Es sei denn, man versucht die VMax an einer Steigung zu erreichen
Wenn man an einer konstant ansteigenden Strecke beschleunigt, ändert sich nichts in bezug auf die erreichbare Geschwindigkeit. Mit der erleichterten Schwungmasse wird die maximale Geschwindigkeit sogar schneller erreicht, sie bleibt aber dieselbe wie bei einer grösseren Schwungmasse (natürlich ist die maximale Geschwindigkeit an einer Steigung immer geringer als Vmax auf der Ebene).
Etwas anderes ist es, wenn man mit auf einer Ebene erreichter Vmax in eine Steigung einfährt. Hierbei wird der Wagen mit leichterer Schwungmasse schneller an Geschwindigkeit einbüssen, als mit grosser Schwungmasse. Von daher kommt auch die verbreitete Ansicht, dass man mit einer hohen Schwungmasse schneller eine Steigung hochfährt. Dies stimmt tatsächlich im transienten Vorgang der Anfangsphase. Der Wagen mit grosser Schwungmasse ist also anfangs schneller in der Steigung.
Ist aber die Steigung genügend lange, fallen beide Varianten (kleine oder hohe Schwungmasse) letztendlich auf die gleiche Geschwindigkeit ab.
Wenn man's genau nimmt, ist der Wagen mit kleiner Schwungmasse in diesem stationären Endzustand dann sogar einen kleinen Tick schneller, weil er weniger Gewicht den Berg hochschleppen muss. An einer genügend langen, konstanten Steigung würde deshalb der Wagen mit kleiner denjenigen mit grosser Schwungmasse irgendwann wieder auf- und überholen.
Soviel zu den physikalischen Betrachtungen.
Gruss
Patrick