Ich begebe mich mal auf für mich dünnes Eis, weil wirkliches Wissen nicht gegeben ist - aber halt Plausibiläts-Überlegungen.
Da gibt es -neben vielen früheren- einen aktuellen Beitrag von
@Gasi: und begleitend
@MarcelEvo:. Mir geht es nicht um die Fehler-Lösung hier, sondern um das Anspring-/Startverhalten nach Fehler-Löschung i.V. mit zuvor
gekommener MIL-Lampe.
Die Betroffenheit ist groß - zu den Betroffenen gehöre natürlich auch ich. Um zu versuchen, einen MIL-Leuchten Ursache festzustellen, bietet sich ja zunächst an, die Leuchte zum Schweigen zu bringen, denn vielleicht war es
nur ein einmaliges, sehr kurzes Ereignis, was zum Aufleuchten geführt hat.
Die Leuchte bringt man mindestens vorübergehend, bzw. vorzugsweise dauerhaft zum Schweigen,
wenn entweder
--über hinreichend Zeit die ECU stromlos gemacht wird, indem der Minuspol der Batterie gekappt wird. Nach dem Wiederanschluss sollten halt so etwa 30 Sekunden bei geschalteter Zündung gewartet werden, bis sich
die ECU auf "Werkseinstellung" aufgebaut hat.
--die andere Möglichkeit wäre das Fehler-Löschen via OBD II-Stecker mit den immer mehr verbreiteten Diagnose-Geräten, die es von billig bis sehr teuer ja gibt.
Und wenn man diese Methode denn anwendet, werden hier (immer) Startschwierigkeiten beschrieben .....
....während das bei der "altmodischen" Minus-Pol-AB Methode eben nicht der Fall ist.
Nun sehe ich in den verschiedenen Erscheinungen des Start-Verhaltens plausibel Gründe:
In Verbindung mit dem Aufleuchten der MIL gehen Motoren in den Notlauf. Dies ist immer gepaart mit (deutlicher) Rücknahme der Vorzündung.
Wenn dies so zutreffend ist, dann haben beide Möglichkeiten des "Fehlerlöschens" in Form der MIL-Leuchte einen elementaren Unterschied:
--bei der Minuspol-AB Lösung wird anschließend die ECU wieder auf Serien-Zustand hochgefahren, während
--bei der OBD II-Fehlerlöschung zwar der "Fehler gelöscht" wird, nicht aber ist damit verbunden die Wiederherstellung der serienmäßigen Vor-/Frühzündung.
....und nun bringe mal jeand einen Motor dazu, mit deutlich zurückgenommener Zündung bei niedrigen Drehzahlen -wie gewohnt- anzuspringen. Das kann den Halter/Fahrer schonganz schön wöllerig machen,
wenn nicht einmal "normales Anlassen" mehr klappt.
So, hab´ich die Leute mit dem definitivem Technik./Elektronik-Wissen erreicht? Bestätigen sie die Plausibilität oder verwerfen sie die