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chris4

Anfänger

  • »chris4« ist der Autor dieses Themas

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1

Dienstag, 1. Oktober 2019, 12:18

Kaufberatung

Hallo Zusammen,

nachdem ich eine Weile mit dem Dacia Duster 4WD unterwegs war suche ich jetzt oder im Frühjahr nach einer Alternativ.

Es sollte ein 4WD sein - mit Sperrdifferential - auch wenn ich kein Querfeldein fahre, ich bin als Jäger im Wald viel unterwegs, auf rutschigen Strassen, unterschiedlichem Belag - mal gute Haftung auf dem Weg und dabei zwei Räder im Grünen - auch mal auf nassen Wiesen :whistling:


Welche Baureihe, welches Modell eignet sich da?

Bei einer durchschnittlichen Laufleistung > 25.000 km im Jahr (überwiegend Straße) - welche Motorisierung / welches Getriebe hat sich da bewährt?


besten Dank
Chris

Gab

Meister

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2

Dienstag, 1. Oktober 2019, 13:21

Für ein bischen im Wald fahren und nasse Wiesen tut es so ziemlich jeder Allrad. Richtig Geländegängig mit richtigen Sperren gibt's bei Subaru nicht. Sehe das nach deinem Fahrprofil auch als eher nachteilig an.
Solls was neues sein, oder gebraucht? Wie alt maximal ? Was darf er kosten?

Wenns ein neuer Subaru sein soll, dann Forester, oder Outback. Auswahl haste da nicht, gibt eh nur einen Motor und ein Getriebe.

Bei überwiegend Strasse und der jährlichen Fahrweise würd ich persönlich ein Hochbeinkombi wie Outback, Alltrack, Crosscountry und wie sie alle heissen nehmen. Am besten, wenn man es mit sich vereinbaren kann, mit nem schönen großen Diesel, die gibt's gerade billig .
Wenn Diesel, dann allerdings besser keinen Subaru !

IKR

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3

Dienstag, 1. Oktober 2019, 14:42

Waidmannsheil, lieber Jagdkollege und willkommen im Forum.

Ein Sperrdifferential, das total sperrt (wie z.B. beim Lada Niva und seinem Nachfolgermodell) wirst du bei keinem Subaru finden.

Nachdem ich den vierten Subaru fahre - jetzt einen XV 1,6 2017 (noch mit manuellem Schaltgetriebe und Untersetzung) - kann ich dir sagen, dass jeder Subaru deinen geschilderten Fahrbedingungen vollkommen gerecht werden wird.
Meine Vorgängerfahrzeuge waren ein Impreza RS 2005 (höher gelegt auf 18 cm), ein Forester SG 2007 und ein Forester SH 2010.
Mit keinem meiner bisherigen Subarus bin ich jemals im Jagdrevier so stecken geblieben, dass ich fremde Hilfe benötigte, um wieder freizukommen. Zwar musste man gelegentlich an schwierigeren Stellen "Anlauf nehmen" oder schnell vor- und zurückfahren, um durch- oder freizukommen, aber "geklappt" hat es immer!. Wobei ich sagen muss, dass in meinem Thüringer Jagdrevier einige sehr zerfurchte und tiefgründige Wege sind und außerdem ein Plattenweg mit einer Steigung von bis zu 32%. Nasse Wiesen waren und sind ebenfalls nie ein Problem.
Nun bietet Subaru leider kein Modell mehr an mit Schaltgetriebe und Untersetzung, aber was man so hört, soll die stufenlose CVT-Automatik zusammen mit dem sogenannten X-Mode (eine wählbare Einstellung des CVT-Getriebes für schwierige Geländeverhältnisse) die Untersetzung gut ersetzen. Eigene Erfahrung habe ich damit aber nicht.
Ebenfalls ist es immer wieder erstaunlich, wie gut man mit Subarus auch bei Schnee im Revier vorankommt. Natürlich darf der Schnee nicht höher sein als die Bodenfreiheit, aber alle Subarus (außer dem Levorg und dem Impreza) haben eine Bodenfreiheit von 21 oder 22 cm. Natürlich braucht man dafür echte Winterreifen - von Ganzjahresreifen rate ich für so etwas ab.
Du solltest allerdings bei einem Subaru, den du im Jagdrevier benutzt, unbedingt den serienmäßigen Motorschutz aus Plastik durch einen Schutz aus Stahl oder Aluminium ersetzen, da die "Plastikdinger" nach dem ersten "ernsthaften" Stoß von unten ihren Geist aufgeben - eigene Erfahrungen.

Ein spezielles Subaru-Modell empfehle ich dir nicht, alle Subarus mit einer Bodenfreiheit ab 18 cm (besser noch 20 cm und mehr) sind die idealen Jägerautos.

Langer Rede kurzer Sinn. Mit einem Subaru im Jagdrevier machst du nichts falsch.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »IKR« (1. Oktober 2019, 14:50)


chris4

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4

Dienstag, 1. Oktober 2019, 19:36

Danke für eure ausführlichen und fundierten Infos :thumbsup:


Es wird jedenfalls ein gebrauchter Subaru und vermutlich in der Preisklasse bis 15T € - da habe ich schon einiges auf dem Gebrauchtmarkt gesehen, wobei ich noch am Grübeln bin ob ich (bei gleichem Preis) lieber ein "jüngeres" Fahrzeug oder ein Fahrzeug mit geringer Laufleistung nehmen soll ?(



besten Dank und Weidmannsheil
Chris

Legator

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5

Dienstag, 1. Oktober 2019, 20:13

Will man sich für solche Zwecke einen Subaru holen kommen Outback und Forester in Frage und dann sollte man sich zunächst grundlegend entscheiden:

  • entweder "neue Generation" (seit 2012 bei Forester und '14 bei Outback): das heißt dann bis auf wenige Ausnahmen stufenloses Automatikgetriebe (CVT) und "Einheitsmotor" (Subaru hat in aktuellen Modellen seine Motorenpalette extrem eingedampft) - viel Elektronik und kein klassischer Permanentallrad mehr, sondern Hang-On-Allrad; funktioniert im Gelände aber sehr gut. Für 15 T€ absolut machbar.
  • oder die "klassischen Subaru" (Baureihen davor): echter Permanentallrad mit Mitteldifferential und Untersetzung (bei Schaltern, Automatik nur bedingt); da kann man als Fahrer noch mehr Einfluss nehmen. Hier sollte man sich eingehend mit den Fahrzeugen befassen, da es schon einiges zu beachten gibt, Kaufpreisniveau natürlich viel niedriger ;)

chris4

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6

Dienstag, 1. Oktober 2019, 20:51

oder die "klassischen Subaru" (Baureihen davor): echter Permanentallrad mit Mitteldifferential und Untersetzung (bei Schaltern, Automatik nur bedingt); da kann man als Fahrer noch mehr Einfluss nehmen. Hier sollte man sich eingehend mit den Fahrzeugen befassen, da es schon einiges zu beachten gibt, Kaufpreisniveau natürlich viel niedriger



Warum sollte man sich bei den klassischen Subaru eingehend mit dem Fzg befassen?
Meinst du hinsichtlich Bedienung damit man mit dem Allrad usw zurecht kommt oder gibt es beim Kauf einiges zu beachten?


beste Grüße
Chris

OUTI

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7

Dienstag, 1. Oktober 2019, 20:55

Will man sich für solche Zwecke einen Subaru holen kommen Outback und Forester in Frage
warum kommt der xv nicht in frage?

Legator

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8

Dienstag, 1. Oktober 2019, 21:18

Warum sollte man sich bei den klassischen Subaru eingehend mit dem Fzg befassen?
Erstmal aufgrund des (logischerweise) höheren Alters. Es gibt z. B. recht rostanfällige Baureihen und welche die sehr "rostfest" sind dafür woanders Probleme haben usw. Dann gibts das große Thema pro & contra der autogasbetriebenen Motoren, die gibt es nämlich viel bei Subaru. Weiterhin eine Sache für sich ist wie schon angedeutet der Diesel (falls das in Frage kommt). Also man muss sich einen Überblick verschaffen ;)
Bei den neuen Subarus gibt es dagegen so gut wie nix mehr zu entscheiden, außer welches Modell man möchte.

@OUTI: stimmt, der XV muss bei den geländefähigen Modellen mit genannt werden

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9

Mittwoch, 2. Oktober 2019, 06:32

Guten Morgen und Weidmannsheil,

bin auch mit dem 2. Forester im Re4 unterwegs, ohne Probleme. Der erste war ein SG 2006, jetzt SH 2012 Diesel, beides Handschalter, mit beiden ca 30.000Km/a davon 1/3 Re4Fahrt.
Auch mir ist es noch nie gelungen, die Dinger ernsthaft irgendwo zu versenken, wobei bei mir von nasser Wiese bis schlammig, steiler Berg und/oder Schotterweg am Hang alles dabei ist.

Der XV scheidet als Re4-Fahrzeug m.E. aus, da er eine sehr hohe Ladekante am doch recht kleinen Kofferraum hat. Da springt der Hund nicht gern drüber, weil er von außen nicht sieht wohin er springt. Bei ner Hundebox bekommst du die Klappe nicht auf, es sei denn Du fütterst unter der Box unter, damit sie auf Ladekantenniveau steht.
Auch sämtliches erlegtes Wild bzw. Wildwanne hebst Du dann immer über diese Kante.
Hatte selbst nach dem ersten Forester mit dem XV geliebäugelt, die Kante war aber dann das Ko-Kriterium...

Outback scheint dagegen genial, da ist ordentlich Platz und da passt auch schonmal die größere Sau oder ein Stück Damwild sauber rein... ;-)

WeiHei und gute Fahrt euch allen

eckhard

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10

Mittwoch, 2. Oktober 2019, 10:13

Moin
Legato schreibt, daß die neueren Outback und Forester jetzt einen Hang-on-Allrad haben, das ist doch nicht richtig! Bei Outback und Forester werden beide Achsen ständig, auch wenn unterschiedlich angetrieben. Ein Hang-on-Allrad ist was anderes, da schaltet sich die zweite Achse erst bei Bedarf zu.

F4r3l

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11

Mittwoch, 2. Oktober 2019, 10:18


  • viel Elektronik und kein klassischer Permanentallrad mehr, sondern Hang-On-Allrad; funktioniert im Gelände aber sehr gut. Für 15 T€ absolut machbar.
Das stimmt nicht was hier geschrieben wurde, es gibt keinen Subaru welcher ein Hang-On-Allrad ist. Jeder Subaru hat einen permanenten Allrad der variabel ist, beim XV ist es 60:40 bis max 50:50, beim Forester und Outback 80:20 bis max 50:50.

Legator

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12

Mittwoch, 2. Oktober 2019, 12:52

Es ging nur um den Unterschied zwischen dem "alten" System mit Mitteldiff+Viscosperre (=echter mechanischer Permanentallrad), was in jedem Handschalter verbaut war (STI mit DCCD natürlich extra Geschichte) und dem System, was zusammen mit Lineartronic eingeführt wurde ("Active Torque Split"). Hier ist die Vorderachse primär getrieben und die Hinterachse über Lamellenkupplung angebunden. Keiner weiß es genau, aber wahrscheinlich bekommt die Hinterachse ständig etwas Drehmoment zugeteilt, ganz abgeschalten wird sie wahrscheinlich nicht, obwohl's möglich wäre. Standardmäßig gibt Subaru einen 60:40 (v:h) Split an, was natürlich je nach Szenario ständig angepasst wird. Das hängt eben voll von der elektronischen Ansteuerung der Lamellenkupplung ab. Das ist, was die Drehmomentverteilung zwischen den Achsen angeht, im Prinzip nix anderes als "Haldex" oder jetzt neuerdings auch das "Quattro ultra".

Bei so einem "Einführungs-Thread" interessieren solche Details aber zunächst nicht und ich wollte nur erstmal einen Überblick schaffen ;)

Und ob man nun das neue System immer noch als Permanentallrad bezeichnen sollte ist letztendlich Definitionssache. Im Fahrzeugbau redet man bei differenzialverbundenen Achsen von permanent und bei kupplungsgesteuerten eher von "Hang-On". Aber klar man kann darüber diskutieren, wenn immer etwas Leistung an beiden Achsen ankommt, ist es trotzdem permanent, aber nicht im klassischen Sinne.

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13

Mittwoch, 2. Oktober 2019, 17:32

Ich kenne die Definition von "permanent" so:

Allrad kann zu oder abgeschaltet werden (z.B. Suzuki Jimny) = kein permanenter Allrad, sondern zuschaltbarer

Fahrzeug entscheidet selber, wie die Kraft auf die Achsen verteilt wird = permanenter Allrad

Permanent wäre also auch ein Hang-on Allrad, bei dem keine Möglichkeit besteht, das automatsiche Zuschalten zu unterbinden

Dimce

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Wohnort: Reichenwalde

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14

Donnerstag, 3. Oktober 2019, 11:11

Ich kenne die Definition von "permanent" so:

Allrad kann zu oder abgeschaltet werden (z.B. Suzuki Jimny) = kein permanenter Allrad, sondern zuschaltbarer

Fahrzeug entscheidet selber, wie die Kraft auf die Achsen verteilt wird = permanenter Allrad

Permanent wäre also auch ein Hang-on Allrad, bei dem keine Möglichkeit besteht, das automatsiche Zuschalten zu unterbinden


Zumal es aktuell ohnehin kein 100:0 gibt, sondern unterschiedlich verteilt (80:20 bis 50:50) grundsätzlich alle Räder angetrieben werden, also permanent.

Legator

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15

Freitag, 4. Oktober 2019, 23:52

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Zumal es aktuell ohnehin kein 100:0 gibt, [...]
Das behaupten zwar alle, stimmt evtl. auch, aber woher kommt die Sicherheit dieser Aussage? Ist doch nur Hören-Sagen, oder? Mich würde mal interessieren wo das steht. Die einzige verlässliche Info ist, dass standardmäßig 60:40 (v:h) verteilt wird; das gibt Subaru offiziell so raus. Und ich könnte mir schon vorstellen, dass es Situation gibt, wo die Lamellenkupplung komplett auf macht und die Hinterräder einfach mit rollen lässt. Es ist ja auch aus Gründen höherer Effizienz verlockend; fast alle kupplungsgesteuererten Allradsysteme machen das mittlerweile so. Eine wirklich detaillierte Erläuterung der Funktionsweise des Active Torque Split hab ich noch nirgends gefunden und ehrlich gesagt wird das auch nur in den internen Unterlagen stehen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Legator« (4. Oktober 2019, 23:57)


IKR

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16

Samstag, 5. Oktober 2019, 18:04

Offtopic - Lesen auf eigene Gefahr
Auch sämtliches erlegtes Wild bzw. Wildwanne hebst Du dann immer über diese Kante.


Das ist grundsätzlich richtig.
Aber mit dem entsprechenden "Trick" kriegt man nachts auch alleine eine Sau von 80 kg in den Kofferraum eines XV:
Zuerst die Sau parallel zur hinteren Stoßstange auf den Boden legen.
Dann einen langen Strick mit einem entsprechenden Knoten um den Hals der Sau legen und so zuziehen, das er fest hinter den Tellern (Ohren) der Sau liegt.
Dann von der Seitentür aus über die Lehne der Rücksitzbank mit dem anderen Ende des Stricks den Kopf und das Vorderteil so hoch wie möglich ziehen und das andere Ende des Stricks mehrmals fest um die Kopfstütze wickeln, so dass das Vorderteil der Sau nicht mehr runter rutschen kann.
Dann die Hinterläufe packen und das Hinterteil soweit in den Kofferraum heben, das es dort liegen bleibt.
Zum Schluss den Kopf und das Vorderteil der Sau in den Kofferraum heben.
Ich hab das so mit meinem XV schon mehrmals gemacht, wenn nachts keine Hilfe zur Hand war.