war die Zielgruppe für die Diesel, Dieselfahrer anderer Marken, die zu Subaru wechseln sollten.


Jedoch hilft alle emotional geführte Disskussion nichts:

Alle Bauteile, bei denen der Fahrer Hauptkriterium für den Verschleiss ist, (Bremse, Kupplung) wird bei erweiterten Laufleistungen keine Garantie geben.
Immerhin gibt es genügend BD-Fahrer, die ohne Kupplungproblem deutlich höhere Laufleistungen erreicht haben.

Somit ist IMA schon gezeigt, dass die Kupplung grundlegend "richtig" ist.

Zitat

Aber klar, ist ja hier ein Subaru-Forum. Da werden solche Mängel schnell wegdiskutiert. Ist ja überall gleich.

Nochmal:
Fehlbedienung ist kein Mangel !

Zitat

Subaru baut halt erst seit ein paar Jahren den Diesel. Da fehlen einige Jahrzehnte ERFAHRungswerte.


Die Kupplung ist nicht von Subaru entwickelt worden.
Die, die sich u.a. für die Kupplung verantwortlich zählen, bauen seit Jahrzenten Kupplungen für Diesel..
Auch für leistungsstarke Allrad-Diesel.

Wie gesagt, eine emotionale Disskussion hilft hier wenig...

hupon1

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15

Montag, 31. Oktober 2011, 11:31

"Sobald du die Kupplung exakt so betätigst, wie beim Benziner, wird diese Kupplung schon falsch bedient."

Auf welcher Seite der Bedienungsanleitung zum Forester Diesel wird das so beschrieben?

Duri

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16

Montag, 31. Oktober 2011, 12:55

"Sobald du die Kupplung exakt so betätigst, wie beim Benziner, wird diese Kupplung schon falsch bedient."

Auf welcher Seite der Bedienungsanleitung zum Forester Diesel wird das so beschrieben?


Hmm, das habe ich in der Fahrschule gelernt...

hupon1

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17

Montag, 31. Oktober 2011, 13:05

in meiner Fahrschule gab es nur Benziner ... Es soll also extra Fahrschulen mit Diesel und mit Benziner geben, ok ;-)

patGT

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18

Mittwoch, 2. November 2011, 18:26

Also ich glaube, hier wird bisweilen mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Wer immer mit dem Motor bereits voll im Boost-Bereich, hoher Last und mit schleifender Kupplung anfährt, wird sie schnell runieren, klar. Auf der anderen Seite kann normales Anfahren mit "normalem" Einkuppeln (Kupplung sanft, aber relativ zügig kommen lassen bei moderater Last und einer Motordrehzahl irgendwo zwischen 1000 und 1500/min) keinen übermässigen Verschleiss bedeuten, auch beim Diesel nicht. Ansonsten wäre das einfach nur ein Schrott-Teil. Wie soll man sonst anfahren?
Ich mache mir jedenfalls keinen Kopf, musste noch nie eine Kupplung erneuern lassen, auch nicht nach 250 tkm. Klar, waren bisher alles Benziner, aber bei meinem jetzigen Diesel erwarte ich dasselbe.
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Matchbox

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Mittwoch, 2. November 2011, 21:19

Moin,

seit zwei Wochen habe ich auch endlich einen Forester Diesel. In der Ebene ist das sanfte kuppeln kein Problem. Aber wie ist das in der Steigung? Bei welcher Drehzahl schaltet ihr bei Steigungen (beim Anfahren und während der Fahrt)?
Ich wohne direkt am Hang und wenn ich da schon bei 1500/min vom 1. in den 2. Gang schalte, kann ich anschließend den Wagen die Steigung hochwürgen.

Viele Grüße

Matchbox

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20

Mittwoch, 2. November 2011, 21:57

Ich wohne direkt am Hang und wenn ich da schon bei 1500/min vom 1. in den 2. Gang schalte, kann ich anschließend den Wagen die Steigung hochwürgen.


Wir haben ja hier vom Anfahren und nicht von der Schaltdrehzahl...
Abgesehen davon, ist 1500/min Schaltdrehzahl am Berg sowieso zu niedrig. Ich würde da eher auf mindestens 2500/min gehen (bei kaltem Motor aber keinesfalls höher!)
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