Servus,
denke auch eher letzteres. Und ich widerspreche insofern, als dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass der schon wieder gestopft voll ist.
Ich wiederhole mal meine zugegebenermaßen gewagte These: Der DPF selbst ist höchstselten das Problem. Auch bei den Subarus. Der ist fast immer lediglich das Bauteil, das als Folgedefekt die Hufe hochklappt, viel zu oft eben bereits bevor der eigentliche Defekt auffällt.
Und ich behaupte auch, dass ein artgerecht gehaltener DPF in einem ansonsten gesunden Auto nicht kaputt geht, nicht verstopft, keine extra Reinigung braucht und mit den internen Regenerationen gut klar kommt.
Hat die Karre jedoch irgendwas anderes und rußt deswegen wie Sau,, passiert folgendes: Die Rußmenge ist mehr als berechnet, die Regenerationsintervalle werden falsch berechnet, es sammelt sich unkontrolliert zu viel Ruß im DPF und irgendwann ist Lampe "Feierabend". Und bis dahin bekommt keiner was mit, weil der Ruß dank DPF gar nicht hinten rauskommt oder sonstwie sichtbar ist.
Wenn jemand seinen DPF ausbaut und reinigt und sonst nix am Auto macht, ist eigentlich vorprogrammiert, dass das Problem früher oder später, meist früher, wieder auftritt.
Also hast du zwei Baustellen: Zum einen, was hier schon geschrieben: DPF aktiv regenerieren (falls das noch geht), reinigen oder falls selbst das nicht mehr geht, ersetzen. Im selben Zuge auch Ölverdünnung ausschließen oder beheben (Ölwechsel)
Zum anderen, und das ist fast noch wichtiger: Die grundlegende Ursache beseitigen! Das heißt: Jedes Problem, das zu einem erhöhten Rußausstoß führen könnte, ausschließen oder beheben! Dazu zählt: Injektoren, die komplette Ansaugstrecke von Luftmassenmesser und -filter, Turbo, Ladeluftstrecke (dicht?!), LLK, die Abgasseite mindestens bis DPF, das AGR und noch vieles mehr. Erst wenn du den wahrscheinlich vorhandenen Fehler da irgendwo findest, wirst du dauerhaft Ruhe haben...
Auch mein Opel damals hatte in die Richtung Theater: Zwar war es nie so schlimm, dass der DPF ausgestiegen ist (wahrscheinlich hat ihm der hohe Langstrecken- und Autobahnanteil den Hintern gerettet), aber nachdem ich damals das Flexrohr getauscht die Ladeluftstrecke dann mal wirklich abgedichtet und den LLK gereinigt hatte, sind die Regenerationsintervalle von etwa 500km auf weit über 1000km gewachsen und auch das starke Rauchen beim Regenerieren, das er zeitweise hatte, war weg.
Entsprechend auch die Botschaft an alle DPF-Fahrer, die meinen, dass ihr Koffer in Ordnung ist: Frühzeitiges Erkennen ist wichtig! Also beim kleinsten Zeichen aufhorchen und sofort reagieren, bei verkürzten Regenerationsintervallen erst recht!
Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »raphrav« (6. Juli 2022, 10:16)