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Gibt auch noch welche von D2 und AP Racing.
Wobei Stoptech schon mit das teuerste ist.
Wirst aber wohl mit 17" Felgen keine Chance haben. Musst zwingend 18" nehmen.
Man kann natürlich auch eine D2/KSport Anlage kaufen, die überall nur schlecht geredet wird oder wiederum 3 Riesen für eine Bremse überweisen. Bei den Bremsanlagen stimmt das wohl alles mit dem HBZ überein? Warum sollte das bei dem Porsche Sattel nicht der Fall sein? Vor etlichen Jahren wurde hier im Forum mal der Umbau auf Porsche Bremsen besprochen und aus diesem Grund habe ich angenommen, dass man mir hier vielleicht ein paar Tipps geben könnte außer bloß auf Komplettsets mit dem Finger zu zeigen. Wirklich schade.. absolut unverständlich warum das so madig geredet wird.
Zitat
Da die Frage hier öfters aufgetaucht ist eröffne ich mal einen eigenen Thread dafür. :winki:
Viele sind mit der Serienbremse nicht voll zufrieden. Man kann die Serienbremse verbessern oder
aber gleich eine Mehrkolben-Festsattelbremse an der VA nachrüsten. Das ist die konsequenteste
Lösung.
Allerdings gilt es dabei ein paar Basics zu beachten. Die Bremse muss zum Auto passen. Das betrifft
nicht nur die baulichen Belange - passt sie dran oder nicht, sondern eben auch die Hydraulische Seite.
Eine Nachrüstbremse muss zu Hauptbremszylinder (HBZ) und HA-Bremse passen, also eine ähnliche
Kolbenfläche besitzen wie der vorher vorhandene Seriensattel.
Leider ist das nicht der Fall, wenn man blind irgendwelche Sättel von anderen Autos übernimmt,
denn die sind oft auf ganz andere HBZ abgestimmt. Bei größeren Mühlen (Cayenne etc.) ist auch
dieser Durchmesser meist größer.
Nun, was passiert, wenn die die Summe der Kolbenflächen (bei Festsätteln rechnet man nur eine
Sattelhälfte) zu groß ist?
Das ist einfache Physik und lässt sich leicht berechnen. Vereinfacht ändert man die Hebelverhältnisse
und tauscht Kraft gegen Weg. Oder umgekehrt. Bei zu großen Kolben im Sattel und gleich bleibendem
HBZ verringern sich die Betätigungskräfte (Fußkraft), aber gleichzeitig verlängert sich der Pedalweg
und außerdem (wenn die HA so bleibt wie sie ist) verschiebt sich die Bremsbalance nach vorne. Die
HA bremst also weniger mit und erreicht mglw. nicht die Blockiergrenze.
Das Resultat sind dann natürlich auch verlängerte Bremswege - egal wie schön giftig sich das anfühlt.
Außerdem muss das Pedalgefühl weicher sein, zumindest weicher als bei einer perfekt angepassten
Festsattelbremse.
Ein paar Dinge kommen noch hinzu: Eine gute Festsattelbremse ist per se steifer, zeigt weniger Hys-
terese (bitte ggf. googeln, ich mag es jetzt nicht erst noch erklären), somit ist der Wirkungsgrad
besser, auch die Dosierbarkeit. Es geht weniger Pedalkraft durch Reibung innerhalb des Sattels ver-
loren als bei Faustsätteln mit nur einem Kolben, die aus zwei (eine davon beweglich) Hälften bestehen
(Serie). Hinzu kommen meist größere Scheibendurchmesser (also auch größerer wirksamer Radius
ergo Hebel) und oft auch Beläge mit etwas höheren Reibwerten. Auch diese Faktoren verlagern die
Bremsbalance also auf die VA !!
In Summe ist das dann also gerne mal zuviel, was dann zu einem "Unterbremsen" der HA führt, deren
Verzögerungsvermögen also nicht voll genutzt wird, mit der Folge eine verlängerten Bremswegs.
Ein Wort noch zur Steifigkeit: Ist der Sattel in sich nicht so steif wie möglich, verwindet er sich
also durch die Betätigungskraft (durch die Untersetzung liegen die Kräfte im Tonnenbereich), dann
kostet auch dieses Nachgeben Pedalweg !! Und glaubt mir, es gibt Unterschiede zwischen Sätteln
verschiedener Preisklassen. Bei manchen kann man im Stand die Verwindung sehen, man anderen
sieht man absolut nichts, wenn eine zweite Person voll auf das Pedal tritt.
Was also tun?
Nun, es liegt auf der Hand: Die Kolbenflächen eines Nachrüstsattels dürfen nicht größer sein als
Serie. Am besten sie sind sogar etwas kleiner, jedenfalls wenn der Scheibendurchmesser steigt
und schärfere Beläge gefahren werden sollen.
Das Thema ist absolut nicht neu und jeder Ingenieur, der sich mit Bremsen, ob nun Serie oder Nach-
rüstteile, Rennsport oder was auch immer, beschäftigt, weiß das. Leider findet es in der Tuningszene
kaum Beachtung. Der Grund wird wohl in der Unwissenheit liegen. Einem normalen Autofahrer kann
man das selbstverständlich nicht vorwerfen, sehr wohl aber denen, die sowas anbieten und sich als
Profis bezeichnen, die angeblich eine Bremse "entwickelt" haben wollen (und sie in Wahrheit wohl eher
von der Stange bestellt haben).
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